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In den Straßen bildeten sich reißende Wasserläufe, da die Schleußen die Wassermenge nicht mehr zu fassen vermochten und die Einfallgitter teilweise verschlämmt wurden. Die Niederschlagsmenge betrug insgesamt 23,- min. Der Roggen auf den Feldern, der sich in prächtiger Entwickelung befand, hat sich zum großen Teil gelegt. Noch bis in die elfte Stunde konnten die Blitzerscheinungen beobachtet werden, unter denen verschiedene von großer Heftigkeit waren. Gegen halb zehn Uhr wurden am westlichen Himmel anscheinend zwei Kugelblitze bemerkt, die am dunklen Himmel auf einander zufuhren und unter heftigem Knall verschwanden. In der Richtung nach Glauchau und nach der Katze zu wurden von hier aus mehrere Feuerscheine bemerkt, die höchstwahrschein lich von Blitzeinschlägen herrührten. Die Temperatur des gestrigen Tages war überaus schwül, Mittags zeigte das Thermometer 30,z Grad im Schatten, der Taupunkt stieg bis auf Ui Grad. Die Mulde schwoll in kurzer Zeit stark an und war schließlich eine einzige gelbe Flut. Die Ursache war ein Wolkenbruch, der gestern Abend mit Hagelschlag verbun den m Zwickau niedergegangen war. Mehrere Straßen in Zwickau waren vollständig überschwemmt. Der dort angerichtete schaden .wird als enorm bezeichnet. Ueber Chemnitz hielt das Gewitter ebenfalls mehrere Stunden lang an. * Am 13. und 14. d. soll bekanntlich in den Mauern wirrer Stadt das diesjährige Sängerfest des Westsächsischen Sängerbundes „Canon" abgchalten werden. Wegen des voraussichtlich dadurch entstehenden gesteigerten Eisenbahn verkehrs hat die kgl. Generaldirektion der sächsischen Staats eisenbahnen auf Ansuchen beschlossen, sowohl am 13. wie am 14. d. je einen Sonderzug abzulasscn, und zwar geht der Sonderzug am 13. von Glauchau Nachmittags 6 Uhr 10 Minuten ab und trifft hier 6 Uhr 22 Minuten ein (Remse 6 Uhr 17 Minuten). Der Sonderzug am 14. geht Abends 9 Uhr 38 Minuten von Waldenburg ab (Remse 9 Uhr 43 Minuten) und trifft 9 Uhr 51 Minuten in Glauchau ein. Zur Mitfahrt berechtigen die gewöhnlichen Fahrkarten. * — Die Niederschlagsmenge betrug in der dritten Dekade des Monats Mai nach Mitteilung des kgl. meteorologischen Instituts in Dresden im unteren Tale der Zwickauer Mulde 44 nun (normal 23), im mittleren 6^ (normal 25), im oberen 51 (normal 30). * —- Die Pilzsaison hat nunmehr begonnen. Die Nieder schläge und die dunstige Wärme der letzten Tage haben das Wachstum der Frühpilze ungemein gefördert. Bei anhaltend feuchtwarmer Witterung dürften bald größere Pilzvorräte auf den Markt gebracht werden. * Auf der Tagesordnung der morgen Donnerstag in Glauchau stattfindenden Bezirksausschußsitzung befinden sich u. a. folgende Gegenstände: 1. Ortsstatute der Gemeinden Dennheritz, Falken, Gähsnitz, Grumbach, Langenberg und Nicderwinkel, die Pensionsverhältnisse der berufsmäßigen Ge meindebeamten betr. 2. Vertrag zwischen der Landgemeinde Reinholdshain und der Stadtgemeinde Glauchau wegen Ver sorgung der Gemeinde Reinholdshain mit elektrischer Energie. 3. Besitzveränderungsabgabeurekurs Friedrich Prüstels in Grumbach. 