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den Wunsch der Verbündeten Negierungen angenommen. Mög licherweise dringtderVorschlag,diePortoermäßigung?n jürStadt- postscndungcn wieder aufzuheben, durch; der finanzielle Effekl dieser Maßnahme würde aber nur ein bescheidener sein. Der Vorschlag einer Neichseinkommenfteuer wurde abgelehnl, die beschlossene Reform der Brannlweinbesteucrung verheißt keine goldenen Berge, und die vorgeschlagene Jnseratensteuer muß an ihrer Undurchführbarkeit scheitern. Besseren Erfolg verspricht die vom ReiÄsschatzsckretär eingcbrachte Novelle zum Rnchsstempelgesetz, die eine angemessene Besteuerung Von Aktien und Aktienanteilen vorsieht, auch ist die Möglich keit für eine Verständigung über die Reichscrbschaftssteuer vorhanden, nachdem das Zentrum auf die Ausdehnung dieser Steuer auf Kinder und Ehegatten verzichtet ha;. Aber über diese Fragen stehe» die Kommissionsbefcklüssc noch aus. Was erledigt ist, schwebt noch völlig in der Luft. Die nordwestliche Gruppe des Vereins deutscher Stahl- industrieller nahm in ihrer in Düsseldorf abgehaltenen Sitzung einstimmig den folgenden Beschlußantrag an: Tie nordwest liche Gruppe hat die vom Reichstage empfohlene Erhebung betr. die Verhältnisse der Arbeiter in keiner Weise zu scheuen. Eine solche Erhebung würde zweifellos klarstellen, daß die von Seilen der Sozialdemokraten behaupteten Miß stände in der niederrheinijch-westfälischen Industrie nicht existieren, und dazu beitragen, die offenbar von jener Seite gewollte Irreführung der öffentlichen Meinung zu verhindern. Die niederrheinisch-westfälische Großeisen-Jndustric sicht daher der Erhebung im Hinblick auf die herrschenden geordneten Arbeiter-Verhällnisse in vollster Ruhe entgegen." Gegen die Wehrsteuer, für welche die Konservativen in der Steuerkommission des Reichstags eingetreten waren, spricht sich die konservative „Kreuz-Ztg." mit bemerkenswerter Entschiedenheit aus, indem sie betont, daß den Leuten, welche wegen Schwächlichkeit nicht dienen könnten, für die Verluste, die sie durch das Nichtdienen erleiden, nicht noch Steuern auserlegt werden dürften. Denn die große Mehrzahl unsrer Soldaten genießt durch den Dienst bei der Fahne außer der Ehre noch mancherlei Vorteile wirtschaftlicher, gesundheitlicher und erziehlicher Art, die dem Nichtdienenden verloren gehen. Die „Tägl. Rundsch." nimmt von einer Petersburger Meldung Notiz, nach der Bebel von der Leitung der demokratischen Partei Rußlands ersucht worden sei, mehrere Vorträge in Petersburg über die Agrarfrage zu halten. Bebel soll zugesagt haben, die Ausführung des Planes aber noch ungewiß sein, da die russische Regierung möglicherweise einen Besuch Bebels an der Newa nicht gestattet. Das ganze ist vielleicht nur ein schlechter Scherz. Denn erstens versteht Bebel von der russischen Agrarfrage nichts und zweitens hat es von den sozialdemokratischen Herrschaften trotz aller Begeisterung für die russischen .Brüder" noch keiner gewagt, sich in die Höhle des Löwen zu begeben. Zur Fleischteuerung hat die „Allg. Fleischerztg." er fahren, daß die Regierung Maßnahmen vorbereitet, die den Wünschen der Bevölkerung Rechnung tragen und geeignet sind, eine Milderung der Notlage herbeizuführen, ehe noch vier Wochen ins Land gegangen sind. Wenn's nur wahr