Suche löschen...
Schönburger Tageblatt und Waldenburger Anzeiger : 13.01.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Digitalisat
- Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878295829-190601139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878295829-19060113
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878295829-19060113
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Archiv Museum Naturalienkabinett Waldenburg
- Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Schönburger Tageblatt und Waldenburger Anzeiger
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-01
- Tag 1906-01-13
-
Monat
1906-01
-
Jahr
1906
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
aus dem gegen könnten Erbansälle an entferntere Ve wandte weit höher de ¬ ich be ¬ steuert werden. Arg. v. Gerlach (freif. Verg) betont, daß direkte Steuern auch heben. Darauf Vertagt sich das Haus. Freitag I Uhr: Fort- ietzung, vorher NiederlossungSverlrag mit Holland. Schluß Uhr. dem Reiche zugesührt werden könnten und billigt den Vorschlag des dbg. Patzig, von den Eisenbahnen Abgaben sür das Reich zu er- Callenberg. Vorm. '/,9 Uhr Beichte. Anmeldung zuvor in der Sac ist i. Vorm. 9 Uhr HauptgotteSdienst mit Predigt über Röm 12, 9—17 und Feier des heil Abendmahles. Nrchm. '/,2 Uhr Unterredung mit der konfirmierten Jugend. Abends 8 Uhr JünJft'gsvercin. Ziegelheim. Borm 9 Uhr Predigtrottesdienst. Nachm V,2 Uhi Nonfirmaudengottesdienst Berlin, 12. Jonurr Gegenüber den gestrigen Mit teilungen der „Pfälzischen Rundschau" erklärt der sozialdemokratische Parteivorstand heute im „Vorwärts", es sei unwahr, daß die am Tonntag, den 21. d., abzu haltenden Volksversammlungen zu einer genau verein barten Ltnnde geschloffen und nach Schluß der Ver sammlungen große Kundgebungen unter der Parole: Nach dem Gchloß! oder in irgend einer anderen Form stattfindcn werden. Es sei vielmehr angeordnet worden, daß die von der Partei gewählten Ordner nicht allein die Ordnung in den Versammlungen, sondern auch aus den Straßen aufrecht erhalten, indem sie die aus den Versammlungen Herausströmenden zu größter Ruhe ermahnen. Berlin, 12 J Nach dem gestern Abend über das Befinden des Staatssekretärs Freiherrn von Nicht hofen ausgegebenen Krankheitsbericht ist die Aufhellung des Bewußtseins etwas vorgeschritten und die Nahrungs aufnahme beger. Berlin» 12. Januar Franz Wedekind und sein Ver leger (Kassierer wurden gestern vor der 2. Strafkammer des Landgerichts 2 von der Anklage der Verbreitung einer unsittlichen Schrift „Die Buchse der Pandora" wiederum sreigesprochen. Der Gerichtshof erkannte jedoch auf Unterdrückung des Schriftwerks, da es zwar nicht Lüsternheit, wohl aber Abscheu und Ekel in sitt licher Beziehung hervorzurufen geeignet sei. Breslau, 12 Januar. In der Melchiorgrube bei Ditt- marshausen ereignete sich gestern ein schwerer Gruben- nnsall. Al« die Mannschaft znr Nachtschicht einfuhr, stieß der Förderkorb so hestig in den Sumpf, datz von 17 Bergleuten 14 mehr oder minder schwere Verletzun gen erlitten. Erfurt, 12 Jan-ar. Das hiesige Kriegsgericht ver urteilte den Unteroffizier Wichs vom 55. Feldartillerie- Regiment wegen Unterschlagung von Geldern zu 2 Monaten Gefängnis und Degradation. Paris, 1Z Ja- uar Der Vertreter des „Herald" in Berlin hatte mit dem Reichskanzler