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Geladen sind gegen 30 Zeugen. Aus dem Sachsen lande Vermischtes Teilnehmer nach den Kellerräumen der Amtshauptmann-! wenigen Wochen gewählte sozialdemokratische Bürgermeister schäft begeben und sich dort an Nahrungsmitteln vergriffen. I mußte nach einer überaus stürmischen Bürger-und Arbeiter- ihren vierten Hochzeitstag feiern, wird gemeldet: Der erst vor in Gesau von der Menge mehrere Bäckerläden gestürmt! Die glückliche Braut konnte und zum Teil beraubt worden. Auch haben sich einige!— AuS Lampertheim stehenden direkten Tabakzufuhren aus den überseeischen Pro - duktion-ländern find in Hamburg eingetroffen, und zwar 13,000 Ballen Brafiltabak und 275 Kisten seedleaf. Weitere Versammlung sein Amt niederlegen und flüchten, weil er den für die Gemeinde bestimmten Speck an seine Freunde ab gegeben, beziehungsweise für sich verwendet hatte. Dem Arzt Or. Oelemann, der die ganze Schmierenwirtschaft auf- und Arbeitgebern beigelegt worden. Die Arbeit ist in allen Betrieben wieder ausgenommen worden. — Die Landbürgerräte der Amtshauptmannschaft Plane« Telegramme. Berlin, 9. Dezember. Wie die „T.-U." erfährt, hat Steigen»«g der Zuckerproduktion. Die Reichsregierung 18000 Ballen Brafiltabak werden noch diesen Monat erwartet, hat dem Reichsrat den Entwurf einer Verordnung zur För-1 Ferner stehen für Januar 10 000 Ballen Brasil und andere derung des Zuckerrübenanbaues und der Zuckererzeugung I Sorten in Ausficht. Bom Einfuhrausschuß wird es ab- vorgelegt, weil infolge der schwierigen Verkehr»- und Ar-1 hängen, was von diesen Zufuhren in den Konsum gelan- beiterverhältniffe dieses Jahr nicht nur Gefahr besteht, daß! gen wird. große Rübcnmengen nicht geerntet werden und den Fabriken I Genf, 9. Dezember. Nach einer HavaSmeldung aus verloren gehen, sondern auch ein schlechtes Ergebnis der! Pari- ist eine Note an die deutsche Regierung gestern vom diesjährigen Kampagne die Anbaulust sür das nächste Jahr Obersten Rat einstimmiggutgeheißen worden; sie wurde aber lähmen würde. Es soll durch Aufschläge auf den Zucker»! Herrn von LerSner noch nicht überreicht. preis ein Fonds gebildet werden, aus welchem Rübenbauer! Genf, 9. Dezember. Wie französische Blätter am Frei» und Fabriken für ihre Mehraufwendungen zu entschädigen! tag Abend mitteilen, wird eine neue Delegation zusammen» find. Dieser Ausschlag soll durch die Fabriken von dem.gestellt, die bestimmt sei, die Kommission des Herrn v. durch sie nach dem 31. d. unmittelbar an den Verbraucher l LerSner zu ersetzen. Bisher ist darüber noch keine Nachricht gelieferten Zucker in Höhe von 25 Mk. je Zentner erhoben! in Paris, auch nicht bei der dortigen deutschen Delegation und an den Fonds abgeliefert werden. Für das Wirt-! eingegangen, die die Abreise der neuen Kommission aus schastsjahr 1919/20 soll ferner ein Rohzuckerprei» von 150.Berlin ««zeigt. heilen für Weihnachten — Der Präsident der sächsischen Volkskammer Fräßdorf! deckte, wurden von der Arbeiter- und Bürgerschaft große begibt sich in dieser Woche nach Berlin, um an den Bera- Kundgebungen dargebracht. — Ein nach Prag fahrender tungen für das neue ArbeiterversichcrungSgesetz teilzunchmen.!Schnellzug fuhr bei der Station CelSkowitz aufeinen Per- Die Sitzungen der Volkskammer werden deshalb in dieser!sonenzug. 