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entgangen ist. Ein junger Offizier an seiner Seite wurde durch ein Geschoß auf der Stelle getötet. Ueber eine Verzweiflungstat russischer Gefangener wird aus Tokio berichtet, daß russische Gefangene an Bord des von den Japanern genommenen „Orel" versuchten, das Schiff, sich selbst und die an Bord befindlichen Japaner in die Luft zu sprengen. Ter verwundete Kommandant des „Orel", Kapitän Uunick, war eben im Begriff, das Munitions- Magazin anzuzünden, als seine Absicht von den Japanern ent- deckt und vereitelt wurde. Acht Ruffen, die an dem Ver such, das Schiff in die Lust zu sprengen, beteiligt waren, wurden sofort aufgehängt. Zur Erinnerung an den Seesieg Togos wird auf Be° schluff des japanischen Marine.Departements in Okinoschima ein Leuchtturm errichtet werden, dessen Licht 80 Kilometer weit sichtbar sein und den ganzen Schauplatz der Schlacht von Tsuschima beleuchten soll. Von den Teilnehmern der Seeschlacht hat in der ganzen Flotte niemand die Pläne Roschdjestwenskis gekannt. Da der Admiral bald nach Beginn der Schlacht verwundet wurde, ging alles Weitere auf russischer Seite ohne Leitung durch Signale vor sich. Tie Japaner sollen mit ihrer ganzen Flotte nach dem Süden gegangen sein. Es wird sich nun das Schicksal der nach Wusung und nach den Philippinen entkommenen russischen Transportdampfer, sowie einiger weniger Kriegsschiffe ent scheiden. Präsident Roosevelt hat entschieden, daß die Russen in Manila streng nach den Gesetzen des Neutralitätsrechts zu behandeln seien. Der russische Oberbefehlshaber in der Mandschurei, General Linewitfch, erklärte sich für Fortsetzung des Krieges und be merkte, er fühle sich stark genug, um die Japaner aus der Mandschurei hinauszutreiben. Er bedauerte lebhaft den Ver lust der Flotte, der ihn hindere, die Japaner im eigenen Lande anzugreisen. Ob die tatsächlichen Erfolge des Generals schließlich mit seinen großen Worten in Einklang stehen wer den, wird manchem mehr als zweifelhaft erscheinen. Politische Rundschau. Deutsches Reich. Der Kaiser begab sich am Mittwoch früh 5^ Uhr im Automobil von Berlin nach Töberitz bei Spandau und be sichtigte in Gegenwart der französischen Sondergesandtschaft unter General de Lacroix das 1. und das 3. Garde-Ulanen- Regiment. Es folgte eine Gefechtsübung unter Heranziehung des 1. Bataillons des 5. Garderegiments, des Garde-Jäger- Bataillons und von Abteilungen des 2. und 4. Garde-Feld artillerie-Regiments. Ten Beschluß machte eine Attacke und ein Parademarsch. In lebhafter Unterhaltung mit den fran zösischen Offizieren schritt der Kaiser sodann ins Lager, wo gefrühstückt wuxde. Hierauf kehrte er mit seinen Gästen im Automobil nach Berlin zurück. Abends wollten der Kaiser und die Kaiserin mit den noch anwesenden Gästen einem Wohltätigkeitskonzert im Dom beiwohnen. Von Herzen kommend und zu Herzen gehend sind die Worte, die der Kaiser bei der Hochzeitstafel an den Kron prinzen und dessen junge Gemahlin richtete. Er stellte seinen Kindern die Königin Luise, den alten Kaiser und «unsern Fritz" als hehre Vorbilder hin und gab ihnen die Frage zu bedenken: Wie wird es werden? Väterliche Liebe und rührende Sorge um das Glück seiner Kinder spricht aus den Worten des kaiserlichen Vaters. Der Kaiser hat dieses Jahr auf seine Nordlandreise Verzichtet. Hierzu