Fürsten Bülow eine Unterredung, wobei letzterer erklärte, weder der Kaiser noch sonst jemand in Deutschland wolle aus die Dele gierten in Algeciras den geringsten Druck ausüben, irgend etwas zu verlangen, wodurch die nationale Würde Frankreichs beeinträchtigt werden könne. Aus dieser Konferenz dürften weder Sieger noch Besieger hervorgehen, da Deutschland für alle den freien Wett bewerb auf wirtschaftlichem Gebiet, sowie das Prinzip der offenen Tür für alle Nationen fordern werde. Wenn dieses Prinzip zur Anerkennung gelange, so dürfte die Konferenz, wie man hofft, zu einem befriedigenden Resultat gelangen. Paris, !2. J nui u Aus Algeciras wird gemeldet, der französische Kreuzer „Galilöe" ist gestern Abend in Be gleitung eines Torpedobootes hier eingetroffen. Die Schiffe sind beauftragt, den diplomatischen Postdienst für Frankreich zu versehen. Der Panzer „Goulois" wird wahrscheinlich heute hier eintreffen. Madrid, 12. I n»ar. Der Gouverneur von Algeciras, Divisionsgeneral Fermandez, ist gestern plötzlich ge storben. London, 12. Januar Das amerikanische Geschwader, bestehend aus einem Panzerschiff und drei Kreuzern, ist in Gibraltar eingetroffen. Nach Einnahme von Kohlen geht es nach Tanger ab. Ostcin dickes Jahres in den Ruhestand. Ler Tokio, 12 Januar In amtlichen Kreisen wird die Frage erwogen, ob der jetzige japanische Gesandte in Paris Motono nach Petersburg gehen soll für den Fall, datz die dortige japanische Gesandtschaft zum Range einer Botschaft erhoben, oder ob er nach Tokio zurück berufen werden soll, um das Amt des Staatssekretärs des Auswärtigen zu übernehmen. Dar-es-Salam» 12. Januar Hauptmann Seyfried meldet aus Lindi, datz er die aufständischen Gebiete des Ma- gonde-Plateaus mit starken Patrouillen abgestreift und dabei die Wege in dem außerordentlich dichten Busch werk stark verhauen gesunden habe. Lindi wird wieder von Aufständischen belästigt. Hauptmann Nigmann meldet aus Jringa, daß Oberleutnant von Krieg, unter wegs mit einem Munitionstransportc nach Mahenge, einen siegreichen Vorstoß gegen größere Massen Auf ständischer bei Lohembera 7 Stunden östlich der Station Mahenge ausgesührt und sic versprengt hat. Der Be zirk Jringa ist jetzt ruhig und gesichert, auch an der Grenze finden zahlreiche Unterwerfungen statt. Weitere Landungen von Truppen müssen daher vor der Hand al« abgeschlossen gelten. Kirchliche Nachrichten. Am S. Sonntag »ach Evwd. Waldenburg. Vormülaas V,10 Uh' predigt Herr Ob->r- viar-er Ha leb Uber Röm. 12, 9—17. Nachmittags V,2 Uhr Ko> fi»mandei golletdienst. Dienstag Abend 8 Ukr Bideistund« im PMrrbawe. Wspenam : Herr O e p a rer Harleb. Schwaben. Vo m. 9 Uhr Predig'^o le-sienst. Altftadtwaldenburg. Spälgeltesdienst 10 Uhr Nachm V,2 Ub> Konfirmandengoilesdienst. Niederwinkel. Frükgotlrsdienst '/,8 Ukr Nachm '/,2 Uhr K> nfi-wandenamlesdienü m Alnladlwaldenburg Oberwinkel. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt. Grumbach. Nachm. 