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Gramm je Kopf und Woche vier Wochen lang zugewiesen »erden Die sonstige Fleisch- und Fettration bleibt daneben bestehen. * — Die Vereinsbank zu Colditz in Colditz schlägt für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Gewinnanteil von 8/, »or, wie im Vorjahre. * — Tie Vorräte der Heeresverwaltung an Textilwaren »erden allgemein stark überschätzt; sic sind durch die Aus gabe von Entlassungsanzügen, durch Eingriffe unbefugter Irtlicher Stellen, durch Diebstahl und Plünderung sehr zu simmengeschmvlzen, sodaß, wenn man noch die Mengen ab- jieht, die für den Heercsbedarf (wie z. B. Grenzschutz) reserviert bleiben müssen, verhältnismäßig sehr geringe Be stände für die bürgerliche Bevölkerung frei werden. Im übrigen wird das Tempo der Versorgung leider dadurch verlangsamt, daß die Arbeit der Webereien, AusrüstungS Anstalten rc durch Kohlcnnot und Arbeitermangel, Trans pvrlschwierigkeiten und ähnliche Hindernisse sehr aufgehalten »ird. Die Reichs Textil Aktiengesellschaft bringt die Vorräte »it aller nur möglichen Beschleunigung zur Ausschüttung; sie ist aber selbst von ihren Quellen abhängig. Die vcr breitete Auffassung, daß sie Bestände zurückhalte, ist völlig grundlos. Die Verteilung der für den freien Verkehr be nimmtcn Waren ist ebenfalls im Gange, aber es wird bis ja den April dauern, ehe die Ware beim Verbraucher be »rrkbar.wird. * — Für den ab I. Juni in Kraft tretenden Sommer fahrplan werden wieder einige Lokomotiven mehr zur Ver fügung stchcn, sodaß mit einigen Fahrplanverbesscrungen ge rechnet werden kann. In erster Linie wird der Berufs- und Arbeilcrvcrkehr Berücksichtigung finden. * — Früher mußte zum Tragen der Uniform besondere Erlaubnis erteilt werden. Heute tragen viele Mannschaften die Uniform, die längst in keinem MililärverhältniS mehr stehen. Es ist dies eine Folge davon, daß den Mannschaften dei ihrem Ausscheiden aus dem Dienst noch militärische Klei dungsstücke geliefert werden. Heute werden Militärmäntel nicht nur von Männern, sondern auch von Frauen getragen, natürlich nach entsprechender Umänderung. Früher war die Uniform ein Ehrenkleid. Heute wird viel Mißbrauch damit getrieben; gewöhnlich werden Betrügereien, Diebstähle und Plünderungen in Uniform verübt. Es wäre wünschenswert, -wenn die militärischen Behörden recht bald Vorschriften über das Tragen der Uniform erlassen würden. * — Dir Kartoffelanbaufläche soll überall nach Möglichkeit erweitert werden, um die Wiederkehr von Preisen, wie sie bisher bezahlt werden mußten, zu verhüten. * — Dxn Rückgang der sächsischen Textilindustrie beleuch ten folgende amtliche Zahlen: Am 1. Mai IS 14 beschäf tigten 6724 Fabriken 253,995 Arbeiter, am 1. Mai 1915 waren nur 4134 Fabriken in Betrieb, die 196,706 Arbeiter beschäftigten, und am 1. Mai 1916 waren nur noch 3195 Betriebe offen, der Arbciterstand war auf 143,082 zurück- gegangen. Es ist natürlich, daß auch der Bestand an männlichen Arbeitern zurückgegangen ist. Er betrug 1914 107,911, 1915 nur noch 69,632 und sank 1916 auf 41,660. Aber »uch die Zahl der weiblichen Arbeiter ist während des Krieges stark gesunken. Wurden 1914 146,084 beschäftigt, so waren es 1915 nur noch 127,074, 1916 aber konnten nur 101,422 Arbliterinncn