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HM«»«» Milchv«rbilliguug»»at»,»h»«», »,6«i der hlefigen Stnulude ein Betrag van 47,000 Mk. »»fällt und »vn dcr erfolgte» Bratreviftan in de« hiesige» Bäckereien. Da» Er- * vb«r»ier«. Zn der »weiten dierjähri,»» «eweinderat»- sttzuug am Sannabrnd Abend ^/,2 Ahr i» Martin» Safthau« würbe folgende» behandelt: Eingang» berichtete der Bar fitzende über da» erfreulich» Er,«kni« der Getreidesawmlnng für di« Brandgeschtdigten in Biederlnngwltz und Psaffrada, für die Nnhrspende hatten »nhardr» 22 Landwirte in bar »7»,OSO Mark aufgebracht. Kerner wird Kenntni» ,«n»»- wen van der Ueberweisung de» 21. R«ich»»inkom«enpeurr anteil» in Höh« »an 67,984 Mk., sowie de» Betrage» van 6822 Vik au« de« Lastenaudtzleichöftock fttr 1821/22. Die Erhöhung der Kehrlöhne wird v«schlo,«ge»»ß genehmigt, Au 2 wird der 4 Nachtrag »um Ortögeseh fltr den »u samwengesetzten Hebamwrnbeztrk Oberwiera, di« in Ruhestand versetzten Hebammen betrrsfend, genehmigt. Au 2 wird »« schlossen, da» Ortßgesetz, die Penfi»n«berechtigung beruftmäßi ger Eemeindebeamtrn vom 22. 4 ISO» auf»uh»ben. An 4. Auf Grund de» Besetze» über die Hundesteuer »am »6. 7. 22 mit Aenderung »am 24, 2. 22 wird der vorgrlegt» Nachtrag »ur Bteuerardnnng genehmigt. Die Gtenrr wird für den l. Hund ckuf SOO Mk , sür den 2 auf 1000 Mk, für jeden weiteren auf 1S00 Mk festgesetzt. Die Kasten für die Steuer- »eichen find »an dem Besitzer »u tragen. Zu 6. Rach ein gehender sachlicher Erwägung und Nn»s-rache wird der Pacht, »in» sür di« Bemeiudegrundstück« für da» Jahr ISS» ent- sprechend erhöht, ebens» di« Miete i« Gemeindehaus«. D«r Anregung, di« Reinigung de» Dörfisch«» betr., fall in diese» Krühjahr stattgegtben w«rde«. * Riedrrwinkel. Die seit de» 6 Mär» vermißte 16jährige Handschuhntheri» Gchmidt ist leider immer nach nicht gefunden worden. Bi« Mitteilung, haß ihr« Leich« in Wolktnöur, au» der Mulde gezogrn worden sei, beruht, auf einer verwech» lung mit eine« anderen Leichensund in der Mulde s12 Meter herabzusetzen, stimmte »an nicht »u Am Übrigen betrachtet «an den Bebauung-plan al» erledigt. Der Ent Wurf eire« gemeir schädlichen Ort«g»setze« über die Festsetzung von Banfluch'lenien wuide fcffungegemSß angenommen mit den Ansatz )U § 2, daß mit Ausnahme der an der Steattstraße innerhalb d S Orte» geleginen Grundstücke der Abstand süi die Haurfluchtt nie 1b Meter beträgt Die Hur- steuer würd' erhöht. Fttr den ersten Hund aus 2000 Mk., für den 2 Hund auf 4000 Mk und für de« S. Hund aus 8000 Mark mit Wirkung vom 1. 4. 28 ab. Die Erhöhung der Teuerung» zusch^äge zu den tarifmäßigen Krhriöhnen wurde in der vor geschlagenen W.ise auf 2S.000 Prozent gerehmigt. Dabei wurde beschlossen, die Kehr»»g jährlich nur 4»al vornehmen »u lassen. Um den Bedarf an böhmischer Braunkohle inner halb der hiesigen Gemeinde seststellrn zu könne», sollen zu diesem A reck Listen angelegt werden, in denen jeder Linwoh ner seinen etwaigen Bedarf eintragen lassen kann. Die Ent- schtdigung für da» Rrinemache« de« Gemeindea»te« wurde entsprechend erhöht. Der gestellte Antrag, da« jeweilige Sitzung«zi»mer in die Schule zu verlegen, sand einstimmige Annahme. Gleichzeitig wurde beschlossen, die Kreigate de» Brausebade« in der Schule zur allgemeinen Benutzung anzu- streben. Anschließend fand eine nichtöffentliche Sitzung patt. fkaurStkcbrr