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Mehrere Schutzleute wurden verwundet. In einem Teile Irlands waren am Sonnabend zum Protest gegen die Friedcnsfeier schwarze Fahnen gehißt worden. In der irischen Stadt Cork kam es nach der Friedensfeier zu Tumul ten. Die Polizei war gezwungen, zu feuern. In einer anderen sladt wurde der Aufruf der Regierung zur Frie densfeier mit Teer übermalt. In Tipperary wurde auf dem Postgebäudc eine republikanische Fahne gehißt, die unter ironischem Beifall der Menge von Soldaten heruntergeholt, wurde. In Rotterdam sind Gerüchte im Umlauf über den bevor stehenden Ausbruch einer Revolution in England, König Georg soll Wilson ersucht haben, die amerikanischen Trup pen, die zur Siegesfeier in London waren, dort zu belassen. In London fanden Demonstrationen gegen das Königshaus, gegen die Regierung und gegen den Friedensvertrag statt, die mit Kämpfen der Demonstranten mit der Polizei ende ten. Tie Zensur verhindert Mitteilungen darüber. Die hohen Lebensmittelpreise und die trostlose Lage der Industrie haben eine große Unruhe hcrvorgerufen. Es kocht an allen Ecken und Enden In Liverpool wollen 30,000 Hafen arbeiter streiken und die Schiffahrt stilllegen. In Sheffield und Leeds mußten die Eisen- und Stahlwarenfabriken schließen wegen Mangel an Kohlen. Das Vorgehen der Regierung, die Matrosen zur Verrichtung von Notstands arbeiten nach Porkshire zu schicken, hat viel böses Blut ge macht. Die Arbeiterfrage hat sich zu einer akuten Krise ausgewachsen. König Georg hat die Bitte der deutschen Kaiserin und der deutschen Prinzen in Sachen der Auslieferung des Kaisers Wilhelm abschläglich beschieden, da seine ver fassungsrechtliche Stellung in England ihm keine Möglich keit gebe, den Bittstellern zu willfahren. Rußland. Unter den russischen Truppen in Archangelsk ist eine Meuterei ausgebrochen. Die Meuterei wurde durch bol schewistische Propaganda verursacht, die durch die Nachricht entstand, daß die Engländer Nordrußland räumen. Asien. Der . „Tcmps" meldet aus Tokio: Das japanische Par lament hat den Heeres-und Marinevorschlag einstimmig angenommen, der eine finanzielle Mehrbelastung von jähr lich einer Milliarde Jen bringt. Amerika. Staatssekretär Polk ist von Washington abgereist, um den Staatssekretär Lansing in Versailles zu ersetzen. Aus dem Muldentale. "Waldenburg, 25. Juli. Die Holzdiebstähle im Forste nehmen in letzter Zeit recht überhand. Als kürzlich ein Käufer 10 starke Stangen zu Zauvriegeln abfahren wollte, waren bereits 6 Stück davon gestohlen. Zu gleicher Zeit wurden Remser Einwohner dabei ertappt, wie sie einen starken Nadelholzbaum von 20—30 cm Stärke abgesagt hatten und zum Abfahren in Stücke schneiden wollten. * — DaS Nachweisebureau des Ministeriums für Militär- wefen macht darauf aufmerksam, daß Anträge auf Beleihung von Gedenkblättcrn Gefallener wie auch gerichtlich für tot erklärter Kriegsteilnehmer von deren Angehörigen bei den zuständigen Bezirkskommandos zu stellen sind. * — Die Bestimmung, wonach nichtdurchlochte Reisebrot marken nur bis zum 3. August gültig find, ist von der Reichsgetreideftclle aufgehoben worden. Die nichtdurchlochten Marken sind mithin nunmehr unbeschränkt