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Aus dem Sachfenlande. Nach einer aus London kommenden Meldung wird Se. Majestät König Albert am 21. Juni zu einem aus drei Wochen berechneten Aufenthalt auf englischem Boden eintreffen. In Dresden ist hierüber bis zur Stunde noch nichts in die Oeffentlichkeit gedrungen. Die Mel dung dürfte daher anzuzweifeln sein. — Am Sonnabend Vormittag um 10 Uhr geruhten beide Majestäten der feierlichen Eröffnung der II. Inter nationalen Gartenbau-Ausstellung und der damit verbun denen Weihe des neuen Ausstellungspalastes in Dresden beizuwohncn. Sonntag nachmittags 4 Uhr 30 Minuten erfolgte die Abreise Ihrer Majestäten des Königs und der Königin mit dem fahrplanmäßigen Schnellzuge vom Schlesischen Bahnhofe aus nach Sibyllenort. Die An- kunst in Sibyllenort hat abends gegen 10 Uhr stattge funden. Der Aufenthalt Ihrer Majestäten auf der schle sischen Besitzung wird sich voraussichtlich auf mehrere Wochen erstrecken, doch gedenken die Majestäten wegen des für den 9. Mai bevorstehenden Besuches Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin in Dresden am 8. Mai auf einige Tage nach Dresden zurückzukehren. — Aus dem Betriebe der bekanntlich für die Peleuch. tung sorgenden Leipziger Elektricitätswerke hat die Stadt Leipzig für das letzte Jahr eine Vergütung von 15,621 Mk. ----- 16^» pCt. ver Bruttoeinnahmen er halten. — Am Hauptportal der evangelischen Kirche in Deubev bemerkte man am 1.d. in den frühesten Morgenstunden die rothe Aufschrift: „Hoch lebe die Socialdemokratie, der 1- Mai und der Achtstundentag." Diese Inschrift wurde bald auf Veranlassung des Kirchenvorstandes und der dortigen Polizei mit Kalkfarbe übertüncht. — Die Vorbereitungen zu der Silberjubelfeier deS deut schen Kriegervereins zu Altenburg sind seit längerer Zeit in rüstigem Gange. Da mit diesem Feste zugleich die 25jährige Gedenkfeier an den am 17. Juni 1871 erfolgten Einzug der heimkehrenden Truppen in die Residenzstadt Altenburg begangen wird, so darf wohl der Verein, der stärkste des Altenburger Landesverbandes und beinahe des ganzen deutschen Kriegerbundes, der über die Hälfte aus Combattanten besteht, des Interesses und der Sympathien weiterer Kreise sicher sein. DaS uns vor liegende Programm tritt weit aus dem Rahmen der ge wöhnlichen militärischen VereinSfcstlichkeiten heraus und ist sicher eine starke Betheiligung der Brudervereine auch aus weiterer Ferne zu erwarten und dies wäre im In teresse der Krieger- und Militärvereinssache in der Be ziehung nur mit Freude zu begrüßen. Mit außerordent lichem Erfolg haben Vorstand und die einzelnen Comitee'S gearbeitet, um den Plan zu stände zu bringen und dann vor allem hohe und höchste Herrschaften fürs Fest zu interessiren. Einen Glanzpunkt des Festes wird die am 14. Juni stattfindende Parade bilden, die wahrscheinlich von Sr. Hoheit, dem Herzog, dem Hohen Protector des Vereins, abgenommen werden wird. Auch die hohen Staats- und städtischen Behörden, sämmtliche Offiziere der Garnison und höchste Kreise sind zu derselben geladen. Eine Hauptanziehungskraft wird natürlich das Kaiser- Rothbart-Festspiel von 0r. Otto Devrient, von circa 150 Kameraden und Bewohnern der Stadt Altenburg im herzogl. Hostheater aufgeführt, ausüben. Dieses Fest spiel, welches bei seinen