4. Gesuch Ferdinand Reinhard Rau's in Falken um Erlaubnis zum Bier- und Branntweinschank und Krippen setzen (Uebertragung). — Der Grundstock zum Bau eines König Albert-Museums in Zwickau ist auf 340,000 Mk. gestiegen. — Die Stadtverordneten in Penig nahmen mit Dank Kenntnis von der Stiftung an die Armenkasse in Höhe von 3000 Mk., die der vor einiger Zeit gestorbene Privatmann Ernst Vogel gemacht hat. — Auf dem in Grimma stattgehabtcn und sehr anregend verlaufenen 10. Verbandtag der sächsischen Hausbesitzervereine wurde einstimmig beschlossen, den nächstjährigen Verbandstag in Glauchau abzuhalten. Aus dem Sachsenlande. — Die 1. Kammer des sächsischen Landtags erledigte in ihrer gestrigen Sitzung die Etatskapitel betr. Kunstzwecke im allgemeinen. Staatsminister Graf Hohenthal drückte sein Be dauern aus, wenn die Uebernahme des Schillingmuseums in Dresden durch die Stadt nicht zustande käine. Abgeordnete der konservativen und nationalliberalen Fraktion, u. a. Merkel, Neidhardt, v. Querfurth, Dr. Schanz, beantragen eine Gesetzesänderung dahin, daß nach Inkraft treten der neuen Besoldungsvorschriftcn alle Beamten, Geist lichen und Lehrer (Festbesoldeten) mit ihrem Einkommen nicht nur zu vier Fünftel, sondern in voller Höhe zu den Gemeinde- "»lagen herangezvgen werden sollen. Jubiläum der beiden Infanterie-Regimenter n ittaa n W ^7 in Leipzig wurde am Dienstag Vor- ^ nit ^ Königs durch einen Feldgottes- n r M d^ Der König war um 10 .'^em ^wnn Georg, Friedrich Christian und ufstellung Worten überbrachte er den Regimentern seinen königlichen Glückwunsch M dem hohen Festtage und gab seiner hohen Genugtuung über die Beteiligung der Tausende ehemaliger Angehöriger der Regimenter Ausdruck. Als Zeichen seiner königlichen Huld verlieh sodann Se. Majestät den beiden Regimentern die alten Armeemärsche und Fahnenbänder die vom König den Regimentskommandeuren eigenhändig' mit Händedruck überreicht wurden. Gleich darauf rückten die Fahnen wieder an ihren Platz, wo die neuverliehencn Bänder sofort befestigt wurden. Anschließend erfolgte die Verlesung der Ordensauszeichnungen und des allerhöchsten Handschreibens durch den stellvertretenden Generaladjutanten. Der Brigade kommandeur dankte im Namen der beiden Regimenter. Es folgte der Parademarsch, worauf der König ins Stadtschloß zurückkehrte. In den Offizierskasinos der beiden Regimenter fand dann Frühstück statt, bei dem eine Anzahl Jubiläums geschenke übergeben wurden. Die Stadt Leipzig übergab je 10,000 Mk. zu einer Stiftung für bedürftige Unteroffiziere und den Offizicrkorps je zwei silberne Leuchter. Nachmittags 4 Uhr fand ein Festmahl im Palmengarten statt, an dem auch der König und Prinz Johann Georg teilnahmen. Den ersten Trinkspruch brachte der König auf den Kaiser, den zweiten der kommandierende General v. Kirchbach auf den König, den dritten der König auf die Jubelregimenter, den vierten der Regimentskommandeur des 107. Regiments Oberst Götz von Olenhusen auf die ehemaligen Angehörigen der jubilierenden Regimenter, den fünften Oberst Hempel vom 106. Regiment auf die Stadt Leipzig und den sechsteü Bürgermeister Or. Dittrich auf den kommandierenden General und den Stadtkommandanten aus. Der König verabschiedete sich ^7 Uhr und fuhr 7 Uhr 5 Min. vom Dresdner Bahn hofe nach Dresden zurück. — Bor einigen Tagen ist, wie bereits gemeldet, in einem Hause der Karlstraße in Leipzig ein großer Einbruchsdieb stahl