56 Personen wurden schwer verletzt. — Mach Woche von den beiden Vizepräsidenten Abgg. Or. Dietel und I Unterschlagung von Wertpapieren in Höhe von 110,000 Lipinski geleitet werden. Mk. flüchtig geworden ist der 27 Jahre alte Bankbeamte — Für den Freistaat Sachsen ist auf Grund des Bela !Henkel, der bei einer Berliner Großbank beschäftigt war. gerungSzustandgesetzeS die Herstellung und der Vertrieb der! In seiner Begleitung befindet sich wahrscheinlich sein 29 Zeitschrift „Jugend International", Kampsorgan der inter-I Jahre alter Bruder Kurt. Auf die Ergreifung des flüchtigen nationalen Verbindung sozialistischer Jugendorganisationen,! Bankbeamten und seines Bruders ist eine hohe Belohnung Verlag „Junge Garde", Berlin verboten worden. Iausgesetzt. Ebenso auf die Wiederbeschaffung der unter- — Die Ehescheidungsprozesse vor dem Leipziger Landge-! schlagenen Wertpapiere. Es handelt sich in der Hauptsache richte haben eine ganz außerordentlich hohe Zahl erreicht;!um ReichSanleiheu. Der Ungetreue ist 1,68 Meter groß das Richterkollegium der Ehekammer hat alle Hände voll zu I und schlank, hat dunkle» Haar, einen gestutzten Schnurrbart, tun, um zu scheiden was die Standesbeamten durch die starke Augenbrauen und am kleinen und Ringfinger der Kriegsschnelltrauungen zusammengefügt haben. Gerade die! linken Hand eine Schußnarbe. Kriegsgctrauten stellen nämlich einen unverhältnismäßig gro-1 ßen Prozentsatz derer, die wieder auseinander wollen, und! es zeigt sich, daß die Leute recht hatten, die der Ansicht! An d n waren, daß zahlreiche Ehen recht voreilig und unüberlegt! abgeschlossen wurden, eine Feststellung, die übrigens auch für die Jetztzeit noch durchaus gültig ist -»MW*«»* — Nach Verhandlungen find in Ehem«itz Montag früh find die Läden geöffnet. Lin lebhafter Geschäfts- die Streitigkeiten in der Metallindustrie zwischen Angestellten verkehr entwickelt sich im Stadtinnern. Die Neu- Erzeuger die Herren Müller und Heimer, von feiten der I Mk. für den Zentner garantiert werden, außerdem sür die Verbraucher die Herren Wiegner und Weber gewählt. Das! Rübenbauer khilisalpeter bevorzugt zur Verfügung gestellt Ortrstatut für die Gemeindeältrstenwahl wurde genehmigt.! werden. Es ist zu erwarten, daß der Reichsrat und der zu- Der Vertragsentwurf wegen Einbeziehung des Rittergutes! ständige Ausschuß der Nationalversammlung der Regierungs- in den Gemeindebezirk wurde genehmigt. Die Gemeinde-Ivorlage bald zustimmen werden. ältesten Herren Pomper und Gumprecht wurden wieder ge-! Allerlei. Der Finanzminister Engelhardt der frühere« wählt I westrusfischen Regierung wird in Tilsit gesucht, um ihn — Vor dem Schwurgericht Zwickau, dessen Verhandlun-! zu verhaften. E» wurden große Unterschlagungen von an- gen am gestrigen Montag ihren Anfang nahmen, wird heutelgeblich über sechs Millionen entdeckt. Den Truppen wurde Dienstag und Mittwoch gegen 12 Meeraner Einwohner! Bermondt Geld ausgezahlt und das Oberostgeld unterschlagen, verhandelt werden, die sich am 12. Juli d. I. I Engelhardt war vorige Woche in Tilsit, ist dann aber Plötz» an dem von eiwa 2000 Personen unternommenen Demon-Ilich spurlos verschwunden. — Ein seltener Ereignis ist au» strationszuge nach der Amtshauptmannschaft Glauchau und!Garrel zu berichten. In diesem Dorfe führte der Hän den bei dieser Gelegenheit verübten Ausschreitungen beteiligt !del»mann Witwer El. Willenborg im Alter von beinahe haben. Die Anklage lautet auf schweren LandfriedenSbruch. 