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Bcsoldungsvorlagen für Heer und Marine und die neue Servistarifvorlage, die im Zusammenhänge mit den Zivil- beamten-Gehältervorlagen dem Reichstage zugehen sollen, haben nach den Vorschlägen des Kriegsministeriums die Billigung des Reichsschatzamtes gefunden und werden in ihrer jetzigen Form dem Reichstage unterbreitet werden. Den beunruhigenden Gerüchten über eine weitere Ver schlechterung der wirtschaftlichen Konjunktur tritt die „Deutsche Arbeitgeber-Zeitung" entgegen. Das Blatt erklärt, daß dem amtlichen Ausweis zufolge die Mitglieder zahl der Ortskrankenkassen durchaus nicht abgenommen, son dern vielmehr zugenommen hat. Noch erheblicher ist die Zunahme der Mitglieder der Betriebskrankenkassen. Diese Tatsache ist in Verbindung mit anderweitigen Meldungen über die Besserung der Konjunktur durchaus geeignet, den vielfach wiedergegebenen Befürchtungen über die Fortdauer der wirtschaftlichen Depression speziell bei uns in Deutsch land Abbruch zu tun. Da es für die nordamerikanische Atlantic-Flotte unmög lich war, auf ihrer Uebungsfahrt der Einladung Deutsch lands zu folgen und Deutsch-Samoa anzulaufen, so beschloß das Marinedepartement in Washington die pazifische Kreuzerflotte-dorthin zu entsenden. Diese wird, von der Torpedoflotille begleitet, im Herbst eine Kreuzfahrt nach den Südsceinseln unternehmen. Die Zukunft Deutsch-Südwestafrikas, das der Kolo nialstaatssekretär demnächst besucht, ist natürlich ein Thema von Interesse. Der deutsche Konsul in Glasgow hatte es sich jüngst gestellt. Er legte dar, daß wir erst seit dem Kriege die wirklichen Herren im Lande sind. Das Land sei gut für Ansiedler, von denen in 10 Jahren 30,000 bis 40,000 ausgenommen werden könnten, reich an Bodenschätzen und auch die Wasserfrage werde sich in befriedigender Weise regeln lassen. Die Kolonie sei weiter, als man dahciin annehme. Zu bessern sei selbstverständlich immer noch, aber viele Klagen beruhten auf zu einseitigem Betonen des eigenen Vorteils. Bisher habe man der Regierung alles überlassen, und sie habe viel geleistet. Die Eingeborenenpolitik wird in der nächsten Zeit die Hauptrolle spielen. Staatssekretär Dern burg findet immer mehr Gegner seines Systems, das sich an das englische anlehnt. „Schwarz und Weiß" betitelt sich eine Broschüre des Afrikakenners Woldemar Schütze. Sie ver urteilt die englische Eingebornenpolitik und fordert die Bei behaltung der Prügelstrafe; der Neger müsse nach anderem Rechte als der Weise behandelt werden. Weiter verlangt Schütze die Arbeitspflicht und die Seßhaftmachung der Neger. Bestimmte Gebiete seien den Weißen vorzubehalten. Nicht allzu freundliche Worte findet er für das Missionswesen, namentlich das protestantische; er rügt hauptsächlich die Hinaussendung mangelhaft durchgebildeter Leute. Ueber die Bildung eines neuen Dreibundes, der Ruß land, Frankreich und England umfassen soll, liegen von ver schiedenen Seiten Meldungen vor. Sollte es bei dem be vorstehenden Besuche des Königs Eduard beim Zaren auch noch nicht zur offiziellen Verkündigung des neuen Dreibundes kommen, so ist doch soviel sicher, daß König Eduard ein volles Einvernehmen mit den beiden Zweibundmächten her gestellt hat, das in seiner politischen Tragweite einem neuen Dreibunde entspricht. Da auch England mit