verübt worden, bei dem für etwa 30,000 Mk. Geld und Sachen gestohlen wurden. Unter dem Verdacht, an diesem Diebstahl beteiligt zu sein, ist jetzt ein 31jähriger Schlossergeselle aus Schönebeck bei Magdeburg festgenommen worden. Man hatte ihn nachträglich im Hause mit Ein brecherwerkzeug gesehen. — Das Reichsgericht in Leipzig verurteilte den Landes verräter Mathias Schiwara wegen fortgesetzten vollendeten und versuchten Verbrechens gegen die KZ 1 und 3 des Spionagegesetzes zu 12 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrenverlust. Dem letzten Teile der Verhandlung wohnte König Friedrich August von Sachsen bei. — Aus Anlaß des Jubiläums des „Thüringer Hofes" in Leipzig hatte der Inhaber Herr Georg Grimpe dem Leipziger Kinderheim in Dürrenberg 1000 Mk. gestiftet. — In Chemnitz hielt in einer Versammlung sächsischer Industrieller der stellvertretende Vorsitzende des Zentralver bandes deutscher Jndustriecller, Rötger, einen Vortrag über die Aufgaben und Ziele des Zentralverbandes. An der Debatte beteiligten sich insbesondere auch hervorragende Mit glieder des Verbandes sächsischer Industrieller. — Der 75jährige Wirtschaftsbesitzer Karl Pietzsch in Riesa geriet unter einen Wagen und wurde schwer verletzt. Hierbei wurden ihm die Hirnschale, das Nasenbein und die Backenknochen eingedrückt, sowie die Augenlider abgerissen. Der Verunglückte wurde in das Krankenhaus gebracht. — Dem Bezirksschulinspektor Oberschulrat Schütze in Bantzen ist das Offizierskreuz vom Albrechtsorden verliehen worden. — In dem Restaurant „Eintracht" in der Gerberstraße in Meißen versuchte am Sonntag Abend ein 24jähriger Zigarrenmacher eine Kellnerin zu erstechen. Er verletzte sich dann selbst schwer durch fünf Stiche in die Brust; das Mädchen ist weniger schwer verletzt. Der Grund zur Tat ist Eifersucht. — Der Kaufmann Förster aus Posta war am Sonntag Vormittag mit zwei jungen Leuten (Freischwimmern) und mit seiner 8 Jahre alten Tochter in einem Kahne bei Posta an eine sichere Stelle des Elbstromes gefahren, um zu baden. Die beiden Freischwimmer hatten den Strom durchquert, die Schaluppe mit dem kleinen Mädchen trieb, durch eine Kette gehemmt, langsam stromab. Der Vater badete in der Nähe. Da kam der Dampfer „Bastei" angefahren und nahm seinen Kurs hart am Ufer hin. Niemand auf ihm bemerkte den Kahn mit dem Kinde. Der Dampfer steuerte infolgedessen direkt auf den Kahn zu und Förster erkannte, daß in wenig Sekunden die Schaufelräder den Kahn mit seinem Kinde treffen mußten. Mit rasender Kraft ruderte er auf seinen Kahn zu und warf sich über sein Kind, da die Schaufeln des Dampfers soeben den Kahn erfaßten. Während er nun ein Kind mit seinem Körper deckte, trafen ihn die Schaufeln derart, daß ihm die Arme und Rippen gebrochen wurden und von den Waden das Fleisch herabhing. Auch eine Brust und Lungenquetschung hat der Bedauernswerte davongetragen. Auf das Geschrei der am Ufer befindlichen Leute stoppte der Dampfer und machte sofort das Rettungsboot klar. Mit glieder des Rudervereins Pirna retteten das Kind, während )er verunglückte Mann vom Rettungsboot ausgenommen und Zann nach dem Johanniter-Krankenhause übergeführt wurde. Das Kind erlitt nur eine geringe Verletzung am Kopfe. — Am Montag Nachmittag ging in Geyer