ist. Tas Gesetz über die Ausgabe von Reichsbanknoten zu 50 und 20 Mk. ist bereits publiziert und in Kraft ge treten. Nicht alle Gesetze erreichen so schnell ihr Ziel. Für die Sozialpolitik des Reiches hat die bayrische Regierung eine Lanze eingelegt, indem der Ministerpräsident V. Podewils in der bayrischen Kammer die auch dort er- hobenen bekannten sozialdemokratischen Angriffe auf diese Gesetzgebung mit äußerster Entschiedenheit zurückwies. In lebhafter Erregung ries der Minister aus, dieses sozialdemo- kratische Urteil schreit in seiner krassen Ungerechtigkeit gerade zu zum Himmel. Tie Leistungen des deutschen Reiches auf sozialpolitischem Gebiete werden von der ganzen Welt an erkannt und genügen sich selbst. Die Marokko-Konferenz in Algeciras hat die über die Banksrage und die Polizeiorganisation entstandenen Meinungsverschiedenheiten noch nicht auszugleichen vermocht. Bei dem langsamen Gang der Verhandlungen und der Un gewißheit ihres Ausganges ist es daher eigentlich selbstver ständlich, daß die mannigfaltigsten Gerüchte wie die Pilze emporschießen. Man will von einer Anregung des Präsiden- ten Roosevelt wissen, die strittigen Punkte einem Schieds- gericht zur Entscheidung zu überweisen, man spricht von Ent- täuschungen und Hoffnungen und läßt es namentlich auch an sensationell aufgcputzten Angaben nicht fehlen. Einen großen Erfolg hat die deutsche Elektrizitäts- Industrie in England erzielt. Tie London Brighton- und Südost-Eijenbahn hat die Einführung des elektrischen Be triebes auf einer Strecke von 80 Kilometern, die einen sehr bedeutenden Verkehr hat, beschlossen. Als Siegerin über die konkurrienden englischen Gesellschaften ist die Berliner Allge meine Eletriziiäts-Gesellschaft hervorgcgangen. Oesterreich-Ungarn. Die Wahlrechtsvorlage bekämvfen die deutschen Mit- glieder des österreichischen Parlaments aus dem Grunde, weil sie den slavischen und namentlich den tschechischen Ele menten eine übergroße Bevorzugung zu teil werden läßt. Die Deutschen sehen als Folge der Vorlage eine Vermin derung ihrer Mandate voraus und fordern daher entsprechende Abänderungen. Tie vom Ministerpräsidenten geplante Aen- derung der Geschäftsordnung des Reichsrats gilt als ge fallen. In allen renitenten Stadtverwaltungen Ungarns haben jetzt königliche Kommissare die Leitung der Geschäfte in die Hand genommen, um die pünktliche Steuerzahlung zu sichern. Verschiedentlich kam es darüber zu kleineren Krawallen, die Ruhe ist aber schnell wiederhergestellt. Tie ungarischen Oppositionsparteien haben ein Manifest erlassen, in dem sie die Auflösung des Parlaments und die Aufhebung der Verfassung als eine Erniedrigung der ungarischen Nation bezeichnen, die mit allen Mitteln be kämpft werden müsse. Bisher ist es jedoch nur zu verein zelten Ruhestörungen gekommen, die die Wachsamkeit der Polizei schnell unterdrücken konnte. Liutzlanv. Tie Meldungen von einer Erschütterung der Stellung des Ministerpräsidenten Grafen Witte erweisen sich als unbe gründet. Wohl steht nach dem Rücktritt verschiedener Minister eine Umbildung des Kabinetts bevor, Witte aber bleibt an seiner Spitze. Leicht ist seine Stellung nicht, das beweisen namentlich die Verhandlungen der Anhängerschaft des Absolutismus, von deren Vertretern Witte immer nur „Der Jude mit dem Grafentitcl" genannt