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die andere Version geht dahin, daß die Kosaken ihre ««fstelivug a»H dann noch festaehalteu hätten, als sich bereits zeigte, daß der von vorn herein bestimmte Raum für die ungehenre Menge nicht annähernd anSreichts. MoSkan, 1. Juni. Die Stadt steht noch «nter dem Ei rdrnck S«S grost n Unglücks a«k vem ThosynSkij- felde, welches gestern, «achdem Seiche« vnd Verwun de«« weggeschafft waren, einem Schlachtfeld« glich. Eine Anzahi Todt« fasd man gestern noch a«f. ES verlaniet, daß die Zahl der Nmgekommenen sich ans ea. 3606 beloufel Zn de« Bnd>«, wo die Too^n, » T. mit furchtbar entstellieu G-siäter«, unierg«- bracht sind, habe« nur Siejer ige« Zutritt, welche Nngehörige ermi «ein wollen. Rach Aupabe der Polizei hatte« di^ Unfälle dertits früh 4 Uhr ihren Vnfang genommen, zu welcher Zeit schon etwa 760.000 Menschen sich angesammelt hatten. Die B rnnglückten sind fast anssSiießlich Bauer« »ns Arbeiter, fremde befiuden sich nicht «nter ihnen. Die Beerdigungt« Haden gestern früh begonnen. Bnf Veranlaffung des Zaren wurde eine Traueran dacht in der Kremikirche gehalten, i« welcher das Zareupaar, die Großfürst«« und sürstinne«, nebst dem Gefolge theilnahwcn. Darauf besuchte« die hoben Herrschaft«« di« Krankenhäuser. Moskau, 1. Juni. Zu dem großen Unglück ans dem Chodhvskyfelde wird gemeldet: Sils di« Verth«ilu«g d«r Speise« und ««tränke degavv, ««tstanb «in furchtbares Gedränge. 1282 Männer, Fra««« «nd K «der wurden erdrückt und viele verwundet. Di« H-uptschnld an dem Unglück wirs den niederen Be- an ten zuglschriebe», Lie mit der V«rtt'«ilur?g der 8e schenke brga««««, ehe die Polizei eingetroffeu war. Di« letztere soll es aber auch au den rechtzeitigen «nordnnuge,! z«. Aufrechterhaltung drr Ordnung heben fehle« lassen. Tie B-rtheiler der Becher de ke men vor der austüemenrc - M- Nge «ngst und statt die Becher di^zu-etchen. wa»fen sie dies lben in das Volk hinein. Erst alS militärische Hilf« ei«- traf, gelang es, Ordnung herzustelle« und di« Tobten und verwundete« fortzuschaffen. Der Zar ist tief erschüttert, «r lieh au jede ihres Ernährers beraubt« Familie 1000 Rubel zahle« «ud trägt di« Koste« für Bestattung der Todt«« und Pfleg« der verwundete«. Der Oberpolizeiminister von Moskau versuchte eine« Selbstmord. Markt n d Börf «kerl^rte. Chemnitz, 30. Mai. Pro 50 Kilo Weizen fremde Sor ten 7,60 bis 8 30, Weizen, sächs., gelb 7 95-8,3«, Roggen, sächsischer und preußischer, 6 60 6 75, Roggen, hiesiger, 6,35 bis 6,45. Roggen, srcuider, 6 20 6 40, Roggen türkischer, 0 00 -0 00: Braugerste, fremde, 0,00—0,60 Braugerste, sächs., 0 00 0,00: Futtergerste 5 80 -6 00 Hafer 6,95 7, > 0; Koch- erbicn 8 00—8,75: Mahl- und Futtererbsen 6,65 6,80; Heu 2,75-3,75; «voh 2,70-36, Kartoffeln 1,70-2,!0; Butter pro l Kilo 2,49—2.60 Leipzig, 30 Mai. Deutsche Reichsanleige 3proc. 99,50G 3'/rproc. lO5,l5G., do. 4proc 106 40B., K. Preuß. Consoli iproc. 99,7iG 3-/rproc. 