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Lie Einladungen schon vollzählig ausgesendet sind und für Verlauf dieser Versammlung sind noch verschiedene'Einzel- Er soll unabhängig und Flottcnverein niemals hingeben. Redner empfahl die Einführung eines zunächst würde. Die guten Franzosen hatten in ihrem Aerger über den stätigung gefunden. Sie sind hoffentlich grundlos. die Sitzung schloß sich ein gemeinsames Diner, dem am stieg mit seinem neuen, vierten Luftschiff. Preußischer Türkei Die Greuel Unterhaltungsteil 41) davon gerührt. Kind verloren haben, dabei von meinem armen Manne „Oberst Fleming . . . eine nach einer Artigkeit suchte. (Fortsetzung folgt.) das Von Bayern ausgesprochen ward. Nehmen Sie das als ein gutes Zeichen für die wiederhergestellte Einigkeit. An heißt: Der Deutsche Flottenverein ist und bleibt ein national politischer, also vaterländischer Verein, der über den Gegen- Der englische Friedensrede, und Deutschland Stammes sind! wie Haldane. heiten hervorzuheben: Namens der preußischen Staatsregierung begrüßte der Oberpräsident von Westpreußen v. Jagow die Erschienenen. Er hob das Juteresse hervor, das die Staats- regierung daran habe, daß der Verein nicht nur erhalten bleibt, sondern daß er auf richtigem Wege weiter wandelt. Einer rein agitatorischen Tätigkeit darf sich der Deutsche mein Gesicht zu sehen, als ich die Entdeckung machte. Und erst seines, als ich vor Entsetzen zitterte! Dieses Zittern hat für den Augenblick seine Zweifel beruhigt . . . Doch ist er noch immer nicht zur Sache gekommen, so nahe er auch da vor steht." Wie England seine englisch-französische, so hat Spanien jetzt übrigens seine spanisch-französische Ausstellung. Zu ihrer Eröffnung kam König Alfons nach Saragossa und ließ die Stadt durch ein Dekret zur „unsterblichen Stadt" erklären. / „Wie befindet sich Sir Noel?" „Er ist ganz wohl." „Und Ihre Frau?" „Danke." Eine kleine Pause trat ein; Maurice fragte sich im stillen, was ihre Liebenswürdigkeit zu bedeuten haben könne, und Die Sünde. Von Leonard Merrick. (Fortsetzung.) zu kommen. „Was würden Sie sagen," fragte sie ihn, „wenn ich Ihnen erzählte, daß ich dicht davor stehe, ein großes Glück zu England. Kriegsminister Haldane hielt eine neue in der er betonte: Weshalb sollen England sich bekriegen, da beide Völker doch eines Leider denkt in England nicht Jeder so schon die näheren Umstände und trug ihm ihre Bitte gleich bei seinem ersten Besuche vor. Als er aber nach ein paar Tagen kam und sie überlegte, daß er wiedcrkommen würde, hielt sie es für bester, erst allmählich mit ihrem Ansuchen „Es freut mich herzlich, dies zu hören; cs ist mir gleich so vorgekommen, daß Sie sehr zufrieden mit sich waren." Tatsächlich hatte Maurice, nachdem sie von einem Aufent halt an der Südküste Englands zurückgekehrt waren, seine Frau gebeten, sich doch ein wenig zu zerstreuen, aber ihre Antwort war, daß ihr die Stadt verhaßt sei, und daß sie sich schon danach sehne, sie wieder zu verlassen. Auf seine Frage, ob sie gleich fort möchte, schüttelte sie den Kopf; sie wollte bis zum September warten, bis sie nach Pangbourne gingen. Ihre Stumpfheit schien unbesiegbar, und Maurice überredete sie auf den Rat seiner Schwiegermutter, einige Freunde nach Pangbourne einzuladen. Eines Nachmittags traf er zu seiner Ueberraschung in Pall Mall Rosa Fleming in einem Hansom; er hatte nicht gewußt, daß sie wieder in England war. Noch mehr aber erstaunte er, als sie ihn grüßte und den Kutscher halten ließ. „Wollen Sie mir nicht die Hand geben?" fragte sie ihn, indem sie sich aus dem Wagen herauslehnte. „Gewiß, natürlich," antwortete Maurice, den die plötzliche Kriegsminister v. Einem und eine Kompagnie der Berliner Luftschifferabteilung sind dazu in Friedrichshafen eingetroffen. Nach den Probefahrten ist eine Landung auf dem Exerzier platz in Konstanz und eine ununterbrochene Tag- und Nacht fahrt am Rhein entlang bis Mainz geplant. Auf Wunsch der Militärbehörde werden die Einzelheiten über die Dauer fahrt