seiner Annähe rung an Frankreich und Rußland friedliche Zwecke zu ver folgen erklärt, und da auch von London aus die deutsche Reichsregierung in loyaler Weise von dem Besuch des Königs Eduard und dessen Zwecken unterrichtet worden ist, so liegt zuIpolitischer Beunruhigung kein Grund vor. Darüber kann freilich kein Zweifel herrschen, daß der Schachzug des Königs Eduard nicht bloß zu dem Ende erfolgt ist, den Frieden und das politische Gleichgewicht in Europa zu erhalten, sondern zugleich und vernehmlich dazu, den Einfluß Englands auf dem europäischen Kontinent zu stärken. König Eduard wird bei seinem dreitägigen Besuche in Reval von der Königin Alexander und der Prinzessin Viktoria begleitet sein. Das war vorauszusehen, sind doch die Königin von England und die Kaiserin-Mutter von Rußland Geschwister; beide sind Töchter des verstorbenen Königs Christian von Dänemark. Die überseeische Auswanderung bleibt in diesem Jahre außerordentlich gering. Im April d. I. sind über deutsche Häfen nur ausgewandert 1449 Deutsche gegen 3071 im April 1907 und 2915 im April 1906. In den vier ersten Monaten dieses Jahres wanderten rund 5440 Deutsche aus, gegen 8787 in der gleichen Zeit des Vorjahres, so daß ein Rückgang um 3349 Personen oder 38°/g stattge funden hat. Noch viel stärker ist die Auswanderung fremder Staatsangehöriger über deutsche Häfen gesunken. Frankreich. Die französische Regierung hat bekanntlich im Sinne, nach den durchschlagenden Erfolgen Mulay Hafids eine Aende- rung ihrer Marokko-Politik eintreten zu lassen. Eine Wirkung dieser Wandlung darf man wohl bereits in der Entschließung der Generale Lyautey und Bailloud erkennen, kriegerische Unternehmungen im Südosten Marokkos bis auf weiteres einzustellen. Auch General d'Amade hat in seinen Aktionen eine Unterbrechung eintreten lassen. Mulay Hafid hat inzwischen unter Trompetenschall und Kanonendonner seinen feierlichen Einzug in Melines gehalten, von wo es nach Fez nur noch ein Tagesmarsch ist. Rußland. Londoner Blätter wollen aus Petersburg mit Bestimmtheit erfahren haben, daß der Zar im Laufe dieses Jahres eine Auslandsreise antreten wird. Beim englischen Hofe und beim französischen Präsidenten wird er große Staatsbesuche abstatten. Ferner dürften Besuche in Kopenhagen und Stock holm erfolgen. Eine Zusammenkunft mit König Viktor Emanuel wird als möglich bezeichnet. Die wegen Unterzeichnung des bekannten Wiborger Auf ruhrs verurteilten Abgeordneten der ersten Reichsduma wurden ins Gefängnis abgeführt. Das Publikum, das sich in Massen eingefunden hatte, bereitete ihnen freundliche Ovationen. England. Die englischen Frauenrechtlerinnen sind aus allen ihren Himmeln unsanft herabgefallen. Nach neuerlichen Auslassun gen des Premierministers Asquith schien es so, als sei die Regierung geneigt, in der Frage des Frauenstimmrechts Zu geständnisse zu machen. Zwanzig Frauenrechtlerinnen zogen es gleichwohl vor, von Herrn Asquith einen bündigen Be scheid einzuholen. Wie groß war aber die Bestürzung der Damen, als ihnen der Premierminister rundweg erklärte: An ein Frauenwahlrecht in England ist einstweilen nicht zu denken. Die Frauen verübten daraufhin den gewohnten Unfug, so daß sechs Won ihnen verhaftet werden mußten. Sie wurden nach dem Polizeigericht gebracht und von diesem zu 1 bis 3 Wochen Haft verurteilt. Asten. Durch