2 Uhr Gottesdienst mit Predigt. Franken. Vorm. 8 Ukr Predigtgolte'd enst Schlagwitz. Vorm. 10 Uhr Predigt otte-dienst Langcnchursdorf. Früh V,9 Uhi Beichte. Vorm 9 Uhr Gollerdrensl mit Predigt (Text: Röm. 12, 9—17 und heiligem Nbendmabl — Ler Rat der Stadt Leipzig hatte an den Landtag eine Petition gerichtet um Aufhebung des Hohncujahrslages und des Frühjahrs Bußtages als allgemeiner Feiertage. Lie 1. Kammer hat diele Petition an ihre 4. Deputation über wiesen und diele beantragt nunmehr folgendes: Die Komm-i wolle die Petition, soweit sie daraus gerichtet ist, daß der 6. Januar nicht mehr als allgemeiner Feiertag begangen we:de, der Königlichen Staatsregicrung zur Kenntnisnahme überweisen, soweit sie aber die Aufhebung des aus den Mitt woch vor Oculi fallenden Buß>ages als allgemeinen Feier, tages bezweckt, aus sich beruhen lassen. 77 Am Mittwoch Abend 9 Uhr ist in Dresden der sächsische Itaalsminister a. L. und Ehrenbürger von Dresden Dr. Hermann v. Nostitz-Wallwitz im Alter von 80 Jahren gestorben. Lie Leiche wird nach Sohland an der Spree übergeführt, Nast'tz Wallwitz wurde 1826 in Oschatz gc- bore». Er besuchte die Füittenschule zu Meißen und studierte in Leipzig Jurisprudenz. 1851 — 57 war er LanüeSbestallter der sächsischen Oberlausitz, 1857 bis 1862 Amishauptmann in Löbau, dann in Bautzen, 1862 — 66 Krcisdftektvr daselbst.! 1866 wurde er Minister des Innern. Seit 1874 Mitglied des Reichstags, übernahm er nach v. FriesenS Rücktritt K'.S 1882 auch die auswärtigen Angele leuheiten und trat als sächsisches Mitglied in den Bundesrat rin. Jnfolged,sscn legte er sein ReickstagSmandat nieder. Am 1. Februar 1891 trat er nulcr Beibehaltung deS Ministeriums drS königlichen Hauses au- dem Staatsdienst. — Herr Schuldirektor Rocher an der 1. Bezirks'chule in Meerane, der über 25 Jahre daselbst tätig ist, tritt mit Schatzstkietär verteidigt darauf kurz noch einmal die Steuervor. !a>cn im einzelnen und tubt hervor, daß die vr, bündele» Regie rungen für eme Atsdehnung der Reichs, rbschnslssteuer auf di Deszendenten niäi zu haben seien »bg. Putzig tnculib.!: Ich glaube nicht, daß die von den Re - ie-ungen genannten Zahlen des zu deckenden Bedarfes um ein wcseml cbes werden herab, esetzt werden kö nen Nan wird sich all» wohl oder Übel an den' Gedanken gewöhnen müssen, weit über 200 Millionen Mk. awbringcn zu müssen M t der E'b lckastsktroer allein geht dos nicht, falls man nicht, wie dies in der Absicht der Sozialdemokraten zu liege» scheint, leib zu einet Erbschaftssteuer in einem Nm'ange schreitet, d r gleichsam auf den Ankana zu eine- Be>mögen?konfiskalion hinausläuft. Nach den Botschläacn der Regie-arg tolle» etwa 105 Millionen, den, Maffn- verbeauck aufgelegt w 'den, nä»sich dem Bur und Tabak, etwa 40 Millionen, das sind die Verkch--steuer», sollen dem gewe blichen Leden auserlegt wer en, und etwa 70 Mllonen die Erbschaft» steuer, dem Wohlstände! All» von den rund 225 Millionen etwa 70"/g dem Massinve'b auch u. d dem gewe-rlicke» Leben und nu 36"/„ dem ToMaude! Ich lasse dahinaestell, ob dies ein nck sigse Be»hällnis ist. Dazu kommt, daß, um übe-kauvl e -t die 67 Millionen aus der Bi-» steuer neu dei Reich kaffe z-tpllühren, er Konsum mit za. 120 Millionen belaste' werken würde! Bei den Stemp ltteusr» wird sich der Herr Schatzsekretär jedem»!! mit dem Gedanken wesentlicher Abstriche b-fteunden müffen. Mit Markt- «nd Börsenberichte. Chemnitz, 8 Januar. Schlacht und Biehhos Auftrieb: 430 Rinder. 