Volltext Seite (XML)
sehen werden, biß die von Frankreich beabsichtigten Schritte sich in solchen Grenzen bewegen werden, daß ihnen alle Signalarmächte, einschließlich Deutschlands, ihre Zustimmung erteilen können. Oesterreich-Ungarn. Im Wiener ReichSrat erklärte bei fortgesetzter Beratung der Wahlreformv orlage der Minister deS Innern, daß die Deutschen Mährens und Böhmens ihre vollwichtige Ver tretung in der Delegation künftig ebenso besitzen würden wie vor der geplanten Wahlreform. Urankreich. In der französischen Teputiertenkammer gab es eine uns Deutsche unmittelbar interessierende Verhandlung gelegentlich der Debatte über die von Deutschland zur Einschleppung von Viehleuchen ergriffenen Maßnahmen. Der französische Landwirtschastsminister mußte einräumen, daß in den Deutsch, land benachbarten Departement» ungemein zahlreiche Fälle von Maul- und Klauenseuche ausgetreten wären, so daß Deutschland vollen Grund zur Grenzsperrung hatte. Der Minister suchte diese bittere Pille durch die Bemerkung zu versüßen, daß keiner der zahlreichen Seuchenfälle tödlich geendet hätte; unterließ eS aber dock nicht, den Landwirten und Kommunen auss dringendste die Anwendung von Schutz maßregeln zu empfehlen. Der Minister tröstete die Be troffenen endlich mit der Verheißung, die verfügte Grenz sperre würde hoffentlich bald wieder ausgehoben werden. Die Abschaffung der Todesstrafe in Frankreich scheint jetzt nur noch eine Frage der Zeit zu sein, nachdem sie von der Justizkommission der Kammer gefordert wurde. Italien. Die Wirtschaftslage Italiens läßt wieder einmal alles zu wünschen übrig. In zahlreichen Städten mit großem Handelsverkehr haben Kaufleute, Fabrikanten und Arbeiter ihre Tätigkeit eingestellt, um gegen die Bummelei in der Eisenbabngüterbesörderung Einspruch zu erheben. Um das Maß voll zu machen, treiben die Zollbeamten in Genua, Rom, Mailand und Neapel Obstruktion, indem sie bei der Verzollung mit einer Gründlichkeit verfahren, die das Ge- schäft ungewöhnlich lange aushält. Sie wollen hierdurch ihre Besserstellung erzwingen. Tie Zustände wurden in der Kammer lebhaft erörtert. Die Regierung hatte einen schweren Stand. rrutzranV. In Rußland ist die Lage nach wie vor die gleiche, daS heißt eine höchst unfreundliche. Das glücklicherweise er- gebnisloS verlaufene Bombenaltentat gegen den General Dawidow in Theodosia, die Hinrichtung eines Petersburger Bürgers, der sich im Besitze von 5 geladenen Bomben be. fand, und dergleichen mehr beleuchtet die Situation in nicht mißzuverstehender Weise. England. Die englische Regierung war seiner Zeit so eifrig bemüht, die Matrosenmeuterei in Portsmouth als eine Bagatelle darzustellen. Wie ernst die Sache in Wirklichkeit gewesen, zeigt das gegen die Rädelsführer bekannte hohe Strafmaß von 5 Jahren Zuchthaus. Spanien. In Spanien ist eine Ministerkrise auSgebrochen, die jedoch nicht auf den Abbruch der Handelsvertragsverhand- jungen mit Deutschland, sondern auf innerpolitische Ursachen zurückzusühren ist. Wenn vie genannten Verhandlungen wieder ausgenommen werden können, steht noch dahin, so viel aber scheint gewiß zu sein, daß Deutschland in eine erneute Ver- jängerung des Provisoriums willigen wird. Aus dem Mul-eutale. "Waldenburg, 28. November. Er. Durchlaucht dem Prinzen