das an Persien gestellte Ultimatum Rußlands hat sich die politische Lage im Reiche des Schah scharf zu gespitzt. Der persische Geschäftsträger in Petersburg suchte Nachts den Minister des Auswärtigen Iswolski zu sprechen, erhielt jedoch eine Audienz erst am Freitag Nachmittag, also zu einer Zeit, in der die in dem Ultimatum vorgesehene Frist bereits verstrichen war. Das Ultimatum fordert die Zahlung einer Entschädigung an die geplünderten Russen, die Auslieferung der Mörder und die Erlegung einer be stimmten Buße für die Ermordung eines russischen Ritt meisters. Der persischen Regierung bleibt nichts anderes übrig, als die Forderungen des Ultimatums zu erfüllen, da sie sich andernfalls einer exemplarischen Bestrafung durch Rußland ausgesetzt sieht. Amerika. Die Streikunruhen in Cleveland in Nordamerika dauern fort. Es wurden wieder mehrere Straßenbahnwagen durch Dynamit zerstört und zehn Personen verletzt. In der Nähe von Newyork wurde eine neue Eisenbahn brücke in die Luft gesprengt, weil sie durch Arbeiter her gestellt war, die nicht zu den Gewerkschaften gehören. Aus dem Muldentale. "Waldenburg, 23. Mai. Se. Majestät der König hat Herrn Bürgermeister Kretschmer hier das Ritterkreuz 1. Klasse des Albrechtsordens und Herrn Brauereibesitzer Zieger hier, welcher eine lange Reihe von Jahren als Stadtverordneter und später als Stadtrat dem städtischen Gemeinwesen diente, das Ritterkreuz 2. Klasse des Albrechtsordens verliehen. Die Auszeichnungen wurden gestern Nachmittag in der gemein schaftlichen Sitzung der städtischen Kollegien durch Herrn Amtshauptmann Ebmeier aus Glauchau, welcher von Herrn Regierungsassessor Frhrn. von Finck begleitet war, mit herz licher Beglückwünschung feierlich überreicht. Ebenso wurde auch Herrn Gutsbesitzer Julius Thieme in Franken das Ritterkreuz 2. Klasse des Albrechtsordens bei Gelegenheit des 50jährigen Stiftungsfestes des Landwirtschaftlichen Ver eins Dürrenuhlsdorf am 21. d. dnrch Herrn Amtshaupt mann Ebmeier überreicht. * — In der gestern Nachmittag von 5 Uhr an stattge habten öffentlichen Sitzung der städtischen Kollegien wurde zunächst von einer Verordnung des Kultusministeriums, in welcher das Gesuch der Stadt um eine außerordentliche staatliche Unterstützung der Schulgemeinde abgelehnt wurde, Kenntnis genommen. Der zweite Punkt der Tagesordnung wurde ausgesetzt, da erst der Kassen- und Rechnungsausschuß eine Nachprüfung der Haushaltpläne vornehmen und über die Höhe des Steuersatzes Beratung pflegen soll. Mehrere Ge suche von Vereinen gemeinnütziger Bestrebungen um Beihilfen, beziehentlich Erhöhung der Beihilfe wurden abgelehnt, dagegen wurden auf ein Gesuch des hiesigen Gesangvereins um eine Beihilfe zur Deckung der Kosten, die bei Veranstaltung des „Canon"-Sängerfestes am 14. Juni hier entstehen, 100 Mk. bewilligt. Für die Reparatur der alten Wasserpumpe in der elektrischen Zentrale hier wurden 180 Mk. bewilligt. Weiter lagen vor die Pläne zur Erneuerung des hiesigen Rathauses; die Kosten der Erneuerung belaufen sich auf gegen 15,000 Mark. Es wurde davon Kenntnis genommen und beschlossen, beim sächsischen Kunstverein in Dresden um eine Beihilfe nachzusuchen. Wegen Aufnahme eines Darlehns von 40,000 Mark zur Deckung der Kosten des Stadtgutsbaues, des Wasserleitungsbaues und der Erneuerung des Rathauses wurde