gültig. * — Der Reichskvmmissar für die Kohlenversorgurg teilt folg ndes mit: Wir werden auf allen Gebieten ohne Brenn stoffvorräte in den Winter hineingehen. Im Herbst werden wohl die Verkehrsnöte sich weiter verschärfen, wenn Kar toffeln, Rüben usw. gefahren werden müssen; im Winter werden die Schwierigkeiten der Witterung auf der Eisen bahn und in der Schiffahrt hinzukommen, und dann sollen, mangels Vorräte, alle Bedürfnisse zugleich befriedigt wer den. Die Eisenbahnen müssen, statt in dieser Zeit auf ihre Bestände zugreisen zu können, ihre vollen Mengen vorweg bekommen; den GySwerken soll auch ihr voller Bedarf zu- geführt werden, dies ist aber nicht möglich, weil die Men gen GaSkohlen dann nicht zu beschaffen find und dem Haus brand seine Bedarfsmengen zuzuführen wird auch nicht ge- lingen. Was getan werden kann, geschieht dann zu Lasten der Versorgung der Industrie, die heute schon ganz und gar ungenügend ist und ohnehin schon im Winter noch bedeutend mehr zurückbleibt. Die Folgen der Minderlei stungen des Bergbaues werden also im kommenden Winter erst in ihrer vollen Schwere auf unS lasten. Allein die Ausfälle durch Streiks — ganz absehen von dem allge meinen Rückgang der Förderung — kann man ohne lieber- treibung auf 6 Millionen Tonnen veranschlagen. Damit hätten Eisenbahnen, Gaswerke und Hausbrand anderthalb Wintermonate gereicht. *— Die Fettversorgung wird auch im nächsten Jahre noch Unzureichend sein. Auch im Jahre 1920 ist daher mit einem starken Bedarf an zuckerhaltigem Brotausstrichmittel zu rech- uen. Die für die großstädtischen und sonstigen dichtbevöl kerten Bezirke Deutschlands erforderliche Marmelade müß deshalb fichergestellt werden. Um das zu erreichen, hat sich der ReichSernährungSminifier entschließen müssen, einen Teil der Herbstobsternte zu erfassen, welcher der Marmeladenin dustrie zufließen soll. Die ReichSftelle für Gemüse und Obst wird, wie sie mitteilt, sich bei der Erfassung der benötigten Obstmengen in weitestem Maße die Mitwirkung des Handel- sichern. Sie glaubt auch, von allgemeinen Absatzbeschränkungen und sonstigen Zwangsmitteln im gro- ßen und ganzen Abstand nehmen zu können,. Ist somit für die Herbstobsternte eine Teilbewirtschaftung nunmehr beschlossen, so steht, wir wir erfahren, hinsichtlich der Herbst gemüsebehandlung die Entscheidung bis letzt noch aus. § Callenberg, 25. Juli. Das Missionsfest, das der Gallen berger Bezirksmissionsverein am Sonntag in Rußdorf feierte, war recht zahlreich besucht und nahm einen gesegneten Ver lauf. Der Festprcdiger, Herr Pfarrer Schreyer-Wüstenbrand, sprach über den Segen der Mission. Herr Missionsprobst Meyner zeigte an einigen Bildern, was die Mission in Indien geleistet. Und Herr Missionar Rüger ermahnte in seinem Kassenbericht zum weiteren Geben für die Mission. Die Festkollekte ergab im Gottesdienste 50 Mk. und in her Nachversammlung 52 Mk. — Einem Einwohner in Glauchau wurden dieser Tage über 1400 Mark bares Geld gestohlen. — Die Ortskrankenkasse in Aue schließt wie so viele derselben ihr letztes Geschäftsjahr mit einem beträchtlichen Fehlbetrag ab, wird aber trotzdem ohne Erhöhung der Bei träge das Krankengeld von 50 auf 60 v. H. des Grund- lvhnes erhöhen. Der