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10. Meckl.. 5 00Ü OVO. Berlin, 19. — Prodnflc«marlt. Die Preise für sämtliche Ge befugt, alle Maßnahmen zu treffen, die erforderlich find, kreidearten gehen an der Produktenbörse sprungweise um die Ernährungsverhältnisse in Bayern sicherzustellen, in die Höhe, während die allgemeine GeMnappheii keit soll zu diesem Amte in Aussicht genommen sein. Genf, 1S. September. H«»«S hat über die San» kareumarkl. 50 Kilo ab Station: Heu und Strotz. bin ich schnellstens zur Stelle. Bitte um Angebote. Visenkommissars wurde von der Polizei in den größeren Cafös der Friedrichstadt und des Westens eine Durch statt. Berlin, 19. September. Nach der Devisenmakler verordnung ist die Vermittlung von Geschäften über ausländische Zahlungsmittel außer Devisenbanken und vereidigten Kursmaklern nur noch den auf Grund der Verordnung zugelassenen Devisenmaklern gestattet. Tie Deoisenmakler dürfen solche Geschäfte nur zwischen Devisenbanken vermitteln und sollen nur in Oesterreich staatlich anerkannte Fondsbörsen zugelassen werden. Für die Uebergangszeit ist eine besondere Regelung getroffen. München, 19. September. Für Bayern ist die Er nennung eines Ernährungsdiktators vorgesehen. Er ist Telegramme. September. Auf Veranlassung des De 17. 9. Mark.) recknet. Ksssenstunäen von 9—12 vkr, Vml«dM r» koM filisls Vsllilibiisx s8s.j ^ittwocks ge8cklo8sen. Handel, Industrie und Wirtschaft. ' Kurs der Goldmark «m 18. e«Ptem»«r («mgtrechnet auf Grund »es amtlichen Dollarlurses) 35,714,28- Papiermark. ' Der Goldumrechnungssatz für die Landabgabe. Der Umlechnunzrlui» ftr die Zeil vom Mttwoid, den IS. Seplember, bi, einschließlich Freitag, den 21. September 1S2S, ist auf 21,900,000 Ml. festgesetzt worden. ' Neue Bierpreiserhöhung. Der Preis pro Hektoliter »urde von 20» Millionen auf 400 bez«. 520 Millionen festgesetzt. Berliner VsrsenberlHle vom 18. Eeplemker. Preisnstiorungen. Getreid<noti«r«naen in Millionen Mark s«. Tonne 110000., ist so beliebt, weil es Leknilreiseiks entbLIt, äi« ailvu kebwutr vollstiinälg löst. SeiüLvdtpkvräv V" ümMMm in kenix Witterungsbericht. Waldenburg, 1». September. Mittag, 12 Uhr -f- 14 Grad C. morgen, 8 Uhr -st- l3Erad T., tiefste Nachttemperatur-f-8,» Grrd T. Feuchtigkeitsgehalt der Luti 61 Prozent. Barometerstand 7« 1 mm. Windrichtung: West. Ntederschlagrmenge in den letzten 24 Stunden 2,« mm. Witterung,aursicht: Wechselnde Lewölkung. flür -ie Outrckrist sncieren dlotxelcles als von äen ükkentlicken lisssen: keniz, Llsucksu. limdAck-üdttfi-okna, fiokenSteia- Lknzttkri, Keersne, über- und NieSerlunzvitr wirst sb vonnerstsx, clen 20. l. 5°/, Oedükr be ¬ gibt die einmütige Anfsaffnng de- franzöfische« Ka binett- wieder. Nus die Stresemannsche« Auslas sungen de» letzt,« Tage ging der Miretstt»Präsident teshalb nicht «in, weit er der drntsche» Regierung schon mehrmals ein direkte- Angebot an Frank reich nahe gelegt hat. Will Deutschland zur Lö sung der Ruhrkrise kommen, dann soll e- diese« Schritt bald tu«. PoincareeS Rede« bede« e« keine Ablehnung eine- solche« devtsche« Schritte-, fie sprechen lediglich die Mindestbedtngnnge« Frank reichs für Berhandlnngen aus. Paris, 19. September. Nach dem Besuche Baldwins bei Poincar« werden beide an einem Frühstück beim englischen Botschafter teilnehmen. Poincars erwartet eine politische Aussprache. »Daily Telegraph" sagt, die for melle Einstellung des passiven Widerstandes würde noch nicht die grundlegenden Merkmale der bestehenden Lage sofort einschneidend ändern. Weit wichtiger sei der Ent schluß Poincarss, sogar nach Einstellung des passiven Widerstandes für einen bestimmten Zeitraum im Ruhr gebiet zu bleiben und jetzt die von Frankreich und Bel gien kontrolliierten