4a6 vandschweine, 0 ungar. Schweine 478 Kälber, 555 osmmel, 0 Ziege Preise: Rinder !. Qualität 00 00 M II. Qualität 0 —00 Mk., und 11 Qualität 00-00 Mk für 100 Pfd. Schlachtgewicht. — Schweine 10 > Pfd. Schlachtgewicht 76 79 Mk. — Kälber 100 Pfd. Lebendgewicht 46-67 Mk. — Hammel 100 Pf. Lebendgewicht OO-llo Mk Berlin, 11 Januar Amtliche Schlußpr-irsestftell-rm »er B^rlÜ!" »r»,<iikreuo»ric Weizen, per Mai 181,75 per Juli 1^2,25, per September —,—. Roggen per Mai 176,75 per Juli 176,75, ver Sepiember 001,00 Hafer per Mai 164,00, per Juli 167,2ö. Mai per Mai 130,0l>, per Juli 000.00. RLböl, per Januar 50,90, per Mai 53.10, per Oktober 54,10. Telegramme. Leipzig, 12 Januar Wegen 15 Artikel anläßlich der Dresdner Wahlrechtskrawalle wurde gegen den verant wortlichen Redakteur der „Leipziger Volksztg." Heinig Amte Scheidende, Ritter des AlbrcchisordenS, war auch literarisch, so u. o. an den „Sckönburgisckcn Gejck'chlS. blättern" und am „Schönburgischen Hauskalender", tätig. — Ter 38 Jahre alle Bergarbeiter Langbein von Oels- nilz i. E. wurde beim Einheben eines en gle ftcn Humes aus dem Haitelderge durch eigene Unvorsichtigkeit von dem Hunte erdrückt. Er gab nach D/, Stunden seinen Geist auf. Langbein hinterläßt 8 Kinder, von denen nur eines der Schule entwachsen ist, sowie Vie kränkelnde F-au. Eben falls durch eigene Unvorsichugke.it tödlich verunglückt ist del 23 Jahre alte verheiratete Bergarbeiter Eli Tietrich aus MiOeldorf. Um sein verlorenes Frühstück zu holen, war er von der sogenannten Kunst weg. Er brach auf der von ihm betretenen Bühne im Fahrjchacht durch und stürzte i» die Tiefe, wo er mir dem Kopf zu unterst auflras und der ort schwere Verletzungen erlitt, daß er bald starb. — In Neugersdorf wurde die Beerdigung eines Kon firmanden auf Anordnung der Behörde ausgrsitzt, weil das Gerücht entstanden ist, der Knabe sei insolge Mißhandlung seilens seines Lehrers gestorben. — Im letzten Augenblick erwischt wurde in Hamburg vor seiner Auslandsreise zu Schiff der Kellner Töpfer, der im November seinem damaligen Lienstgcbcr, dem Badehotel- besitzer Lorenz in Hohenstein-Ernstthal, einen G-Idbrics mit 700 Mk. unterschlagen halte und darauf flüchtig gewor- dan war. Töpfer war bei seiner Verhaftung ziemlich „ab gebrannt". Im übrigen soll er noch mehr auf dem Kerb holz haben. — Im hohen Aller von 94 Jahren ist am 10. d. der in Otlsuitz t. B. bei feiner verheiratelen Tochter aushält, sich gewesene älteste sächsische Geistliche, ?. omer, Dr. ptril. Hui> Car! Hermann Meher gestorben. Er war am 6. April 1812 in Zeithain geboren, hat die Fürstenschule zu Grimma und darnach die Uiiivcrsiläl Leipzig besucht und ist späte» als Rektor in Adors und als Seelsorger in Jrfersgrün i. V. (dem Geburtsorte des btlühmlen Schulmannes Friedlich LittcS) tätig gewesen. Ler BreiS war bis in seine letzte» Lebenslage gesund und rüstig. — Tie älteste Einwohnerin der Stadt Zittau, Frau Eleonore Geier, Klosterinsassin, vollendet am 28. d. ihren 100. Geburtstag. Tas alte Mütterchen ist noch wohl bei Kräften, körperlich und geistig, und liest noch ohne Brille die Zeitung. Zur Vorfeier dieses seltenen Ereignisses wuide die hochöetagtc Alle von einem Wohltätigkeitsverein gestern reichlich beschenkt. . der Idee Kes Quittung»- und des Frackturklinden-Stempels Hai mein Froktionsfreund Büsiag schon gekörig ausgeräumi. Wat den Falnkattenstempel nnlangt, so Hal Büsing einige Berk fferrwgS v»rschlüge gemacht Ick selbst glaube, das wichiigst- wäre, einfack von den einzrlßaatlichen Eisenbahnen ein" beAmm-e Lumme, etwa pro Bet