bemerkt die „Deutsche Tagesztg.", sie glaube nicht fehl zu gehen, wen» sie in den letzten Ereig nissen des russisch-japanischen Krieges, wie in der durch den Rücktritt des französischen Ministers des Auswärtigen Delcaffe besiegelten Wendung in der Marokko-Polilik Frankreichs zwei Momente erblicke, die es dem Kaiser angezeigt erscheinen lassen, die Entwickelung der Dinge aus größerer Nähe und in engerer Verbindung mit seinem Kanzler und den aml- lichen Zentralstellen anzuschen, und sich die Möglichkeit eines persönlichen Eingreifens zu sichern. Im übrigen und wohl mit mehr Recht wird der norwegische Konflikt als Grund der Unterlassung der Nordlandreise bezeichnet. Kardinal Kopp-Breslau überbrachte dem Kaiser am Vermählungstage des Kronprinzen ein eigenhändiges Glück wunschschreiben des Papstes und der Braut als Hoch zeitsgeschenk eine Mosaikdarstellung der Aurora aus der päpstlichen Mosaikfabrik. Er sagte hierbei u. a.: Papst Pius X. entsendet mich zu Eurer Majestät, um den Aus- druck jener innigen Gefühle liebevollster Teilnahme zu über bringen, mit denen Seine Heiligkeit der Kaiserlichen Familie am heutigen Tage gedenkt und seine Gebete für das hohe Brautpaar zum Himmel sendet. Der Hinblick auf die Millionen katholischer Untertanen, die in treuer Liebe und Anhänglichkeit zu Eurer Majestät als ihrem allezeit gütigen und gerechten Landesvater cmporblicken; die erhabene Stellung Eurer Majestät, deren Einfluß von einem Pole zum anderen sich geltend macht und mit fester, aber auch sanfter Hand den Verkehr der Völker auf die ewigen Grundjätze christlicher Ordnung zurückzuführen bestrebt ist; das Band persönlicher, Vertrauensvoller Beziehungen, die Eure Majestät in weiser Würdigung der segcnsvollen Bedeutung kirchlichen Friedens stets zu dem Inhaber des päpstlichen Stuhles gepflegt haben und pflegen: alles dieses drängt Seine Heiligkeit zur innigen und freudigen Teilnahme an der hohen Festseier, die heute zwei Herzen zum heiligen Bunde vereinigt, der nach Gottes Ratschluß jenes Erbe tugendreicher Ueberlieferungen wahren und mehren soll, die das deutsche Volk als die edelsten Perlen in dem Diadem seines erlauchten Kaijerpaares ver ehrt. Der Kaiser dankte, indem er seine Freude über die Aufkmerksamkeit Seiner Heiligkeit wie seine Verehrung für die Person des Papstes aussprach. Zugleich dankte er dem Kardinal für die Glückwünsche des preußischen Episkopats und der in Fulda versammelten deutschen Bischöfe, Aebte und Prälaten. Auch die Braut äußerte sich dankbar für die Freude, die der Papst ihr mit der Ueberreichung des schönen Mosaikbildes bereitet habe. Zu den Gratulanten soll auch der Herzog von Cumberland gehört haben. Die Berliner Hochzeitsfeste sind verrauscht, und frisch und froh, wie zwei gewöhnliche glückliche junge Menschen kinder hat das kronprinzliche Paar nach beendeter Ver mählungsfeier die Fahrt nach dem Jagdschlösse Hubertusstock bei Eberswalde angetreten, um im märkischen Walde das erste Glück zu verträumen. Die ohne Zwischenfall verlaufene eigentliche Hochzeitsfeier bot nur in einem Punkte eine Neuerung dar, indem der Kaiser die Beteiligung der Exzellenzen am sogenannten Fackeltanz beseitigt und an deren Stelle Pagen befohlen hatte. Im übrigen spielte sich alles nach althöfifchem Zeremoniell ab. Den Reichskanzler Fürsten von Bülow haben auch mehrere der deutschen