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Schönburger Tageblatt Mus selbe unde !ter. sach ¬ liche men >om im ilche »iet »ng Erscheint täglich mit «xSaaymc ücr Tage vrch Sonn- »nd Festtagen. Annahme von Inseraten für die nächster- scheinmde Nnmmer bis mittags 12 Uhr. Der Abonnementspreis beträgt vierteljähr- ÜH 1 Mk. SS Pf. Einzelne Nrn. ü Ps. Inserate pro Zeile 16 Pf., Bnges. 20 Pf. Expedition: Waldenburg, Obergaffe 291 K. Mlialen: in Ältstadtwaldcnburg bei Herrn Kaufmann Otto Förster; in Kausungen bei Herrn Fr. Janaschek; in Langen churs- dorf bei Herrn H. Stiegler; in Penig bei Frau Kaufmann Max Härtig, Leipzigerstr. ISS; in Rochsburg bei Herrn Paul Zehl; in Wolkenburg bei Herrn Ernst Rösche; in Ziegelheim bei Herrn Eduard Kirsten. und Valöenburger Aamzer omitag, den 14. Zum 1896 >e. !Uhr B darf au den den ochs nden und ; wir nsern um den alten Kyffhäuserberg einen Kranz von ewig jungem und ewiggrünem Reiz gesponnen, den ihm kein Sturm, kein Neid und Streit, kein Haß und kein Hader in unseren Tagen rauben wird. Seit Jahrhunderten läuft schon im deutschen Volks munde die Sage vom Kaiser Friedrich dem Rothbart, der Schweres sah, dessen Regiment aber auch vom lich ten Schimmer höchsten Glanzes verklärt war und nach welchem bald der Helle Stern des heiligen römischen Reiches deutscher Nation erblich, daß er im Kyffhäuser harren und warten sollte, bis das Reich wieder zu neuer Macht und Herrlichkeit erstanden sei. In Zeiten schweren Druckes und düsterer Zukunft hat das Volk die Sage aus sich selbst herausgefunden, als es sich der von den Vätern überkommenen Erzählungen vom großen Reichs fest Barbarofsa's zu Mainz erinnerte, und in der stillen Hoffnung hat es sich wohl lange aufrecht gehalten, daß der gewaltige Kaiser aus dem Erdenschoß wieder ans Licht heraufsteigen werde, mit Schild und Schwert, mit Krone und Scepter, um feinem Volke wieder Recht zu bringen und Freiheit und Glück und Ehre. Und Sage Uhr W. löste erem nach und Poesie haben den ursprünglichen Kern immer mehr erweitert, in farbenreichen, duftenden Ranken schlang sich mehr und mehr an heiteren und ernsten Geschichten um den alten Berg, und Vielen ward aus dem Allen eine felsenfeste Gewißheit, an Dem zu rütteln und zu zwei feln ihm nicht erlaubt schien. Und wie vor Zeiten sagt und singt unsere deutsche Jugend noch heute mit froher Lust und heiliger Andacht vom Kyffhäuserberg und vom Kaiser Barbarossa. Die Erde hielt, maß die Erde hatte, Kaiser Barba rossa, der aus dem Kreuzzuge in Kleinasien ertrank, ist nicht wieder an das Licht emporgestiegen, mochten auch noch so schwere Tage über das Volk zwischen dem Nord meer und den Alpen Hereinbrechen. Und der Muth der Nation ward unter ihnen auch geringer, es gab eine Zeit, wo nur der gottbegnadete Dichter noch vom alten Kaiser Barbarossa und vom Kyffhäuser träumte und sang, aber in seinen Versen sprach er aus, was doch das Volks- Gemüth im Stillen bewegte, nur daß es dort mehr ein unverstandenes Ahnen war. Und Jahre verrannen und wiederum Jahre. Am deutschen Volkshimmel wetter- Herrschaftlichen Straßen und Wegen in Glauchauer und Wernsdorfer Flur unter vorher bekannt zu gebenden Bedingungen meistbietend Verpachtet werden. Pachtlustige wollen sich zu dem angesetzten Termin in der Erbschenke zu Werns einfinden. Glauchau, am 1. Juni 1896. Gräflich Schöuburgtsches Rentamt Hinter-Glauchau. Schmidt. Auf seine, Qua- alität >eine: i per ) M. imel: ,30K Mol! )0A. (506) 7 heinr iwer- sber« > bit (8,50, !0M Juli »UM bgabs wc« "Waldenburg, 13. Juni 1896. Daß bei der Errichtung von Monumenten für große Männer ein starker poetischer Zug vorwaltet, ist selbst redend, wenigstens bei uns in Deutschland, die wir noch nicht zu einer solchen Massenfabrikation von Denkmälern gediehen sind, wie sie beispielsweise bei unseren republi kanischen Nachbarn im Westen in neuster Zeit üblich ge worden ist. Mit trockener Alltagsprosa und Werkeltags händen kann man eine solche Gelegenheit nicht feiern, dazu gehört immer etwas gehobene Stimmung, und sie äußert sich schon in der Anlage des Denkmals. Aber Kirschen Verpachtung. Mittwoch, den 17. Juni er., Nachmittags 3 Uhr soll die diesjährige Kirschen-Nutzung von ca. 300 Stück