Beim Entwickeln der geklotzten Gewebe ist es angebracht, mit einem kurzen Flotten verhältnis (1:2 — 1: 3) zu arbeiten, um ein zu starkes Ablösen des Farbstoffpigmentes zu vermeiden. Aus demselben Grunde ist ein Klotzflotten-Zusatz zu geben, außerdem sind die Natronlauge- und Hydrosulfitmengen etwas zu erhöhen. Im übrigen ist der Stand der Küpe in der üblichen Weise bis zum Ende des Färbeprozesses ’/ 4 — 1 Stunde, zu kontrollieren. 4. Doppelte Klotzung (2 Foulards) und kontinuierliche Dämpfentwicklung mit Zwischentrocknung Bei diesem Verfahren wird die Reduktion und die Fixierung der Hydronblau f. Sol-Marken durch Dämpfen erreicht. Die Köperware wird zunächst auf dem ersten Foulard mit dem unverküpten Farbstoff geklotzt und in der Hotflue zwischengetrocknet. Auf einem zweiten Foulard erfolgt sodann das Klotzen mit Natronlauge und Hydrosulfit bei 15 — 20° C, dem sich die Entwicklung im Dämpfer anschließt, wie aus Skizze 1 zu ersehen ist. Da also in einem nicht ausegalisierenden Färbebade gearbeitet wird, ist auf eine gleichmäßige Im prägnierung mit der Farbstoff- und Chemikalienlösung besonders zu achten. Dies setzt voraus, daß die Foulards einwandfrei arbeiten und die Ware gut vorbereitet ist, d. h. ein auffallender Wassertropfen soll von ihr sofort aufgesaugt werden. Im allgemeinen ist die Tauchzeit auf dem Foulard sehr kurz, so daß es sich empfiehlt, sie durch den Vorbau einer kleinen Rollenkufe zu verlängern, damit der Ware die Möglich keit gegeben ist, sich mit der Klotzflotte gleichmäßig vollzusaugen. Die Leistung des Foulards beim Klotzen richtet sich nach der Kapazität der Hotflue, jedoch soll die Warengeschwindigkeit bei der kombinierten Arbeitsweise nicht unter 30 m pro Minute liegen. Wenn es die Verhältnisse erfordern, kann auch in 2 Stufen, örtlich und zeitlich getrennt, gearbeitet werden. Als Anhaltspunkt für die Bereitung des Klotz- und Imprägnierbades mögen folgende Angaben dienen: Köperware 80 cm breit (ca. 200 g pro m 2 ). Foulard I Klotzflotte: (80° C) Abquetscheffekt 100° Ansatzbad: 50 1 Nachlauf flotte: 1000 1 Hydronblau R f. Sol 30 g/1 1,5 kg 33 g/1 33 kg Foulard II Imprägnierflotte: (20° C) Natronlauge 38° B 25 Hydrosulfit konz. Plv. 25 Abquetscheffekt 80—100° Ansatzbad: 50 1 30 ccm/1 1,25—1,5 1 30 g/1 1,25—1,5 kg Nachlaufflotte: 1000 1 40—45 ccm/1 40—45 1 40—45 g/1 40—45 kg