Zusammenschluß der Ortskrankenkassen in der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg zu einem Kassen- verbande hat sich sehr gut bewährt. Aus dem Sachsenlande — Nach § 8 des Gesetzes über die Gewährung von Aufwandsentschädigung an die Mitglieder der Volkskammer vom 24. Mai 1918 wird dem Präsidenten als Entschä digung für den ihm erwachsenden außerordentlichen Auf wand während der Dauer der Kammer monatlich eine Summe von 1000 Mk. ausgezahlt. Präsident Fräßdorf hat diese Beträge erhoben, war aber weder in der Lage noch gewillt, den sonst üblichen Aufwand zu machen. Er hat deshalb den ersparten Betrag von 6000 Mk. der Stiftung Hcimatdank mit dem Wunsche übergeben, ihn den Kreisverbänden Heimatdank zur sofortigen außerordentlichen Verwendung für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene zu überweisen. — Der Deutsche Volkskirchenbund hält vom 1. bis 5. September in Dresden gemeinsam mit dem allgemeinen Deutsch Evangelischen Kirchentage eine Tagung ab. — In Dresden gehen jetzt täglich 20 Waggons mit amerikanischem Speck, Pöckelschwcinefleisch und Kunstspeisefett ein; sie enthalten 3—4Y00 Zentner. — Der Erste sächsische Katholikentag findet am 27. und 28. September in Dresden statt. — Die weiblichen Arbeitslosen in Plauen veranstalteten am Freitag einen Demonstrationsaufzug zum Rathaus und forderten beim Dezernenten durch eine 12köpfige Abordnung Gleichstellung mit den Männern hinsichtlich der Unterstützung. Stadtrat Kötz versprach, daß sich bereits am Montag der Ausschuß mit dieser Frage beschäftigen werde; er versprach Befürwortung der Forderung. . — Der Arbeiterrat in Rodewisch beschlagnahmte am Sonntag bei der Firma Gebr. Lenk, Abt. Karbonisier-Anstalt (Neuhütte), 5152*/, Kilogramm Schafwolle im Werte von 250,000 Mk. Dieselbe kommt als Schieberware in Betracht i und sollte bei der obigen Firma gewaschen werden. — In Auerbach wird künftig die Totenbestattung ein- j heitlich durch die Stadtverwaltung geregelt. Tie Kosten I hierfür werden aus öffentlichen Mitteln gedeckt. Die Leichen- > züge kommen in Wegfall. > — Die Klöppelschule in Reustädtel bestand 1914 Hun- i dert Jahre. Die durch den Kriegsausbruch unterbliebene t Jubiläumsfeier soll nachgeholt werden.^ Die Stadt hat hierzu einen größeren Beitrag bewilligt. — In der Sitzung des Bezirksausschusses vom 21. Juli wurde einstimmig beschlossen, das Gesuch der Gemeinde Klingeuthal um Annahme der revidierten Städteordnung bei der Kreishauptmannschaft Zwickau zu befürworten. i — Wie verlautet, wird in nächster Zeit für das Gersdorf- - Lngau Oelsuitzer Kohlenrevier eine größere Anzahl aus wärtiger Arbeiter eintreffen. — Nachdem von den städtischen Kollegien in Limbach 3000 Mk. zum Enipfange der ungefähr 200 aus der Ge- angenschast heimkehrenden Krieger bereitgeftellt worden sind, i wurde beschlossen, von diesem Betrage den Heimkehrenden einen sichtbaren WillkommenSgruß der Heimat in Gestalt ! einer Nahrungsmittel Sonderzuteilung zu bieten. — Drei Typhus- und ein Pockensall find in Neugers dorf sestgestellt worden. Die Erkrankten wurden in dar Krankenhaus überführt. < — Der Haushaltplan der Stadt» und Schulgemeinde Frankenberg für 1919 ist nunmehr von dem städtischen