wird. In der Umgebung Rigas führen räuberische Banden zahlreiche Ueber- fälle aus. In Odessa wurden 13 Frauen öffentlich durch- gepeitscht. Wiederum hat ein politisches Attentat gegen eine hervorragende Persönlichkeit stattgefunden. In Warschau wurde der Hauptdirektor der Wcichjelbahnen Iwanow, als er mit seinem Sohne durch die Straßen ging, durch einen Revolverschuß getötet. Ter Mörder entkam. An die Stelle der offenen Revolution ist der Meuchelmord getreten. Die Wahlen zur großen Reichs-Duma, zum russischen Reichstage, sollen vom 5. bis zum 23. März, also inner halb dreier Wochen nach einander, stattfinden. Diese Be stimmung hat keinen guten Eindruck gemacht, denn man fürchtet und wohl nicht mit Unrecht, daß der Zweck kein an derer ist, als die Wahlbceinflussung. Amerika. Nordamerika soll zu seiner ziemlich starken Flotte auch eine starke Armee erhalten. Kriegssekretär Taft hat im Chicagoer Unionklub eine Rede gehalten, in der er die Bildung einer starken Armee aus verschiedenen Gründen einschließlich der Aufrechterhaltung der Monroedoktrin (Zurückweisung» eines europäischen Eingriffs in amerikanische Verhältnisse) empfahl, oa diese die Grenze Amerikas weit über seine tatsächlichen Grenzen hinaus bis zu den Inseln Zentralamerikas usw. hinausschiebe. Die vordamerikanische Regierung beabsichtigt zum Tank für die Gewährung des Handelsprovisoriums in den Zollschikanen, unter denen die Einfuhr deutscher Waren iu Amerika zu leiden hat, einige Milderungen eintreten zu lassen. Es fragt sich nur, ob der Kongreß dazu ja sagen wird. Aus -em Muldentale. »Waldenburg, 26. Februar. Se. Majestät der König hat Sr. Durchlaucht dem Rittmeister Ulrich Prinz von Schön- burg-Waldenburg das Offizierkreuz des Albrechtsordens ver liehen. * — Herr Lehrer Paul in Callenberg ist mit der Stell vertretung des Herrn Kantor Lipfert in Niederwinkel, welcher wegen Erkrankung heule einen halbjährigen Urlaub antritt, betraut worden. * — Tie diesjährige Stutenmusterung und Fohlenschau mit Prämiierung der 1- und 2jährigen Fohlen findet am 3. Mai d. I., Vormittags 9 Uhr, am Gasthofe zu Jerisau statt. * — Beim hiesigen Sladtrat ist eingegangcn Reichs-Gesetz- blatt Nr. 6, enthaltend: Bekanntmachung, betreffend Ergänzung des Militärtarifs für Eisenbahnen und Aenderung der Anlagen V und VI zur Militär-Transport-Ordnung für Eisenbahnen. Berichtigung. * — Tie Generaldireklion der Sächsischen Staatseisen bahnen hat 21 Arbeitern nach 25jähriger Dienstzeit, 49 Arbeitern nach 30jähriger Dienstzeit und 9 Arbeitern nach 35jähriger Dienstzeit für befriedigende Führung angemessene Geldbe lohnungen bewilligt. * — Tie öffentlichen Tanzmusiken, welche früher eine gute und regelmäßige Einnahmequelle der Saalwirte bildeten, scheinen mehr und mehr außer Uebung zu kommen. Die Saalwirte klagen schon seit längerer Zeit über schwachen Besuch ihrer öffentlichen Tanzmusiken. Temgegenüder ist statistisch nachgewicsen, daß die Benutzung der Tanzsüle durch Vereine immer mehr zunimmt und jo hat man in dieser ganzen Erscheinung wohl weniger einen Beweis für die Ab nahme der Tanzlust, als vielmehr für die Zunahme der Vereinsgründerci, des Vereinswesens und des Tanzens in geschlossenen Vereinigungen und Gesellschaften. * — Am Bußtag (14. März), am Karfreitag (>3. April) und am 