Beschäftigung finden. Altstadt Waldenburg, 26. März. In der Gemeiuderats sttzung vom 20. d. wurde ein Grundstücksankaufs- bezw PachtverlängerungS-Gesuch abgelehnt In einer Reparatur kostensache wurde im Verhandlungswege eine Einigung er zielt. Mitteilungen erfolgten über die an beteiligte Ge meinden in Rechnung gestellten Fleischbeschau-, StandesamtS- und Hebammenkosten Anteile, über Beendigung einer Wege- streitsache, über Bewilligung von Löschung einer Stammrente, Über den Inhalt einer Petition, Bahnverbindung Limbach Waldenburg Gößnitz brtr., über ErnährungSangelegenheiten, über anderweite Verfügung, Baukoftenbeihilse betr. Weiter wurde beschlossen, die Nahrungsmittel Kontrolle auf dem hiesigen Bahnhofe auf den hiesigen OrtSauS chuß zu über tragen. Der Beschluß vom 6. d, SchulvirstandS-Neuwahl betr-, wurde aufrecht erhalten. Dem Gutachten des Bau- auSschusse», nach welchem von Ausschüttung der Gemeinde wiese beim Armenhause Abstand genommen werden möchte, wurde beigetreten. Einem Gesuch um Rückzahlung »on Vesitzwechseladgaben wurde entsprochen. Von einem beab sichtigten Autogarage und Wohnhaus-Anbau wurde Kenntnis -«ommen. Ein Ansuchen um Ueberlassung eine« Teils der Stroßengrabrn-Nutzung wurde genehmigt. Der Beschluß dom k. d. auf Ablehnung der Ausbringung von Kirchen anlagen wurde weiter aufrecht erhallen und ferner einstimmig beschlossen, mit der Fürstlichen Herrschaft wegen des Ankaufs don Grundstücken in Verhandlung zu treten. Hierzu wurde -eine Kommission erwählt. Von einem Angebot auf Ankauf «n Pioniergerätschaften wurde Gebrauch gemacht und einem Ansuchen um abwechrlungSweisc Uedertragung der Kranken drotbäckcrei an alle hiesigen Bäcker entsprochen. 8ang«,ch«rSdorf. 2S. März. In der Wolfsschlucht hier- selbst wird gegenwärtig ein Preisskaten auSgefochten, das am K. d. seinen Anfang nahm. Schon am dritten Tage waren 58 Listen abgespielt. Das höchste Ergebnis war bisher mit 554 Punkten erzielt worden. Ans dem Sachsenlaude. — In der sächsischen Volkskammer wurde am Dienstag die Aussprache über die Regierungserklärungen fortgesetzt. Hierbei sprach sich Ministerpräsident Or Gradnauer in längerer Rede gegen einen Gewaltsrieden aus. Abg Or. Kraft (Dem.) trat für eine gesunde WohnnngSpvlitik, lieber nähme der Ichullasten durch den Staat und Vereinheit lichung des Krankenkaffenwesen- ein. Abg. Fleißner (Nnobh) betonte, daß der politischen die soziale Revolution folgen müsse. Nachdem Abg. Lehnig den Standpunkt der deutsch- nationalen Volkspartei dargelegt hatte, wurde die Aussprache auf Mittwoch vertagt. — Der Sächsische Hotelbesitzer Verband trat am Montag in Dresden unter dem Vorsitze des Hotelbesitzers Otto Müller-Zwickau zu einer aus ganz Sachsen stark besuchten Sitzung zusammen. Es wurden eingehend verschiedene wichtige Berusssragen, u. a. die Durchführung des Acht stundentages, usw. besprochen. — Herr Oberstleutnant Fischer hat die im Eigentum des Kasinos des nun aufgelösten 5. Infanterieregiments Nr 104 in Chemnitz stehenden wertvollen Bildnisse früherer sächsischer Könige, auf die Geschichte des Regiments bezüglichen Gc mälde, Bilder »on Offizieren, Sammlungen von Lichtbildern von Offizieren und sonstigen Gegenstände von geschichtlichem Werte der Stadt überwiesen. Der Nat der Stadt wird die wertvollen Schenkung zur Erhaltung und Verwahrung der ortSgeschichtlichen Sammlung des Vereins für Chemnitzer Geschichte zuführen. — Die Konferenz der N.