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Politik in der Reparationsfrage betreiben «olle als sein Vorgänger. Damit soll der Eintritt Mac Kennas als Schatzkanzler in das neue Kabinett in Zusammen hang stehen. Frankreich. ' Der interimistische französische Oberkommissar Adenau- Bei hat der türkischen Regierung eine Protestnote gegen die erneuten Presseangriffe, die von Angora gegen Frankreich gerichtet werden, überreicht. Auf seiner Reise durch das Elsaß hat Millerand Col mar besucht, lvo ihm der Bürgermeister der Stadt den Wunsch übermittelte, daß der geplante Durchstich der Vo gesen eine stärkere Annäherung des Landes an Frankreich zur Folge haben möge. Millerand erwiderte: Sie sprechen den Wunsch aus, daß eine neue Türe im Westen ins Land geöffnet wird.'-, Tas ist der Wunsch des ganzen Elsaß. 44 Fahre lang hat man auf der anderen Seite alles getan, um Lie nach dem Osten zu ziehen. Heute ist es angemessen, die alten Neigungen wieder aufznnehmen. Seien Sie über zeugt, daß die Negierung Ihre Wünsche im Auge behält." In Türkheim erwiderte Millerand auf' die Ansprache des Bürgermeisters: Sie haben mir gesagt, Herr Bürgermeister, daß Ihre Landsleute bereit wären, wieder die germani schen Horden zurückzuwerfsn, wie ihre Vorväter es getan haben. Das wird nicht notwendig sein. Es genügt, wie wir es tun, fest auf dem Entschluß zu verharren, daß die Früchte des Sieges n'" -- hmüiert werden sollen. Polen. Die polnische Landtagskommission hat sich mit über wältigender Mehrheit für die Einführung der zwei jährigen Militärdienstzeit in Polen ausgesprochen. Türkei. Die Angora-Regierung beschloß, die Sowjetschiffe aus den türkischen Häfen auszuweisen als Wiederver geltung der Behandlung türkischer Schiffe durch die Sowjets. Aus dem Muldentale. «Waldenburg, 81. Mai. *— SS-Iahrfeier und Fahnenweihe des MLn«ergesa«g- VerrlnS .LieberhaiN". Nun find fie nahe, die festlichen Tage und allerorts windet man grüne Reiser zum Kranze, um die Sänger zu begrüßen die von fernhlr kommen und teilnehmen wollen an der Jubelfeier und Fahnenweihe. Man wird aller gerüstet finden. Im Ueberblick sei die Fepfalge noch einmal gestreift. Am Sonnabend, den 2. Juni, wird man die Gröter und das Krirgermal zu Ehren verstorbener Mitglieder und Sangerbrüder schmücken. Am Abend sammeln sich die Fest teilnehmer im Lchützenhaur zum Kommer» (nur für Herren), Sonntag früh 8 Uhr beginnen die Vorproben zum weltlichen Konzert, vormittag 11 Uhr findet da» Kirchenkonzert statt, */,2 Uhr stellt der Ftstzng an der Turnhalle, der sich zvm Markte bewegt, wo die Weihefeier der Fahne stat findet. Durch die Straßen der Stadt setzt sich der Zug fort und berührt König Johannftraße, Königlplotz, Neugasse, Schloß- straßr, Markt, Obergass', BiSmarckstraße und Otto Biktorstraße. Im Seminar löst fich der Zug auf, da» weltliche Konzert auf dem Seminarhof schließt fich an. Bemerkt sei, daß da» Betreten de» Seminargarten» und dcr Semlnarrtume nicht gestattet ist. Nach dem Konzert finden fich die Sänger in den Gastwirtschaften der Stadt zum gemütlichen Abschluß zusammen. Fesrbäll« im Schützenhau» und der Weintraube beschließen den Tag. Ter Dienstag Abend ist den Verein»- Mitgliedern gewidmet, wo in einem Festabend Fahnennagelung, Konzert und Festball stattstndrt. Die Leitung der Konzerte erfolgt durch