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zeit dem Oberbürgermeister zugestellt worden mit der Aufforderung, sich unter Einhaltung einer bestimmten Frist, die am 4. Oktober abgelaufen war, zu äußern. Leinert hat nun durch seinen Rechtsanwalt um Ver längerung der Frist nach gesucht. Diesem Gesuch ist vom Bürgervorsteherkollegtum stattgegeben worden. Die Frist wurde bis Freitag, den 19. Oktober, verlängert. Reform der Staatsverwaltung in Anhalt. Das anhaltische Staatsministerium hat dem Landtag einen Gesetzentwurf über eine Reform der Staatsverwaltung unterbreitet. Der Entwurf beabsichtigt, eine Anzahl der sogenannten Bereichsbehörden auszuschalten und Zentralbehörden zu schaffen, die dem Staatsminist»- rium direkt unterstellt sind. Er dient der Vereinfa chung und Verbilligung der Staatsverwaltung. Ein weiteres Gesetz setzt die Ministerpensionen und Ruhe gehälter, die zum Teil über die PreuUMen Sätze hin ausgingen, wesentlich herab. Ei» «muestieautrag des Zentrums. Die Zen, trumspartet des Preußischen Landtages hat einen An, trag eingebracht, in dem das Staatsministerium er sucht wird, die in der Zeit der Inflation und Geldent wertung durch Urteil der Gerichte verhängten und rechtskräftig gewordenen Strafen gegen Einzelhandel- und Gewerbetreibende in geeigneten Fällen niederzu schlagen bezw. im Gnadenwege zu erlassen und im Strafregister zu löschen. — Das Reichskabinett hielt am Montag eine Sitzung ab, um zur Frage der Regierungsumbildung Stellung zu nehmen. Der Reichskanzler stellte seine Richtlinien zur Erörterung. In Düsseldorf wurde eine kommunistische Rhein-Ruhr woche mit einer Rede Ruth Fischers eröffnet, in der sie sich des Längeren mit dem Dawesgutachten beschäftigte, das sie als undurchführbar bezeichnete und zum Schluß die Amnestierung der verurteilten Kommunisten forderte. In Berlin wird jetzt ziemlich allgemein mit einer Auf lösung des Reichstags gerechnet. Die große Volks gemeinschaft sei nicht zu erreichen. Es bleibe deshalb kein anderes Mittel als die Reichstagsauflösung übrig. Die Sozialdemokratie hofft auf Erfolge, da sie in der Schuh zollfrage ein gutes Schlagwort für den Wahlkampf zu haben glaubt. Der Landesverband Halle-Merseburg der deutschen Volkspartei hielt in Halle seinen 5. Landesparteitag ab. Geheimrat Kahl sprach am Sonntag über die außen- und innenpolitische Lage, besonders das Londoner Ab kommen, den Völkerbund und die Kciegsschuldfrage. Die Volkspartei sehe der Auflösung des Reichstags mit den besten Hoffnungen entgegen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ist die Vorunter suchung gegen den früheren 27jährigen Präsidenten der Staatsbank Löb eröffnet worden. Schweiz. Wie aus Genf gemeldet wird, findet die nächste ordent liche Tagung des Völkerbundsrates am 9. Dezember in Rom statt. England. Sobald Or. Schacht in London eingetroffen sein wird, werden die Verhandlungen über die deutsche Anleihe fortgesetzt werden. Bezüglich der Sicherheit der Anleihe hat der Gouverneur der Bank von England, Montagu Norman, erklärt, daß die Sicherheit der Anleihe die aller beste sei. Serbien. Der südslavische Unterrichtsminister hat zwei