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M Her Kirchliche Nachrichten. Am 6. Sonntag nach Trinitatis. Vormittags predigt: Herr Oberpfarrer vr. Schumann. Nachmittags: Unterredung mit der confirmirten weib lichen Jugend durch denselben. Beichte und Communion früh '/-8 Uhr: Herr Diaconus Wächter. Tons Kriegsmaterial sollen schnellstens dorthin ab segeln. Die Schiffe wurden von der Regierung be reits gechartert und die Truppen erhielten schon Einschiffungs-Ordre. Petersburg, 13. Juli. Laut der russischen „Pe tersburger Zeitung" haben die Aerzte das Gehirn Skobelews gewogen und gefunden, daß das Ge wicht über das mittlere Maaß hinausging. In Anbetracht der russischen Race näherte es sich über haupt dem Maximum. stets zunehmend, aus. London, 14. Juli. Die Occupatio» Egyptens ist beschloßene Sache. 15,000 Diann und 8000 Abfahrt der Bahnzüge von Waldenburg. In der Richtung Hlauchau: früh 6. 33, Borm. 10. 57, Nachm. 2. 25 und 5. 26, Abends 8. 44. In der Richtung Wurzen: Borm. 8. 22, Nachm. 12.18 (nur bis Großbothen) und 3. 35, Abends 6. 34 und S. 47 (nur bis Penig). Ankunft der Bahnzüge in Waldenburg. Aus der Richtung Hlauchau: Vorm. 8. 21, Nachm. 12 12 und 3. 3V, Abends 6. 32 und 9. 46. Aus der Richtung Wurzen: früh 6. 26 (von Penig ab), Vorm. 10. 56, Nachm. 2. 15 und 5. 22 (von Großbothen ab), Abends 8. 40. Neueste Nachrichten. Wien, 14. Juli. Die Gräuel in Alexandrien haben hier einen sehr tiefen Eindruck gemacht. Vielfach wird England in den schärfsten Ausdrücken als Urheber derselben angeklagt und Alle verdammen die Bestialität der Mörder und Plünderer. Der Mißbrauch der weißen Flagge durch Aarabi wird ebenfalls scharf verdammt. Allgemein wird ein rasches Eingreifen Europas verlangt, und lebhafte Besorgnisse vor unabsehbaren Gefahren werden ge äußert. Es tauchl das Gerücht auf, daß Oesterreich weitere Kriegsschiffe nach Egypten senden werde. London, 14. Juli, nachmittags. Alexandrien scheint gänzlich dem Untergänge geweiht zu sein. Landwirthfchaftlicher Theil (Erscheint jeden Sonntag.) Zur Hühnerzucht. Räthsel. Bläst Du's lehr, Gibt's Rauch und Duft; Bläst Du's voll, Schallt's durch die Luft. Auflösung des Räthsels in Nr. 157: Wein — Wien. kommt hauptsächlich daher, wenn die Nester zu trocken und warm sind; z. D. wenn die Hühner auf einem gedielten Boden oder in einem festen Kasten brüten. Man kann dem Uebel abhelfen, indem man einen Kasten ohne Boden auf frische Erde setzt, nur eine ganz dünne Schicht von Heu oder Stroh unter die Eier legt und hierauf brüten läßt; die Einwirkung der frischen Erde verhindert dann das Zähewerden der Haut. Es fit auch durchaus nöthig, daß die Bruthenne täglich das Nest verläßt und gleich vom Nest weg in kühler Erde sich baden kann. Nachdem die Eier 4—5 Tage angebrütet sind, kann man erkennen, ob sich in denselben Küken entwickeln, wenn man die Eier gegen das Licht hält. Alle Eier, in denen sich dann Blut- Aederchen zeigen, sind normal, die andern werden faul. Wenn man also 3 Hennen gleichzeitig setzt, nach 5 Tagen die Nester revidirt, so kann man alle lebensfähigen Eier auf 2 Hennen vereinigen und die dritte laufen lassen. Wenn die Jungen anfangen auszulaufen, so kann man leicht erkennen, ob die noch heilen Eier lebende Junge enthalten, wenn man dieselben in lauwarmes Wasser legt; alle Eier, welche lebendige Junge haben, bewegen sich dann. Nachfolgende hühnerologische Notizen dürften von allge meinem Interesse sein. In der Mauserzeit giebt man den Hühnern am besten Weizen und Gerste, wird es kalt, so setzt man Hanf zu oder giebt auch Weizenkleie mit war mem Wasser angemengt und Kartoffeln und Küchen-Ab fälle, setzt zweckmäßig auch etwas Mais zu. Es ist nicht rathsam, den Hühnern mehr als 10 pCt. ihrer Nahrung in Fleisch zu reichen; füttert man sie mit reinem Fleisch, so werden sie wild und bösartig, und kommen sogar Bei spiele vor, daß dann die stärkeren Thiere die schwächeren aufzehren. Da ein Huhn 5—6 Stunden zur Verdauung gebraucht, so empfiehlt es sich, ihnen das letzte Futter um 4 Uhr, besser schon um 3 Uhr nachmittags zu reichen, da mit sie nicht mit vollem Kropfe und etwa hitzigem Korn in diesem auffliegen. Die Hühner sind vielen Krankheiten unterworfen. Es ist viel