früheren Aufführungen, und auch voriges Jahr in Jena einen so durchschlagenden Erfolg erzielte, wiro 8 mal zur Darstellung gelangen und wer den die Inserate Weiteres darüber zur Kenntniß bringen. Näheres darüber zu berichten, behalten wir uns vor. Wür diger aber kann der Verein und mit ihm die Stadt Altenburg, die es sich nicht nehmen lasten wird, mitzu feiern und die zu ehren, die vor 25 Jahren aus ihren Mauern hinauszogen, mit deutschem Blute, deutsches Gut und deutsches Land zu schützen —, das große Jubel jahr von Deutschlands größten Tagen nicht beschließen. Altenburg, 3. Mai. Das goldene Berufsjubiläum zu feiern, war gestern zwei Herren der Piererschen Hof- buchdruckcrei vergönnt. Der eine ist der Corrector Reth berg und der andere der Schriftsetzer Stöckel, welche mit einander in einem Hause der Geraerstraße wohnen, wo sie morgens durch ein Ständchen des Gesangvereins „Orpheus" erfreut wurden. Abends fand ihnen zu Ehren ein gemeinschaftliches Mahl im „Gold. Pflug" statt. — Die Maifeier machte diesmal nicht soviel Aufsehen wie in früheren Jahren, obwohl die Betheiligung seitens der Arbeiterschaft ziemlich rege war. Die vormittägige Ver sammlung, in welcher der Genosse Mohs aus Leipzig über Zweck und Bedeutung der Maifeier reden wollte, wurde aufgelöst, weil derselbe sich in unliebsamen Aeußerungen über das neue sächsische Wahlgesetz erging und der Mah- nung des überwachenden Polizeibeamten, zu seinem Thema zuruckzukehren, nicht nachkam. Auch in den übrigen Städten des Landes ist der Weltfeiertag von großen Minderheiten begangen worden. Deutscher Reichstag. 82. Sitzung vom 2. Mai. Vom Abg. v. Holleufer ist ein Schreiben eingegangen, betr. seine Ernennung zum vortragenden Rath im Mi nisterium des Innern, wodurch sein Mandat erledigt sei. Am Bundesrathstisch Graf Posadowsky, v. Boetticher. Auf der Tagesordnung steht die Interpellation Meyer- Danzig wegen Convertirung der 4 und 3'/rpro- centigen Reichsanleihen. Abg. Meyer-Danzig (Reichspartei) weist, nachdem der Schatzsecretär sich zur sofortigen Beantwortung der Inter pellation bereit erklärt batte, auf eine frühere Rede des Herrn Schatzsecretärs hin, in welcher als Voraussetzung für die Convertirung die vorgängige Stabilität des jetzt marktüblichen niedrigen Zinsfußes bezeichnet worden sei. Redner sucht sp- dann nachzuweisen, daß diese Stabilität gegenwärtig als vor handen anzusehen sei. Wenn nach wie vor im Course der 3proc. Papiere noch Schwankungen unter dem Parikurs vor kämen, so sei das lediglich die Schuld der Unsicherheit über die Convertirungsfrage. Schatzsecretär Graf Posadowsky: Ich bedauere eine so klare und bestimmte Antwort auf die gestellte Frage nicht geben zu können. Wir können hier mit der Convertirung nur in Verbindung mit den Einzelstaaten vorgehen, denn sonst würden wir ja den Einzelstaaten präjudiciren. Wäre ein Beschluß gefaßt, so hätte ich ja auch schon eine entsprechende Vorlage eingebracht. Ich fasse daher auch die Jnterbellalion nur so auf, daß sie die Convertirung in mahnende Er innerung bringen. Die wirthschaftliche Lage, auf die der Interpellant hinwics, kann auch nicht so allein mit der Con vertirungsfrage in Verbindung gebracht werden, es kommt auch noch der allgemeine Zinsfuß in Betracht. Wir können nicht den Zinsgenießern den