- und S.-Räte der Krcishaupt Mannschaft Chemnitz nahm folgenden Antrag an: „Die Konferenz fordert eine nach den Einkommensgrenzen vorge nommene Staffelung der Lebensmittelpreise und restlose Er- affung aller Lebensmittel." Ferner wurde ein Antrag aus Unterlassung der weiteren Verleihung von Kriegsauszeich nungen angenommen. Der Antrag wird dem Rätekongreß vorgelegt. Als Delegierter zum Rätekongreß wurde der Verfasser der Sozialisierungsdenkschrift Or. Neurath gewählt. — Am Donnerstag wurde in Hohenstein-Ernstthal ein junger Mensch festgenommen, als er in einem Pfandleih geschäfte ein Deckbett, ein Unterbett und drei Kopfkissen für 300 Mark verkaufen wollte. Es stellte sich heraus, daß er Nachts vorher in dem Gasthaus „Zur Linde" an der Lungwitzer Straße übernachtet und dabei die Betten gc stöhlen hatte. Annehmbar hat man es mit einem gewerbs mäßigen Hoteldieb zu tun. In ihm wurde ein angeblich in Weinböhla wohnhafter, ISjähriger Kaufmann Viltz auS Dresden Löbtau festgestcllt, in dessen Begleitung sich ein angeblicher Walter Lowicky auS Berlin befunden haben soll, der mi beteiligt sein dürfte. — Das „Tageblatt" in Meerane, das während des Krieges sein Erscheinen einstcllen mußte, »ird v»m 1. April ab wieder erscheinen. — In Pirn« wurde auf Veranlassung des Ministeriums für Militärwesen der Garnisonsoldatenrat aufgehoben, weil er in letzter Zeit den Anordnungen der Regierung öfters nicht Folge leistete. Tine Kompanie aktiver Unteroffiziere auS Dresden hob die Bahnhofswache auf und beschlagnahmte das im Volkshause untergebrachte Waffenlager. — Ein 21 jähriger Handlungsgehilfe betrog einen Schnei dermeister in Neichenüach um 5000 Mk. unter dem Vor geben, ihm dafür Stoffe zu beschaffen. Er ist flüchtig geworden. — Unter dem Abbruchsschutte des Schloßgebäudes Reusa ist ein sauber geschriebenes, in französischer Sprache abge faßtcS Dagebuch aus dem Jahre 1814 gefunden worden. Es wurde dem städtischen Archiv in Plauen überwiesen. — Eine größere Anzahl Glassabrikarbeiter in Carlsfeld hat sich in das Bornaer Kohlenrevier begeben, um dort Kohlen, für die Glasfabrik beschaffen zu helfen. — In einer Mitgliederversammlung der Ortsgruppe Olbernhau des Verbandes Sächsischer Industrieller gelangte eine Entschließung zur Annahme, in der einmütig schärfster Protest gegen den »on Or. Neurath, Kranvld und Genoffen aufgestellten Entwurf der Sozialisierung der sächsischen In dustrie und gegen den Eteuerentwurf des Staatssekretärs Schiffer vom Reichsschatzamt über die Besteuerung des Ver mögenszuwachses erhoben wird. — An AVors und in Klingenthal ist je eine Kompanie des freiwilligen Grenzschutzbataillons 1 in Aue gebildet,, worde», die rund 300 Mann zählen. Die Freiwilligen rekrutierten sich hauptsächlich auS Arbeitslosen der Umgebung. — Ein Raubanfall wurde am lichten Tage auf der Straße Wiesa-Rebelfchütz verübt. Zwei Frauen wurden von zwei 18- bis 19jährigen Burschen mit dem Ruse: „AuSpacken oder wir schießen I Wir sind Spartakisten I" angesallen, unter Bedrohung mit dem Revolver durchsucht und ihnen eine Geldtasche mit Inhalt gestohlen. Die Täter trugen graue Militärunisorm. - Der seit 5 Tagen verschwundene Spartakistenführer Obermatrose Meseberg in Halle ist als Leiche aus der Saal« gelandet. Er ist durch einen Schuß in den Hinterkopf ge tötet und dann ins Wasser geworfen worden. Auf die Er mittelung des Täter» ist eine Belohnung von 1000 Mk. ausgesetzt. Deutsche Nationalversammlung. 