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Hierzu die illustrierte Wochenbeilage „Das Leben im Bild." -le Hauptverkehrsstraßen im Zentrum, die Zufuhrstraßen pua Hauptbahnhof usw. gesäubert sind, sollen nunmehr Vie Schneemassen in den Außenbezirken beseitigt «erden. Es ist noch viel Arbeit zu leisten, ehe alles wieder intakt ist. — Chemnitz. Vor dem Landgericht Chemnitz wurde die frühere Leiterin derOuäkerspeisung und derStudentenküche, Lie Ehefrau S. in Mittweida, wegen fortgesetzter Unter schlagung, Bettug und betrügerischer Urkundenfälschung Ha 6 Monaten Gefängnis und 2 Jahren Ehrenrechtsverlust Verurteilt. In der Urteilsbegründung wurde besonders die ehrlose Handlungsweise gegen die unterernährten Kinder betont. — Burgstädt. Am Montag Nachyiittag wurde im -enachbarten Markersdorf am Bahnübergang ein zwei- fpänniger Luxusschlitten von der Lokomotive eines Per sonenzuges erfaßt und zertrümmert. Die Insassen wurden aus dem Schlitten geschleudert und dadurch zwei Personen schwer verletzt. Die beiden Pferde erhielten ebenfalls schwere Verwundungen, sodaß eines der Pferde abge stochen werden mußte. Frau Römer und Frau Guts besitzer Kertzsch aus Mittweida wurden schwerer, die anderen Personen leichter verletzt. — Frankenberg. Gutsbesitzer Herfurth aus Merz dorf wurde aus seinem Schlitten,. dessen Pferde durch gingen, geschleudert und erlitt schwere Kopfverletzungen, Lenen er erlag. — Hohndors. Großfeuer brach in einem Seiten gebäude des Meyerschen Gutes nahe dem Gemeindeamt aus. Dem schnellen Eingreifen der Wehren gelang es bald, ein weiteres Umsichgreifen des Brandes zu ver hindern. Das mit Erntevorräten gefüllte Seitengebäude Pel teilweise dem Feuer zum Opfer. Die Entstehungs ursache ist noch unbekannt. — Markneukirchen. Die 21jährige Gutsbrsitzers- lochter Weller in Wernihgrün geriet beim Bedienen der Dreschmaschine mit dem rechten Fuß in die Transmission. Bevor die Unglückliche befreit werden konnte, war das Dein bis zum Knie zermalmt und mußte amputiert werden. — Klingenthal. Das Ortsgesetz über kostenlose Be erdigung, d. h. Aufbringung der Begräbniskosten durch die gesamte Bürgerschaft mittels Umlageverfahrens, hat Lie kreishauptmannschaftliche Genehmigung gefunden und wird demnächst eingeführt. — Oelsnitz i. V. Im Alter von 91 Jahren 6 Mo naten verschied der älteste Bürger unserer Stadt, der seit 2ö Jahren im Ruhestande lebende frühere Dahn- soSrler Christian Friedrich Neidhardt. Er starb, ohne jemals krank gewesen zu sein, an Altersschwäche. — Zug bei Freiberg. Gegen die mit 10 gegen 6 Stimmen erfolgte Wahl des Tischlers Uhlig zum Ge- meindevorstand des Ortes hat die Mehrheit der Ein wohnerschaft geschlossen Protest eingelegt, indem sich von 850 Wahlberechtigten 500 durch die Unterschrift gegen die Wahl aussprachen. — Voigtsdorf. Durch Fahrlässigkeit eines Arbeiters entstand in dem mit Flachsvorräten angefüllten, der Ge meinde gehärigen Flachskrechhause »ähre«d der Arbeits zeit Feuer, dem das Gebäude samt den darin lagernden Vorräten zum Opfer fiel. Der Brand breitete sich so schnei aus, daß die im Hause beschäftigten Arbeiter mit knapper Not ihrLeben retten konnten. Bet Bielen brannten schon die Kleider, die «eisten erlitten Brandwunden, eine Person sogar lebensgefährlich. — Reichenbach. Dem Skifahrer, der jetzt die stillen Wälder durchstreift, bieten die Verwüstungen, welch« Eis und Frost vor und nach Weihnachten in den Waldungen angerichtet haben, einen traurigen Anblick. Uebersll