SaökiE wlrä nicht Liegen, wenn Ihr Luch Lurer Pflicht dt- wusrt bleibt. Sure Pflicht ist: weitere öeiträge rum vtutrcbtn llMrspler. gebni» wurde bekannt gegeben. Gleichfall» liegt «in Ergeb- «t» vor über bitherige geleistet« Zahlungen für die Alter»- Hilse E» wird dabei zu» Antrag gestellt, die Berteilung schnellsten» au»zuf»hren, und zwar so, daß jede für die Alter»- Hilse zu berückstchtigende Person «inen Betrag von 2000 Mk. au«,«zahlt erhält. Aude» wurde »ora»»g«s«tzt, daß di« bei einer Glauchauer Firma zu Gunsten der R«»srr Alter»hilfe abgelitserlt» Beträge hierher gelangen. Einer Anstretun, d«, Kxei»haupt»annschast zufolge, den Abstand der Bauflucht ltaieu an ter Staatsstraße, von der Mitte an» gemessen, aus In Mainz wurde am Sonnabend ein deutsche», bei einem französischen Offizier bedienstetes Mädchen von einem französischen Soldaten erschossen. ! England. In SüdivaleS sind 50,000 Bergarbeiter in den Streik getreten, da keine Einigung mit den Zechenbe- fitzern erzielt werden konnte. -i- Petit Parisien meldet aus London, datz man sich dort allgemein frage, ob der Präsident der Bank pon England Montagu Norman im Begriffe sei, eine Reise nach Berlin zu unternehmen oder ob er bereits in Berlin eingetroffen sei. Jedenfalls befinde sich Nor- man nicht mehr in London. Er sei in einer vertrau lichen Mission vor einigen Tagen abgereist, habe aber in seiner Wohnung nicht hinterlassen, wohin er sich begeben habe. In der Bank von Ermland wird erklärt, daß Normann sich gegenwärtig nicht in Berlin befindet. Amerika. Präsident Harding hat die Absicht in Miami (Flo rida) für die kommende Präsidentenwahl 1924 seine Kandidatur aufzustellen. jr Die argentinische Ernte für 1922/23 wird amtlich geschätzt auf Tonnen!: Weizen 5,281,719, Leinsaat 1,175F7ö, Hafer 793,484, Gerste 180,171, Roggen 64,197. Ans dem Muldentale. *Waldenburg, 20. März. *— KrühliügSüüfaug. Mit be« Eintritt der Sonne in den Lierkrei» de« Widder« nimmt »orgen Mittwoch am 21. März nun auch der Frühling kalenderwtßig seinen An fang, nachdem er sich gestern und heute bei schönstem Sonnen schein bereit« von seiner prächtigsten Seite gezeigt hat. Reue» Hoffen kehrt nun ein in unsere Herzen. Bald grünt und blüht di« Natur au« Nacht zu« Licht und wie hier wird gleichermaßen dem deutschen Solle einst au» schwerer Be drückung di« Freiheit emporwachsru. *— Niederschläge. Die Riebrrschlagtmenge betrug i« zweiten Drittel de» Monat» März nach de» auf hiesiger Wetterwarte »orgenow»«ntn Messungen 11,» mm. *— iü MiSione« für Milchverbilliguug. Der Hau»- haltauöschuß de» Landtag» hat beschlossen, 60 Millionen Mk. zur Verbilligung von Milch fttr Kinder unter 2 Zehren tinzustellen. Zu dem gleiche» Zweck hat da« Reich bereit» r Milliarden Mark bereitgrstellt, wovon 271 Mistionen Mark auf Sachsen entfallen. , *- rOL^Mark-SILck-. Wie berichtet wird, iß die Her- stellung de» neuen Hartgelde» soweit fortgeschritten, daß man a« gestrigen Montag mit der A«»gabe der 200 Mark Stücke beginnen konnte. Es »erden g^ch so bedeutende Massen in den Verkehr geworsen, daß mau aus ein Fluktuiere» de» neuen Zahlungsmittel» rechnen kann. * Remse. In der letzten Se«einderat»sitzung wurde Kennt ni» genommen von den »,n der A«t»hauptmannsch«ft ge * Wilkenburg. Der Bezirkrverband Rochlitz verordnet Für März find auf Abschnitte s und K der Zuckerkarte je 1 Pfund