geheimgehalten. Anfang Juli siedelt der König von Württemberg nach Friedrichshafen über, um den Ballonfahrten beizuwohnen. Der Friede im Deutschen Flottenverein ist wieder hergestellt. Der Riß, der die einzelnen Landesverbände von einander trennte, ist beseitigt worden. Die nächste Jahres versammlung des Vereins findet in Bayern statt, die Vereins mitglieder sind dort heute schon herzlicher Aufnahme gewiß. Bei der Bedeutung, die das Wirken des Deutschen Flotten vereins besitzt, kann die Wiederherstellung des Friedens und der Einigkeit in seiner Mitte vom nationalen Standpunkte aus nur begrüßt werden. Dieses erfreuliche Ziel wurde in der zu Danzig abgehaltenen 8. Hauptversammlung der Mit glieder des Deutschen Flottenvereins erreicht. Ueber den in dem erklärt wird: Der Deutsche Flottenverein verfolgt un verrückt das Ziel, unser Vaterland in den Besitz einer Flotte zu setzen, welche den für seine Wohlfahrt nötigen Frieden sichert. Die Zahl der Mitglieder beträgt nach dem Geschäfts bericht l,100,000. Sie ist im letzten Jahre um etwa 9000 gewachsen, während in dieser Zeit 362 neue Ortsgruppen gegründet wurden. Seit der Kasseler Tagung im Januar der Flottcnverein die Betätigung des Nationalgefühls zu heben. Zur Frage des schnelleren Ausbaus der Flotte nimmt der Verein selbständig Stellung. Oberpräsident v. Jagow möchte das Wort nationalpolitisch ausgemerzt wissen, ver zichtet aber auf diesen Wunsch und tritt für die Resolution ein, die mit allen Stimmen gegen diejenigen einiger weniger bayrischer„Delegierter angenommen wird. Die nächste Jahres versammlung des Deutschen Flottenvereins findet in Nürn berg, also in Bayern, statt. Der Führer der bayrischen Dele gierten, General Thäter, hatte dazu eingeladen und dabei bemerkt: Es wird dies eine Art Garantie sein, Vergangenes vergessen zu machen. Im übrigen ist dies das erste Wort, die schon die Kaijerjacht bereit liegt. Auf der Hauptversammlung des Vereins deutscher Chemi ker in Jena sprach vr. Schwarz-Berlin über die Frage der Einführung eines Reichspetroleum-Monopols, die er als wünschenswert bezeichnete. Der Vortragende gab laut „Nat.-Ztg." der Ueberzeugung Ausdruck, daß das Petroleum-! stellung war. Gegen die Rußlandreise des Präsidenten Falliörcs protestieren die französischen Sozialen, gerade so wie es die englischen Radikalen gegenüber der Fahrt des Königs Eduard nach Reval taten. Von dort ist das Königspaar übrigens wohlbehalten im Buckingham-Palaste von London eingetroffen. risches Dorf und tötete einen Mann. Tags darauf überfiel dieselbe Bande den Bcgräbniszug des Ermordeten und machte den Lehrer mit seiner Frau nieder. In einem anderen Dorfe tötete und zerstückelte eine serbische Bande 5 Bulgaren. reinen Handelsmonopols, das erst später in ein Fabrikations- Monopol resp. gemischtes Monopol ausgebaut werden solle. Die bayerische Ministerkrise ist vorläufig vertagt. Als einstiger Minister wird u. a. der Zentrumsführer Frhr. v. Hertling genannt. Die Immatrikulation von Frauen an den preußische^ Universitäten ist nach einer Mitteilung des Prof. Harnack auf dem Sozial-evangelischen Kongreß in Dessau für den nächsten Winter zu erwarten. Eine kaiserliche Verordnung über die Einrichtung der Ver waltung und die Eingeborenenrechtspflege in den afrikanischen und Südseeschutzgebieten besagt: Soweit nicht gesetzliche oder in kaiserlichen Verordnungen enthaltene Be stimmungen Platz greifen, wird bis auf Weiteres der Reichs kanzler (Reichskolonialamt) ermächtigt, Vorschriften und An ordnungen zu erlassen, welche betreffen: 1. Die Einrichtung der Verwaltung, 2. das Eingeborenen-Recht und die Gerichts barkeit über Eingeborene, auch soweit Nichteingeborenc be teiligt sind. Diese Befugnisse können mit Ermächtigung des Reichskanzlers (Kolonialamt) durch die Gouverneure wahr genommen werden. Der 5. Tuberkulosekongreß wurde in München eröffnet. Der Staatssekretär des Reichsamts des Innern sprach sein Bedauern aus, am Erscheinen verhindert zu sein. Professor Friedrich Müller-München hielt einen Vortrag über