Zinsfuß künstlich herabsetzen. Augenblicklich ist das arbeitslos lagernde Kapital ein Grund dafür, daß der Zinsfuß so gedrückt ist. Ich wiederhole, es kann nicht Ausgabe des Staates sein, durch Convertirung den Zinsfuß künstlich zu drücken. Zu einer Convertirung kann ein Staat nur schreiten, wenn er überzeugt ist, daß nicht in absehbarer Zeit wieder Conjeclurcn eintreten,H welche den gelegentlich aus vorübergehenden Gründen gedrückten all gemeinen Zinsfuß wieder heben. Der Schatzsecretär führt dann aus: daß noch bis 1894/95 die 3procentige Reichs anleihe so niedrig begeben worden sei, daß sie noch 3V- Proc. Zinsen brachte, bezw. dem Reich kostete. Erst 1895/96 sei sie zu 990/0 begeben worden; cs sei also erst knapp ein Jahr verflossen, seit der Zinsfuß sich für die neu begebenen Reichs- schuldcn auf 30/0 und eine Kleinigkeit darüber gestellt habe. Diese Zeit sei zu kurz, um daraufhin eine Conversion vor- zunehmcn. Eine solche würde auch unser gutes deutsches Geld ins Ausland treiben, um dort höher verzinsliche frag würdige Papiere zu erwerben. (Beifall.) Namens des Reichs kanzlers könne er die positive Erklärung abgeben, der Herr Reichskanzler wird auf keinen Fall mit der Convertirung vorgehen ohne gleichzeitiges gleichartiges Vorgehen der Einzel staaten. Daher kann ich erklären, daß ich keinesfalls noch im Laufe dieser Session eine Convertirungsvorlage einbringen werde. Auf Antrag Nintelen tritt das Haus in eine Be sprechung des Gegenstandes. Abg. Rintelen (Ctr.) bestreitet, daß bereits eine Stabilität des niedrigen Zinsfußes eingetreten sei. Preußen habe gar nicht nöthig zu convertiren, denn die mit seiner Anleiheschuld erworbenen Eisenbahnen rentiren weit über 4 Proc., dann würde man auch den Sparsinn durch die Convertirung schädigen. Graf Stolberg (cons.) erklärt für einen Theil seiner Freunde: für sie stehe im Vordergrund die Noth der Land- wirthschaft. So lange die Regierung den „großen Mitteln" widerstrebe, so lange sei es nothwendig, die landwirthschast- liche Production zu verbilligen, und zu diesem Zwecke sei die Convertirung der Rcichsanleihen nöthig. Denn wenn diese nicht erfolge, könnten auch die Landschaften nicht weiter con vertiren. Namentlich für den Osten sei die Convertirung von hoher Bedeutung; man möge daher mit dieser Maßregel möglichst bald vorgehen. Abg. Friedberg (natlib.): Meine Freunde und ich hegen socialpolitische Bedenken gegen die Vorlage. Die Convertirung würde gerade den Mittelständen eine Verschlechterung ihrer Lage bringen. Auch die Stabilität des jetzigen niedrigen Zinsfußes ist doch nicht für so ausgemacht zu hallen, wie die Herren Interpellanten meinten. Angängig ist eine Conversion der 4procentigen Anleihe zunächst höchstens auf eine 3'/»pro- centige, keinesfalls aber auf eine 3procentige. Auf jeden Fall, so schließt der Redner, sollten nicht wir, der Reichstag, die Initiative in einer so wichtigen Angelegenheit ergreifen, die selbe sowie die Verantwortlichkeit dafür vielmehr den Regie rungen zuschieben. Auch wäre es das richtigste, die Initiative zur Convertirung den Einzelstaaten zu überlassen. Abg. Bebel lSocdem ): Die ganze Frage ist lediglich eine solche des guten Willens an der entscheidenden Stelle. Die große Masse der Steuerzahler hat das höchste Interesse an der Convertirung. Erfolgt