aukzugeben. Bezug««u»wei» r gilt für die Versorgung«- Periode vom 1. April bi» SO Juni. Die Verbraucher haben ihre Zuckerkarte dem Kleinhändler, von dem fie während dieser Vßrs,rgung«periode ihren Zucker beziehen wollen, bi« zu« 24. März zwecks Abtrennung de« BezugSauöweise« 8 oorzulegen. Die abgetrennten Bezug«au«weise st find vom Kleinhändler und Zwischengroßhändler so zeitig gesammelt an den Zwischengroßhandrl und Großhandel abznliefern, daß fie spätesten« am S1 März im Besitze de« Großhandel« find. — Zwickau. I« Mordprozeß Köhn, der vor dem Schwur gericht z» Zwickau verhandelt wird, ist die Zeugenvernehmung noch nicht beendet. A« Schluffe der Freitag« Verhandlung wurde der Kriminalbetriebtasfistent Klatt au« Berlin ver- no«»en, der die Verhaftung Köhn« »orgenowm«» hatte. Er bekundete, daß Köhn die Sache i» ersten Moment lächerlich a»szuf»ss«n schien und i« übrigen völlig ruhig blieb. Hierauf tourd« di« Berhandlung aus heute Di«n»tag vertagt, wo der Lokalt«r»i« in und bei« Gasthof »iesenhauö stiMfindeu soll. Von diese« Lokaltermin erwarten der Vertreter der Anklage wie auch der Angeklagte eine Klärung de« Geheimnisse«. Besonder» wichtig wird die Inaugenscheinnahme de» Fundorte» der Leiche uud ihrer näheren Umgebung für di« medizinischen und die Schießsachverständigen sein. Da» gesamt« Gericht, die Beschworenen, die Zeugen und sonstigen Prozeßbeteiligten habe« sich am Montag in» Erzgebirge begeben. Aus -em Sachseulande. — Geg«» bi« Hoh«» Holzpretse. Die demokratische Sand- t«g»sra1tiou hat i« Landtag folgend« Aufragt Angebracht: ,J« Gegensatz zu den Bestrebungen der Reich»r«gierung, «tnr» «Hg«»ejn«n Preiabdau heibeizusühre», hält die sächsisch« Forstverwaltuug an Holzpreisru fest, di« »eit über dem Welt- «arktprei» liege» und hat, da di« Prris« vo« Handel und »« holzverarbeitenden Industrie nicht bezahlt »erden können, tu den letzten Woche» «ehrsach Versteigerungen »«gesetzt. Billigt die Regierung diese« Vorgehen, da« die i« Interesse der ganze« Bevölkerung dringend gebot«»« Venkung der Holtz- preis, hintanhill?" — Sozialistisch lornututtißisq« Einigung. Zwischen der sozialdemokratifchrn nnd »er kommunistischen Partei ist eine Ei-ägun- zur Regierungkbildung zustande gekommen, und zwar auf Grund folgender Richtlinien: Di« Regierung bringt ein Amnestiegfietz ein, wonach Amuestie gewährt wird sür Rotdelikt« und sür Abtrribungedelikt«. Zur Bekämpfung de« Sucher« werden Preisprüsung«stellen errichtet, deren Vertreter in Gchlußscheine, Rechnungen, Frachtbriefe, Lagerscheine und Bücher Einficht nehmen können Diesen Stellen find Kontrolle au.schüff« anzugliedern. Die Auchergerichi« habe» die Straf- »erfahre» rückficht-lo» durchzusühren. Die Regier»»» hat ferrer ein Sifetz gb» Arbeilerkawme»» v»rzul«ge». Die Mit glieder der Landetarbeiterkammer werbe» durch Arwahlen in den Betrieben gewählt, die de« Betriedtrttegesetz unterstehen. Di« g«plant« Amntsti« dürfte Sachs«» zu« Eldorado aller B nbrecher mache». Der beschrittene Weg zur Räterepublik i» Sachs«» wird nicht ohne Wirkung auf da« Reich bleiben. — Drestze» Die Drerdner Milchzufuhren find derart . gering geworden, daß der markenfreie Bezug »»» Milch in Dretdrn bei Bestrafung m t sofortiger Entzieh»»« der Handel«- erlaubni« verboten wird, und daß weiterhi» säutliche Loll- »ilchkarte» für über 70 Iah» alte Peisone» überhaupt nicht »ehr beliefert