ein ziemlich chweres von starkem Regen und Schloßenfall begleitetes Gewitter nieder, wobei ein Blitz in das Gehöft des Guts besitzers Walther im nahen Siebenhöfen cinschlug, dabei das Dach demolierend und im Stall eine Kuh tötend. Vom Stall suchte sich der Blitz einen Weg nach einer in der Nähe stehenden Telegraphenstange, diese teilweise zersplitternd. Die meisten über die Stange gehenden Leitungen waren durch die Hitze geschmolzeu. Glücklicherweise zündete der Blitz nicht. — Sein Kind getötet hat in der Nacht zum Sonntag der in Löbau wohnende Arbeiter Hermann Kiesewalter. Der erst seit Ostern d. I. verheiratete Mann, der als Hofarbeiter in der städtischen Gasanstalt beschäftigt war, hat in Abwesen heit seiner Frau, die er weggeschickt hatte, das kleine Wesen, ein drei Monate altes Mädchen, wie man annimmt, derart auf die Stubendiele aufgeschlagen, daß es den Tod fand. Kiesewalter wurde in der Festhalle zum Oberlausitzer Sänger fest, wo er schlief, am Sonntag Mittag verhaftet. — In den Ortschaften Ober- und Niederalbertsdorf, Churs dorf, Rusendorf und Seelingstädt bei Werdau gingen sehr schwere Gewitter, begleitet von heftigem Schloßenfall und ge waltigen Wassermassen, nieder und richteten arge Verwüstungen an. Die gesamte Feldarbeit ist vernichtet. Seit 1892 ist noch kein derartiges Unwetter aufgetreten, wie am Sonntag. Der Schaden ist unermeßlich. — In der reichgeschmückten altenburgischen Stadt Lucka fand am Sonntag die feierliche Enthüllung des Wettiner Brunnens zur Erinnerung an die Schlacht bei Lucka am 31. Mai 1307 statt. Die Feststimmung wurde erhöht durch die Teilnahme des Herzogs Ernst von Sachsen-Altenburg. Außerdem waren anwesend die Vertreter der Nachbarstaaten, und zwar als Vertreter des Königs von Sachsen Freiherr v. Reitzenstein, von Sachsen-Koburg und Gotha Landrat Bassewitz, von Sachsen-Meiningen Kammerherr v. Bosse, von Sachsen-Weimar Kammcrherr Conta, sowie Abordnungen und Städtevertreter. Nach dem Festgottesdienst begaben sich die Erschienenen nach dem Festplatze. Herzog Ernst hielt eine Ansprache, dankte für den warmen Empfang und übergab der Stadt das Denkmal. Bürgermeister Spieß dankte im Namen der Stadt für die Errichtung und gedachte der Ver dienste der Mitwirkenden um das Entstehen. Der Entwurf stammt von einem Luckaer Kinde, dem der Herzog eigen händig die goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft überreichte. Das Denkmal ist ein Brunnen, in dessen Mitte ein Löwe ruht. Nach der Feier verabschiedete sich der Herzog. Danach fand ein Festessen im Hotel „Deutsches Haus" statt. Vermischtes. Allerlei. In der St. Ferdinandkirche in Reggio war in den Meßkelch von unbekannter Hand Schwefelsäure ge gossen worden, von welcher der Kanonikus und sein Sakristan getrunken haben. Beide sind unter fürchterlichen Qualen gestorben. Kanonikus Naso wurde verhaftet. — Am Sonn tag Abend kehrten 300 Wallfahrer, meistenteils Landleute aus der Umgebung von Lodi, die in Caravaggio in Italien gewesen waren, mittels Extrazugs der Dampfstraßenbahn zurück. Unweit Dovera entgleiste dieser, 2 Waggons stürzten um und gegen 50 Passagiere wurden verwundet, darunter 4 tödlich. Die Verletzten wurden in das Hospital von Lodi geschafft. — Der Obermonteur Umschaben in Halle a. S. überfiel