liegen geknickte und zersplilterte Bäume, teilweise kreuz und quer über dem Wege und versperren das Vorwärts- kommen. Alte Bäume von beträchtlicher Höhe liegen geknickt am Boden, wie wenn ein Blitz in sie hinein- gefohren wäre. Der Frost und die Eisbildung haben vielfach wie Dynamit gewirkt und starke Stämme zersplittert. — Bautze«. Die Aushebung eines kommunistischen Waffenlagers ist der hiesigen Polizei gelungen. Es konnten Revolver, Gewehre nebst Munition, Seiten gewehre u. a. m., die alle den seitherigen kommunistischen Hundertschaften gehörten, sichergestellt «erden. Mehrere Personen wurden festgenommrn. Einige der Fest genommenen werden außerdem beschuldigt, zu verbotenen kommunistischen Demonstrationen ausgefordert und den Teilnehmern Waffen zugestellt zu haben. Im weiteren Verfolg der Angelegenheit wurden auch noch verschiedent lich zur Verteilung bestimmte verbotene Zeitungen und Flugblätter beschlagnahmt. Meriei aus aller Wett. * Bismarck» Leibarzt gastarbe«. Geh. Medizinal rat Pros. Dr. Ernst Schwenninger, Bismarcks Leib arzt, ist im 74. Lebensjahre in München in seinem Hause auf Prinz-LudwigS-Höhe gestorben. Professor Schwenninger stammt aus Fretftadt in der Oberpfalz, wo er 1850 geboren wurde. Seine prak tische ärztlich« Tätigkeit begann erst 1879. Bekannt wurde er durch die Behandlung des Grasen Wilhelm Bismarck, de« er vo« «»er schms^haste« Gicht heilte. Nun gewann auch Fürst Bismarck Nutrane« zu ihm. 1884 wurde Schwenninger zum Professor an der Ber liner Universität, z«m außerordentliche« Mitglied des kaiserliche« Gesundheitsamtes, sowie zum Direktor der Abteilung für Harrtkrankhettrn an der Eharitä er nannt. 1895 «Hiatt « den Titel Goy. Mevizinalrat und von 1900 bi» 1900 war er leitender Arzt des Tel tower KreiSkrankenhanfeS in Srotzkichterfelde. * M« «W» Mi VE» Wngpens Vo« Mser«. Aus Venedig wird gemeldet, batz m der Aorta ein Flug zeug aufgesischt wurde, auf dem sich «och der Flieger befand. E< war Ovo» «och am Leven, jedoch schon halb erstarrt. Der Flieg« war mit sein«« Flugzeug in Pola aufgestiege«, stürzte dann ins Mo« und trieb vier Tags umher, ehe man ihn fand. Berlin, 16. Januar. Es stellt sich immer mehr her aus, daß der französische Franken schon jetzt vollständig zusammengebrochen wäre, wenn wir den passiven Wider stand fortgesetzt hätten. Frankreich ruiniert sich durch das teure Ruhrunternehmen immer mehr. Berlin, 16. Januar. Ein früherer Offizier ist unter dem Verdacht eines Attentatsplanes gegen General v. Seeckt verhaftet »orben. Nach seinen angeblichen Mit- verschworenen wird noch geforscht. Neustrelitz, 16. Januar. Im Landestheater, dem früheren grsßherzoglichen Hoftheater, brach gestern früh vor Tagesanbruch Feuer aus, das den ganzen Bau dis auf die Grundmauern einäscherte. Der Zuschauerraum, das Foyer, die meisten Räume sind völlig ausgebrannt. Dachstuhl und Kuppel sind heruntergebrochen. Der Schaden ist sehr bedeutend. Am Abendsoorher hatte keine Vorstellung stattgefunden. Uber die Entstehungsursache konnte noch nichts ermittelt werden. Speyer, 16. Januar. Der englische Generalkonsul Clive ist entsetzt über die Zustände in der Pfalz. Er hat auch in Heidelberg Vertriebene und von den Separa tisten Gemißhandelte gesehen. Man kann sagen, daß England nicht länger Mitdulderin unerhörter Gewaltakt« in einem anoertrauten Gebiete bleiben dürfte. Paris, 16. Januar. Der Sachverstä«digenausschutz hat gestern beschlossen, den Reichskankpräsidenten Dr. Schacht auszufordern, einer