Bundesfürsten ausgezeichnet und damit ihren Beifall über die dem Kanzler von unferm Kaiser zu teil gewordenen Standeserhöhung zu erkennen ge geben. So beehrte der Großherzog von Oldenburg den Fürsten mit seinem Besuche und verlieh ihm die Kette und die goldene Krone zum Oldenburgischen Hausorden. Der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin machte dem Fürsten- ReichZkanzler seine Büste in Marmor zum Geschenk und begleitete dieses mit einem Handschreiben, in dem auch der alten Beziehungen gedacht wirb, die den Reichskanzler mit dem Lande Mecklenburg verbinden. Die konservative „Kreuz- Ztg." äußerte sich erst 24 Stunden später als die übrigen Berliner Blätter zu der Erhebung des Reichskanzlers in den Fürstenstand. Sie hebt hervor, daß bei Gnadenerweisen, die als Zeichen persönlicher Luld des Herrschers zu betrachten sind, alles unterbleiben muß, was auch nur entfernt den Anschein der Kritik erweckt, freut sich der Auszeichnung als eines Beweises des Vertrauens des Kaisers zu seinem Kanzler nicht nur um des Kanzlers, sondern auch um des Vater landes willen und dringt dem Fürsten Bülow ihre herzlichsten Glückwünsche dar. Oesterreichische Blätter heben hervor, daß Fürst Bülow nicht nur die Anerkennung des Kaisers, sondern auch die des ganzen Volkes verdient habe und zwar wegen seiner inneren wie wegen seiner auswärtigen Politik. Die neue Wahlkreiseinteilung für Bayern ist soeben bekannt gegeben worden. Es werden die Wahlkreise Rosen heim, Pfarrkirchen, Speyer, Neustadt-Haardt, Zweibrücken, Kaiserslautern, Bayreuth, Hof-Kulmbach, Ansbach, Neustadt- 'Lisch, Weißenburg, Würzburg 2 und Kempten geteilt, so daß die Gesamtzahl der Kreise von 63 auf 77 steigt. Die Zahl der Abgeordneten soll aber wie bisher 159 betragen. Von liberaler Seite wird gesagt, daß dem Zentrum ein sicherer Gewinn von vier Sitzen in Franken in Aussicht stehe. Die Kommission des preußischen Herrenhauses zur Be ratung der Berggesetz-Novelle will sich entgegen der Gepflogenheit des Hauses nicht damit begnügen, die Vor- läge einfach anzunehmcn oder abzulehnen, sondern sie will das zwischen der Regierung und dem Abgeordnetenhause vereinbarte Gesetz durch Bestimmungen ergänzen, die neben dem Kreise der Rechte auch den Kreis der Pflichten der Bergarbeiter erweitern. Frankreich. Ter Rücktritt Delcasses vom Ministerium des Aus wärtigen ist auch in Frankreich, abgesehen von kleinen chauvi nistischen Kreisen, allgemein als eine Befreiung empfunden worden. Tie Beziehungen zu Deutfchland sollen durch Delcasses Marokko-Politik einige Tage so gespannt gewesen sein, daß der Ministerpräsident Rouvier im geheimen bereits Rüstungen angeordnet hatte. Die Spannung war noch nicht gehoben, als die französischen Offiziere in erster Audienz vor unserm Kaiser erschienen, um dem Monarchen die Glück wünsche des Präsidenten Loubet zur Vermählung des Kron prinzen zu überbringen. Die von den Franzosen erwarteten Liebenswürdigkeiten blieben aus. Das ward mit einem Schlage anders, als mit dem Rücktritt Delcasses die Lage eine günstige Wendung nahm. Tie Töberitzer Fahrt brachte den Franzosen reiche Auszeichnungen. Mit Delcasses Rück tritt wird auch die Politik Frankreichs zu Rußland einer Revision unterzogen werden. In Verlegenheit ist nur die englische Presse, die Delcaffe in der Marokkosrage gegen Deutschland scharf gemacht