Volltext Seite (XML)
Pfingsten ist es daher empfehlenswert, die Fahrkarten schon am Tage vor dem Reisebeginn zu lösen. — Der 27. Verbandstag der Schneider-Innungen Sachsens, der sächsischen Herzogtümer und Thüringens findet am 20. und 2l. August o. in Zwickau statt. Aus dem Sachsenlande. — Die große Hitze der letzten Tage hat mehreren Vieh händlern in vogtländischen Ortschaften ganz empfindlichen Schaden zugefügt, indem gegen 80 Schweine und 2 Kälber auf dem Bahntransport verendet sind. Der Schaden beläuft sich auf über 15,000 Mk. — Der Besitzer von Angermanns Hotel in Dresden, Herr Hotelier F. Angermann, teilt uns mit, daß die in den Zeitungen kursierenden Mitteilungen über ein „von der Staatsanwaltschaft gegen ihn eingeleitetes Strafverfahren, sowie über seine Dispensation vom Amte als Stadtverord neter" absolut falsch sind. Es liegt nicht das geringste gegen ihn vor, auch bekleidet er nicht das Amt eines Stadtverord neten der Stadt Dresden. Diese Mitteilung bezieht sich auf einen anderen Herrn gleichen Namens, welcher dem Restan rationsstande angehört. — Die Ministerien des Innern und der Finanzen haben zu der von der Sladtgemeinde Dresden beschlossenen Aus gabe von Schuldscheinen in Abschnitten von 5000, 2000, 1000 und 500 Mk., welche aus den Inhaber lauten und seilens des letzteren unkündbar sind, zum Zwecke der Aus nahme einer mit 3^/z vom Hundert jährlich zu verzinsenden Anleihe im Betrage von 40 Millionen Mark nach Maßgabe des Anleihe- und Tilgungsplanes die nach 8 795 des Bürger lichen Gesetzbuchs erforderliche Genehmigung erteilt. — Der Pastor und Archidiakonus Eduard Kilsdorf hatte sich vor dem Dresdener Landgericht wegen Betrugs und Beihilfe hierzu zu verantworten. Der völlig verschuldete Pastor wurde von der Anklage des Betrugs freigesprochen, aber wegen Beihilfe zu 1500 Mk. Geldstrafe oder 150 Tagen Gefängnis verurteilt. — Eine Veröffentlichung der Leipziger Fleischerinnung erregt angesichts der Mafsenerkrankungen an ungesundem Fleisch große Erregung in der Bevölkerung.' Danach hätte eine Schlächterei in der östlichen Vorstadt am 3. Juni im be nachbarten Wiederitzsch 38 seuchenverdächlige Schweine gekauft rind an Ort und Stelle geschlachtet. Hiervon hätten allein 19 Stück der Freibank überwiesen werden müssen, außerdem seien von den übrigen die Gedärme usw. sämtlich verworfen worden. Die Firma preise stets Schweinefleisch nur bester Qualität an und zwar zu einem so billigen Preise, der zu der gegenwärtigen Konjunktur des Viehmarktes in keinem Verhältnis stehe. — Flüchtig geworden ist der 1886 zu Dresden geborene, in Leipzig als Markthelfer in Stellung befindliche Berthold Joses Schwarz nach Unterschlagung eines ihm von seinem Prinzipal anvertrauten Geldbetrags von 350 Mark und Ent wendung eines Fahrrades. — Die 2. erzgebirgische Gartenbauausstellung 1905 in Chemnitz wird, wie nunmehr endgültig festgesetzt worden ist, nicht am 28. August, sondern Freitag, den 25. August d. I. eröffnet werden. Die Anmeldungen zu der Ausstellung sind zahlreich eingegangen, sodaß die Veranstaltung ein um fassendes und jedenfalls für manchen auch überraschendes Bild von dem Können der heimischen Gärtner bieten wird. — Laut Konfcrenzbeschluß des Lehrerkollegiums der Bürger- schule in Lichtenstein sollen in diesem Jahre wegen der sich häufenden Festlichkeiten (Schillerfeier, Heimatssest usw.) rind wegen der