1. Osterfciertag (15. April) ist nach Z 8 des Ge setzes Vom 10. September 1870 über die Sonn-, Fest- und Bußtagsfeier die Abhaltung öffentlicher Versammlungen aller Art gänzlich verboten. Mit dem Montag nach Lälare, in diesem Jahre also mit dem 26. März, beginnt die söge- nannte geschlossene Zeit. * — Tie Tagesordnung für die 2. diesjährige im Sitzungs- saale der Königlichen Amishaiiplmannschast Glauchau am 28. Februar 1906, Vormittags 11 Uhr stallfindende Bezirks- ausschußsitzung enthält u. a. folgende Punkte: 1. Geschäft, liche Mitteilungen. 2. Bezirksanstallssachen. 3. Bezirks genesungsheim „König Georg-Stift". 4. Prüfungsergebnis der Rechnungen für die Bezirks-, Bezirksanstalts- und Bezirks genesungsheimskasse für 1905. 5. Vorschläge sür die Er satzwahlen von zwei bürgerlichen Mitgliedern der Ersatz, kommisston in den Aushebungsbezirken Glauchau und Meerane. 6. Vorschlag sür die Wahl eines Taxators sür die Pferde aushebung. 7. Vorschlag für die Wahl eines Vertrauens, mannes zu dem Ausschüsse sür die Ausstellung der Geschwo renen- und Schöffenlistc bei dem Königlichen Amtsgerichte Glauchau. 8. Neuwahl eines Sachverständigen zum Bezirks- schätzungsausschuß für die staatliche Schlachtviehversichcrung. 9. Nachtrag zum Ortsstatut der Gemeinde Altwaldenburg mit Eichlaide. 10. Nachtrag zum Ortsstatut der Gemeinde Falken. 11. Statut über die Umgehungsentschädigung der Hebamme im Hevammenbezirk Remse. 12. Gesuch Emil Theodor Kühn's in Langenchursdorf um Erlaubnis zur Aus übung der Realschankgerechtigkeit, zum regulativmäßigcn Tanz halten, Beherbergen, Ausspannen und Krippensetzen (Ucber- tragung). 13. Gesuch des Gastwirts Krauße in Schwaben um Erlaubnis zur Veranstaltung theatralischer Vorstellungen durch Vereine (Erweiterung). 14. Gesuch Hugo Louis Schirmers in Remse um Erlaubnis zum Bier- und Brannt weinschank, Beherbergen, Ausspannen und Krippensetzen und zum regulativmäßigcn Tanzhalten, sowie zur Veranstaltung von Singspielen, Gesangs- und deklamatorischen Vorträgen, Schaustcllu g von Personen und Marionettrntheatervor- stellungen (Ueberiragung). — Am 1. April begeht das in Zwickau garnisonierende 9. Jns.-Regt. Nr. 133 die Feier seines 25jährigen Bestehens. Nm 31. März findet Abends Festkommers im .Lindenhof" statt. Am 1. April Rcgimentsappell, Festgottesdienst, Parade ausstellung auf dem Kasernenhof, Besichtigung der Kaserne, 2 Uhr Festessen im „Lindenhof", Abends Abendunterhaltung im Hotel deutscher Kaiser. Am 2. April: Frühschoppeu- konzert, Mittagessen im Hotel Ernst. Nachmittag großes Militär-Konzert im Schwanenschloß. — Mit der Abtragung des letzten Stückes Stadtmauer am sogenannten Tops in Grimma hat man soeben be gonnen, und die Arbeiten gehen rasch von statten. Trotzdem die Mauer noch über einen Meter stark ist, sind doch fünf Jahrhunderte nicht spurlos daran vorübergegangen, sondern haben auf den mangelhaften Mörtel und die Bruchsteine ein gewirkt. Durch das Fallen der Mauer wird die Schwanen teich-Promenade nur verschönert. — Auf dem Viehmarkte in Wurzen waren am Sonn abend angelrieben 320 Läufer und 220 Ferkel. Die Schweine erzielten hohe Preise und fanden schlanken Absatz. Es wurden bezahlt die Läufer das Stück mit 35 bis 55 Mark und die Ferkel das Paar mit 40 bis 52 Mk. Aus -em Sachsenlan-e. — Verbrannt ist am Mittwoch