diese, so können wir umso besser alle neuen Steuerpläne zurückschlagen und alle Sie noth wendigen Reformen: Gehaltsaufbesserungen für Lehrer und Beamte, Anstellung von Richtern :c. durchführen. Redner weist dann auf die kolossalen Gcldansammlungen hin bei den socialen Versicherungsanstalten und Stiftungen. Das spreche doch, entgegen der Anschauung des Schatzsecretärs, dafür, daß der jetzige niedrige Zinsfuß nicht als vorübergehender Zustand angesehen werden dürfe. Abg. l)r. Barth (frs. Verg.): Ich verstehe durchaus, daß die verbündeten Regierungen sich vor der Verantwortung scheuen. Wenn aber die Verhältnisse auf dem Weltmarkt und die wirthschaftlichcn'Verhältnisse für die Convertirung sprechen, so muß ich es doch für richtig halten, nicht länger damit zu warten, sondern möglichst bald und selbständig damit vorzu- gehen. Ausschlaggebend muß die Rücksicht auf die Steuer zahler sein, auf deren Kosten man doch unmöglich Liebes gaben an die Gläubiger des Reiches zahlen kann. Wünschens- werth wäre es allerdings, ehe die Convertirung vorgcnommen wird, daß die Regierung eine Erklärung darüber abgiebt, was sie mit dem alsdann ersparten Gelde auzusaugen gedenkt. Abg. Gamp (Rcichsvartei) tritt gleichfalls für die Con vertirung ein. Schatzsecretär Graf Posadowsky polemisirt zunächst gegen den Abg. Bebel, der wieder einmal einen gehässigen Ton in die sachliche Erörterung getragen habe und zwar besonders durch die fälschliche Behauptung, die Regierung zögere mit der Conversion, weil deutsche Fürstenhäuser große Vermögen in Rcichsanleihen angelegt hätten. Rücksichten nach dieser Richtung haben selbstverständlich nicht obgewaltet. Abg. Graefe (Antis.) widerspricht lebhaft der Conversion im Interesse des kleinkapitakistischen Mittelstandes. Abg. Scha edler (Ctr.) erklärt, daß sein Fractionsgenosse Rintelen nicht im Namen seiner Partei gesproäzen und betont, daß er und ein Theil seiner Freunde für die Conversion ein- zutreten gesonnen sind. Nachdem sich Abg. v. Langen Namens eines Theiles der Conservativen gegen, der süddeutsche Volksparteiler Galler für und der Abg. Pauli (Rcichspartei) wieder gegen die Conversion ausgesprochen, schließt die Debatte mit einigen Bemerkungen des Interpellanten Meyer. Montag 1 Uhr Interpellation Bueb. Abgabetarif auf dem Nordostseekanal; Margarinegesetz. Schluß gegen 6 Uhr. Vermischtes. Allerlei. Der Prinz v. Liechtenstein, der mehrere Monate im Innern Afrikas dem Jagdvergnügen oblag, hat auf seiner Expedition 8 Löwen, 24 Rhinoceroste, zahl reiche Antilopen, Gazellen und andres Wild erlegt; der Prinz ist wohlbehalten nach Europa zurückgekehrt. — Bei Namur (Belgien) fiel einer Frau ein Meteorstein in ihren Garten und spaltete sich in zwei ungleiche Theile, für welche die Frau von Interessenten 1850 resp. 150 Frcs. erhielt. Der Frau ist auf diese Weise das Geld thatsächlich vom Himmel gefallen. — Fried mann soll doch ausgeliefert werden. In der Stsb.