Herrn Bundesliedermeister Kantor Teilsdarf- Ehemnitz und Oberlehrer Organist Richter-Waldenburg. Eine umfängliche Festschrift, mit geschichtlichrm Teil und der Fest- Ordnung mit Reklame au-gefüllt, gelangt zur Ausgabe, um über da» Nähere zu berichten. Die Festkarle berechtigt zur Teilnahme an allen Veranstaltungen, doch können auch die Einzelaufführungen gegen besonderen Eintritt besucht werden. Run möge der Weitergott noch Eins.hen haben und zum Gelingen de» Tage» die Sonne spenden. * — Monatsweude. Der Mai scheidet. Er erfüllte nicht da», wat van von ihm erhofft hatte und nun erwartet man vom Juni da» Sommerwetter. Doch fruchtbar war er mit seiner wechselvollen Witterung. Der Juni nun wird einer der festreichsten Monate in diesem Jahre sein. Der »Lieder hain" beginnt mit seiner 25-Jahrfeier und Fahnenweihe am 3. Juni. Am 17. Juni feiert der Radfahrerverein 18S8 rbenfall» sein 2Sjährige» Bestehen mit Bannerwrihe und dann kommt am 24. Juni der Gesangverein Bltwaldenburg, der seine Jubelfeier auch mit einer Fahnenweihe verbindet. Den Abschluß de» Monat» bildet die Schießgesellschaft zu Ster» wirro, die am 38. Juni und 1. Juli ihr LvjShrige» Be stehen in Verbindung mit der 2Sjährigen Fahnenweihe ab holten kann. * — 6. Sitzung der »irchgemeindedertreter, gemeinsam mit den Herren au» Schwaden und Dürrenuhl»dorf, war selten wichtig durch die plötzliche Wahl de» Herrn Pfarrer Flade rach auswärt». Herr Pfarrer Flade wird den Rus in eine andre Gemeinde annehmen. Der Beschluß, die Kosten de» Umzug» in da» thüringische kulmitzsch von hier au» zu tragen — schon jetzt genügend gesichert durch hochherzige Einzelspenden in Waldenburg und namhaften Kirchkossinzuschuß von Schwaben — schosst zugle ch dem gemeinsamen Pastor von neuem die ihm zukommende Beruftstellung in gesicherterer Lage und zugleich den Gemeinden die leider nölige Erleichte rung von ihren künftigen Besoldungspflichtrn. Herr Pfarrer Flade wünscht d<n Gemeinden Gotte» Segen, der alle Teile innerlich auch weiterhin verbinden werde, wenn äußerlich die erwartete Trennung zur Wirklichkeit wird. Der Vorfitzende kann von freundlichen Spenden zum Besten der Kirchsahrt berichten. Herr Gerstenberger hat seine Schreibkünfte bereit willig in den Dienst der jährlichen Durchordnurg de» Pfarr archiv» gestellt, Herr Kretschmar 100,000 Mk. zum Besten de» Kirchbvtea gespendet und der Kegelklub „Loilexium scaäemicum" eine Spende von 20,800 Mk. der Kirchhilfe überwiesen. Vorsteher der kommenden Synodalwahl ist der Vor fitzende, sein Vertreter Studienrat Professor Müller. Die Wahlzeit de» Herrn Superintendent Neun arm ist abgelaufen. Da» Abschiedsgesuch de« Herrn Kirchenmustkdirektor Uhlig, der 41 Jahre lang sein bewährte» Können seiner ev. luth. Landes» kirche gewidwrt ha», wird zur Kenntnis gebracht. Die frei- werdende Stelle soll au» Geldnot bi» auf bessere Jahre un besetzt geloffen werden. Der Finanzau»schuß stellt die Not wendigkeit fest, daß zu der Kirchsteuer 1922, die aus der Reich»einkommensteuer 1321 bafier», 200 "/, Zuschlag zu er heben ist. Mit großem Dank nimmt die Versammlung den Bericht de» Herrn Fabrikant Paul Weiße über seine Sammlung für die Umzugtkosten entgegen. Die leeren Pfarrerwvhnungen wer den grundsätzlich für abglhende Pastoren und deren Witwen im Lande ausbehalten. Doch soll die Vermietung