Verordnungen herausgegeben, die für die deutsche Min- verheit von großer Bedeutung sind. Nach der einen Verordnung können in Zukunft deutsche Schüler aus vem ganzen Staatsgebiet ohne Rücksicht auf ihre Kon fession in die Mittelschulen ausgenommen werden. Die andere Verordnung gibt den Eltern das Recht zurück, ihre Kinder den Volksschulen zuzuführen, in denen deutsche Lehrer unterrichten. Asien. Nach einer Havasmeldung aus Peking haben die Re gierungstruppen sich der Stadt Hung Khuan bemächtigt. Sie machten Gefangene und haben große Mengen von Munition erbeutet. Amerika. In Amerika wird der Luftschiffhafen Lakehurst für den Empfang des Amerika-Zeppelins vorbereitet. Das Oberkommando für den letzteren wird dem jetzt in Friedrichshafen weilenden Kapitän Jakob Klein über tragen werden. Aus dem MuldentaLe 'Waldenburg, den 7. Oktober 1924. '— Wohltätigkeitsveranstaltung. Die zum Besten des hiesigen Krankenhauses geplante festliche Veranstal tung des Frauenvereins in der Turnhalle ist auf den 18. und 19. Oktober verschoben worden, da die umfänglichen Vorbereitungen viel Zeit erfordern. '— Bezirksvorturnerstunde. Am Sonntag fand die letzte Vorturneistunde des 4. Bezirks im Mulde-Pleißegau auf dem Turnplatz des Turnvereins Rothenbach statt. Der Bezirksturnwart Berthel-Meerane ließ ^,10 Uhr die Vor turner antreten. Geturnt wurden Lauf- und Hüpffrei übungen für das Winterturnen. An die Freiübungen schloß sich das Riegenturnen an Rech, Barren, Pferd und Bock, und Kürturnen an den Geräten. Nach dem Turnen fand eine Versammlung der Vorturner im Gasthof „Grüner Baum" statt, die um 11 Uhr vom Bezirksturnwart er öffnet wurde. Er begrüßte die Vorturner mit herzlichen Worten. Was das Riegenturnen anlangt, so gaben die Beurteiler bekannt, daß die vorgeschriebenen Übungen gut vorgeturnt und auch gut nachgeturnt wurden. Die Aus sprache über zwei Lehrgänge für Vorturner wurde bis zur nächsten Gauvorturnerstunde verschoben, da noch keine Rundschreiben an die Vereine ergangen sind. Anwesend waren von 10 Vereinen 45 Vorturner, 8 Vereine fehlten. Die nächste Gauvorturnerstunde für Männer, Frauen und Kinder findet am 19. Oktober in den drei Turnhallen in Werdau statt. In nächster Zeit wird die Leipziger Muster schule zum Turnerbund Glauchau kommen, auch wird am 8. November eine Klingenthaler Musterriege in Glauchau weilen. Mit dem Gaulied des 15. Mulde-Pleiße-Gaues und einem kräftigen „Gut Heil!" wurde die Versammlung geschlossen. '— Maul- und Klauenseuche. Unter den Viehbestän den des Gutsbesitzers Alfred Zehm in Dennheritz Nr. 74 und Klara verw. Zehm in Niederschindmaas ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Die Wahl von Beisitzern und Ersahbeisihern für die landwirtschaftliche Fachkammer beim Gewerbe gericht für den Bezirk der Amtshauptmannschaft Glauchau findet am Sonntag, den 2. November 1924 von Vormit tags 11 bis Mittags 1 Uhr statt. Für den Amtsgerichts ¬ bezirk Waldenburg erfolgt die Wahl im Sitzungssaal des Rathauses zu Waldenburg. Die stimmberechtigten Arbeit geber und Arbeitnehmer jedes Wahlbezirkes haben ge trennte Vorschlagslisten bis zum achten Tage vor der Wahl beim