werden lövu«» und die übrigen Kart,» s,hr «Heblich gekürzt »erden müssen. — Leipzig. Li, russische Regierung hat in Leipzig 400» deutsche Werke ankaufe« lassen, von d«n»u die »iwtigsten i» vp So Winnifred umarmte '>en Baker. .Wie soll ich dir danken, mein aeliebter Bater." „Danke mir dadurch, daß du dich in alles sügst, was ich be schlossen habe.' Sie küßte schnell seine Hand. .Has will ich tun- Ich weiß ja nun, daß du mein Glück m deinen Händen hältst. Und ich weiß auch, daß ich noch zu jung bin, um an eine Verbindung zu denken. Aber so jung ich bin, Vater — meine Liebe zu Nudolf Salten wir'o immer dieselbe sein. Und — ich kann mir auch nicht denken, daß er aufhören könnte, «Rachonut «erbten.» Die Pei-KSnigi«. Origtnal-Roman. von Hedwig Tourths-Mahler. < 67. Fortsetzung, Harriet holte das Kleid herbei nnd warf es ihrer jungen Hprrin über. Bald Par Winnifred mit ihrer Toilette fertig. .So, Harriet, nun melden Sie meinem Baker, daß ich fertig bin und ihn bitten lasse, mich hinüberzutragen. Hat Bcggie das Abendessen gerichtet?' .Ja, fie hat Mrs. Bridge gebeten, ihr zu helfen. Es ist alles ziemlich fertig.' .Gut. Mr werden heute im Wohnzimmer speisen. Ter Tisch M an 'oen Diwan gerückt werden, damit ich mit den Herren speisen kann.' .Ich werde John Bescheid sagen. Miß Winnifred, und Mr. Hartau herüberbitten.' Damit verließ Harriet das Zimmer. "Winnifred wartete nun voll Unruhe aus den Vater. Als er elntrak, streckte sie ihm die Arme entgegen. .Daker, lieber Baker!' > Er setzte sich neben sie und zog sie an sich , v- : „Nun, Winni, hast du brav geschlafen?' Sie nickke und sah ihn etwas unsicher an. Daß sie ihm heute m der Erregung das Geheimnis ihres Herzens ausgeplaudert hatte, bedrückte sie jetzt ein wenig. .Ja, lieber Daker, ich habe fest und ruhig geschlafen und fühle mich ganz wohl und frisch. Ich war etwas nuS dem Gleich- gewicht vurch mein Abenteuer und — ich habe wohl mancherlei ge sprochen in der Erregung, was ich besser Hütte verschweigen sollen.' ^Sanft streichelte er ihr Haar. , es dir leid, daß dn deinem Baker alles anvertraut hast, was dich bewegt?' Sie errötete jäh, ^ftch fürchte, daß ich dich beunruhigt habe — oder daß ich dich gar gegen Mr. Salten eingenommen habe' .Dann kann ich dich beruhigen. Du brauchst nichts zu fürch- ten- Salten war die ganze Zeit bei mir. Wir haben mancherlei zusammen gesprochen.' Sie zuckte leise zusammen. .Vater — du hast ihm doch um GotteSwlllen nicht gesagt, wa«'ich dir anvertraute?" .Nein, Winni — ich habe chm nicht» gesagt, waS er nicht selbst gewußt hat. Daß du mir etwas anvertrautest, habe ich gar nicht erwähnt. Aber ich habe mit ihm über seine Vergangenheit und seine Zukunft gesprochen. Bezüglich stiner Vergangenheit mich liyb zu haben.' , „Nun Nwhl. dann hat sich eure Liebe durch eme Probefrcst be währt und ihr dürft einander sicher sein. Ich zweifle auch nicht an eurer Beständigkeit, aber du bist entschieden noch zu jung, um dich schon jetzt zu binden. Bist du nun ganz beruhigt?' Sc» nickke mit glücklichem Lächeln. .Ja, lieber Vater, ganz ruhig und ganz froh.' Er kützie sie auf die Stirn. .Dann will ich dich jetzt hinübertragen inS Wohnzimmer, willst doch sicher mit unS speisen.' Hartau nahm s«in« Tochter wie ein Kin» auf den Arm. trug er sie hinüber. brauchen wir uns keine Kopfschmerzen zu machen. Da ist sür mich alles rein unv klar, eS