kurzen Zeitspanne zwischen Pfingst- und und Sommerferien sämtliche Schulausflüge ausfallcn. — Die feierliche Enthüllung des König Albert-Denkmals auf dem Marktplätze in Lichtenstein findet nunmehr bestimmt Sonntag, den 18. d., Mittags ^,!2 Uhr statt. An die Enthüllungsfeier schließt sich ein Festmahl im Saale des „Goldenen Helm". — Mit Hilfe des Erzgebirgshauptvereins hat der Erz- gebirgsvcrein Mnlda im Muldaer Walde auf der 600 Meter hohen Anhöhe einen 14 Meter hohen Aussichtsturm erbauen lassen, der vor einigen Tagen der Oeffentlichkeit übergeben wurde. — Bei dem am Mittwoch Nachmittag auftretenden Ge witter schlug der Blitz in das Gehöft des Gutsbesitzers Anton Seifert in Nieder-Lichkeua« und äscherte es voll- ständig ein. — Bei dem Montag Mittag in Schwarzenberg aus. getroffenen schweren Gewitter äscherte ein Blitzschlag die Herrn Spediteur Eduard Süß gehörige, an der Kreuzung der alten Schneeberger und Eibenstocker Straße gelegene Scheune mit Getreide- und Futtervorräten nebst einigem Wirtschaftsgerät ein. Das Feuer ergriff auch die dem Oekouom Bley gehörige, über dem Wege gelegene Scheune, welche trotz der Bemühungen der Feuerwehren gänzlich niederbrannte. — Die Pläne und Einrichtungen des erst vor einigen Jahren errichteten König!. Lehrerseminars in Frankenberg sollen, wie verlautet, verwertet werden bei der Planung und Ausführung des Seminarbaues, der nach erfolgter ständischer Genehmigung in Dresden-Strehten errichtet werden soll. Am verflossenen Sonnabend besuchte nämlich der Vorstand des Landbauamts Dresden II, Baurat Hülle, in Begleitung des Landbauinspektors Ancke das Frankenberger Lehrerseminar. Die Herren nahmen zu obenerwähntem Zwecke eingehend Kenntnis von den Räumen und inneren Einrichtungen der Anstalt. — Zu der im Herbst in Rossen stattfindenden Bienen- wirtschaftlichen Ausstellung hat Bürgermeister vr. Eberle den Ehrenvorsitz übernommen. Zu Preisricytern wurden die Herren Scheibe-Leipnitz, Kantor Tille-Wendishain, Oberlehrer sw. Schmiedeknecht-Großgraupa und Kantor Werner-Lenz gewählt. — Der Verein zur Begründung und Unterhaltung von Volksheilstätten für Lungenkranke in Sachsen hat am Sonn tag in Bautzen seine Hauptversammlung abgehalten. Der Verein sieht auf ein erfreuliches Jahr zurück. Seine Ein nahmen betrugen 333,712 Mk., die Ausgaben 265,834 Mk., das reine Vermögen am Jahresschluffe 681,731 Mk. In den beiden Heilstätten Albertsberg und Carolagrün sind 1904 insgesamt 929 Kranke zur Aufnahme gekommen. Die Uebernahme des Pflegeheims „Bergfrieden" in Klosterfrei heit wurden abgelehnt. — Ein äußerst heftiges Gewitter ging am Dienstag Nach- mittag in Zittau und in der Umgegend nieder. In den Turm der dortigen Klosterkirche schlug der Blitz, ohne jedoch größeren Schaden anzurichten. In Olbersdorf ist infolge des starken Regengußes der Dorfbach aus den Ufern ge treten. Dadurch wurde die Ortsstraßs nach Oybin zu über schwemmt. Das Wasser drang in verschiedene Häuser ein. Wirischastsgcgenstände schwammen vielfach umher. Tas Hoch wasser trat so plötzlich ein, daß schon nach 10 Minuten das Wasser im Torfgraben über 1*/z Meter gestiegen war. Im Hahnschen Wohnhaus unterhalb der Fröhlichschänke schlug der Blitz ein. Das dadurch entstandene Feuer konnte, ehe cs Zeit zur Ausdehnung gewann, gelöscht werden. In Bertsdorf schlug der Blitz in das Anwesen des Wirtschafts besitzers Gustav