28. Sitzung vom 2». März. Auf der Tagesordnung stehen Anfragen über Vergewal tigung deutscher Zeitungen in der Pfalz, ungenügende Ver sorgung der Rheinlande mit Getreide, Mehl und Jett, die Plünderungen in Holle und den Leipziger Generalstreik. E» folgte alsdann die Beratung der Interpellation Gröber über Maßnahmen für die mittleren und kleineren Gewerbe- und Handeltreibenden, die mit der Interpellation Arnstädt über Wiederaufbau der während des Krieges stillgelegten oder geschwächten Betriebe verbunden wurde, vm 7 Uhr wurde die Beratung auf Mittwoch vertagt. Nermil-ktE» 'Allerlei. Bei der in Gleiwitz im Lladtgarten abge- haltenen Kindervorstellung brach auf der Bühne ein Feuer aus. Auf den Feuerruf eilten die Kinder den Ausgäng« zu. Unter dem Drucke der Menge stürzte die Treppe ein, wobei eine große Anzahl von Kindern zerquetscht und ge treten wurde. Feuerwehr und Sanitätsmannschaften be mühten sich um die Verunglückten. Die Zahl der tote» Kinder beläuft sich auf rund 70. die der verletzten auf etwa 20. — Auf der Strecke Gent-Ostende stieß ein ; Personcnzug mit einem Güterzug zusammen Bier Personen wurden gelötet und mehrere verletzt. — Aus Schwermut in den Tod gegangen ist die in Schweidnitz wohnhafte Fra« Kuros. Sie stürzte aus dem 5. Stockwerk auf die Straße, blieb dort mit zerschmetterten Gliedern liegen. Sie war auf der Stelle tot. — Eine glückliche Stadt ist Lindau am Bodensee, denn bei einer unter der ortsanwesendcn Be völkerung von 6030 Personen vorgenommenen ErwerbS- losenzählung haben sich nur sechs Erwerbslose gemeldet. TeteftvamMe Dresden, 28. März. Einen auffallend scharfen Artikel, Ser im Anschluß an dic Kundgebung der sächsischen Presse konferenz und an die Sitzung der sächsischen Volkskammer ron der Stimmung der hiesigen Bevölkerung Zeugnis ab legt, bringt der „Dr. Anz." unter dem Titel „Unverstand oder H»hn". Er knüpft an die Meldung, daß in blom- vierten Schiffen Lebensmittel für die Tschechen auf der Elbe befördert werden sollen, an und warnt in scharfem Tone die Entente vor einer solchen Politik des Hasses. Wen» man in Deutschland erkennt, daß der von den Feinden g«-- wollte Untergang unvermeidlich sei, dann wird Deutschland den Bolschewismus in den Satiel setzen. Darauf können sie sich verlassen, daß er reiten wird. 1'0. Berlin, 26. März. Der Dampfer „West-Wauna" mit ungefähr 7000 Tonnen feinen Weizenmehls an Bord wird, wie der amerikanische Lebcnsmilletkommiffar Hoover durch die amerikanische Kommission in Spaa mitreilen ließ, voraussichtlich am 27. d. in Hamburg eintrcffen. Die Ladung sei für die deutsche Regierung bestimmt. Zur selbe» Zeit sollen auch zwei Frachtdampfer mit Lebensmitteln für die Tschechen in Hamburg ankommen. Der Verkaufspreis des Weizenmehls werde, wie Hoover ferner mitleilte, für Deutschland ebenso hoch sein, wie der Preis, der den Tschech»- Slowaken in Anrechnung gebracht wird. Hamburg, 2S. März. Der amerikanische Dampfer .West-Carrifax" ist