zum Besten oller Wünsche noch Bestätigung de» Henn Psarrer Flade durch die thüringische Kirchenregierung geregelt werden. * — Der Zeitungsdruckpapierpreis hat jetzt, nachdem er erst in den letzten Tagen aus 1617 Mk. erhöht worden war, eine weitere ungeheuerliche Steigerung auf 2550 Mk. für da» Kilo erfahren Diese unerwartet eingetretene Papierverteue rung maß fich naturgemäß in einer Steigerung de» Bezug»- preise» au»wirken. Die Chemnitzer Zeitungen setzten für Juni einen Bezug»prei» von 7500 bi» 8000 fest. * — Titelverleihung. Dem Leiter der hiesigen Wirk, Posamentier- und Gewerbeschule, Herrn Gewerbelehrer Ihle, ist die Amtsbezeichnung Oberlehrer vom Wirtschaftsministerium verliehen worden. * — Der neue Fahrplan ab 1. Juni bringt auch auf der Muldentalplan Fahrzeitänderungrn. Wandsahrpläne auf Karton gedruckt find in der TageblattgeschäftSstelle zu haben. * — vrnderhilfe. Zugunsten ihrer notleidenden Amts brüder in Sachsen, Thüringen und Braunschweig haben die Psarrer der Städte Barmen und Elberfeld aus 10 v. H. vom Grundgehalt und Ortszuschlag verzichtet und überweisen den Betrog monatlich nach Sachsen zu Händen de» LandeS- bischof» vr. Jhmel». * — Niederschläge. Die Niederschlag»menge betrug im letzten Drittel de» Monat» Mai nach ben auf hiesiger Wetter warte vorgenommenen Messungen 21, mm, i« ganzen Mo nat 57,« mm gegen 27,, mm im gleichen Moeat de» Vo>jähre». * — -L. Hauptversammlung des Sächsische« Lande«ver bände- .Gabelsberger" in Werdan. Am letzten Sonnabend, Sonntag und Mortag hielten Sachsen» Vabelsbrrgersche Stenogrephen in Werdau ihre Jahre»tagung ab. Bon den 3598 stenographiekundige Mitglieder umfassenden 400 Ver einen de» LondrSverbande» hatten fich Stenographen in über all» großer Zahl eingefunden. Der Sonnabend brachte Grup pen- urd Beriretervtrsammlungen. Am Sonntogmorgen be gann da» große Preisschreiben mit 460 Teilnehmern in den Geschwindigkeit»stufen von 120 bi» 300 Silben in der Minute. Hierzu waren au» den K eisen von Handel und Industrie 3,062,000 Mk. für Ehrenpreise gestiftet worden; von der Stadt Werdau für diesen Zweck 50,800 Mk und für den Werdauer Verein zu seinem 50. Stiftung»sest 198,000 Mk. Mittag» 12 Uhr fand die Festversammlung statt, bei der Regierung-rot Pros. Ahnert die Festrede hielt über „Ziele und Wege". Am Nachmittag war Festtafel und abend» Fest kommer» und Ball zur Feier de« 50jährigen Bestehen» de» Stenogrophenverrin We»dau. D«r Montag beendete die Ta gung mit einem Autflug nach Greiz. * — vefchräukuug der öffentliche« Brotverfvrguag. Durch «ine Verordnung vom S Mai 1923 find die Bestim mungen der Verordnung über die öffentliche Brolversorgung vom 8. September 1922 in verschiedenen Punkten abgeändert wo: den. E» gelten jetzt folgende Bestimmungen: Keinen An spruch auf Markenbrvt Haden diejenigen Personen, deren steuerpflichtige« Einkommen für da« Kalenderjahr 1921 mehr al» 30,000 Mk für die alleinstihendr Person, oder mehr al« 30,000 MI. für den Haushaltstand, zuzüglich 15,000 Mk. für jeden in dem gemeinsamen Haushalt verpflegten Hauthaltsangehörigen betrogen hat. Den im gemeinsamen Hauthalt verpflegten Haushaltöangehörigen stehen düjerigen Personen gleich, die dem Hau«hal1»vrrstand gegenüber unter- haltungsberechtigt find und außerhalb seine« Haurhalt« von ihm u-terhalten werden, z. B. Schüler