ükskilom le . als Abgabe za erbeben Denn gleichviel »b man sich aut die Peisonensahrkrrlen »«schränken oder die I Steuer auch aut Packele ausdebni, aut j d n Fall sind damit so nngehnnr viel Nmständliö ketten verknus», da« man daraus li-ke» I verzichten soll Eine direkte Abgabe von den Eisrnbahnen für vas Re'ch ist und bleikt das Richtigste Finanzminisler v Rheinbaben: Diese Wünsche des Vorred. >ierS sind »hm wohl dikliert worden durch die Jmer ffe» seiner eigenen Heimst Koburz, wie überhaupt ke- kleineren lhüringsscken Staaten Ich kann it m da nur erwidern, datz die preußische Essenkahnverwaltung von jeher für die Jnirieffen gerade dies« lbürjngiscken Staaten viele Millionen aufgewendet Kar. Wen» aber mw der Bcrrcdner verlangt, daß die Bandesstamen von ihren Eisenbahnen an das Reich eine Abgabe cmrickten sollen, so erkläre ich ihm: dieser Weg ist ganz ungangbar. Wenn Sie ihn ee relen, würden Sie die Ax- an die Wurzel der FwMtzgebahrung der Einzelstoaten legen. Ich bitte Sie dringend, nicht »och mit Dolchen Vorschlägen die Schmiert keilen dieser Finanzresorm zu vermehren. Mü solcher Abgabe der Emzelstaat'n an das Reich würden Sie uns in Preuße» zwin e», die Einkommensteuer erböhen, nachdem Sie uns schon »ie Erbsckafisst uer genommen haben. Ur richtig ist es, daß die sogen Liebesgabe nur ausi eckl erkalien wird im Interesse der osteldiscken Brauereien Kein Ge werbe ist in den letzen , ähren so bedrück, worden von Propkien wie gerade das Brennereigewerbe Daß der großen oslelbsschen Brenne eien kalber die L -beegabe wr,besteh?, ist politische B un »envergiftung. Vorlei! von der Liebesgabe haben nur die ein Super Kontingent abbrennenden Brennereien, unr da sind^in der Hauptiacke die kleineren Brennereien im Weste» und Süden. Diese also würden hauptsächlich durch die Abschaffung Ser pi-beS- gabe geschädigt werden. Zu Gunsten der Biersteuer ist zu beden ken, daß es zuviel kleine Schankstätten gibt, in Preußen je esiie auf 54 Personen über 18 Jahre. Wenn das aufhört, wenn eine Schankstelle auch nur auf 80 erwachsene Personen kommt, so geht das Reich noch lange nickt zu Grunde. In Süddeutschland wob beim Bieroussckank mit Pfennigen gerechnet; warum sollte das bei uns nicht auch gehen? Abg. Graf Kanitz Ions): Die Mitglieder des Bundesrats sind unter einander zu höflich, sie machen an den Reichsausgaben zu wenig Abstriche und überlassen das lieber dem Reichstag. Wäre auch der Bundesrat sparsamer, so wären die Schulden des Reiches nicht so gewachsen. HStt-n wir nicht die Handelsverträge vom An fänge der 90er Jahre bekommen, so wären unsere Zolleinnahmcn viel höher ausgefallen. Die Zölle aus die Lebensmittel des armen Mannes sind bei uns garnicht so hoch. In Australien sind sie meist höher, sogar unter Billigung der docstgen Sozialdemokrat e Und bekanntlich ist ja auch Jauräs agrarischer Schutzzöllner. Der Osten des gleiches ist mit kommunalen Abgaben und vor allem mit sozial politischen Abgaben üb rlastet. In den Großstädten hat man von dieser Belastung der Landwirtschaft und auch der Industrie keine Ahnung Es ist dringend geboten, das an eine Verbilligung der sozialen Be sicherung heiangetreten wird. Bedauellich ist es, daß wir nicht das Tabakmonopel haben, daß die beste Lösung aller Schwier gleiten wäre Dir Quiltungsstempel sollte nicht schon bei 20, sondern