104 90G., do. cons. 4proc 106 20G K S. Renten-Anleihe (10M/50M) 3proc. 98 80G. do. (500 96 8 G., K. S. Staats-Anleihe von 1855 (100 3proc. 98,80B do. 3'/-proc 102 80G K. S. Landes-Cultur-RenteN-Schein- 3'/-Proc 100,90 4proc. 104,25, S. Kandwirthschastl. Credilvsr- einS-Pfandbriefe verloosbare 3'/-proc. 101,90G. do. verloosba» 4proc. 102,90G. Leipzig, 30. Mai. 20 Francs Stücke per l St. 00,00G Oester. Bank- und Staatsnoten per 160 st. ö. W 170 20^ russische Bank- und Staatsnoten per 100 Rubel 216,954 30. Mai Weizcn toco lOM Kilo Ll 150 bi 164 Aeserungsqualitäi 157 00. Zeitvreise: Mai 157,0 Juni 150,00. Koggen lOM Kilo N 112,09 bis 124.00 rieferungsqualität: 114,00. Zeitpresse: Juni 114,00, Juli 115,00. Hafer 10M Kilo K. 122 bis 148 LirferungsqualUL 125,00 Juni 123,50 Spiritus mit 70 Mk. Berbrauchsabgal- 100 ohne Foß pro 10,000 Merproeent dl. 33,60. Rüböl :oc vr, Kilo loeo 6N6.(B geUprella Mai 45.00 Sparsamkeit ist eine Tugend, die leider nicht in genügen dem Maße geübt wird. Und doch wird der schönste Lohn dadurch erzielt, wenn regelmäßig ein, wenn auch nur kleiner Betrag für spätere Zeit zurückgelegt wird. Vielen ist es wohl noch nicht bekannt, welcher Segen mit dem Sparen verknüpft ist, wenn man sich die Einrichtungen solider Versicherungs- Institute zu Nutzen macht. So vergütet beispielsweise die „Hamburger Militärdienst-, Aussteuer-und Alters versicherungs-Gesellschaft in Hamburg" in diesem Jahre ihren betr. Mitgliedern eine Dividende von 7'/- bezw. 10"/„ auf die eingezahlte Jahresprämie. Die Hamburger Militärdienst-, Aussteuer- und Allers-Versicherungs-Gesell- schaft in Hamburg, bei welcher seit Bestehen Anträge über Mark 22,150,000 Versicherungs-Capital und Mark 28,676 Rente gestellt wurden und deren Gesammt Activa z. Zt. auf mehr als Mark 1,700,000 angewachsen sind, bietet durch die Mannigfaltigkeit ihrer Versichcrnngs-Combinntionen Jedem Gelegenheit, eine seinen Verhältnissen entsprechende Versiche rung — es können Capitalien schon von Mark 100. — und Jahresrenten schon von Mark 60. — an versichert werden — abzuschließen und so für die spätere Zeit in vortheilhaftester Weise Vorsorge zu treffen. Aus dem für das Jahr 1895 erstatteten Geschäfts-Bericht ist noch hervorzuheben, daß die Prämien-Einnahme incl. der wegen '/«- oder V'Sährlichcn Ratenzahlungen gestundeten Prämien Mark 712,558.74 (gegen Mark 471,098.87 des Vorjahrs) betrug, während die Prämien- Reserve sich von Mark 544,537.59 auf Mark 822,881.88 er höht hat und daneben Mark 45,721.64 an Provisions- und Ver waltungskosten-Reserve zurückgestellt wurden. Der Hyvo- thekenbestand hat sich von Mark 457,OM p. ultimo 1894 auf Mark 561.000 p. ultimo 1895 erhöht und zur Zeit sind in Hypotheken und Staatspapieren insgesammt Mark 766,OM belegt. Der Versichernngsbestand p. ultimo 1895 beziffert sich auf Mark 14,977,444 Versicherungs-Capital und Mark 7,317.97 Jahresrente. Auch in diesem Jahre hat sich das Geschäft in recht erfreulicher Weise weiter entwickelt. In den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden neu bean tragt Mark 2,832,000 Versicherungssumme gegen Mark 1,864,867 im gleichen Zeiträume des Vorjahres. ff. amerik. Apfelschnitte, Pld. 32 Pfennige, ff, amerik. Dampfäpfel, ü Psd. 50 Pfennige, ff. bosnische Pflaumen, 8 Psd. 25 Pfennige, Li-ratis Iraneo erliLlten 8ie unk AÜliKes VlMunMN msine 189661 i»j>elON-U ii8t i»I k,n 1? ->o. 8. Tgpslen-Klgnufüctm- Ltwmnitr. lisu liml Äroll ist zu verkaufen in der Mühle Obcrwinkel. F. A. Glänzel. Echte Kappler BoUbückliuge, Mes- sina-Apfclsincu, Mronen, grotze harte Gewürzgurken, Naumbnrgcr saure Gurken, Datteln, Feigen, Mischobst, türkische