leichter, diesen vorzubeugen, als ausgebrochene zu curiren. Vor allen Dingen ist nöthig, Reinlichkeit, gesundes Futter und reines Wasser; in letzte res legt man zweckmäßig etwas rostiges Eisen oder Häm merschlag. Die Krankheiten muß man kennen. Ein ein facher Schnupfen z. B. steckt wohl an, ist aber nicht ge fährlich, obwohl die dicken Augen, welche die Hühner da bei oft haben, dem Unerfahrenen Besorgniye erregen. Sehr gefährlich und ansteckend dagegen ist wirklicher Rotz, wobei eine dicke schleimige Masse aus Nase und Hals stießt. Schlimm und sehr ansteckend sind auch die soge nannten Kalkbeine, wobei sich eine dicke Borke und Kno ten über die Zehen und Beine bilden. Dies ist jedoch ganz leicht zu vertreiben durch Einschmieren mit Schwe felsalbe oder auch mit Wagentheer- Eine andere Krank heit ist der sogen, weiße Kamm, der zuerst als weißer Schimmel um Kamm und Augen erscheint, dann weiter geht, den Hals kahl macht und sich über den ganzen Kör per verbreitet. Es sind dies ebenfalls Parasiten oder Pilze und sind am leichtesten durch Einschmieren mit war mem Leberthran zu vertreiben. Häufig findet man, daß . ..... die Küken in den Eiern sich vollständig entwickeln, aber ' Die Feuersbrunst dehnt sich jetzt über zwei Meilen, nicht ausbrechcn, sondern als ausgebildete Thiere todt in den Eiern sitzen. In diesem Falle ist die innere Haut unter der Schale lederartig und so zähe, daß die Küken nicht durchbrechen können und deshalb ersticken. Dies M., Schellenberg. ergebenst ein Ball. Concert Vogels, Verlag von C. D. Kistner, verantwortlich für Redaction, Verlag und Druck E. Kistner in Waldenburg. Hierzu eine Sonntagsbeilage: „Z>cr Erzähler". Llrünkslä. Heule Sonntag, den 16. d. von 4 Uhr an Dürrenuhlsdorf. Sonntag, den 16. und Dienstag, den 18. Juli, ladet zum VoKolsediosson mit Ball Familiennachrichten. Geboren: Hrn. Assessor Schmidt in Nossen e. K. — Hrn. Louis Gaudlitz in Mügeln b. P. e. M. Verlobt: Heinrich Weidling mit Pauline verw. Hacke geb. Kirsten in Cölln bei Meißen. — Hermann Heller mit Elisabeth Schönherr in Leipzig. Gestorben: Hr. Assistenzarzt 1. Cl.vr. meä. Alfred Werner in Treuen. Außer einer reichhaltigen Speise karte empfehle noch diversen Kuchen unv Kaffee, hochfeine Biere. An beiden Tagen qroffe Garten- Illumination. Freundlichst ladet ein Emil Müller. mit Vail. Sonntag von 4 Uhr an Montag von 4 Uhr an und Abschieffen des darauf Ball. Llusikvsroin ^aläsnkurA. Die in Aussicht genommene „Landpartie" findet später statt. Der Vorstand. Lsrt^soli. Sonntag und Montag, den 16. und 17. Juli, Vogelschießen Ergebenst ladet ein Q-. Elle 30 Pfg., bei 600,000 Mark, 250,000 Mark sind sofort oder später zu 4'/s oder 5 pCt. Zinsen aus zuleihen durch das Agentur-Geschäft von Franz Wilhelm in Altstadt- Waldenburg, in der Nähe des Bahn hofs. Desgleichen sind mehrere Gü ter im Auftrage durch denselben zu verkaufen von Acker 6, 11, 14, SO, 25, 28, 36, 44, 60 und 80. Seitengebäude vAtll und drei Scheffel Feld, Gemüse- und Grasgarten ist zu verkaufen in Abtei-Oberlung- witz, neben der Post, mitten im Dorfe, Haus-Nummer 54. Vanille- und Erdbeer-Eis, Fruchtkuchen und verschiedenes An dere empfiehlt die Conditorei von O. Nanmann. Audion von Feldsrüchten. Freitag, den 2L Juli, vormittags 0 Uhr sollen die auf den Pfarrlehnsgrundstücken zu Franken bei Waldenburg anstehenden Feldfrüchte an Roggen, Hafer, Gerste, Kartoffeln, Kraut unter den vorher be kannt zu gebenden Bedingungen meistbietend versteigert werden. Ort der Zusammenkunft: Gasthof zu Franken. F. Pflugbeil, Pfarrer zu Schlagwitz. kcUStbot K6M80. Heute L vLL Dresch-Maschinen AL!Ls' Göpelwerke 1-. 2- mid 4-sMch, ^Nik^ol-01^4l?e1l111ori vorrmKliessstsr Oonstiuetiou und ^Uütssss- ruu», labi-j^irou als LpociaNtüt 211 billiA- ston kvoisou unter Oaruutio und krovosoib. lüokeruuA truuoo LktssuNaesst. ^eiellnunKW und krsiso aut ^unsess Avatis und krauoo. ^Vo ivir noch messt vortrotou sind, zvordou solid« ^Aonton anAsstellt. NN. L Oo, Iflaschinsnsabrilt in Frankfurt a. ^/I. Das Commffumsgtschäft »an Erlist koklors, hält Lager von Cement- und Praxelithfuffbodenplatten, zum Belegen von Hausfluren, in bekannter Güte zu herabgesetzten Preisen. 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