Pfänder zu behalten. San Sebastian, 19. September. Primo de Rivero erklärte, Spanien werde in Marokko sofort zur Offen sive übergehen. Zur inneren Lage sagte er, das neu zu wählende Parlament werde Spanien auch eine neue Verfassung geben. Zur Sicherung der Ordnung werde er eine Sonderwehr von 450,000 Mann ausheben. Madrid, 19. September. Das Parlament tritt vor läufig nicht zusammen. Zur Einschränkung der Aus gaben wird die Zahl der Abgeordneten um zwei Drittel herabgesetzt. In Nordafrika stehen ganze Teile der Armee vor der Kapitulation. Das Lager bei Melilla soll von den Riffkabylen umzingelt sein. London, 19. September. Ein von der »Pall Mall Gazette" nach Deutschland gesandter Berichterstatter schreibt, daß die Lage in Deutschland verzweifelt und keinerlei Anzeichen für eine Wendung zum Besseren vor handen sei. MKMe fiMmker ßos, lMnbekg WM- Heute Donnerstag Abend 8 Ahr "WS xroües 8en8stlon8-proxrsmm. Chicago: Weizen 3 869—3 405. Mais 2980—2400. London, 19. September. Reuter meldet aus Delhi, Märk. 2900—3 400, Roggen Mark, daß der indische Nationalkongreß einen Ausschuß der 2 N-3 060^Hr" MäH ' 2 56?O-2VoV^ Hindus und Mohammedaner ernannt habe, der Vor- Kartoffelpr-is- der NotLerungskommissionen. Erzeuger- Mse machen soll, wie die Beziehungen zwischen den preise für Speisekartoffeln in Mart je Zentner atz Verlade- Anhängern der brahmanischen und mohammedanischen station: Berlin, 14. September: Frühkartoffeln 9300000. Religion verbessert werden könnten. l holländischer Gulden t belgischer Franken k norwegische Krone t dänische Krone I schwedische Krone - l italieutsths Lira , l englisches Pfund i Dollar l französischer Franken l schweizerischer Franken I tschechische Krone tOO österreichische Kronen bis 11 000 000. Berlin, 11. September: Frühkartoffeln 6 000 000 bis 7 000 000. Königsberg t. Pr., 11. Sept.: weihe, rv e, selbst. 6 000 000, blanke 8 000 000. Schwerin - September: Frühkartoffel» -SV»»00 bis " Mittagsbörse. (Amtlich.) Preise für , Zn Tausenden Mark.) Weizen märt. 270—300000, Rogr.cn närk. 220—230000, Sommergerste 245—260000, Ha^cr närk. 220-240000, Weizenmehl (100 Kg.) 750-850009. Koggenmehl (100 Kg.) 600—700000 Weizenkleie 100 bis 175000, RoggenAele 100—175000, Trockenschnitzel 130 l w 150000, Kartoffelflocken 220-210000, Torsmelasse 100 b s suchung nach Devisen vorgenommen. Soweit sich die i Betreffenden über den rechtmäßigen Erwerb nicht aus-. .. » v -i .. weisen konnten, fand eine Beschlagnahme der Devisen auch welterl>rn aw Großhandelspreise für 50 Kilo ab Station. (Amtlich.1 Zn Tausenden Mark.) Drahtgepr. Roggen- und Weizenstrvb »-70OO, do. Hafertstroh 5500—6500, do. Gerstenstroh 5000 bis 6000, Roggenlangstüwh 4—5000, bindsadengepr. Rogge l- and Weizensijroh 3500—4500, Häcksel 18—2200, handels übliches Heu 5—6000, gutes Heu 5500—6000. (Die Preise für Produkte einschließlich Heu und Stroh aerstelen sich ab Station. Die Preise „ab Hof," sind st" Mittcl etwa um 20 Prozent billiger.) - Dcr Stand d^r Mark. I8. 9. . ' dIn Tausenden VVasLbextrrkt GMpvrLv der Berliner Segelflugverein mit den bekarsnten Se- pelflugzeugführern Trude und Hohmuth gegenüber. Die Studenten dcr Technischen Hochschule konnten ihre Maschinen den zahlreich erschienenen Zuschauern nicht vorführen, da sie noch von der Rhön her instand gesetzt werden müssen. Während Baron v. Freyberg mit seinen Getreuen auf seinem Hängeleitrr den ersten Preis für dis längste Gesamtflugdauer einheimste, er- hrelt oer Segelflieger Hohmuth für den längsten Ein- zelfwg sowie für die zweitlängste Gesamtflugdaucr «nerkenncnde Preise in HLHe von über 200 Millionen Wark. . Frankreichs Menschenraub. Es ist eins bekannte Tatsache, daß Frankreich schon seit Jahrzehnten unter einem traurigen