in au»wärtigen An stalten. Diejenigen, die ein größere» Einkommen gehabt haben, haben nur dann ein Anrecht auf öffentliche Brolver sorgung, wenn fie Nachweisen, daß ihr Einkommen im Wirt schaftsjahre 1822/23 (16. August 1S22 bi« 15. August 1923) da« 7Lfache de» vorgenannten Tinian men« vom 16 August 1922 bi« zu dem Zeitpunkte, an dem dir öffentliche Versor gung beansprucht wird, uwgerechnet aus da« ganze Wirtschastt- jahr. Wer die öffentliche Brotreisorgung in Anspruch nimmt, ohne dazu berechtigt zu sein, wird mtt Gesängni« bi« zu einem Johr und mit Geldstrafe bi« zu 500,000 Mk. und mit einer dieser Strafen bestraft. * — Dtutsch«atio«aler Parteitag. Ter Parteitag de« Landesverbandes Sachsen der Deutschnationalen Bolksparlti findet am 16. und 17. Juni in Annaberg statt. * — Der 16. Deutsche Haudl«ngSgehilfe«tag und der zweite Reichsjugendtag de« Deutschnationalen Handlung»^, Grüner Nasen, blaue Wellen. 40j Roman von Otto v. Gottverg. Wiemanns Zeitungs-Verlag, Berlin W. 66. 1922. „Möglich,. Herr Krause! Andererseits muß ge rade der Seeoffizier trinken, gründlich trinken kön nen, weil er im Ausland in die Lage kommen mag, trinken zu müssen. Als Souchon nach der Mobilma chung mit „Goeben" und „Breslau" vor Messina lag, fehlten ihm Kohlen. Er schickte einen Offizier auf einen britischen Kohlendampfer, aber der Skipper wei gerte sich natürlich, Feuerung abzugeben. Ein zwei ter Offizier versuchte sein Glück mit der Whiskyflasche, trank den Engländer unter den Tisch und handelte dem Besoffenen Kohlen ab. Hätte Souchon nur Wasser- apostcl unter sich gehabt, dann wäre er nie in die Dar danellen gekommen. Weshalb ich die Herren auf eine La Rose stoße." Die beiden Offiziere lächelten ihren Dank, aber Krause gab sich noch nicht zufrieden.. Die U-Waffe hätte doch schneidige Kommandanten, die in See weder selbst tränken noch ihren Leuten Alkohol reichen ließen. „Gewiß, Herr Ingenieur. Ich verlange auch nicht, daß sie tr-inken sollen! Wer glaubt, daß Sprit ihm schade, mag ihn während der Fahrt sich und Unter gebenen vorenthalten. Wer aber, wie ich, anch mit einer Flasche Wein im Magen klaren Kopfes für vier zig Stunden auf der Brücke stand und dann sich von Zeit zu Zeit durch einen Grog oder Kognak wärmte, wird seinem Magen nnd seinen Leuten ein Gläschen gönnen!" Der Steward stellte die Flasche auf den Tisch und räumte ab. „Gleich Teller reinmachen," mahnte Drießner, denn vom kargen Wasservorrat fiel auch zum Geschic-rwaschen nichts ab. Wenn der Milchreis auf dem Porzellan erst trocknete, kamen die Teller abends mit einer fiebrigen Kruste aus den Tisch. Das Glas niederfetzend-K,lehnte Drewitz den Rücken gegen die Stahlwaiü). Bequem saßen jetzt auch seine Offiziere, bi« unter dem Licht der Glühbirnen seltsam dick und k»roitsch"»ti-ig, fast unförmig schienen. Mit zwei oder Häuten unter den Lederjacken sahen U-Bootfah ler in See immer aus als. litten fie an Elesanttasis. Leichter kleiden konnten sie sich während der-Winter monate auch unter Deck nicht. Wohl sorgte der In genieur für Wärme in den Räumen. Doch eisig blieb stets der Stahlboden unter den Füßen, die ihre Kälte in den Körper schickten. Durch das Luk klang daß Knarren eines'Grammo phons und der Batz eines Singenden: „Schier dreißig Jahre bist du alt, Hast manchen Sturm erlebt." . Die Deckoffiziere