beschlossen, eine Tilgung der Anleihe in 31 Jahren vorzunehmen; zur Verzinsung und Amortisierung würden in diesem Falle ^///o jährlich nötig sein. Nach Abrechnung der bereits erschlossenen Einnahmequellen würde hiernach der Haushaltetat mit jährlich 200 Mk. belastet werden. Von einem Schreiben des Turnvereins, worin sich dieser mit der Erhöhung der Miete für die Turnhalle auf 450 Mk. auf das Jahr 1908/09 einverstanden erklärt, wurde Kenntnis genommen, ebenso von einem Schreiben des Gutsbesitzers Herrn Wagner in Langenchursdorf wegen der Wegegerechtig keit auf dessen Grundstück. Man beschloß, wegen Uebernahme der Haftpflicht auf diesem Wege mit der Versicherungsgesell schaft in Stuttgart in Verhandlung zu treten. Die Angelegen heit der Verlegung des Fußweges auf dem Anger wurde erneut dem Bauausschuß übertragen. Der achte Punkt der Tagesordnung wurde vertagt. * — Morgen Sonntag Nachmittag ^4 Uhr findet im Gasthofe zu Falken eine Versammlung statt, in welcher über das Eisenbahnprojekt Limbach-Waldenburg-Gößnitz verhandelt werden soll. * — 344 Sparkassen gab es im Jahre 1906 in Sachsen. Am Jahresschlüsse belief sich das Guthaben der Einleger auf 1,411,099,000 Mk. Durchschnittlich belief sich der Wert eines Sparkassenbuches auf 495,30 Mk. und auf den Kopf der Bevölkerung kam ein Guthaben von 310 Mk. Auf 1,60 Bewohner entfiel bereits ein Sparkassenbuch. Die Zahl der Einleger betrug insgesamt 2,845,308. Bedenkt man, daß noch im Jahre 1900 die entsprechenden Zahlen 283; 925,295,000; 395,9; 222,1; 1,78; 2,337,481 gewesen sind, so muß ohne weiteres ein Steigen des Volkswohlstandes anerkannt werden, zumal die Bevölkerungszahl nicht unver hältnismäßig größer geworden ist. Bon einer Verelendung der Massen — diese sind in der Hauptsache die Einleger — kann also gewiß nicht gesprochen werden. * — Der Landwirtschaftliche Kreisverein im Erzgebirge hat Herrn Gutsauszüglcr und Gemeindevorstand Friedrich Landgraf in Dürrenuhlsdorf, in Anerkennung seiner lang jährigen Tätigkeit als Schriftführer und stelloertretender Vor sitzender des landwirtschaftlichen Vereins Dürrenuhlsdorf, die silberne Staatsmedaille mit Ehrendiplom und Herrn Guts auszügler Hermann Etzold in Schwaben in Anerkennung seiner 50jährigen Mitgliedschaft in genanntem Verein die bronzene Staatsmedaille mit Diplom für Verdienste um die Landwirtschaft im Königreich Sachsen zuerkannt und am 21. d. M. bei der Feier des 50jährigcn Stiftungsfestes des land wirtschaftlichen Vereins Dürrenuhlsdorf durch das Direktorium des Landwirtschaftlichen Kreisvereins im Erzgebirge zur Aus händigung gebracht. Außerdem wurde dem Vorsitzenden des genannten Vereins, Herrn Gutsbesitzer Julius Thieme in Franken, ein Ehrcnbechcr des Landwirtschaftlichen Kreisvereins überreicht. Ferner wurde 10 Vereinsmitgliedern in Aner kennung ihrer langjährigen Mitgliedschaft je ein Ehrendiplom vom landwirtschaftlichen Verein Dürrenuhlsdorf zuerkannt. * — Die Niederschlagsmenge betrug ir der zweiten Dekade des Monats Mai nach Mitteilung des kgl. meteorologischen Instituts in Dresden im unteren Tale der Zwickauer Mulde 22 MM (normal 20), im mittleren 16 (normal 21) und im oberen 20 (normal 25). * — Zur Himmelfahrt veranstalten die Turnvereine Ruß dorf, Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callen berg, Altstadt-Waldenburg und