Gebur tenrückgang leidet und aus diesem Grunde nichts un versucht läßt, um der schwindenden Volkskrast einen Damm entgegenzusetzen. Hierzu gehört auch, die seit Jahren betriebene Vermischung mit fremden Rassen, vornehmlich solchen anderer Erdteile, die besonders krährend des Krieges ihren höchsten Punkt erreicht Kat. Erich Lilienthal, der Verfasser der hochinteressant ten Broschüre „Krupps französische Kanonen", wid met dieser Bevölkcrungspolitik im Rahmen der weit- gesteckten französischen Eroberungspolitik, einen Ab- phnitt, dem wir folgende Zeilen entnehme»: Frankreich sucht im Ruhrgebiet nicht nach Geld, picht nach Pfändern für deutsche Reparationsleistungen, e- sucht dort auch nicht die Sicherheit seiner Grenzen, stlllles dies hätte es haben können, ohne daß ein bewaff neter Franzose aus seinem Lande herauszukommc« Brauchte. Bon Metz, Straßburg, Nancy aus ist Frank reichs Heeresmacht genau so gut und ohne Kosten im- Lanoe, Deutschland in den durch Versailles gezogenen Lchranken festzuhalten, wie von Mainz und Essen aus. Frankreich sucht in Essen nicht die Kohlensteüer. Es sucht die Sicherung seiner Weltherrschaft, es sucht die ihm hierzu fehlende Volkskraft, es sucht die deut schen Arme und Gehirne. Frankreich sucht den deut schen Menschen als Sklaven, als Untertanen, als Mit helfer. Frankreichs Politik braucht Menschen, um vurchgeführt zu werden, und es glaubt wirklich, eine Politik machen zu können, die deutsche Bürger zu Fran- »ose« umfärbt. Ohne deutsches Blut und ohne dcut- «he Hilse kann Frankreich seinen Platz an dcr Sonne, den es gegenwärtig einnimmt, nicht behaupten. Der Lhcinstaat mit seinen ungefähr 20 Millionen Ein- ioohnern gäbe Frankreich die 20 Millionen Deutsche, die das Reich nach Clemenceaus Meinung zu viel hat. Frankreich braucht Menschen: Seine Bevölkerung «immt ab; sie ist ein Drittel kleiner als die Bevöl kerung des geschwächten Deutschlands und wird in kurzer Zeit nicht mehr der Volkskrast des ihm bereits überlegenen Italien- gewachsen sein. Frankreich kämpft mit der Uhr in der Hand. Wie denkt es sich Frankreich, diese Hilfe bei der Welteroberung gerade von den so gehaßten Deutschen »u erhalten? Wie will Frankreich Deutsche zu Fran zosen machen? - , > Das entvölkerte Frankreich geht auf Menschenraub «US! Hier liegt der Schlüssel zur französischen Po litik, nur hier erklärt sich die sonst ganz wahnsinnig erscheinende, sich immer weiter ausdehnende Besetzung Westdeutschlands. Frankreichs Politik der bewaffneter fiohleneintreibungsexpedition ist, so sonderbar es klingt, nichts anderes als ein gewalttätige- Werben um der Lefitz von deutschen Menschen. Vom Gelrewemrli. Der prachtvolle Spätsommer begünstigt dis Erntcar* Beiten Les zweiten Heuschnittes und hat auch sür die Hack früchte sicherlich viel gutes getan. Die Bestellarbeiten sind, »a der Boden noch v.el Näss« enthält» in letzter Zeit auch kräftig vorgeschritten und die somit angestrengte Tätig keit des Landmanns gibt ihm nur wenig Zeit, sein Ge- Keide auszudreschen. Immerhin drängt aber der Geld bedarf dazu, möglichst viel Material den Märkten zuzu führen, sodaß besonders von Roggen stärkeres Angebot her- «usgekommen ist. Die Preise des Getreides sind hierdurch nur wenig beeinflußt, vielmehr war diesmal noch mehr als je zuvor der Preisgang des Dollars an den Devisem- märkten der Hauptfaktor für d « Notierungen unseres Ge treides. Die Entwertung -er deutschen Mark hat sich in letzter Woche zeitweise in erschreckender Schnelligkeit und bis zu einem Grade Wester vollzogen, Latz von der Kauf kraft des deutschen Papiergeldes kaum noch etwas übrig ge blieben ist. Entsprechend den Devisen-Steigerungen find die Getreidepreise in nie erlebt raschem Fluge weiter in die Höhe