aus Eifersucht seine Geliebte, eine Kellnerin Jony, in einem Schanklokal und verletzte sie durch mehrere Revol verschüsse schwer. Darauf schoß er sich selbst in den Mund. — Am Sonntag ist ein Wagen der Provinzbahn Lodi-Tre- viglio in Italien bei Monastero von dem Bahndamm in das bedeutend tiefer liegende Gelände hinabgestürzt. Der Heizer des Zuges wurde getötet, 25 Personen verletzt, dar unter acht schwer. — Gegen die Weinpanscher gehen die Berichte mit aller Strenge vor. Die Koblenzer Straf ammer Verurteilte den Weingutsbesitzer und Weinhändler Peter Freimuth aus Ellenz an der Mosel wegen Weinfäl- chung zu einem Monat Gefängnis. 16 Fuder Wein wur den eingezogen, 19^ Fuder hatte F. schon selbst beseitigt. — In London entlud sich die Volkswut gegen den Führer eines zu schnell fahrenden Omnibusses, der ein Kind umge rissen und getötet hatte. Der Mann wurde furchtbar zuge richtet, ehe sich die Polizei seiner annehmen konnte. Auch der Schaffner wurde schwer verletzt. Das Auto wurde von >er Menge zertrümmert und umgeworfen. — Ein furcht bares Gewitter ging über Lüttich in Belgien nieder. In einem Stadtteil drang das Wasser in Keller und Erdgeschosse und erreichte nach wenigen Minuten eine Höhe von 1*/z Meter. In zahlreichen Geschäften wurden die Vorräte zer stört oder arg beschädigt. Das von der Höhe niedergehende Wasser hatte eine solche Gewalt, daß das Pflaster aufgerissen und Wagen und Pferde weggeschwemmt wurden. — In Jalta in der Krim, in dessen Nähe das Lustschloß Livadia des Zaren liegt, wurden vier Erdbebenstöße verspürt. Die Bewohner verbrachten die Nacht im Freien. Die Häuser sind teilweise beschädigt, die Telephouleitung ist unterbrochen. — Aus Gram über den Tod ihres Mannes tötete im Norden Berlins eine verwitwete Milchhändlerin ihre beiden jüng sten Kinder und sich selbst mit Leuchtgas. — In einem Münchener Kaffeehaus versuchte ein Schauspieler aus Wien eine Kollegin aus Eifersucht zu erschießen. Der Schuß ging 'ehl. Der Mime wollte sich dann selbst erschießen; als ein Kellner ihm die Waffe entriß, brachte er sich mit seinem Taschenmesser einen lebensgefährlichen Stich in die Herz gegend bei. — In dem Juwelengeschäft von Scholz in Kattowitz in Oberschlesien, das sich im Stadthause befindet, wo auch das Bureau der Kriminalpolizei untergebracht ist, wurde nachts ein Einbruch verübt. Die Diebe raubten für 25,000 Mk. Juwelen, goldene Uhren, Ketten, Ringe und aus einem eisernen Geldschrank 1200 Mk. Bargeld. — Hagelwetter vernichtete einen großen Teil der Ernte in Mecklenburg, Lauenburg und Südholstein. — Ein neuer phantastischer Bauplan ist in Berlin anfgetaucht. Ein Ver mittler bemüht sich um den Verkauf und Ankauf der Häuser auf der Westseite (rechts vom Bahnhof) der Friedrichstraße zwischen der Georgen- und der Behrenstraße, um den Stra ßenzug zu verbreitern und neue Geschäftshäuser zu errichten. Allein zum Ankauf sind aber 85 Mill. Mk. erforderlich. Bei den heutigen Zeiten wird die Verwirklichung des Planes wohl nicht so rasch erfolgen. TstsgramMS. Dresden, 3. Juni. Furchtbare Unwetter entluden sich gestern Nachmittag und Abend über Niederlötznitz, Meinen und Mesa; ganze Ortschaften wurden über schwemmt. Zn Torbitz stand das Grundstück „Para diesgarten" vollständig unter Wasser. Eine am