die Er kennung der Schwindsucht. Prof. Rieder-München führte Röntgenaufnahmen von an Schwindsucht erkrankten Lungen vor. Graf Zeppelin macht am heutigen Dienstag bei günstiger Witterung in Friedrichshafen am Bodensee den ersten Auf- „Jch habe ihn in Monte Carlo kennen gelernt. Er hat mir noch keinen Heiratsantrag gemacht — das geht natür lich nicht so schnell —, aber' er ist rasend in mich verliebt. Du meine Güte! Und wie er verliebt ist! Er schickt mir Blumen und nimmt den Tee bei mir! Ich erzählte ihm sätzen der Parteien und Konfessionen steht, und der daher; keinen parteipolitischen Charakter trägt. Um das Verständnis ! für die Notwendigkeit einer großen Flotte zu stärken, sucht! „Ja," erwiderte er . . . „ich hatte keine Ahnung, daß Sie wieder in London sind." „Ich bin im Juni zurückgekommen, gleich nachdem Sie mir die letzte Rate sendeten. Ich wohne im Hotel Langham. Wie geht es Ihnen? Sie sehen nicht sehr gut aus." „Danke, ich bin ganz wohl. Aber Sie — Sie sehen Lefler aus als je." Sie lächelte entzückt. „Jawohl, mir geht's sehr gut," antwortete sie. „Es gibt wohl nichts Neues?" „Neues?" Atatte». Der Zar wird angeblich im kommenden Monat dem Könige Victor Emanuel vou Italien seinen Gegenbesuch ' abstatten, und zwar nicht in Rom, sondern, wie es heißt auf Anraten des Königs Eduard, in Raccinigi, der Sommer residenz der italienischen Königsfamilie. Rußland. Die Meldungen von einer fortgeschrittenen Herzkrank heit der Zarin haben bisher von keiner Seite eine Be ¬ in Mazedonien nehmen ihren Fortgang. Im Bezirk Prilen überfiel eine serbische Bande ein bulga- folgten. Am heutigen Dienstag geht die Fahrt nach Marien burg und am Mittwoch nach Schwelm und Dänemark. General Keim erwiderte auf das Danktelegramm der Dan ziger Hauptversammlung u. a.: Ich bin in Glauchau und spreche über „Nationale Pflichten". Zu letzteren rechne ich auch Unterordnung alles Persönlichen unter die große vater ländische Sache, welche der Deutsche Flottenverein bisher so wirkungsvoll und hingebend vertreten hat. So soll es auch weiter sein! Hurra der Deutsche Flottenverein! Der zum Eventualpräsidenten gewählte Großadmiral v. Köster sprach in seinem Telegramm die Hoffnung aus, daß Fürst Salm die Wiederwahl annehmcn würde. Prinz Heinrich telegra phierte seine Dankbarkeit und hohe Freude über das glän zende Ergebnis. Oesterreich-Ungarn. Aus der Jubiläumsfeststadt Wien wird Unange nehmes berichtet: In der Praterrotunde war für 1 Krone ein großes Nationalitätenfest angekündigt, wozu sich fast 20,000 Zuschauer eingefunden hatten, die das Erscheinen der Sehr komisch war es am Anfang in Monte Carlo. Ich erwischte ihn, wie er einer „Dame" nachlief, die ich, die Witwe eines Obersten, nicht kennen durfte: Emilie hatte mir von ihr erzählt. Es war ein Hochgenuß, der ältesten Familien in Amerika". Ich denke, es wird werden . . !land habe die Beschleunigung des Einzuges Mulay Hafids ! in Fez betrieben. Die leitenden Pariser Blätter müssen jetzt ! selbst, zugebcn, daß das eine ganz grundlose Uuter- Es war ihr eine große Genugtuung, ihm sagen zu können, daß sie nicht auf seine Verwendung angewiesen war; wenn j sie ganz darauf hätte verzichten können, so hätte dieser Augen blick sie noch viel mehr befriedigt. Aber dann wäre er ja nationalen Gruppen des Festzuges erwarteten. Diese waren aber schon größtenteils abgereist. Das enttäuschte Publikum war sehr entrüstet und wollte einen Herrn des Festausschusses verprügeln. Die Polizei mußte einschreiten. In einem Kaffeehause verhöhnten 30 Tricstiner, Teilnehmer am Fest zug, italienische Studenten. Bei der Prügelei wurden die Italiener arg zugerichtet; ein Student wurde durch einen Flaschenwurf schwer verletzt. Der Wiener Huldigungsfestzug hat bei 2,200,000 Kronen Ausgaben und 1,900,000 Kronen Einnahmen einen Fehl betrag von 300,000 Kronen gehabt. Man hofft, ihn aus den Erträgnissen noch zu veranstaltender Jubiläumsfeftlich- keiten decken zu können. Frankreich. Die von Abdul Aziz zum Zuge gegen Fez ausgehobene Streitmacht hat