der nächsten Sitzun gen deizuwohnen, um Auskunft über verschiedene, auf die Währung bezügliche Fragen zu erteilen, die noch der Klärung bedürfen. Die Verhandlungen des Ausschusses werde« geheim gehalten. Paris, 16. Januar. Der Frankensturz hält an. Das englische Pfund stieg an der Börse auf 98 Franken, der Dollar auf 23,27 Franken. Paris, 16. Januar. Der Sachverständigenausschuß beschloß, zwei Unterausschüsse festzusehen, einen für die Stabilisierung der deutschen Währung mit Joung als Vorsitzendem und einen für den Ausgleich des deutschen Budgets unter dem Vorsitz des Generals Dawes. Nach einwöchiger Tätigkeit in Paris will der Ausschuß nach Berlin gehen. Man nimmt an, daß die Arbeiten des Ausschusses im April beendet sind. Neu york, 16. Januar. An der Svnnabendbörse nahm man stark« Veräußerungen von Frankenwerten des Morganschen Bankhauses vor, welchem Umstand man die Hauptschuld für den am Montag eingesetzten neuen Sturz des Frank«n zuschirbt. MLtter«ngSberieht. Waldenburg, 16. Januar. Mittags 12 Uhl — 10 Srad L. folgens 8 Uhr - 16 Grad L .tiefste Nachttemperatur —16.» Grad T. Fsuchtigkeltsgehalt der Luft 76 Prozent. Barometerstand 760 mm. Windrichtung: LSdwest. Niederschlag,menge in den letzten 24 Stunde» v,o mm. Wüterungsaursicht: Heileres Welter. I / 8tsnAevIoiiisii ! ksruZ mit 2 Kins» ßlk. 12. - fit. » ! Lttnt.LvItroilK! „ „2 „ „ 0.75 „ z » UomätzMuek Ml yusM . . ß M -.88 „ Z 8 ^d886l „ „ - - „ ,, -.75 „ ! Laredont „ „ . . „ „ 1.00 „ ö j LrulüMvIier „ -.75 „ ü Z IViselitiielier, kuldleivvir Ummt um! xedSnüsll - - ö 81. -.85 „ - Z V»r6k6»t-^»<;titj»6k6v „ „ „ 3.50 „ z z 8pvr1krs86tt . . „ „ . „ -.30 „ i Z Oer billige Preis allem tut es nickt, man m»L i I lüe Oute cler ^Vsre besekten. ; i bisabetk Wendel, j kismarckstraLe 10 l. / .„»«»MM-«»» »»»»»»»»»o* 8sZWsvsedMv sowie alle Ersatzteile in bester Ausführung hat wieder vorrätig " d"--" »«- HI. pristel, Mnmkmi,liiiM. Suche 300 Legehühner, zahle pro Stück 3 — 4 Ml. Bitte um Angebote, hole sofort ab. iSruno Lovb, LaugeuchurSdorf. Telefon 276, Amt Waldenburg, dleukircken, Osstksus rurOrenre. S LutLx! S Wallin LocktUMM, U W S onnabend, S onntag u. Montag MM laden freundlichst ein Ernst Müller und Fra«. lieWs!« krüendssg, lioi. WM- Heute Donnerstag großes Sensatkonsvrogramm. 'M! Saal geheizt. Gute Musik. 1- Die Scheidungsfalle. Erfolgreiches Lustspiel In 2 Alten. s. Der Sensationssiim: Das Gold die Quelle des Hasses. 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Da der Nadio-Apparat jede» Teilnehmer "»MM vorgesührt und erläutert werden soll, können ^2» nur 1S0 Eintrittrkarten abgegeben «erde«, dieselben sind unter gleichzeitiger Einsendung de. Betrage, bei dem Lucklo-Vorlug Aamedoo, D«1prIg-6obU», bi, zum 24. Januar zu bestell««. Hsls ijsssüß bie sich einen Platz. Der Tag und Laa! wird richt- ÜUt UlltbU öULUIUtjlv klltUvjtbllUUL vorher) Teilnehmern durch Brief bei llebersendung der Eintritt,kartetz bekannt gegeben. Preise: 1. Platz Mit. S.S«, 2. Platz Mit. S.—, 8. Platz Mit. L.S«. Bortrag durch das Reich,technische Trl«graphenamt (Abt. Funkwesen) genehmigt. Sächs. Militär- Verein ' Waldenburg. Zur Beerdigung unseres Kame raden vtmm Llütil» stellt der Verein Donnentag 12 Uhr Mittag. Der Vorstand. Donnerstag, den 17. 1 24, pünktlichst bs8 Uhr Abend, außerordentliche Hattptvcrsammlmg lm Ratskeller. Wichtige Tagesordnung: Neuwahlen usw. Erscheinen aller Mitglieder ip Pflicht. Der Gesamtvorsta«d. 8vu1» fAk! orrkaufr Kurt Heinig, Schwaben.