Wolkenburg einen Eilbotcn- lauf von Rußdorf bis Altstadt-Waldenburg (Wilhelmshöhe). Die Strecke ist 8500 M lang. Die genannten Vereine stellen zusammen 85 Läufer, sodaß auf jeden Läufer 100 m kom men, die im Schnellauf zu durcheilen sind. Vom Endziel „Wilhelmshöhe" marschieren die Vereine über Grünfeld, Oberwinkel nach Callenberg, wo das Ergebnis bekannt ge geben wird. * — Beim hiesigen Stadtrat ist eingegangen Reichs-Gesetz blatt Nr. 23, enthaltend: Zusatzabkommen zwischen dem Deutschen Reiche und dem Vereinigten Königreiche von Groß britannien und Irland zu der Deklaration vom 1. April 1869, betreffend die von Handlungsreiscnden mitgeführten Muster und Proben. Bekanntmachung, betreffend Aendcnmg der Nr. XXXVU in Anlage 6 zur Eisenbah>r-Vcrkehrs- ordnung. Nr. 24, enthaltend: Gesetz, betreffend die Aende- rung des Börsengesetzes. Altwaldenbnrg, 22. Mai. Im Auftrag Sr. Majestät des Königs erschien heute auf dem hiesigen Gemeindeamt Herr Amtshauptmann Ebmeier in Begleitung des Herrn Assessor Freiherr» v. Finck und überreichte unter Hervorhebung seiner Verdienste um die Gemeinde dem Gutsauszügler Herrn Ernst Friedrich für sein langjähriges und uneigennütziges Wirken auf allen Gebieten des Gemeindewcsens das Ehren kreuz mit Krone. Bewegten Herzens dankte Herr Friedrich für diese unerwartete königliche Auszeichnung. — Auf dem Brauereiberge j» Glauchau ist am Donners tag Abend kurz nach 9 Uhr ein Geschirrführer der Aktien- Bierbrauerei Glauchau, mit seinem Fuhrwerk von Walden burg zurückkehrend, schwer verunglückt. Der Kutscher hatte, beim Herabfahren des steilen Berges, das Fuhrwerk nicht angeschleift, so daß der Wagen in schnellster Gangart den Berg heruntersauste. Als die beiden Pferde in den Braucrci- hof einlenken wollten, prallte der Wagen mit dem Handpferd an einen Baum an, wodurch das Tier so stark gequetscht wurde, daß es sofort tot niederstürzte, während das andere, ohne Verletzungen davonzutragen, in den Straßengraben flog. Der Kutscher selbst wurde aus der Schoßkelle geschleudert und blieb besinnungslos am Boden liegen. Er hatte den rechten Oberschenkel gebrochen und eine Verletzung des Unterschenkels erlitten. Mit einem Notverbande versehen, wurde er mittelst Krankentrage nach dem Krankenhaus ge schafft. Durch den heftigen Anprall ist auch der Wagen beschädigt worden. , — Se. Majestät der König hat dem besoldeten Stadtrat Herrn Robert Förster in Penig das Ritterkreuz II. Klasse des Albrcchtsordcns und dein Militärvereins-Vorstandsmit glied, priv. Tischlermeister Herrn Christian Gottlieb Kästner die Friedrich August-Medaille in Silber verliehen. Das Königl. Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts hat den Bürgerschullchrern Herrn Max Richard Gutbier und Herrn Hermann Heinrich Nitzsche ebendaselbst den Titel „Oberlehrer" verliehen. Aus -em Sachsenlande. Die 2. Kammer verabschiedete am Freitag zunächst den Rechenschaftsbericht über die Kapitel Staatscisenbahnen, Zittau-Reichenberger Privatbahn und Königliche Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, sowie vom Etat die Kapitel 44, Akademie der bildenden Künste in Dresden, und 44a, Kunst zwecke im allgemeinen. Dabei wird ein Staatsbeitrag von 500,000 Mk. zur Erhaltung des Schillingschen Museums in Dresden gefordert und gebilligt. Nächste Sitzung Dienstag. Etat der Staatsbahnen.