75 Jahren seine 82jährige Braut, die Witwe Maria Müller, Bei dem Zuge nach Glauchau find bekanntlich unterwegs! zum Traualtar und schloß mit ihr den Bund fürs Leben. hielten eine Versammlung ab, in der^ine Reihe von Wün-i^,^^ Schönburger Tageblatt dem kauflustigen und schen der Landwirte des Bezirks zur spräche gebracht wur- mit nachhaltigem Lrfolg e den. Eine längere Aussprache entspann sich über Organ, * angeboten. Die uns'zugedachten sationSfragen, auch wurde die Forderung nach regeren Auf-1 - , klärungsfragen in deutsch-ssationalem Sinne laut, da die! deutschdemokratische Partei nicht die geeignete Vertretung! 5 der Landwirte bilde. In Kürze wird ein großer Bauerntag größere und kleinere, bitten wir wegen des üblichen in Plauen veranstaltet, um die gewünschte Aufklärung über Andranges für die Sonntagsnummer möglichst die augenblickliche Lage zu geben. ! schon bis — In Limbach geht der Melallarbeiterstreik vorläufig machch«*«* weiter, weil die dortigen Metallindustriellen die in Themnitz! vereinbarten Abmachungen für Limbach nicht als bindend! Aar so ist die Lewähr für deren geschmackvolle Aus ansehen. Für heute Dienstag find dort Sonderverhand-Iführung, Unterbringung und beste Lrfolgswirkung lungen zu erwarten, die hoffentlich zu einer Einigung führen.! gegeben. — Ein Bürger in Meera«« hat der Stadt 5000 Mk. in Kriegsanleihe geschenkt zweck- späterer Ausschmückung deS Tageblattes. DestsaaleS der Bürgerschule mit Buntfenstern. — In einer in OelSnis i. 8. am Sonntag abgehaltenen starkbesuchten Bcrgarbeiterversammlung wurde die Einreichung «euer Lohnforderungen beschlossen. — Die Stadtverordneten in Burgstädt lehnten die Er richtung einer Einwohnerwehr mit 12 gegen 9 Stimmen ab I Hauptmann v. Kessel nach Schluß der gestrigen Berhand- — Eine Entschädigung für ihre Tätigkeit lehnten die lung in Moabit im Kriminalgerichtrgebäude durch zwei B«chholzer Stadtverordneten mit 15 gegen 10 Stimmen ab. I Offiziere dem Pfarrer Rump eine Forderung auf Pistolen — Dem Fabrikbesitzer Nicolai in Adorf ist aus seiner I unter scharfen Bedingungen zustellen lassen. Pfarrer Rump stillgelegten Fabrik die neue Lichtmaschine nebst Anlasser! erklärte den Ueberbringern, daß er mit Hauptmann Kessel gestohlen worden. Die Maschine hatte ein Gewicht von! nichts zu tun habe. Wie wir weiter hören, hat Pfarrer über fünf Zentnern. I Rump die Angelegenheit dem Oberstaatsanwalt unterbreitet. — Ein Flügel der Trotze«hai«er Husarenkaserne, in! Berlin, 9. Dezember. Hauptmann v. Kessel ist, wie die dem die erste Schwadron untergebracht war, ist der Sladt! „Börsenztg " hört, auf seinen Wunsch vorläufig vom Dienst von der Militärbehörde zu WohnungSzwecken zur Verfügung I entlasse« worden und hat die Einleitung eine» Verfahrens gestellt worden. Die Stadt wird schon in allernächster Zeit I gegen sich vor einem Zivilgericht beantragt. Notwohnungen einbauen lassen, 22 an Zahl. lMHamburg, 9. Dezember. Die seit 1914 in Aussicht Rolterda», 9. Dezember. Der diplomatische Mitarbeiter des „Evening Standard" schreibt: Kalls die BedrohauA der Alliierten gegen Deutschland zur Ausführung gelaugt, würde« die Engländer gemeinsa» mit belgischen Ab» Leitungen Esse« besetze«. Der Vormarsch soll sich auf zwei Lagemärsche, das feie« 50 Kilometer i« «ordäft» licher Richtung, erstrecken. Dadurch würde« die Kr«pp- scheu Werte unter Kontrolle der Alliierten komme«. Diese Angelegenheit müsse bis Mittwoch geregelt sei«. Der «Schfte Schritt wird dann die Kündigung -«- Waffenstillftandsvertrags sein uud in drei Tagen würde der Vormarsch beginnen. Der Oberste Rat, so fügt der diplomatisch« Mitarbeiter hinzu, besitzt die absolut« Vollmacht