machten Musik. Oft quietsch ten während der Erholungsstunde nach dem Essen alle drei Grammophone im Boot. Auch die Mannschaft im Bug- und Heckraunr aber hörte am liebsten das Lied vom alten Mantel. Die Platten hatte Steuer mann Fiebig für eine der ersten Kriegsfahrten be schafft. Oft sang er wie jetzt in eigener Abänderung der Verse von „U 444": „Ein Dutzend Fahrten bist du alt, Hast manchen Sturm erlebt, Hast mich wie ein Bruder beschützet, Und wenn die Kanonen geblitzet, Wir zwei haben niemals gebebt."^ Drießners Augen suchten die des Kommandanten. Sein Lächeln galt dem Grübler und Schwarzseher mit wildem, rotem Bart, der weiterkrähte: „Und wenn die letzte Kugel kommt Ins deutsche Herz hinein, Mein Schiffchen, laß dich mit mir begraben, Weiter will ich von dir ja nichts haben, In dich foll'n sie hüllen mich ein." Daun war es still zwischen den feuchtkalten Wän den und ernster Drießners Gesicht. Wahrscheinlich dachte auch er an den Tag, an dem eine Mahalia englischer Bewachungsfahrzeuge U 444 umstellte. Dre witz legte das Boot auf Grund, aber mußte feindliche Granatgrüße beim Auftauchen-iürchten. Darum be gann für die Leute eine bange Nacht. Sie hockten stumm und schlaflos, bis der alte Grübler und Schwarz seher zum Knarren des Grammophons sang: „Und wenn die letzte Kugel kommt Ins deutsche Herz hinein, Mein Schiffchen, lah dich mit mir begraben." Alle sielen freudig ein. Helle Augen und klar« , Stimmen sprachen von tapferer Entschlossenheit, al» , sie endeten: „Weiter will ich von dir ja nichts haben. In dich soll'n sie hüllen mich ein " Das Lied hatte da» Bangen fchwerei^Stnnden ge bannt. Drießner leert« ein Gla- und.sagt« irachdenb lich: „Ich muß immer wieder lachen, aber doch auch an die Nacht von Dover denken!" Ja! Auch daran erinnerte da« Singen, v 444 Nef über Wasser an der engSsch« «analrast», die sei' j der Mobilmachung keine Fens vapjp Belm Ait^z et- chen vor feindlichen ZersÄmom kam das Booi oewH Lande naheH Zu spät erkannt» Drewitz die Gefahr uni ließ abdiHen, aber schon saß er aus Sand. Böse Stun den schlichen wie Schnecken, während der feindliche . Schiffsverkehr sich mehrte. Ueberall blinkten die Lich ter von Dampfern und Kriegsfahrzeugen.»Bald konn ten englische Augen das deutsche Boot erspähen. Ec ließ Gewicht auspacken, Munition über Bord werfen > und entschärfte Torpedos ausschießen. Krause drück" ! Trinkwasser und Oel aus den Tanks. Fast 1600 Zent ner im Wert von 200 000 Mark lagen bald im Wasser, aber immer noch sah U 444 fest, und immer naher blinkten die Lichters Wieder klopfte wohl Sorge an manches Herz, aber ivieder brachte das vom Steuer- I mann angestimmte Lieblingslied der Mannschaft Zu versicht und Entschlossenheit. Gerade da kam das Boot ; ab, und der Leute Aberglauben dankte das Wunder der Zauberkraft des Liedes vom alten Mantel. „Rauchen wir unsere Zigarren," sagte Drewitz.. Auch den Genuß brachte die Stunde nach Nun Essen. I Da im Schiff kein Tabak brennen' durfte, gingen sie auf die Brücke. An Deck ließen Rauchfrohe der Mann-I schäft sich-für ein paar Züge aus dem Nasenwärmer gern von - Spritzern nässen. Drießner qualmte nur eine Zigarette und ging in die Koje, unNMs zur näch sten Wache zu schlafen. Drewitz blieb bei Nnelow, den ec während der ersten Fahrt wenig allein lassen wollte. (Fortsetzung folgt.^