gegangen, sodaß der Wetzen pro Zentner ab Station ron 77 Millionen auf 135 Millionen Mark «mpor- sthnellte. Seit einigen Tagen ist die vorher sehr geringe Zufuhr neuen Weizens stärker geworden und es zeigt süh hierbei immer mehr, daß wir es diesmal zum großen Teil mit wundervollen Weizenqualitäten zu tun haben. Da wir voraussichtlich uns im laufenden Erntefahre mit der Ein fuhr ausländischen Weizens, der sonst vielfach als Zu mischung für die Inlandsware gebraucht wurde, werden einschräEn müssen, so ist e- besonders zu begrüßen, daß das inländische Material vorzügliche müllerische Eigen schaften in weit höherem Grade als sonst besitzt. Haupt käufer für den Weizen waren die Mühlen, die durchschnitt lich befriedigenden Mehlabsatz hatten und entsprechend dec Steigerung Les Rohmaterials auch erheblich höhere Preiss erzielen konnten. Von Roggen hat sich das Angebot hauptsächlich in bahnstehender Ware diesmal erheblich ver größert und übertraf in den letzten Tagen zeitweise auch die Nachfrage. Das Aufschnellen des Noggenprcises von 60 Millionen auf 115 Millionen Mark war einzig und allein eine Folge Ler schon erwähnten Markentwertung. Die ver gleichsweise festeste Situation hatte diesmal das Ger stengeschäft, denn es sprach bei diesem nicht nur der Ein fluß dcr Devisenpreise mit, sondern auch die sich erheblich mehrende Konkurrenz Ler Käufer. Schon seit längerer Zeit wird Gerste in beträchtlichen Mengen von den Großmästereien der nordwestlichen Distrik e unseres Landes gekauft, weil diesmal der Mais fehlt. Das Geschäft in Mais ist am Ber liner Markt fast ganz eingeschlafew und nur vereinzelt kommt noch emmal eine Notierung zustande. Eine im Wirtschaftsleben erfahrene bekannte Persönlich- sowie die geringe Zuteilung von Devisen es dem Kün- — . — — ser immer schiverer macht, War: zu erwerben. JnlandZ- Offerten liegen fast gar nicht vor, da die Provinz in folge des weiteren scharfen Anziehens des Dollars mit Angeboten zurückhält. Weizen ist — wie an den Vor- auch weiterhin an. Dollar noten, dic »bereits im gestrigen Abendverkehr einen ! Kursstand von 215 Millionen erreicht hatten, und das englische Pfund, welches zur gleichen Zeit mit 975 Mil lionen genannt wurde, standen vormittags etwa aus gleicher Basis und zogen im weiteren Verlaufe aus starke Nachfrage hin in einem Maße an,* das wir au; dem Devisenmarkts bisher ncch nicht erlebt haben. Dollarnoten wu^wn vorübergehend mit 360 Millionen Mark bezahlt und das englisthe Pfund mit 1800 Mil- , lionen Mark genannt. Zu Beginn der Börse trat jedoch im Frciverkehr ein ziemlich" empfindlicher Rückschlag ein, da mit starken Interventionen der Reichsbank ver schiedentlich Material an den Markt kam. IMon list 8. LMnxeWlenbW-Wckk. lölekn ill k. sK. Großes Konzert au« geführt von der gesamten Kapelle (3V Mann) des Reichswehr-Infanterie-Regiments Nr. 11 (ehemalige 107er Kapelle) unter persönlicher Leitung des Heirn Mujikmltr. Biers. «7, bekannte feine Ball. Hierzu laden freundlichst ein Eugen Knöfler U. Frau. Weik-, Rotwein- un6 Kosnsk- ^isseken — Kauft zum Tagespreis — k^stskeUerwirlsekaft. tagsredtn PoincareeS «i«e Rote a« die französische Angeboten zurückhält Pr.ffe ««-gegeben, i« der eS heißt: Poircaree tagen — gesucht bei erhöhte» Notierungen. Roggen gleichfalls gefragt, doch sind die Umsätze in beiden Ar tikeln wegen Mangels an Ware nicht sehr groß. Gerste und Hafer fest bei gleichfalls anziehenden .Preisen. Futtermittel, Hülsensrüchte, und Oelsaaten, fest. G. B. B. 5^.51 59147! - 52131 7182 7218- - 6515 k3oeo 24060- - 2127 3 271 32 27268- - ' 23853 3970) . 39899 35281 6583 6616 „ 5814 678300 681700 » 691500 1 19625 150375 - 132530 8578 .. 8626- 76l 9 26734 - 26466 235!» 4488 4511 - 40 !O 2141 . 215,5 -. i 188,4