hierzu. (Lokalanz.) Eingesandt. Wo bleibt das Schweinefleisch? Bekannllich werden mehr Schweine gezüchtet, als Rinder, denn ein Schwein vermehrt sich ja um da» Neunzehnfache wie «in Rind Rindfleisch kommt jetzt, wenn auch sehr knapp, doch regelmäßiger zur Verteilung, hingegen das Schweine fleisch, dar kennt man seit I9>6 nur noch dem Namen nach; aus genommen das tranige, amerikanisch«. Wo bleibt unser gutes in- lSndische»? Früher hieß es, er wird fürs Militär gebraucht; wo kommt es jetzt hin, wo wir fast kein Militär haben? Reiche Leut« können sich ja Schweinefleisch, Speck, Fett und alles Andere für vieles Geld markenfrei kaufen, aber die arme Bevölkerung must warten, bis sie etwas zugcteilt bekommt, und wann geschieht das? Ebenso mit der Butter. Hier gelangen wöchentlich ausnahmsweise mal 50 Gramm, sonst nur 25 Gramm Butter zur Verteilung, Honig und Marmelade wohl gar nicht mehr und andere Lebens mittel in ganz geringem Maße. Wo bteibt die Butter, wo komm» dar andere Alle» hin? und wie soll das noch enden? Soll di« arme Bevölkerung noch mehr an Unterernährung zu Grunde gehe» wie bisher? Ein Jahr ist Frieden, aber die Zustände sind schlech ter geworden, anstatt besser. Er wäre an der Zelt, daß in dies« Sache bald mehr Ordnung geschaffen würde. Lin Waldenburger im Namen Mehrerer. Standesamtliche Nachrichten für Waldenburg. Monat November 1919. Geboren: 3 Knaben, 2 Mädchen. Eheschließungen: 3. Gestorben: 2. Karl Brun» Euch Seifert, Seminarist hier, 15 I. — 3. Franz Hermann Müller, Holzschleifereibesitzei hier, 60 I — 6. Ernst Ludwig Trasselt, Steueraufseher i. R hier, 76 I. — Auguste Wilhelmine oerw. Müller geb. Landgraf, ohne Be ruf, Altwaldenburg, 75 I. — 20. Emma Minna oerw. Wohlfarth geb. Graichen, ohne Beruf, hier, 66 I. Lit«rarisches. Eingänge. »Deutscher Seldatenhert " Illustrierte Zeitschrift für da» deutsche Heer und Volk. Preis pr» Quartal 2,7» Ml. Verlag von Karl Siegismund, Berkin 8V«. 11, Dessauer Sri 1S. LX^I. Jahrgang. Nummer 7. Sächsischer V»lkskal««der 1910. Verlag der Niederlage des Vereins zur Verbreitung christlicher Schriften im Freistaat Sachsen in Dresden. 43. Jahrgang. Preis 1 Mk. 20 Pf. Devefete« Laodwtrtschaftttche, Ab,eistt«l«»der sür da» Jahr 1920. Künstlerische Rückwand nach einem Landschastsbild« von Felir Schulze in Leipzig Preis 1.25. Reichenbach'iche V» lagsbuchhandlung, Leipzig. ^kirchliche Rachrichte«. Mittwoch, den 10. Dezember. Schwaben. Vorm 9 U. Wochenkommunion: Pf. Ranft-Z. Callenberg mit Reichenbach. Abends 8 Uhr Beichte und heiliger Abendmahl. "1 WlickkAMmMmi Dem Da/ee/tmöe nicht öe? Partei/ Bezugspreis frei Haus monatlich Ml. 4,— und 65 Pf. Bestell- geld, vierteljährlich Mk. 12,— und Mk. 1,95 Bestellgeld. Der «rste Monat wird zur Probe zum Vorzugspreis von Mk. 2,50 frei Hau» geliefert. Bestellungen hierauf sind nur an die Dertriebsabteilung der „Täglichen Rundschau", Berlin SW. 68, Zimmerstraße 7—8, zu richten. klnrühnngrgr Irilung für jfulttih Berlin SW. LS. Was auch die Feit dem Deutschen Reich« bringe» mag, stets wird dies unser Wablspruch bleiben. Wir werde» weiter mannhaft sür bas Bestehen des deutschen Vater landes und seiner Kulturgüter kämpfen und für di« Förderung der für seinen Wiederaufbau notwendige» Lebensbedingungen eintreten. Da» deutsch« Geistesled«. Kunst und Wissenschaft, werden durch uns«» bekannt« tägliche Unterhaltungsbeilage aepfleat. deren führe»d« Stellung von der gesamten deutschen Presse anerkannt ist. 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