ist lein Tadel an ihm.' Ihre'Augen strahlten. .O, das wußt ich. Und seine Zukunft, Vater? Wie hast du darüber bestimmt?' .Er wird am ersten April nach Montreal kommen und In mei nem Unternehmen eine für ihn passende Position erhalten, die ihn acsellschastsfähig macht. Du wirst ihn sehen und sprechen können, w viel du willst. Und wenn deine Gefühle sich nicht ändern, dann wird kein Hindernis zwischen euch liegen. Aber du bist noch zu jung, um zu wissen, daß solch ein Gefühl beständig ist. Du kannst noch keine festen Beschlüsse über vich selbst fassen.' „Ich werde nie anderen Sinnes werden,' sagte sie ernst und fest. .Nun gut, das wird die Zeit lehren. Ich verlange von dir, daß du bis zu deinem zwanzigsten Geburtstage wartest, ehe du dich fürs Leben bindest. Bis dahin wirst dn reif genug sein für emen so schwerwiegenden Entschluß, Salten weiß, daß ich 'eine Gefühle für dich kenne un'.' daß ich meine Einwilligung zu eurer Verbindung gebe, wenn ihr an deinem zwanzigsten GebnrtStage noch so denkt und fühlt wie heute. Bis dahin darf ich dir nicht davon sprechen, was er für dich fühlt! Ihr sollt bis dahin gute fireunde sein und euch noch besser kennen lernen, ohne euch zu binden. WaS dann kommt, wird duS Schicksal fügen.' Salten stand mitten im Zimmer. Er sprang hinzu, uni Win nifred Kissen in den Rücken zu legen, damit sie bequem sitzei konnte. Und da blickte Winnifred zu ihm auf mit einem zagen den, süßen Lächel«. Sie erschrak saft über da« strahlende Leuch ten seiner Augen. Eine Weile hingen ihre Blicke ineinander. Da" löste eine wundersame Ruhe und Freudigkeit in ihnen aus. S» wußten, fühlten, 'mH ste biS in alle Ewigkeit miteinander ver bunden waren. 4, Dann richtete sich Salten rasch empor und sagte mit leise be bender Stimme: „Wie geht e» Ihnen, Miß Hartau?' Sie atmete auf und lächelte. .Gut — sehr gut.' „Haben Sie keine Schmerzest mehr am Fuß?' „Fast gar nicht mehr. Die Kompressen tun sehr gut.' .Und Angst und Schrecken haben Sie überwunden?' Ihre Augen strahlten ihn an. „Damit war eS schon vorbei, al» die Bärin erlegt war. Ja war auch schon ganz mutig, als Sie erschienen und sich zwischei die Bärin und mich stellten. Wenn Sie diese gefehlt hätten, dan» hätte ich geschossen. Ich hatte meinen Browning schon schuß bereit." .Sie sind sehr tapfer. DaS habe ich so recht gemerkt, alS iö Ihnen den Knöchel einrenkte. Dabei habe ich Männer vor Schmer, aufschreien Hörr» und ohnmächtig werden sehen." Sie seufzte ein wenig. .Ja — es tat einen Moment scheußlich weh — unb ich glaube ich habe auch aufgeschrien. Aber Sie haben den Fuß so schnei und geschickt eingerenkt, datz eS schon geschehen war, ehe ich wußd waS Sie tun wollten." Mit zärtlicher Besorgnis sah er in ihre Augen. .Sie müssen aber nun Ihrem Herrn Vater und mir fest ver sprechen, datz Sie nie wieder so weit vom Hause fortgehen wolle« ohne unsere Begleitung." .DaS will ich versprechen. Sie müssen mir aber »in Gegen versprechen geben.' .Nun?' .Datz Sie nie allein auf die Bärenjagd gehen.' .Ich verspreche eS Ihnen.' .Und jetzt denken wir gar nicht mehr an dies« Ding«, son dern suchen fie schnell zu vergessen. Gottlob ist alles gut abgetan fen,' sagte Peter Hartau abtenkend. ' Die drei Menschen speisten nun zusammen, und Winnifrcl wurde von d»n beiden Männer« bAient und so recht nach He« zen»lust verwöhnt. , - - > " (Fortsetzung f«l«t-)