hatte und jetzt nicht weiß, wie sie sich verhalten soll. Rußland. In Zarskoje Selo finden noch täglich Konferenzen über die Frage der Fortsetzung resp. Beendigung des Krieges statt. Ter Zar nimmt an den Beratungen persönlichen Anteil. Sein Befinden und Aussehen soll ein vortreffliches sein. Dieser Superlativ macht nach Lage der Dinge einiger maßen stutzig. England. Tie Trinksprüche, welche in London zwischen dem Könige Eduard VII. und Alfonso XIII. von Spanien ausgelauscht wurden, gipfelten wiederum in dem Satze, Spanien und England möchten auch in Zukunft so freund schaftlich zufammengehen, wie sie in der Vergangenheil häufig Verbündete gewesen seien. Für die Hervorkehrung dieser Voraussetzung müssen den königlichen Rednern andre Gefchichts- quellcn zur Verfügung stehen als den gewöhnlichen Sterblichen. Ten letzteren ist eine historische Freundschaft Englands und Spaniens unbekannt. England wird auch nie einen Freund bekommen. Schweden-Norwegen. Ter norwegische Slorthing hat beretls am Mittwoch ein stimmig und ohne Debatte den Mitgliedern des zurückge tretenen Ministeriums bis auf weiteres die Regierung deS Landes und die Ausübung der dem Könige zustehenden Macht übertragen, die Befugnisse des Königs suspen diert und die Vereinigung mit Schweden aufgelöst. Gegen die Stimmen der wenigen dem Hause angehörigen Sozialisten nahm dieses dann eine Adresse an den König an, worin Mitteilung über die getroffenen Veranstaltungen und über die Veranlassung dazu gemacht wird. Der König wird um seine Mitwirkung gebeten, daß ein jüngerer Prinz seines Hauses, gemeint ist der in Norwegen stets beliebt gewesene Prinz Karl Bernadotte, der mit einer dänischen Prinzessin vermählt ist, den Thron Norwegens besteige. Was werden wird, ist noch ungewiß. Daß Schweden ver suchen sollte, den Beschluß des norwegischen Storthings mit Waffengewalt umzustürze», ist kaum anzunehmen. Größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß König Oskar in der Konsulats- ^rage Zugeständnisse macht und damit das weitere Zusammen wirken der beiden tüchtigen Völker ermöglicht. Aus Sem Muldeumie. "Waldenburg, 8. Juni. Während des gestern NaKmit» tag auftretenden Gewitters schlug der Blitz im benachbarten Callenberg in die Scheune des Herrn Schlunzig und äscherte dieselbe ein. Das Feuer war übrigens Ursache, daß ein im Nachbarhause wohnender 60jähriger Einwohner Namens Flämig infolge des Schreckens plötzlich vom Schlage ge troffen wurde und starb. Ferner schlug der Blitz in Zum roda in die neuerbaute Scheune des Herrn Gutsbesitzer Kirste und äscherte dieselbe ebenfalls ein. Die Scheune ist bereits vor drei Jahren einmal durch Feuer zerstört worden. Der während des Gewitters niedcrgegangcnc Regen betrug 18 mna. * — Wie bereits gemeldet, beging am gestrigen ersten Jahrmarktstage Herr Eduard Riedel, Schnittwarenhändler aus Jerisau, das 50jährige Jubiläum als regelmäßiger Be sucher des Waldenburger Jahrmarktes. Aus diesem Anlasse wurde er seitens des hiesigen Stadtrates beglückwünscht und ihm zugleich mitgcteilt, daß er in Zukunft von der Ent richtung des Stältegcldes befreit sein werde. Seitens des Wachtmeisters Herrn Arnold war seine Bude mit Kränzen geschmückt worden. Vom hiesigen Stadtmusikchor wurde ihm Mittags ein Ständchen gebracht, auch wurden ihm von ver schiedenen Kollegen Geschenke gewidmet. Der Jubilar ist Kombattant von 1866 und 1870/1. Beide Feldzüge Hal er vollständig mitgemacht. * — Bekanntlich findet in Chemnitz vom 16. —18. Juli das 3. große Kreisturnfest Sachsens statt, wozu sich bereits über 12,000 Turner gemeldet haben. Auch der hiesige Turnverein wird turnerisch daran teilnehmen. 