Kollegium verabschiedet worden. Er stellt sich in seinen Gesamtansätzen auf über 2 Millionen Mark (früher reich lich 1 Mill. M.). Durch Steuern find insgesamt 783,470 Mk. zu decken. Davon werden 717,850 durch Einkommen steuer, rund 30,000 Mk. durch städtische Grundsteuer und < >cr Rest durch Besitzwechselabgaben, Eintrittskartensteuer, Luftbarkeitssteuer, Hundesteuer, Schankgewerbesteuer, Bier- i teuer, Branntweinkleinhandelssteuer aufgebracht. Die Ge meindeeinkommensteuer wird erhoben in Höhe von 200 Prozent der Staatseinkommensteuer. Außerdem wird der staatliche Steuerzuschlag auch für die Gemeinde erhoben. — Die Errichtung einer WassergaSanlage wurde in Dö- belu beschlossen. Die anhaltende Kohlennot, die im kom menden Winter zu einer Katastrophe werden dürste, hat den Plan erstehen lassen. Die Anlage macht sich selbst bezahlt, indem sie 25 v. H. Kohlenersparnis ermöglicht. — Der Gemeinderat von Wahren hat an den Rat der Stadt Leipzig die Anfrage gerichtet, ob mit einer späteren Einverleibung Wahren- in den Stadtkreis Leipzig gerechnet werden kann. Der Gemeinderat möchte Klarheit darüber : haben, ehe er zu wichtigen Aufgaben der Gemeinde end- - gültig Stellung nimmt. — Ein jähes Ende nahm eine achttägige Ferienreise, - welche der 69jährige Laboratoriumsdiener August Nitzschke , aus Radeberg nach Löbau unternommen hatte. Als er sich auf dem Bahnhof zur Rückfahrt eingefunden hatte, um den Zug zu besteigen, stürzte er zwischen zwei Wagen des noch rollenden Zuges aufs Gleis herab und wurde am Schädel so schwer verletzt, daß sofort der Tod eintrat. — Die Gemeinde Zipsendorf bei Meuselwitz verpachtete die große Obstanlage für 6500 Mk. Der Pächter muß alles Obst an die Gemeinde abliefern, und zwar für Edel obst zum Preise von 25 Mk. per Zentner, für zweite Sorte 20 Mk. Glückliches Zipsendorf! Deutsche Nationalversammlung. 62. Sitzung vom 24 Juli. Das Haus nahm die Interpellation über die Planwirt schaft in Beratung. Abg. Witthöfft (D. Bp) verlangte Beseitigung der Außenhandelsstellen. Die Planwirtschaft führe zur Knebelung unseres ganzen Wirtschaftslebens. Der Freihandel werde den Preiswucher verhindern und unsere Valuta verbessern. Alle Kriegs und Zwangsgesellschaften müßten aufgehoben werden. Reichswirtschastsminister Schmidt betonte, daß unsere Aussichten nicht ungünstig seien, wenn die Arbeit wieder einsctze. Eine vollkommene Freiheit deS Handels und Verkehrs sei heute unmöglich. Wichtigste Auf gabe sei Hebung der Kohlenproduktion und Neuordnung des Güterverkehrs. Das kapitalistische Privatinterefse sei nicht ganz auszuschalten. Dann kam die Interpellation wegen des Landarbeiter streiks zur Beratung; sie wurde vom Reichsarbeitsminister Schlicke beantwortet. Er stellte Festigung des Tarifwesens in Aussicht. Um i2 Uhr wurde die Weiterberatung auf Freitag vertagt. Bermiscktes Allerlei. In einem Roggenfelde unweit des Kriegsgefan genenlagers Salzwedel wurde am Montag die gräßlich zugerichtete Leiche eines seit einigen Tagen vermißten russi schen Kriegsgefangenen namens Walinjuk aufgesunden, dessen Identität nur durch die am Rocke befindliche Lagernummer festgestellt werden konnte. Er war vollständig ausgeraubt, die Taschen waren sämtlich