Mulay Hafid zum Sultan ausgerufcu. Das Beispiel hat Nacheiferung erweckt. Sämtliche Stämme zwischen Alkassar und Tanger beabsichtigen die Ausrufung Hafids. Peinlichstes Aufsehen erregt es, daß bei den jetzt von Abdul Aziz abgefallencn Truppen sich französische Unter offiziere als Instrukteure befinden. Monopol auch in dem Fall durchführbar sei, daß die ameri- Flottcnverein niemals hingeben. Er soll unabhängig und kanische Standard Oel Company Deutschland boykottieren und ' eine freie Organisation für die deutsche Flotte sein. Er ver- überhaupt kein Petroleum an Deutschland liefern würde.! liert an Wert, wenn er nur ein Anhängsel des Reichsmarine- Dem Reiche würde voraussichtlich ein Jahresgewinn von amts ist, wenn er nicht getragen wird von dem Vertrauen etwa 60 Millionen Mk. aus dem Petroleum-Monopol zu-! des deutschen Volkes. Nicht die Regierung, das Volk muß fließen, ohne daß der Konsument dadurch stärker belastet hinter ihm stehen. Nach weiteren Begrüßungsansprachen " ' "" "" ' " " wurde an unseren Kaiser ein Huldigungstelegramm abgesandt, In Tiflis (Kaukasus) sind der andauernden Unsicherheit Montag Ausflüge nach der Küste und dem Seebade Zoppon wegen alle öffentlichen Kassen geschlossen worden. Spante». man sah ihr an den Augen an, daß sie etwas sagen wollte. ? , .. „Ich freue mich sehr, Sie wiedergesehen zu haben," lächelte machen? Wenn alles sich weiter so entwickelt, wie — wie sie endlich, „ich — wir sollten nicht miteinander zanken; ich ich es erwarte, so werden Sie nicht der Einzige sein, der so hatte damals vollständig den Kopf verloren. Ich hoffe, Sie viel Glück gehabt hat. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß ich besuchen mich einmal. Werden Sie kommen?" - eine vortreffliche Partie mache." Er wußte nicht, ob so viel Liebenswürdigkeit angenehm; war ibr ein? nnnLe Genugtuung, ihm iaaen »u können, oder das gerade Gegenteil davon war, aber er war sofort Begegnung in Verlegenheit versetzte, „wie geht es Ihnen? „Es hat mir sehr leid getan, zu erfahren, daß Sie Ihr! entstehen könne. Vielleicht war die Versöhnung nur das Vor sagte sie, während er noch immer spiel zu neuen dringenden Bitten ihrerseits. ! Rosa fuhr in der besten Laune weiter. Sie hatte sich in den letzten vierzehn Tagen nach einem Zusammentreffen mit ! Maurice gesehnt, denn sie hatte triftige Gründe, Helens Be kanntschaft zu wünschen, und diesmal hoffte sie, seine Ein wendungen zu überwinden, wenn er erfuhr, um was es sich ! handelte. Sie hatte sogar schon daran gedacht, ihm zu schreiben, aber das war doch immer mit Schwierigkeiten verbunden, j und da die Sache keine Eile hatte, so entschloß sie sich, lieber j zu warten. Sie ging selten ohne die Hoffnung aus, ihn zu treffen, aber gerade heute hatte sie nicht an ihn gedacht, und - sie war um so erfreuter, als es so unerwartet gekommen war. I Während sie ins Hotel zurückfuhr, erklärte sie ihm im Geiste „Mit dem größten Vergnügen! Es ist sehr gütig von! blick sie noch viel mehr befriedigt, Uber dann Ware er ja Ihnen, alles zu vergessen." ! jetzt nicht dagewesen. „Kommen Sie, an welchem Tage es Ihnen paßt, gegen „Es freut mich herzlich, dies zu hören; cs ist mir gleich fünf Uhr treffen Sie mich immer. Jetzt will ich Sie nicht so vorgekommen, daß Sie sehr zufrieden mit sich waren." länger aufhalten. Auf Wiedersehen also!" § Er fühlte sich so unbehaglich in ihrer Gesellschaft wie neu- Sie reichte ihm zum Abschied wieder die Hand, und er lich auf der Straße, und er wunderte sich ungemein, daß sie setzte seinen Weg fort, noch immer nicht klar darüber, ob ihn so unbefangen plaudern konnte. das Wiedersehen freute oder n cht. Die Kränkung, die sie! ! ihm damals zugefügt, war durch ein Gefühl der Dankbarkeit - gemildert worden, daß keine neue Uneinigkeit zwischen ihnen d. I. erfolgte die Neugründung von 64 Ortsgruppen. Ueber ! die grundsätzliche Stellung des Flottenvereins wurde nach Gang der marokkanischen Angelegenheiten behauptet, Deutsch längerer Debatte eine Resolution angenommen, in der es ' ' --