Günther von Schönburg-Waldenburg, Leutnant im Regiment der Gardes du CorpS, ist ein Patent seines Dienst grades vom 19. Mai 1905 verliehen worden. *— Se. Durchlaucht Prinz Wilhelm zu Wied ist gestern Mittag hier eingetroffen. *— Das Programm der Feierlichkeiten bei der Vermäh lung Ihrer Durchlaucht der Prinzessin Sophie von Schön- burg-Waldenburg mit Sr. Durchlaucht dem Prinzen Wilhelm zu Wied auf dem Fürstlichen Schlosse hier lautet folgender- maßen: Vorfeier am Donnerstag, den 29. November: 3^/, Uhr Nachmittags OHsuner äinutoire; 8 Uhr Abends Sere- nade mit Lampionzug, ausgesührt von Schülern des Fürst lichen Seminars hierselbst. Dirigenten die Herren Seminar oberlehrer Weise und Singer. Soiree; gegen 10 Uhr Souper an Buffets. 30. November: 8 Uhr Vormittags Choralblasen vom Echloßturm; Morgenständchen, dargebracht von der Waldenburger Stadtkapelle unter Leitung des Herrn Musik- direktor Strehle; 10^/, Uhr standesamtliche Eheschließung im Arbeitszimmer Sr. Durchlaucht des Fürsten; 12 Uhr Mittags Versammlung der Hochzeitsgäste tm Gold-Salon und den anstoßenden Räumen; 12*/, Uhr begeben sich die Herrschaften nach der Schloßkapelle, woselbst nach Eintritt deS hohen Brautpaares die kirchliche Trauhandlung durch Herrn Pastor Saul-Straßburg und Herrn Oberpfarrer Harleß- Waldenburg erfolgt. Nach Beendigung der kirchlichen Feier Wratulationscour im Goldsalon. 3 Uhr Nachmittags Tafel im Saal, 8 Uhr Abends Souper. * — In der Harmonie-Gesellschaft hierselbst brachten gestern Abend mehrere Mitglieder des Herzoglichen HostheaterS in Altenburg das sinnige VerSlustspiel »Durchs Ohr', eine im Jahre 1870 veröffentlichte Dichtung des am 25. Juni 1904 im Alter von 85 Jahren in Frankfurt a. M. verstorbenen Dichters Wilhelm Jordan, zur Aufführung. Der Dialog des Stückes zeichnet sich durch gewählte formvollendete Sprache und geistreiche Wendungen auS. Das Spiel stand, wie nicht anders zu erwarten, auf der Höhe der Kunst und fesselte in seiner Natürlichkeit der Empfindung und in seiner Leb haftigkeit der Entwickelung die Zuhörerschaft von Anfang bis zum Ende; zu dem guten Eindruck trugen auch die geschmack vollen Kostüme — das Stück spielte im 1. Akte auf einem Maskenbälle — und die wirkungsvolle Bühnenausstattung bei. Nach jedem Akte ernteten die Darsteller reichen und anhalteten Beifall. Der Vorstellung wohnten Ihre Durch- lauchten der Fürst, Prinz Günther und Prinzessin Sophie von Schönburg-Waldenburg, sowie Prinz Wilhelm zu Wied bei. * — Ueber die Aufführung von „Sherlock Holmes' in Schmölln, woselbst Herr Direktor Korb diese interessante Novität dreimal bei vollem Hause zur Aufführung brachte, schreibt das „Schmöllner Tageblatt" u. a. folgendes: „Wenn Herr Direktor Korb uns mit dieser literarischen Neuheit be kannt machte, so tat er damit einen glücklichen Griff, wie der Verlauf des gestrigen Abends bewies. Es wird uns ein mal ein Blick gestattet auf das interessante, zum Teil lebens gefährliche Tun und Treiben eines weltstädtischen Detektiv, und damit zugleich auf das feinere Verbrechertum. Holmes ist gefürchtet in seinem Amte, er ist Virtuos im Beobachten, Folgern und Schließen. Er ist jeder Situation gewachsen. So beherrscht auch seine Figur das Ganze von Anfang bis zu Ende. Die Rolle war am gestrigen Abend