Hamann. In kurzer Zeit brannten der Stall und ein Schuppen, der mit , Gerätschaften, Wagen, Stroh usw. angefüllt war, vollständig nieder. Es konnte nichts gerettet werden. In dem bekannten Kurort Lückendorf schlug der Blitz in das auf dem Sommcrberge gelegene An wesen des Landwirtes Ernst Krause und zündete sofort, wo durch das Wohnhaus mit Stall und die Scheune innerhalb zehn Minuten vollständig niederbrannten. Ta Krause nicht versichert hatte, erleidet er schweren Schaden. Das Vieh konnte gerettet werden. Bei dem schnellen Umsichgreifen des Feuers konnte von dem Mobiliar und sonstigen Haus geräten fast nichts gerettet werden. — Die ersten Ehrenpreise für die mit dem 19. Sächsischen Gastwirtstage in Zittau verbundene Ausstellung, die vom 18. bis 21. Juni in Zittau stattfindet, sind bereits einge troffen. Es sind dies die Ehrenpreise von den Gastwirts vereinen in Löbau, Bautzen, Bischofswerda, Dresden, Pirna, Glauchau, Waldheim, Leipzig, Annaberg und Döbeln, des gleichen vom Stadtrat zu Zittau und vom dortigen Gewerbe verein. Tie Zittauer Handelskammer hat eine Anerkennungs urkunde für hervorragende Leistungen gestiftet. — Ter Zimmererstreik, der in Crimmischau und in den Nachbar-Ortschaften seit fünf Wochen anhält, ist zu Ende. In mehreren Versammlungen der Arbeitgeber wie der Zimmerer ist über den Friedensschluß verhandelt worden und am Dienstag Nachmittag ist von den Vertretern beider Parteien ein Abkommen unterzeichnet worden, wonach die Gesellen die Arbeit am Mitwoch früh zu den alten Arbeits bedingungen wieder aufnehmen; die Arbeitgeber hingegen verpflichten sich, keine Maßregelungen vorzunehmen und vom 1. April 1906 ab eine Lohnerhöhung von 1—2 Pfg. pro Stunde zu gewähren. Insgesamt waren 54 Zimmerer aus- Itändig; etwa 30 von diesen sind nach und nach abgereist, sie dürsten aber wieder zum größten Teil hier in Arbeit treten. — Auf das Preisausschreiben zur Erlangung von Ent würfen zu einem Rathaufe in Werdau sind ca. 125 Pläne eingegangen. Dieselben werden in nächster Zeit im dortigen Bürgerheim ausgestellt. Tie Preisrichter, bestehend aus den Herren Baurat Prof. Gottschaldt-Chemnitz, Stadtbaurat Prof. Luft-Leipzig, Baumeister Höffner-Dresden, Bürgermeister Sachse, Siadtverordneienvorstcher Baumgärtel und Sladt- bauinspeklor Müller, werden die Arbeiten beurteilen und die bestgeeigneten prämiieren, und zwar werden für die anerkannt besten Entwürfe Preise von 2500, 1500 und 1000 Mk. gewährt. Tie Gesamtkosten sollen 250,000 Mk. nicht über steigen. Altenburg, 7. Juni. Se. Hoheit Herzog Ernst traf gestern Abend in der achten Stunde wieder von Ems hier ein, wurde von Ihren Hoheiten dem Prinzen und der Prin zessin Moritz am Bahnhofe empfangen und bei seiner Fahrt zum Schloße Von der zahlreich versammelten Volksmenge mit lautem Hurra begrüßt. — Während in verschiedenen Gemeinden des Ostkrcises die Kirschbäume keinen so großen Anhang oufweisen wie im vorigen Jahre, zeigen die Kirsch alleen und Plantagen unserer Stadt auch diesmal großen Reichtum an Früchten, so daß es nicht zu verwundern ist, wenn die heute vor sich gegangene Versteigerung des Kirsch, anhanges dem Stadtsäckel noch über 400 Mk. mehr als im Vorjahre zugesührt Hal, und zwar insgesamt 2892 Mk. — Nachdem durch Bohrungen sestgestellt worden ist, daß sich unter der benachbarten Schilditzer Flur ein Kohlenflöz hin zieht, das eine Mächtigkeit