tragbaren Bäumen an «M 136. Kirschen Verpachtung. Die diesjährige Kirschennutzung an den fiskalischen Straßen des Bauverwalterei bezirks Rochlitz soll gegen sofortige Baarzahlung unter den bei den Terminen bekannt zu gebenden Bedingungen öffentlich an den Meistbietenden verpachtet wer den, und zwar: Mittwoch, den 17. Juni dss. Js., Vorm. >10 Uhr im Gasthofe zu „Stadt Leipzig" tu Rochlitz diejenige des Amtsstraßenmeisterbezirks Rochlitz und von Abth. 3 der Mittweida- Rochlitzer Straße; 2. Sonnabend, den 20. Jnni dss. Js., Nachmittags 2 Uhr im alten Schietzhause in Lichtenstein die Nutzung der Alleen im Lichtensteiner Amtsstraßenmeisterdistricte. Zwickau und Glauchau, am 11. Juni 1896. Königliche Straßen- u. Wasser-Bauinspection. Königliche Bauverwalterei. Döhnert. Liebscher. Sehneidelreisig-Auction auf Overwal-envurger Revier. Im Gasthof zur „Katze" in Obertirschheim sollen Donnerstag, den 18. Juni 1896, vo« Vorm. 9 Uhr au ca. 250 Rmtr. fi. Schncidelreisig, aufbereitet in den Abth. 19, 28, 41, 55, 63, ver steigert werden. Fürstl. Schönb. Forstverwaltuug Oberwaldeuburg. , k, Witterungsbertcht, ausgenommen am 13. Juni, nachm. 4 Uhr. Barometerstand 763 AL. reducirt auf den Meeresspiegel. Thermometerstand st- 19,;" 0. (Morgens 8 Uhr -s- 16".) Feuchtigkeitsgehalt der Luft nach Lambrechts Polymeter 76"/». Thauvuntt st- 15 Grad. Windrichtung: Nordwest. Daher Witteruugsäussichteu für den 14. Juni: Halbheiter, Gewitterneigung. Donnerstag, den 18. Jnni dss. Js., nachm. 4 Uhr in Kühnrichs Gasthof zu Erlau diejenige des Amtsstraßenmeisterbezirks Mittweida außer von Abth. 3 der Limbach- Mittweidaer Straße; Freitag, den 19. Jnni dss. Js., Vorm. ' *11 Uhr in Reitztg's Restaurant in Penig diejenige des Amtsstraßenmeisterbezirks Penig außer von Abth. 1 und 2 der Limbach- Mittweidaer Straße; nn demselben Tage, nachm. 4 Uhr im Gasthof „zum Adler" in Burgstädt diejenige von Abth. 1—3 der Limbach-Mittweidaer Straße. Nähere Auskunft über die einzelnen Pachtstrecken vermögen die Herren Amts straßenmeister und sämmiliche Straßenwärter zu ertheilen. Grimma und Rochlitz, am 11. Juni 1896. König!. Straßen- u. Wasser-Bauinspektion. Königl. Bauverwalterei. Köhler. Voigt. Grasverpachtung. Die diesjährige Grasnutzuug auf den der hiesigen Stadtgemeinde ge hörigen Angergrundstücken soll Montag, den 22. Juni 1896, Nachmittags 4 Uhr, unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen um das Meistgebot, jedoch mit Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten, an Ort und Stelle verpachtet werden. Als Versammlungsort wird die Steinbrücke auf dem Anger bestimmt. Waldenburg, den 6. Juni 1896. Der städtische Wirthschafts-Ausschuß. Ed. Klemm. Kirschenverpachtung. Die diesjährige Nutzung von den Malischen KtrschbäUMtN an den Straßen der nachgenannten Amlsstraßenmeisterdistrikte soll gegen sofortige baare Bezahlung und unter den sonstigen, vor Beginn des Termins bekannt zu machenden Bedingungen öffentlich an die Meistbietenden Verpachtet werden, als: 1. Freitag, den 19. Juni dss. Js., Vormittags 11 Uhr in der Schützenhalle in Glauchau die Nutzung der Alleen im Glauchauer Amts straßenmeisterdistricte, Amrsblatt für den Sta-trath zu Maldenburg. Zugleich weit verbreitet in den Städten Penig, Lunzenau, Lichteuftein-Calluberg, und in den Ortschaften der nachstehenden Standesamtsbezirke: Ältstadt-Waldenburg, Braunsdorf, Callenberg, St. Egidien, Ehrenhain, Frohnsdorf, Falken, Grumbach, Kaufungen, Langenchursdorf, Langen- ^euba-Niederhain, Langenleuba-Oberhain, Niederwiera, Oberwiera, Oberwinkel, Oelsnitz i. E., Reichenbach, Remse, Rochsburg, Rußdorf, Schlagwitz, Schwaben, Wolkenburg und Ziegelheim. n. 2 a. 9 lllen- selten, sehr selten ist die Poesie, Gemüth und Gefühl so Tod. Vordergrund getreten, wie bei dem großartigen den Monument, welches die deutschen Krieger ihrem einstigen del Kriegsherrn, dem ersten Hohenzollernkaisern, auf dem sagen- und Poesieumwobenen Kyffhäuser, zwischen dem 896» an der Grenze zwischen Nord- und lie Mitteldeutschland, errichten wollten und nunmehr errich ¬ tet haben. Nicht wohl gar zu viele Deutsche haben den Berg selbst besucht Alle aber kennen ihn von früher , Jugend an aus Gedichten und Sagen, die Poesie hat