am Dienstag Nachmittag 2 Uhr i» hiesigen Hafen eingrtroffen und hat am Kaiserin-Augusta- Biktoria-Kai am Schuppen 72 festgelegt. Der Dampfer brachte KVVV Tonnen Mehl und 1500 Tonnen sonstig« Lebensmittel. Weimar, 26. März. Aus parlamentarischen Kreise» erfährt die deutsche Landesregierung, daß im Verfassung- auSschuß in allernächster Zeit ein Antrag gestellt werde» wird, der die Verankerung des Rätesystem« in der Verfassung Vorsicht. Gelangt der folgenschwere Entschluß zur Durch führung, so würde dies die Schaffung einer Art dritte» Kammersyst^mS bedeuten. Denn diese aus den Vertreter» . der verschiedenen Räte Organisationen: Arbeiterräten, Betriebs räten, Beamtenräten und Angestelltenräten zusammengesetzt« Zentralinstanz würde mit eigenem Initiativrecht anSgestaltet ein, also die Fähigkeit besitzen, Gesetze selbftänöig auszu- arbeiten und einzubringen. Die bisher von der Regierung aufgestellten Richtlinien, daß die Räte Organisationen ihr« Tätigkeit lediglich auf Fragen sozialer und wirtschaftlicher Nalur zu beschränken hätten, würden damit endgültig ver lassen werden. Selbstverständlich werden Verlaus und Er gebnis des am 18 April in Berlin zusammentretenden Räte- onanffes auf diese Entscheidung nachhaltigen Einfluß haben. Weimar, 26. März. Das gesamte Reichsministerium ist gestern nach Weimar zurückgekehrt. Um 6 Uhr fand edro Kabinettfitzung statt, die bis noch 9 Uhr dauerte. Wik verlautet, wird heute bei Beginn der Vollsitzung der National versammlung außerhalb der Tagesordnung Scheidemann da» Aort ergreifen, um die Stellung der Regierung zu den Vorgängen, die sich am Sonntag abspielten, klarzulege«. Vermutlich wird er dabri auf den Briefwechsel mit General Ludendorf und die damit zusammenhängenden Fragen ein gehen. In der Dienstag Nachmittag abgehaltenen Kabinett-- itzung wurde u. a. die Finanzkommisfion gewählt, die bereit» jeute der Einladung der Alliierten folgen und sich naHr Paris begebcn wird, um dort in erster Linie die finanzielle Seite des LebenSmittelabkommenS zu regeln. TV. Witten, 26. März. Bor dem Gebäude der „Witte ner Volkszeitung" kam es Montag Nachmittag zu erhebliche» Krawallen, bei denen 11 Personen getötet und 32 ver wundet wurden. Unter den Getöteten befindet sich ei» Polizeibeamter. 5 Polizeibeamte find verletzt worden. Di» Ursach« an den Krawallen liegt letzten Endes in einem Be richt, der in der „Wittrner Volkszeitung" erschienen war u»b der nach Angabe der Beteiligten nicht der Wahrheit rat- sprechen soll. Man hatte eine Berichtigung aufgegeben, dik auch erschienen war, damit hatten sich aber die betreffend« Teile nicht zufrieden gegeben, sondern den Namen de- G» währSmannes verlangt, dessen Nennung von der Redalti« abgelehnt word«n. Montag Nachmittag gruppirrten sich di« Leute zu einem Demonstrationszug, erschienen vor dem Se- schäftSlokal der „Wittener Volkszeitung" und verlangten noch mals den Name» des Gewährsmanns Während der Ver handlungen mit der Redaktion wurde plötzlich auS der Men-e ein Schuß abgegeben, der das Signal zu dem blutigen Z»- sammenstiß war. Er wurden Handgranaten geworfen. Dar auf machte auch die Polizei von der Waffe Gebrauch. Aor Aufrechterhaltung der Ordnung wurden verschieden« Sicher- heitSwehren »on den umliegenden Städten herbeigrholt. Di»