von 15 ru und darüber ausweist, hat sich die Kohlenabbaugesellschaft „Friedensgrube" bei Meuselwitz das Abbaurecht gesickert und gedenkt das Kohlen feld in Gemeinschaft mit dem in Oberlödlaer und Lossener Flur erworbenen abzubauen. Zu diesem Zwecke soll westlich von Oberlödla ein Kohlenwcrk errichtet werden. — Zu der für den gesamten Ostkreis auf den 18. Juli in Ehrenberg anberaumtcn Viehschau sind neben Rindern und Pferden auch Schweine und Ziegen zugelaffen. Außer namhaften Züchter- und Ehrenpreifen sind Vorläufig 2000 Mk. an Geldpreisen ausgeworfen worden. Davon entfallen auf Rinder 1200 Mk., auf Pferde 400 Mk., auf Schweine 300 Mk. und auf Ziegen 100 Mk. Bei der Schau können auch Maschinen, Geräte und landwirtschaftliche Hilfsftoffe gegen ein mäßiges Standgeld ausgestellt werden. Anmel dungen haben im Laufe dieses Monats zu erfolgen. — Die Ausgrabungsarbeiten auf der Ruine des ehe maligen Nonnenklosters Cronschwitz (S.-Weimar) werden fortgesetzt. Am Sonnabend besichtigte der Erbprinz Hein rich XXVII. den Stand der Arbeiten und sagte eine finanzielle Unterstützung zu. Die Ausgrabungen sind wichtiger als Fernstehende annehmen, weil durch eventuelle Funde an der historischen Stätte Lücken in der vogtländischen Geschichte vom 12. bis 15. Jahrhundert vielleicht ausgcfüllt werden können. Tie Ausgrabungen müßen wcitcrgeführt werden, wenn Klarheit über die bis jetzt gemackten Funde geschafft werden soll. Vermischtes. Allerlei. Bei dem Brande in einer Brennerei zu Groß- Marchwitz in Schlesien erstickten eine alte Frau und ihr 8jähriger Enkel. — Für das Deutsche Hospital in London spendete Kaiser Wilhelm wieder 4000 Mk., Kaiser Franz Josef 1000 Mk. — Infolge Gemütsstörung erschoß sich in Bern der durch seine Bergaufzugspläne am Wetterhorn, Eiger und Montblanc bekannt gewordene deutsche Ingenieur Feldmann. — Gewitter mit wolkendruchartigem Regen haben in Nieder- und Mittelschlefien gehaust. Mehrere Per sonen wurden vom Blitz erschlagen, der Schaden ist bedeu tend. Bei Grünberg wurde eine Bahnüberführung wegge rissen. Die Geistesgegenwart des Wärters verhütete das Abstürzen eines Schnellzuges. — In Seegefeld bei Spandau vergiftete. sich die junge Frau eines verunglückten Technikers mitsamt ihrem kleinen Kinde. — Ein polizeiliches Schleppenverbot erging für Nordhausen. Die Strafe für llebertreten des Verbots beträgt bis zu 30 Mk. — Ter Betrieb der Simplonbahn soll nach der neuesten Angabe erst im Januar 1906 eröffnet werden. — Tas deutsche Konsulargericht in Konstantinopel hat den Deutschen Jauer von der Anklage, seine Tochter für 20,000 Mk. dem Chef der türkischen Geheimpolizei Fechmin-Pascha verkuppelt zu haben, freigesprochen. — Für 50 Mill. Franken Schaden soll das Erdbeben in Skutari auf dem Balkan angerichtet haben. Es finden Plünderungen und Kämpfe zwischen Christen und Mohamedanern statt. Telegramms. Kiel, 8. Juni 3» der bevorstehende« Kaisrrreise, die, wie bereits gemeldet, in diesem Jahre nicht über di« Ostsee hiuauSgehr« wird, wird berichtet, »atz di« Yacht „Hohenzolleru" mit de» Begleilschiffe« „Berlin" und „Sleipner" mehrere schwedisch» Häse« aulauf»« wir». Pari«, 8 Juni. Wie verlautet, wird »er Abgeordnete Ferreata die Interpellation über die Marokkofrage, welche infolge der Demission Deleaffss zurückgezog«« war, wieder ansnehme«. Pari«, 8 Juni. Ma« hofft hier, Botschafter Cambo« werde di» durch