bei Herrn P. Rickter in guten Händen. Sein Holmes war die per sonifizierte Gleichmut selber. Mit gelassenster Miene über- wand er spielend, mit zuweilen verblüffender Geistesschärfe die schwierigsten Probleme und die unglaublichsten Situationen. Auch Herr Direktor Korb als Professor war ein ausge zeichneter Vertreter seiner Rolle, alle übrigen reihten sich den Genannten würdig an. Das Haus war dickt besetzt, und die Besucher spendeten der Darstellung reichen Beifall. Jedenfalls wird die Komödie auch hier noch weitere Auf führungen erleben." Hoffen wir also auch für Donnerstag hier einen vollen Erfolg in jeder Hinsicht. * — Las Kgl. Ministerium des Innern Hal die Handels- kammern um ein Gutachten über Maßregeln gegen die Schädigung der Posamentiere, Tapezierer, Drechsler, Holz bildhauer und Stuckateure durch die neuere Kunstrichtung ersucht. Infolgedessen werden zurzeit von den Handels- kammern Enqueten darüber veranstaltet, ob die Klagen be gründet sind und welche Maßregeln zur Abhilfe etwaiger Mißstände getroffen werden können. *— Der Landesverband der Saalinhaber im Königreich Sachsen hat im Verfolg eines in der im August in Meißen abgchaltencn Jahreshauptversammlung gefaßten Beschlusses eine Eingabe an daS Königliche Ministerium des Innern gerichtet und den Antrag gestellt, das König!. Ministerium des Innern wolle 1. die Verfügung, wonach an den vierten und fünften Sonntagen im Monat öffentlicher Tanz über haupt nicht bewilligt werden soll, aufheben und 2. alle Sonn lage für den öffentlichen Tanz freigeben, eventuell aber wenigstens 3. die Kreis- und Ämtshauptmannschaften an- weisen, jedem Saalwirt auf Ansuchen Genehmigung zur Ab haltung öffentlichen Tanzes an mindestens drei Sonntagen im Monat, den Saalwirten in der Nähe der Großstädte und an den Grenzen aber auch an den übrigen Sonntagen zu gewähren. Arohnsdorf, 26. November. Gestern hielt der Beflügel, und Kaninchenzuchtvcrrin Hinteruhlmannsdorf im Saale deS hiesigen Gasthofes seine 3. Vereins-Ausstellung ab. Der Katalog enthielt 94 Nummern, es waren aber etwas mehr, va nachträglich noch Anmeldungen eingegangen waren. Fol- gende Tiere waren ausgestellt: Langshan, schwarz, worauf W. Lichtenstein-Hinteruhlmannsdorf einen ersten Preis und eine lobende Anerkennung und Florus Wachler-Podelwitz einen dritten Preis erhielt. Brahma, eine Nr. ohne Preis. Plymouthrocks, woraus Gustav Sittel-Langenlcuba-Niedcrhain einen zweiten Preis erhielt. Orpingtons in gelb, schwarz und weiß, wovon Emil Wirth-Hinteruhlmannsdors auf weiße einen ersten und einen Ehrenpreis und einen zweiten Preis, Kurt Trenkmann-Hinteruhlmannsdorf einen Ehrenpreis, einen zweiten und zwei dritte Preise, sowie lobende Anerkennung, auf schwarze Gustav Sittel-Langenleuba-Niederhain einen zweiten und auf gelbe Trenkmann-Langenleuba-Niederhain lobende Anerkennung erhielt. Auf Wyandottes erhielt Scheibe- Ziegelheim einen dritten und Mehlhorn-Gösdorf ebenfalls einen dritten Preis und lobende Anerkennung, auf Minorka Wirth-Hinteruhlmannsdors einen Ehrenpreis und lobende Anerkennung, Wachler-Podelwitz einen ersten Preis, Trenk mann-Langenleuba-Niederhain einen Ehrenpreis, einen zweiten Preis und lobende Anerkennung, auf blaue Andalusier Wachler-Podclwitz einen dritten Preis und lodende An