Gewerbegericht einzureichen. '— Ungültig wird das wertbeständige Reichsbahngeld am 15. Oktober. Der Umtausch erfolgt an allen Eisen bahnkassen. Nach dem 15. Oktober eingehende Ein lösungsanträge werden abgelehnt. '— Landessynode. In der Montagssihung der Landes synode begann die zweite Beratung der Konfirmations frage. Die Vorlage wurde mit 45 gegen 24 Stimmen angenommen. Ferner wurden der Innern Mission die Mittel für Anstellung eines hauptamtlichen Bearbeiters für die sozialen Fragen bewilligt und die Synode sodann vertagt. Zur Kreis-Obstausstellung mit Obstmarkt vom 11 bis 13. Oktober 1924 in Frohnsdorf stifteten ferner Preise Martin Kipping, landwirtschaftliche Maschinen, Naundorf bei Gößnitz; die Kaufleute Max Kleindienst- Waldenburg, Bruno Körner-Beiern; A. Koppe-Modelwih; Georg Krause-Waldenburg; Lagerverwalter W. Krause- Beiern; Juwelier Paul Kretschmann-Altenburg; Landwirt schaftlicher Verein Langenleuba-Niederhoin; Obstbauverein Langenleuba-Niederhain; praktischer Tierarzt vr. meci. vet. O. Ledig-Langenleuba-N.; Obstbauverein Lohma an der Leina; Bienwrlag Max Lucas-Langenleuba-N.; Gutsbes. Guido KahntkFrohnsdorf; Kurt Kerischer-Gimmel; Wolde mar Lichtenstein-Hinteruhlmannsdorf; Max Mälzer-Dip pelsdorf; Frl. Misselwih-Modelwitz; Hugo Müller Nieder arnsdorf; Paul Müller-Frohnsdorf; Iwan Petzold-Frohns dorf; O. Rauschenbach Oberarnsdorf; Linus Schmidt- Flemmingen; Isidor Pehold-Garbisdorf; Otto Schmidt, Holzwarenhandlung, Göpfersdorf; Fleischermeister Max Schneider-Penig; Schlossermeister Julius Schumann-Gar- bisdorf; Vereinigung der Landwirte Altenburg; Obstbau verein Zschernitzsch bei Altenburg; Stellmacherei Ernst Kreuz-Ziegelheim; Kaufmann Carl Zetzsche-Altenburg; Gutsbesitzer Theodor Winter-Garbisdorf; Gutsbesitzer Ernst Winter Frohnsdorf; Gutsbesitzer Kurt Trenkmann-Hinter- uhlmannsdorf; Gutsbesitzer Alfred Trenkmann-Jesenitz; Landwirt Willi Thieme-Frohnsdorf. Sonach sind bis jetzt insgesamt 70 Preisstifter zu verzeichnen. ' Altstadt Waldenburg. Das Kinderwetturnen der Turnerschaft (D. T.) Altstadt Waldenburg am Sonntag Nachmittag stand unter Leitung des Vereins-Kinderturn- warts Herrn Bauch, dem für die ausgezeichnete Durch führung ebenfalls Anerkennung zu zollen ist. — Glauchau. Das 50jährige Jubelfest des Bestehens konnte der Bezirk Glauchau im Sächsischen Militäoereins- bund am Sonntag festlich begehen. Zahlreich waren die Kameraden aus dem ganzen Bezirk zusammengekommen. Schon in früher Morgenstunde sammelte man sich auf dem Schützenplatz zum Festzug, der sich dann Fahne an Fahne in langer Reihe durch die Stadt nach dem Friedhof hin aus bewegte zur Ehrung der toten Helden. Ahn 4870/71er Denkmal legten der Vertreter des Präsidiums des Sächs. Militäroereinsbundes und Bezirksvorsteher Simm Kränze nieder. Im Heldenhain fand dann eine kurze Gedächt nisfeier statt, bei der Pfarrer Teichert die Gedenkrede hielt. Wieder ehrte man die Helden durch Kranzniederlegung. Der Zug setzte sich dann wieder in Bewegung zum Bismarckturm, wo in der Ehrenhalle ebenfalls eine Ge- Piefkes neuer Chauffeur. Roman von Friede Birkner. LmeriL. vop^reigkt 1923 bex Karl Köhler L To , Berlin IV. 15 2) (Nachdruck verboten). Anna Piefke sah sie für einen Moment sprachlos an. und es hämmerte in ihrem Hirn, daß dies eine ganz verzwickte An gelegenheit war. Doch der Wunsch nach Vornehmheit siegte über alles, und sie sagte kurz entschlossen: „Alle Fehler sollen Sie beseitigen bei uns, natürlich so, daß niemand anders merkt, daß Sie uns erziehen." „Ich werde es nicht am nötigen Takt fehlen lassen," sagte Astrid und seufzte tief auf unter der Sisyphusarbeit, die da vor ihr lag. „Waren Sie schon mal in so einer Stellung in so ein feines Haus wie bei uns?" „Ich war drei Jahre bei Gräfin Gernsbach als Vorleserin engagiert." „Warum sind Sie denn da fort?" '' „Gräfin Gernsbach ist gestorben." „Ging es sehr fein in das Hous zu?" fragte Anna Piefke unermüdlich weiter. Astrid konnte kaum ein kleines Lächeln verbergen. '." „Das Haus der Gräfin war das vornehmste, das ich je ge sehen habe." „Ach nee? Wobl allens neue Möbels und viel Diener schaft und so'n Zeug?" „Im Gegenteil, gnädige Frau. Die Gräfin hatte nur eine Fünfzimmerwohnung, die Zimmer aber alle mit alten, ererbten Möbeln ausgestattet, und nur eine alte Köchin und ein alter Diener waren außer mir engagiert." „Nee, wie pauvre. Wat war denn da nun so vornehm Lei?" „Das läßt sich nicht definieren, gnädige Frau. Das Flui- Lum des alten vornehmen Stils war es wohl. Ich kann Ihnen bas nickt so erklären." „Na, wenn es auf den Stil nur ankommt, wir wohnen ja schließlich auch in Stilräumen." meinte Lolotte erhaben. Astrid schwieg, denn sie hätte es ja diesen zwei Neureichen doch nickt begreiflich machen können, was wahre Vornehmheit ist. „Warum sind Sie eigentlich kn Stellung?" fuhr die takt volle Lolotte fort mit ihrem Examen. „Weil ich mir mein Brot verdienen muß, gnädiges Fräu lein, schon seit meinem achtzehnten Jahr." - „Na, mein Gott, Ihr Vater war aber doch Offizier, det waren doch immer feine Leute." , Astrid lächelte schmerzlich. „Meine Eltern hatten kein Ver mögen, wir mußten mit Papas Majorsgehalt auskommen." „Gottedochchen, hätten Sie man det Fleisch bei uns geholt, dann hätten Sie es etwas billiger gehabt," sagte Anna Piefke in ehrlichem Mitleid mit „die armen Majors" und ließ es ganz außer acht, daß sie ja alle Erinnerungen an ihr früheres Dasein aus ihrem Busen gerissen hatte. Lolotte zog demzufolge auch ein höchst indigniertes Ge sicht und sah ihre Mutter strafend an. Astrid hatte am schwer sten zu kämpfen unter Anna Piefkes taktvollen Worten. Etwas schärfer, als es ihr in ihrer Stellung zukam, antwortete sie rasch: „Meine Eltern batten es nicht nötig, Almosen zu emp fangen." Anna Piefke mußte wohl fühlen, daß sie was Dummes ge sagt hatte, und ignorierte die Antwort ihrer Gesellschafterin. „Ihre Eltern sind tot?" leise, denn es quälte sie, vor den gleichgültigen ihren geliebten Eltern sprechen zu muffen. „Det ist ja allens sehr traurig, Fräulein. Na, nun ist es die feine Stel- befriedigt war, ja überstanden, und Sie sitzen hier dei uns in lung," tröstete Anna Piefke, deren Neugier nun . , und sah Astrid mit ihren leicht schielenden Augen an. „Und nun fangen Sie man so ein bißchen an mit die vornehme Er