Deleaflss Demission tu gewiss«« Lo«- dourr Kr»ise« hrrrscheude Stimmung zu b»schwichtig»n suchen. Paris, 8 Juni Die Nachricht von einer liebenSwür- dige« Auszeichnung, wouach Kaiser Wilhelm gester« früh i« DSderitz di« französische« Offiziere ersrent», b« reitete in der parlamentarische« Welt, wo sie schnell verbreitet wurde, ein« grotze Freud» und Erleicht»r«ng. Paris, 8. Juni Vb»rst Marchand v»röffentlicht «i«e» Artikel, worin er sagt, er sehe nicht «in, ««bekümmert um «in Dementi, zu «»kläre«, datz ei« Krieg zwischen Deutsch land «nd England vo« letzter Macht beabsichtigt ist, «S sei den«, datz der deutsche Kaiser sreiwillig auf sein« Neberseepolitik verzichtet. Marchand fügt hinzu, datz die Eventualität eine- solchen BerzichttS sich nicht verein« bar« mit dem Charaktrr d«S drutfch«« KaisrrS, welch«», um d«u drutsche« Welthandel zu unterstütz»« und di» Industrie zu fördern, die deutsche Flott« um «in Bedeu tendes zu vermehre« gewr-tzt habe und »«sie« Parole laut«tr „Deutschlands Zukunft li«g< ans dem Wasser!" Paris, 8 Juni. Rouvier empfing gestern alS interi mistisch,r Minister des Arutzeren »aS diplomatische Korps. Rouvier gab dabki zu «»kenne«, datz er vor allem d«rch Rückzahl««g des jüngste« DarlehnS di« Stimmung in Fez zu verb»fler« suche» werde. Christiani«, 8. Juni- König VSkar hat in einer Depesche au de« norwegisch«« Ministerpräsident»« Michels«» Protist gegen »ir Erklärung der Regierung eingelegt. Di« gestrige Sitzung d«S Storthing bot «in ergreifendes ««- v-rgetzliches B l», alS jeder Abgeordnete in des Präsi. denlen Rusr „Gott schone das Vaterland!" einstimmte. Di« Stratze« war«« sow«it ruhig. Nur als StaatS» ministrr Mich«ls«n daS Storthi«gg»bäud« verließ, wurde er mit begeisterte« Hochrufen empfange«. Wahrschei«, »ich werde« in uächster Zeit autzerordentlich« Botschafter bei den Grotzmächte« «m Anerkennung «tue» selbständige« Norwegen uachsnchen. Auch Präsident Verner wurde vom Publikum stürmisch begrübt. Stockholm, 8. Juni. Eine so schnelle Abwicklung der Kris« hat mau hier kaum erwartet. Ma» ist aus di« nächst«« Maßnahme« gespaunt. Wahrscheinlich wird di« Einberufung des »rd»utliche« Reichstages, di« für de« t5 Juli geplant war, bischleunigt werd««. Hier herrscht vo» allem Mißstimmung darüber, daß di« Uaion ans, gelöst worden ist durch d«u etusettig«« norwegische« Beschluß und ohne Beachtung »er Norme« un» Bestim mung»« in dem beschwor,neu Grundgesetz der be.de« Völker. Erft we«u der schwedische Reichstag beschlösse« u«d eventuell seine Zustimmung ,« der Treunnug ge geben hat, kann di« Union alS a«fg«löst a»lt«u. Geus, 8 Juni Nach hier vorli,grübe« Meldungen a«s »nsstsch Armenien hat die russisch« Regierung in der Ab, sicht, di« revolutionär« Bewegung im Kaukasus eiuzu» dämmen, die national»« Kämpf« organisiert. Di« mohamedauische B»völk«r«ng brgeht mit U»terstütz««g der Polizei Plünderung«« in ganz russisch Armenien. Brsouders sind jetzt »te Provinzen Schardur, Zangnezor, Dzanvanchio und Eriva« der Schauplatz vo« Greuel- tate». Es ist die genaue Wiederholung«« der Metz leit« vo« Hamidie. Die russische Regierung versucht« auch di« gute« Beziehnug«« ,wisch«« Armesirn und Grorgia zu störeu und dies« auf einander zu erbittern. Madrid, 8 Juni. I« der Presse macht fick eine Be wegung zu Guuste« des Abschlusses einer Allianz zwi» scheu Spauie«, Frankreich und England gelt««» im Hi«»