Nacht das 4l/,jährige Töchterchen des Buchbindermeisters und Geschäftsinhabers Protze in der Sliftstraße zu Dresden. Die Eltern hatten das Kind zu Bett gebracht und waren dann ausgegmgen. Zuvor halten sie im Schlafzimmer ein Nachtlicht angcbrannt. TaS Kind ist wahrscheinlich aufgestandcn und hat mit dem Lichte gespielt. Nach einer Stunde gab das furchtbar ver brannte und entstellte Wesen seinen Geist auf. — Die Bevölkerungszahl Dresdens mit Albertstadt be trug nach den am Donnerstag erschienenen statistischen Be rechnungen am I. Dezember 1905 rund 515,000; sie war sür November mit 514,100 angenommen worden. — Die ordentliche Hauptversammlung des nationalliberalen Landcsvereins findet am 4. März in Leipzig im Saale deS Gesellschaflshauses Bonorand (am Nosenialior) statt. Beginn 12 Uhr. Die Tagesordnung lautet: 1. Jahresbericht. 2. Kassenbericht. 3. Beschlußfassung über die neue Vereins satzung. 4. Bericht über die Arbeiten des Landtages; Herr Landtags-Abg. Franz Gonlard. 5. Aussprache. — Die Große Leipziger Straßenbahn verteilt für das Geschäftsjahr 1905 aus dem erzielten Reingewinn von 993,357 Mk. eine Dividende von 8^/, Proz. gegen 7'/, Proz. im Vorjahre. — Tie Streikenden der Leipziger Baumwollspinnerei geben öffentlich bekannt, daß nur etwas mehr als 200 Arbeits willige vorhanden seien, nicht 534. Die Direktion habe den entlassenen Vertretern der Arbeiterschaft durch Urteil des Gcwerbegerichts 14 Tage Lohn zahlen müssen, was als Beweis dafür zu gellen habe, daß die Leute zu Unrecht ent lassen worden seien. — Der Pferdehändler Glauche in Leipzig war am 10. Februar in einem Restaurant des Biuyl durch den Kellner Paul Stange, mil dem er in Streit geraten war, durch einen Schlag mit einem Bierglas am Kopse schwer verletzt worden. Glauche ist jetzt verstorben — sein Gegner wegen Körperverletzung mit tödlichem Ausgange in Unter suchungshaft. — 70 von den etwa 100 Arbeitern der Firma Manborg, Harmoniumfabrik in Leipzig: Lindenau, haben am 24. Fcbr. die Arbeit eingestellt. Ter Grund soll in Differenzen zu juchen sein, die infolge der Einlassung eines Arbeilers ent standen sind. — Seinem Leben rin Ende gemacht hat am Freitag Nach mittag in seiner Wohnung der aus Zwickau stammende 16- jährige Schüler der Kgl. Baugewerkcnjchule in Plauen Willi Grunert. Der bedauernswerte junge Mensch, der für seinen Beruf wenig begabt war, fürchtete Ostern nicht versetzt zu werden. Nachdem er von seiner Muster einen Brief er halten hatte, begab er sich in seine Kammer und entleibte sich durch Erhängen. Er war der Sohn ve, mögender Eltern. — Tas Schwurgericht in Planen i. B. ver-irteille den früheren Gemeindevorsteher von Morgcnrötc-Rautenkranz Ssnüchiel wegen Unterschlagung amtlicher Gelder in Höhe von 13,500 Mk. zu 2 Jahren 2 Monaten Gefängnis. — Vom Landgericht in Plauen sind am Tienslag wegen Verbrechens gegen 8 218 des Slr.-G.-B. (Verbrechen wider das keimende Leben) verurteilt worden der 27 Jahre aste Konditor Hinkeldcy in Ellefeld zu einem Jahr acht Monaten Gefängnis, die Korsetiarbeiterin Rosa Spränge in Oclsnitz, der Ziegcleiarbeiier Fickert in Unterreichenau bei Pausa und der Bäckermeister Schw.stgert in Oelsnitz i. B. zu je einem Monat Gefängnis, das Mustermädchen Ida Schmidt in Plauen zu drei Monaten und die Fadrikarbeitersehesrau Muck