ziehung. So 'ne Ahnung hab ich ja auch schon, det haben Sie ja wohl schon an dem ganzen feinen Ton in unser Haus ge- merkt." „Gewiß, gnädige Frau das merkt man sofort, log Astrid gegen alles Gewissen, „es sind sa auch alles nur Kleinigkeiten. So zum Beispiel Ihre Toilette." „Wat denn? Det Badezimmer ist dock gänzlich mit kana rischem Marmor ausgelegt," sagte Anna Piefke beleidigt. „Pardon, gnädige Frau, Sie mißverstehen mich. Ich meine mit Toilette Ihren A^zug. Und dann heißt es nicht kanarischer — sondern kararischer Marmor." „Das ist doch egal! Was haben Sie denn an Mamas Anzug auszusetzen?" kreischte Lolotte dazwischen. „Ja bet möcht' ick auch wissen?" „Ihr Kleid ist an sich sehr schön, gnädige Frau, nur ist es nicht fair daß Sie ein und dieselbe Farbe tragen wie Ibr Fräulein Tochter. Sie würden unbedingt in Schwarz am besten ausleben."-" " — „Papa ist im ersten Kriegsfahr gefallen, und Mama starb ein Jahr später an einem schweren Grippeanfall." sagte Astrid Menschen von Anna batte, enga- mtte'-e-'nM-der dnrd b-w Dl"ner an» Familie kernstehende Personen an ¬ lut falsch ist. daß Sie sich melden lasten." „Wieso?" „Man läßt nur der melden. Und bann möchte Wort an Mama Piefke, die mit verzückten Augen dem tanzen den Piefkekind zufah. „Gnädige Frau, ist es kn Ihrem Sinn, wenn ich auch kn Gegenwart Ihres Herrn Gemahls meinen Verpflichtungen nach komme?" „Natürlich — mein Mann kann es auch gebrauchen, wenn er auf Fehler aufmerksam gemacht wird," und ein wenig höh nisch schielte Anna ihren Emil an. „Dann möchte ich mir erlauben zu bemerken, baß es abso- „Anstatt imponieren gebrauchten Sie bas Wort impor tieren" „Gott, nun haben Sie sich man nickt so, das ist mir nur so rausgerutscht," sagte Lolotte schnippisch. (Fortiekuna tolat t sah er den Sprößling seiner Liebe zärtlich an. „Lottsken, ich hab dir also den schönen Chauffeur giert, damit du nun Ruhe gibst." „Famos, Papa, nun kann mir die Schwubke nicht mehr importieren " jubelte Lolotte und tanzte im Empiresalon umher. Astrid richtete nach einem kurzen, innerlichen Kampf bas . ick Ihnen noch den Rat geben, gnä diges Fräulein, mit dem Gebrauch der Fremdwörter sehr vor sichtig zu sein. *e-i „Wat hab' ich denn falsch gesagt?" " „Denn falle ick ja gar nicht mehr auf." „Eben bas ist es, gnädige Frau, Sie dürfen nicht auffal len, zumal nicht als Mutter einer Heranwachsenden Tochter." Frau Piefke war beleidigt. „Das schlagen Sie sich man aus dem Kopf « so 'n- Trauerfahne zieh' ich nicht an. Wozu haben wir denn det viel- Geld, wenn's die Leute nicht merken sollen." Astrid biß sich auf die Lippen, damit ihr nicht eine rasche Antwort entschlüpfte. Jean meldete jetzt Herm Piefke. „Wir lasten bitten," sagte Frau Piefke und sah Astrid triumphierend an ob ihrer Vornehmheit. Emil wuchtete in das Boudoir seiner Gemahlin und setzte sich mit hörbarem Krach kn den zierlichen Empireseffel. Anna Piefke« Boudoir war in Empirestil gehalten, vermutlich, weil er ihrer ganzen äußeren Erscheinung am meisten entsprach, dieser Stil der Wiedergeburt der Antike, der griechischen Linie. Piefke — und Empirestil —! Nachdem Emil seine Beine bequem untergebracht