nach auswärts gekehrt. Die Täter sind zweifellos Kameraden des Ermordeten gewesen; es haben schon Verhaftungen stattgefunden. — Die Hessische Mühle in Bammental ist durch Großfeuer völlig zerstört worden. Es verbrannten 11,000 Zentner amerikanisches Getreide. Der Gesamtschaden beläuft sich annähernd auf 2 Mill. Mk. Die Brandursache ist auf Warmlaufen eines Motors zurückzuführen. — Eigenartige Hundstage find dem Wittgen st einer Ländchen beschert. In den letzten Nächten ank auf den Höhenlagen die Temperatur unter den Null- mnkt. An ungeschützten Orten sind Bohnen und Kartoffeln erfroren. — In den Staaten Nord-Idaho und Ost-Washing ton wüten ungeheuere Waldbrände, die zwei Städte von Montana bedrohen. So ist die Stadt Sturtis bereits von jedem Verkehr vollständig abgeschnitten und in Gefahr, durch die wütenden Waldbrände zerstört zu werden. Alle verfüg baren Truppen und Zivilisten in Westmontana, Nord-Idaho und Ost-Washington sind von der Regierung aufgeboten worden, gegen die Waldbrände anzukämpfen. Der angerich tete Schaden beläuft sich auf mehrere Millionen Dollar-. Die letzte der noch betriebenen Glasfabriken in Bad Driburg, die von H. Becker, ist jetzt wegen Kohlenmangel tillgelegt und dadurch 70 Arbeitern das Brot genommen. So hat die einst blühende Driburger Glasindustrie unrühm- ich geendet. — Bei Bohrungen in dem kleinen Ort Bloh in der Nähe der Hauptstadt Oldenburg stieß man auf Erdöl. Sofort vorgenommene Untersuchungen von Sachverständigen teilten fest, das eS sich um ein sehr großes ausbeutefähiges Lrdölgelände handelt. Mehrere Erdölhorizonte mit leichte rem und schwererem Oel unter starkem Gasdruck'sollen vor» fanden sein. Da in Deutschland nur ganz vereinzelte Erd ölquellen mit geringerem Ertrag bekannt find, kann die Entdeckung unter Umständen von großer Bedeutung für unser Wirtschaftsleben sein. — Nach der „Bergischen Arbeiterstimme" ind im ersten Vierteljahr 1919 au- der evangelischen Kirch» gemeinde Düsseldorf 1000, in Gerresheim 1100 Personen ausgetreten. Die Zahl der Austritte aus den katholischen Gemeinden wird aus da- Doppelte geschätzt. Telegramme. Berlin, 25. Juli. Wie die „D. Allg. Ztg." meldet, er» lärte Venizelos, wenn die Amerikaner sich in der bulgari- chen Frage nicht den griechischen Wünschen fügen, sei ein neuer Balkankrieg unvermeidlich. Venizelos spielte sich immer als eifriger Anhänger des Völkerbundes auf. T. U. Berlin, 25. Juli. Die „Kreuzztg." schreibt unter der Ueberschrift „Der Trick des Herrn Erzberger": Herr Erzberger kann versichert sein, daß wir auch, wenn eine Steuerprojekte erledigt find, nicht nachlassen werden, auf Beseitigung dieses Mannes aus seinen verantwortlichen Stellen mit aller Macht zu kämpfen. T v. Weimar, 25. Juli. In der gestrigen Sitzung deS ReichSkabinettS wurden eingehend die Angriffe vr. Helfferich- und des Grafen Wedel gegen Erzberger be» sprachen. Es ist möglich, daß, da Herr Erzberger Vize präsident des Ministeriums ist, am Schluß der großen poli» tischen Debatte in der Nationalversammlung die Vertrauens frage gestellt wird. Erzberger stellte bereits in der gestrigen FraktionSfitzung des Zentrums die Vertrauensfrage. Seine Partei sprach ihm daraufhin da» Vertrauen aus.