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welche sich bis nach Pisa, Bologna und Venedig bemerkbar wachten. In den Städten wurde erheblicher Schaden an gerichtet. Einige Dörfer sind völlig zerstört. — Der Roh produktengroßhändler Libbert in Barmen hat sich Steuer hinterziehungen im Betrage von 4 Mill. Mk. zuschuldenkom men lassen. Er versuchte vergeblich, seine Kriegsgewinne ins neutrale Ausland zu bringen. Er hat sich der Behörde gestellt. — Auf der Oberspree in Berlin wurde ein Dampfer angehalten, der mit 100 Zentnern Roggen, 600 Zentnern Kartoffeln, mehreren Zentnern Mehl und anderen Produkten beladen war. Die Polizei beschlagnahmte den Dampfer, dessen Eigentümer flüchtete. » TelegraMMe Berlin, 2. Juli. Der Groß Berliner Verkehrsstreik hat gestern eine Verschärfung erfahren. Tie Verhandlungen zwischen der Leitung der Angestellten der allgemeinen Ber liner Omnibusgesellschaften sind abgebrochen worden und die Omnisbusangestellten schlossen sich heute früh dem Verkehrs streik an. Damit ist Berlin seines letzten öffentlichen Ver kehrsmittels beraubt. Militärische Lastautos wurden gestern i» den Dienst der Personenbeförderung gestellt. In den nächsten Tagen hofft man, den Berliner Vorortsverkehr so weit aufnehmen zu können, daß die Arbeiter wenigstens an ihre Arbeitsstätte gelangen können. Zu Ausschreitungen ist er nicht gekommen. (Voff. Ztg) Berlin, 2. Juli. Tie Reichsregierung hat sich gestern Abend von Berlin noch Weimar begeben, um dort an den Verhandlungen der Nationalversammlungteilzunehmen. Reichs minister Noske ist jedoch in Berlin geblieben. (B. T.) Berlin, 2. Juli. Der Eisenbahnerstreik dauert unser ändert fort Gestern Abend hat der Eisenbahnminister Oeser einen Ausruf erlassen, in welchem den Arbeitern, die morgen Donnerstag die Arbeit nicht ausgenommen haben, sofortige Entlassung angedroht wird. Im Uebrigen soll der Schutz der Arbeitswilligen, die den Verkehr mit Lebensmitteln be sorgen, mit allen Mitteln durchgeführt werden. Berlin, 2. Juli. Nach den Besprechungen des Aeltesten- ausschusses hofft man die Verfassungsvorlage etwa bis Mitte Juli zu erledigen. Zur Wiederaufnahme der Sitzungen dürfte die Nationalversammlung im Dezember den vorlie genden Arbeitsstoff ausgearbeitet haben. Die allgemeinen Neuwahlen zum Reichstage werden im Januar stattfinden. (Voss. Ztg.) Weimar, 2. Juli. Wie verlautet, ist der Präsident der Nationalversammlung aus Abgeordnetenkreisen ersucht worden, sofort den Friedensausschuß einzuberufen, da dessen Tätig keit trotz des Friedensschlusses noch keineswegs erschöpft sei. Die Ausführung der einzelnen Friedensbedingungen erfor dert gegebenenfalls parlamentarische Beschlüsse von weit tragender Bedeutung. Insbesondere treffe dies auf die Regelung der Ostmarkenverhältnisse zu. (B. T.) tztzDanzig, 2. Juli. Nachdem die Arbeitgeber jede Mehr bewilligung für die Angestellten abgelehnt haben, haben die technischen und kaufmännischen Angestellten der Danziger Industrie Unternehmungen beschlossen, am Freitag in den Streik zu treten. Der Vertreter des Reichskommissars für den Osten ist von den Angestellten um seine Vermittelung ersucht worden. Lugano, 2. Juli. Während der Einschiffung Wilsons in Brest kam es zu schweren Unruhen zwischen amerikani schen und französischen Seeleuten. „Corriere della Sera" zufolge durchzogen französische Seeleute zusammen mit Sozia listen die Stadt unter Absingung der Internationale. Dabei kam es zu Zusammenstößen mit der amerikanischen Hceres- polizei und amerikanischen Seeleuten und Soldaten. Haag, 2. Juli. Der Vertreter des „Allgemeen Handels blad" gibt den Inhalt einer Unterredung mit Freiherrn v. Rheinbaben über die Loslösungsbestrebungen im Rheinlande wieder. Freiherr v. Rheinbaben erklärt: Die Rheinländer müssen dem Vaterlande treu bleiben, auch wenn die Los lösung ihnen Vorteile bringen sollte. Er bedaure, daß man rechts des Rheins nicht sofort die Gefahr eingesehen habe, die der ganzen Provinz und dem Reiche bei einer Abtretung des linksrheinischen Ufers droht, und daß man keine Gegen maßnahmen getroffen habe. Das linksrheinische Industrie gebiet sei als Stcuerquelle für das Reich von großer Be deutung. Der linksrheinischen Industrie drohe dagegen bei einer Lostrennung vom Rheinlande die Gefahr, den größten Teil ihres Jnlandmarktes zu verlieren. Auch die französischen und belgischen Märkte würden ihr nicht offen stehen, da diese Schutzmaßnahmen gegen eine Invasion treffen würden. Zum Schluß würde das ganze linksrheinische Ufer unter frenide Kontrolle geraten. 40. Haag, 2. Juli. Im englischen Unterhaus teilte Harmsworth mit, daß die Verhandlungen mit der hollän dischen Regierung über die Auslieferung des Exkaisers er öffnet worden find. (Berl. Tgbl.) Stockholm, 2. Juli. Das lettische Pressebüro meldet, daß der Rückzug der deutschen Truppen aus dem Baltikum einen vollständigen Umschwung gebracht habe. Das Kabinett Needra ist gestürzt und durch den am Freitag zurückgekehrten Ulmani ersetzt worden. In Libau fanden lettische Freuden kundgebungen anläßlich des Friedensschlusses statt. AU' Sommersprossen—weg I Leidensgefährtinnen teile unentgeltlich mit, auf welch einfache Weise ich meine Somniersprossen gänzlich beseitigte. Frau Elisabeth Ehrlich, Frankfurt a. M. 26«. — Schließfach 47. — L.»ekpln8el, IR»8rerpiu8eI, empfiehlt 1 rt kbvrt. Jeden Posten Zigaretten mit „1 p." Bdr. liefert W. Lommatzsch, Burgstädt, Albertstraße 8. Feinster Tasel-Senf eingetroffen, abgebe jedes Quantum. Max Röth, Adler-Drogerie. Küüentörnersulter frisch eingctrsffen empfiehlt A. Rau, Telefon 271. solange Vorrat reicht: 1 Nolle Mk. 1.20 10 Rollen 11 Mk. 25 Rollen 25 Mk. 50 Rollen 45 Mk. per Nachnahme. Glauchau, Leipzigerstr. 70. 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