erkennung, auf schwarze Nackthälse I)r. rueä. Hollstein-Ziegel- Heim einen Ehrenpreis, auf Uokohama, rotgesattelt, Trenk- mann-HinteruhlmannSdorf einen zweiten, derselbe auf Hol- länder einen dritten, Iwan Petzold-Frohnsdorf auf silber- halsige Bantams einen dritten Preis und Theod. Weber auf Bantams gold, eine lobende Anerkennung. Obwohl die OrpingtonS sich immer mehr einzuführen scheinen, von wel chen 13 Nummern vorhanden waren, so waren diese doch von den verschiedenfarbigen Italienern überflügelt, denn diese waren mit 30 Nummern vorhanden. Preise erhielten von diesen Lichtenstein-Hinteruhlmannsdorf einen Ehrenpreis, außerdem drei dritte Preise und zwei lobende Anerkennungen, Iwan Petzold-FrohnSdorf einen Ehrenpreis, einen ersten, einen zweiten, einen dritten und zwei lobende Anerkennungen, Arno Petzold-HinteruhlmannSdors einen ersten, einen zweiten Preis und lobende Anerkennung. Albin Weber-FrohnSdorf, F. Petzold-GarbiSdorf, Scheibe-Ziegelheim und Theodor Weber erhielten je eine lobende Anerkennung, Trenkmann-Langen- leuba-Niederhain zwei zweite und einen dritten Preis, A. Petzold-Langenleuba-Niederhain einen zweiten, einen dritten Preis und lodende Anerkennung. Auf schwarze Minorka erhielt K. Trenkmann-Hinteruhlmannsdorf einen dritten und auf schwarze Langshan W Lichtcnstein-Hinteruhlmannsdorf ebenfalls einen dritten Preis. Außerdem waren noch tür kische Enten, indiscke Laufenten und von Tauben schwarze Tümmler, blaue und gehämmerte Brieftauben, weiße Locken tauben und Trommeltauden ausgestellt, sowie eine Anzahl Kaninchen, von welchen beiden Arten ebenfalls viele mit Ehrenpreisen, sowie ersten, zweiten und dritten Preisen und lobenden Anerkennungen ausgezeichnet wurden. Die Aus stellung hatte sich eines zahlreichen Besuche- zu erfreuen. Die beiden von Sr. Hoheit dem Herzog Ernst von Sachsen- Altenburg gestifteten Ehrenpreise erhielten Emil Wirth- Hinteruhlmannsdorf und Iwan Petzold-FrohnSdorf. Auch die außerhalb der Käfige im Ausstellungslokal befindlichen Vögel, welche vom Gastwirt Wagner sehr geschickt auSgestopft und ausgestellt waren, wurden sehr bewundert, besonder» der hochbeinige Flamingo. Die reichhaltige Käser- und Schmetterlingssammlung des Herrn Gastwirt Wagner, die in den symbolischen Zeichnungen: Glaube, Liebe, Hoffnung, kunstvoll geordnet ist, wurde bei Gelegenheit der Ausstellung ebenfalls mit vielem Interesse besichtigt. — Am Dien-Iag Vormittag wurde am Rechen der Schloß- mühle in Glauchau ein weiblicher Leichnam aus dem Mühl graben gezogen. Die Tote konnte erst einige Stunden im Wasser gelegen haben. Die Wäsche ist H. M. gezeichnet. Der Leichnam ist 1,40 — 1,45 m groß und noch nicht rekognosziert. Aus dem Sachseulaude. — Prinz Johann Georg von Sachsen hat eine Erklärung veröffentlicki, in der er seinen und seiner Gemahlin Dank für die vielen Beweise freudiger Anteilnahme gelegentlich seiner Vermählung und seines Empfanges in Dresden ausspricht. — Ihre Königlichen Hoheiten Prinz und Prinzessin Jo- Hann Georg begaben sich nach etwa einstündigem Verweilen im König!. Residenzschlosse in Dresden in einfachem Hof- coup6 in daS Palais Zinzendorfstraße, wo die Beamtenschaft des prinzlichen Hofes mit ihren Familien die Hohen Herr- schäften festlich begrüßten. Die Tochter eines Hofbeamten sprach