15 bis 20 Turner von hier, darunter auch eine Musterriege von 8 Turnern, werden mit auf dem großen Fest- und Turnplätze am Turnen tcilnehmcn. Der Festausschuß in Chemnitz er sucht dringend, die bereits ausgefandten Melselisten ausge füllt unter gleichzeitiger Einsendung des Betrages für Fest- und Wohnungskarten bis spätestens 15. Juni an die Ge schäftsstelle 'in Chemnitz gelangen zu lassen. Eine Liste für die Mitglieder des hiesigen Turnvereins befindet sich bereits im Umlauf. Verspätete Anmeldungen verursachen Mehrkosten. * — Das Ministerium des Innern hat in einer Verord- nung darauf hingewicsen, daß es die Erhöhung der Kün digungsfrist auf 6 Monate erst für Einlagen, die 1500 Mk. übersteigen, als angezeigt erachtet, und betreffs der Anlegung der Bestände bestimmt, daß die Sparkassen, wenn sie nicht Gefahr laufen wollen, durch eine plötzlich in größerem Um fange eintretende Zurückziehung von Sparguthaben in Zahlungsoerlegenheit zu geraten, ihre Bestände nur zum Teil hypothekarisch ausleihen dürfen, im übrigen aber in mündelsicheren Wertpapieren anlegen müssen, deren Ver äußerung jederzeit ohne Schwierigkeit möglich ist. Dagegen trägt das Ministerium wie schon seither Bedenken, das Ver hältnis vorzuschreiben, nach dem die Barbestände der Staats kassen in Wertpapieren, Hypotheken oder auf andere Weise anzulegen sind, da eine derartige Bindung im Hinblick auf die wechselnden Zeitverhältniffe und die erheblichen Schwankungen des Geldmarktes nicht gut erscheint. Endlich wird vom Ministerium bemerkt, daß eine Beleihung von Wertpapieren oder von Einlagebüchern anderer Sparkassen nicht bis zu 90 Prozent, sondern nur bis zu 75 Prozent ihres jeweiligen Kurswertes bez. des Buchbestandes zulässig erscheint. *— Guter, flüssiger Dünger für Gartengewächse wird nach den Angaben von Rother im „Praktischen Ratgeber" wie folgt bereitet: In eine Tonne wird Wasser, Tauben dung, Ruß gefüllt; dies läßt man in der Sonne gären. Vergoren wird die Gülle eine grüne Farbe haben, und nach derbem Umrühren wird sie zum Gießwaffer zugesetzt: reines Wasser, Gülle. Die Beimengung des Rußes fördert die Chlorophylbildung und bewirkt, daß das Laub sich tief grün färbt. Diese Gülle ist, bei Regenwetter ge geben, für alle Gewächse — Gemüse, Bäume, Ziersträucher, Erdbeeren — das erprobt beste Mittel, darf aber nicht zu ost angemendet werden. Tie Nummer, welche diese Mitteilung enthält, wird auf Verlangen kostenfrei an jeden Gartenfreund geschickt durch das Geschäflsaml des „Praktischen Ratgebers" in Frankfurt a. Oder. *— Es ist unter den Reisenden nicht allgemein bekannt, daß nach den Bestimmungen des deutschen Personentarifs mit Rundretsekarten und Fahrscheinheften (auch Buchfahrkarten) die Reise an einem beliebigen Tage innerhalb der Geltungs dauer, mit einfachen Fahrkarten und Rückfahrkarten außer am Tage der Abstempelung auch an dem folgenden Tage angetreten werden kann. Für den Beginn der Geltungs dauer ist der Tag der Abstempelung maßgebend. Mil Rück sicht auf den starken Andrang an den Fahrkartenschaltern zu