Pflaumen, sowie alle Sorten marinirte Fischwaaren en pfiehlt heute zum Markttag olles billigst und aut I. Dh'm ans GlaüAl!. Ein Kuh, worunter das Kalb steht, verkäuflich bei Guisbes. Robert Friedemann in Jückelberg. Mittwoch, den 3. Juni, abends 6 Uhr versteigere ich mein diesjähriges HtU und Grummet anstehend. W. Hahmann. Eine Stube ist zu vermiethen und kann sofort bezogen werden bei Oswald Richter, Bäcker, Altwaldenburg. Eine goldue Brosche wurde Sonntag vom Schützenhaus Waldenburg bis nach den Weg zum Park verl. Bitte gegen Belohnung abzugeben in d. Exp. d. Bl. Ein junges Mädchen, welches Lust hat, das Schneider« gründlich zu lernen, wird für sofort gesucht. Hedwig Krautze, Glauchauer Vorstadt. Willst RchüüM für einzelne Personen und ganze Familien werden sofort gesucht; Anerbietungen an die Exp. d. Bl. erbeten. II<Einr»niit, Herren-, Damen- und Theaterfriscnr, Geschäft I. Ranges. Anfertigung unsichtbarer Scheitel nnd Toupets. 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Di« Durch die Uebernahme der Hauptagentur einer erstklassigen, best- eingesührten deutschen Kapital- und Kinder-Versicherungs-Gesellschast finden respektable und thätige Herren Qualificirten Vertretern werden auf Wunsch Reisen gegen aus kömmliche Diäten übertragen. Gefl. Offerten bitte unter 4li.. H LOOO an iru<> I. !8. einzureichen. Morgen Mittwoch von Nachmittag '/r4 Uhr an »I»« ert von der gcsammten Waldenburger Stadtkapelle. Entree wird nicht erhoben. Warte dabei auf mit ff. Kllcheu, Kaffee und sonstiaen Geträukeu, als auch von 6 Uhr an mit Hausschl. Schweinskuocheu und Klösen. ff. Traubenessig, ff. iud. Lompen zucker empfiehlt A. H. Schönherr. La. Glaserkitt empfiehlt Max Roth. LLrlioliirsrLin zum Jmprägniren von Holzwerk empfiehlt in bekannter Güte billigst Max Roth, Adler-Droguerie. ür Muldenfischerei qiebt aus Voigt, Wolkenburg. IrgUat. Pkttili WalilkübUg. Nächste Mittwoch, den 3. Juni e. Fainilienabend im Schönburger Hof, wozu die geehrten Milglieoer ergebenst eingeladen werden. D. B. Itikgies-ünrslgs. Sonntag, den 7. Juni 1896: Eröffnungs-Vorstellung. Nuvurur xnviintr 12 1 8 « voiu tli lunliok. Großes Dolksstück aus dem Schwarzwald in 5 Acten von Siegsried Konrad Staack. Dank. Zurückaekehri vom Grabe unseres theuren Kindes Erwin sagen wir den lieben Pathen für die Ausschmückung des Sarges, sowie allen lieben Freunden und Nachbarn für den zahlreichen Blumenschmuck unsern herzlichsten lank. Schwaben, den 1. Juni 1896. Die Familie Pröhl. WtS- Wil VM'bniWzkige. Lieben Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß Sonntag früh 2 Uhr unsere gute Tochter, Schwester und Schwägerin Martha nach kurzem, aber schwerem Leiden sanft verschieden ist. Die Beerdigung findet Mittwoch Nach mittag 4 Uhr statt. Altstadtwaldenburg, den 1. Juni 1896. Die trauernden Eltern und Geschwister August Vogel. Heute Nachmittag '/r4 Uhr verschied nach längerem Leiden unser lieber Gatte, Vater, Schwieger- und Großvater, der Webermstr. Johann Gottlieb Zchubert, was wir allen lieben Freunden und Be kannten hierdurch anzeigen. Die Beerdigung des theuren Entschla fenen findet Dienstag Nachmittag ^/«3 Uhr vom Trauerhause aus statt. Allwaldenburg, den 30. Mai 1896. Die trauernden Hinter lassenen. »ruck und Verlag »»n L. Kistner dn wuldendnr^