ein Begrüßungsgedicht. Abends 6 Uhr fand eine Hostasel statt, bei der Se. Maj. der König einen Trink spruch auf das Hohe Brautpaar ausbrachte. Mit Einladungen waren außer den Hofstaaten die Herren StaatSminister, die Herren Gesandten und die Herren der 1. Hofrangordnung ausgezeichnet worden. — Der König begab sich Montag Abend nach dem Bahn hof in Dresden und bestieg den Sonderzug, mit welchem er Nackts zu den Jagden in Sibyllenort, die bis zum 2. Dezember dauern, abreiste. — Während der kleine Geschäftsmann sich müht und plagt, wachsen die großen, die Warenhäuser, ins Unendliche. Das bekannte Restaurant „Weißer Hirsch" in der Windmühlen straße in Leipzig soll gutem Vernehmen nach von dem an grenzenden Warenhaus Joske angekauft worden sein. Das Restaurant „Weißer Hirsch' soll gegenüber neu errichtet wer den, nachdem die unansehnlichen Bauten am Eingang zur Windmühlcnstraße gefallen sind. — In Leipjig-Liudeua« ist auf dem Neubau der dar- tigen Baumwollenspinnerei der Dachdeckermeifter Griesemehl, 47 Jahre alt, etwa 15 Meter hoch vom Dache gestürzt und den schweren Verletzungen erlegen. — Der Deutsche Künstlerbund wird gemeinsam mit dem Deutschen Buchgewerbeverein seine erste graphische Ausstellung veranstalten. Sie findet vom 19. Januar bis zum 15. April 1907 in Leipzig statt. — Ta sich in Werdau eine Erweiterung der Bürger schulen immer dringender erweist, so- Haden Rat und Stadt verordnete beschlossen, vorläufig anstatt deS geplanten Neu baues eines 3. Bürgerschule ein interimistisches dreistöckige- Schulgebäude an der Friedhofstraße zu errichten. ES soll dann später anderen Zwecken dienen. — In der Nacht zum Dienstag ist daS AuerSwald'sche Gut in Brüulos, bestehend au» drei großen Gebäuden, niedergebrannt. Wie daS Feuer entstanden, ist unbekannt. Der Eigentümer hat versichert. — Wildenfels hat nunmehr durch Anschluß an das Elektrizitätswerk Oelsnitz i. E. elektrische Beleuchtung er hallen. In nächster Zeit wird auch Strom zu Kraft abge geben werden können. Die Leitung soll über Wiesenburg nach Kirchberg weitergelcgt werden. — Ganz enorm ist der Umsatz an Gänsen durch die Firma Herm. Blobelt in Oberreichenbach. Sie hat in diesem Jahre etwa 38,000 Stück eingeführt. Die meisten kamen aus Rußland. — Zu der Notiz über die Auffindung eines Kindesleich. namS auf der Bahnstrecke bei Wüstevbrand erfährt daS CH. T." aus zuverlässiger Quelle, daß es der Staatsanwalt schaft gelungen ist, die Person zu ermitteln, die jene Früh- gebürt beseitigt hat. — Zur Errichtung eines Krematoriums hat der Stadtrat in Zittan dem Verein für Feuerbestattung in Zittau ein Terrain herrlicher Lage, nahe der Weinau, dem schönsten Park Zittaus, kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Verein, der mit dem Verlauf der bisherigen Sammlungen bczw. der Höhe der Zeichnungen für eine Verbrennungsanstalt sehr zu frieden ist (nahezu 40,000 Mk. sind schon zur Verfügung gestellt) und dessen Mitgliederzahl sich stetig erhöht, will, wenn irgend möglich, mit dem Krematoriumbau im kommen den Frühjahr beginnen. — Für ein Modell der Stadt Zitta«, das für das städtische Museum bestimmt ist und die Stadt darstellt, wie sie vor der Zerstörung im Jahre 1757 aussah, bewilligte das Stadtverordnetenkollegium in seiner letzten Sitzung den