erst bei 100 Ml beginnen. Auch der Straßenbahn verkehr muß der Steuer unterworfen werden, wenn auch nur mit 1 Pf. pro Fahrbillet. Tie Erbschaftssteuer muß. weil sic eine direkte Steuer ist, unter allen Umständen den Einzelstaaten verbleiben. Als Ersatz könnle ein Ausfuhrzoll auf Kohlen dienen, wie ihn England schon seit dem t urenkriege Hai. Sodann eine Reichs-Weinsteuer. Wenn das Bier 23 Millionen einbringen muß, dann muß auch de Wein eine Steuer tragen, der doch zumeist c n Luxusgelränk ist." Trifft man doch hier in seinen Restau ants sogar auf Champagner, die Flasche zu 36 Mark. Als ich den Preis aus der Weinkarte las, fragte ich erstaunt den Kellner: Wird denn diese Ma ke überhaupt Deutschtr Reichstag. Igerunken? Jawohl, antwortete er mir, wir haben erst gestern ein ^-.11 k eines Diner gehabt, da wurde nur diese Marke geti unken. Die 17. Sitzung vom tl. Januar. Weinsteuer wüide insgesamt 57 Millionen einbiingrn können. II/. Uhr. Tie Generaldebatte über die Steuervorlagen Abg. Barb eck (fress. Boll-p.): In Bayern haben die hier per- wird sortaesetz? langten Verkehrssteuein früher bestanden, man Hal sie dort abgeschafft »m S m Hx N MLÄI.'LS LL ÜM m -L »I »M GM.d, -u "mnr". 7»L ein Stein herauöaenommen mirb io itürrt der aülne Rau ein I dütz sie schon oei Ervansäüen von o 0 Mar! beginnen > So unvorsichtig hab« ich mich nickt ausgedrückt. Ich habe nur ^ll. Mn der «lU^obllsteuer bin ich richligsten gesagt, wenn Sie einen Stein herausnehmen, so riskieren Sie, ?>»? Rclchseinkommen- und Michs Bermögensstezn-r. daß der ganze Bau einftürzt. Wenn Sie statt des einen Steine», .^bg «amp lRptn: .»ein Fraktions rennd v. Kardoifs hat sich den Sie herausnehmen, einen andern einfügen, so kann ja der "'§> ^r die Vorlage im Allgemeine» ausgesprochen, wir hegen Mel- Bau vielleicht stehen bleiben. Der Hauptgrund, weshalb unsere mehr gegen einzelne Vorlagen Bedenken und we den sie m der «eicksschulden seit Jahrzehnten ununterbrochen gestiegen sind, Kommission geltend machen Redner macht solche Bedenken gegen während die Schulden anderer Großstaatcn sich allmählich ver- die Wer- und Tabaksteuer gellend und sp.ichl sich gegen die Aus- Ungern liegt darin, daß e» in unserem Volke zahlreiche Elemente dehnung der Erbschaftssteuer aus Kinder und Gattiimen aus Da- Mbi, die seit Dezennien jede Sanierung unsrer Reichifinanzen ^Kindern. Was die Liebesgabe anlangt, so beruht das jetzige in^"mwcinsteuergejetz aus einem Kompromiß, dessen Zweck es W-,» Brennereigewerbe etwa bis 1912 Ruhe zu verschaffen, ied-n Biersteuer betrifft, so war es die ursprüngliche Absicht, Stan A/wliter Bier mit 1 Mk. jur das Reich zu versteuern, merk«- ist die Steuer auf 70 Pfg. zurückgegangen. II annäkerÄ.", ausdrücklich, daß bei dieser Differenz jeder Pfennig Svan ün^ /- Million Mark sür das Reich repräsentiert Die M.roo, 2a n^'iche" Einstands- und AusschankSpreiS deS Bie.es iür das Hektoliter sogar 22 Mk. 62 Pfg., dem gegenüber kann doch wohl die jetzt geplante Steuererhöhung keine """W Se '«in. Die Gefahr einer Steigerung des Schnaps- '^'er wj, lebhaften Far^ geschildert worden Aber. ehr als alles andere wird das mit dieser Vorlage verbundene I wörtlichen rneoar «urrogatverbot geeignet jein, die Schnapspest einzudämmen. Der j Anklage erhoben.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)