-Ztg. liest man: Wie uns aus sicherster Quelle mitgetheilt wird, sind unsere Behörden nunmehr davon verständigt worden, daß die französische Regierung in die Ausliefe rung des Exrechtsanwalts Fritz Friedmann willigt. Der Termin der Auslieferung steht zwar noch nicht fest, doch kann sie jeden Tag erwartet werden. — Einem abscheu lichen Verbrechen ist man in Paris auf die Spur ge kommen. Ein junger Mann Namens Vasscur, der einer wohlhabenden Familie angehörte, aber in der Verbrecher welt verkehrte, wurde im Walde von Vincennes erdrosselt aufgefunden. Die Polizei ermittelte als Mörder den Vater und den Schwager des Todten. Der Vater, Be sitzer einer großen Schankwirthschaft, glaubte, daß sein Sohn, der drei Jahre hindurch nicht mehr zu seinen An gehörigen gekommen war, auf der Guillotine oder im Zuchthause sein Ende finden werde, und faßte den Ent schluß, ihn heimlich aus dem Leben zu schaffen, um da durch der Entehrung seines Namens vorzubeugen. Als Helfer diente dem Vater sein Schwiegersohn NamenS Boucher, der 3000 Fr. von Vasseur erhalten sollte und hierfür den jungen Vasseur in den Wald führte, wo der Vater, hinter einem Baume versteckt, den Sohn erwartete und dann die schreckliche That vollführte. Der Vater wurde einstweilen unter strenger Bewachung in seiner Wohnung gelaffen, benutzte jedoch einen Augenblick, um sich aus dem Fenster auf die Straße zu stürzen, wo er zerschmettert liegen blieb. Telegramme. Berlin, 3 Mai Rach einer Meldung de- „Verl. Localanz." au- Eope«hag«u lauteten die dort ein« gelaufen«« Privatnachricht«« über da- Befinde« de- SönigS Oskar vo« Schwede« sehr u«gü«ftig. Berlin, 4. Mai Kürst Kerdiuaud vo« v«lgarie« hat heut« Rächt mit««»- Sonderzugs di« Weiterreis« «ach Eoburg aag«trete«. — D«r «tuernauut« am«ri» kautsch« Botschaft«» Uhl und der «ene ya«s«a»ifche Gesandt« vr. Klugman« w«rd« g«st«r« vom Kais«r ,« AntrittSauditnz empfang««. — Wi« di« „Welt am Montag" schreibt, steht der Rücktritt »es Han- »eiSministerS v. Berlepsch ««mittelbar bevor. Di« Richtbeacht««g »«-selbe« d«rch »«« Kais«r währ««» d«r Eröffnungsfeier am 1. Mat sei allgemein anfge» falle«. M«ch sei der Minister, obwohl Shreupräst- dent der ««Sstillung, nicht zum Gabelfrühstück z«» gezogeu worden. Dieser Umstand habe Herr« v. Serrepsch «och am Abend deS 1. Mai bestimmt, fei« Demisfion-gefuch kinzuretch««. Wie«, 4. Mai. Der Soh» de- Herzog- von Cum» bertand, Prinz Georg, lieg« «««er de« A«,eiche« einer allgemeiaeu Blutvergiftung im Sterbe«. Wie«, 4. Mai. Der «rne Schah Muffaser-ed-din« Mirza «ottfinrt« Sem hiefige« Hofe officiell sein« Thronbestrigung und belieb den yiestge« Gesandte« laut einer persönlich unterschriebenen Depesche auf seine« Poste«. Wien, 4. Mai. Das Befinde« de- Erzherzogs Karl Ludwig hat sich wesentlich geveffert; da- Fieber ist verschwunden, ,u 14 Lagen wird »er Patient »a- Set« verlassen könne«. Pari-, 4. Mai Der ei«flt»b"ichst« Führer der Monarchisten erklärte, er habe weniger für da- Regi ment Möline gestimmt, al- Bonrgeois. Sollte ein« Auflösung der Kammer erfolgen, so würde« die Couservative« für die Ordnung-Partei stere«. Dupuy erklärte, das Eabinet Moline müff« sich auf die Co«» servativeu stütze«, um »i« Socialiste« zu besiegeu, ««» oaS sei nicht beschämender, als w««u Bourgroi- seiue Stütz« bei den Socialiste« sucht«. Pari-, 4. Mai. G-ftern haben in 38,144 Gemein» den Kraukreias Neuwahlen stattg«fus»e«. Im Gan zen waren 431.2l7 Semeinderathsmitglieder zu wäh» le«. Dir bi» jetzt belanntr« Resultate beweise», vast da- radicale Element durch die antidemokratische Haltung der Regierung an rl«Svehn«»g gewonnen hat. Hari-, 4. Mai. Ter Nachfolgrr Herbette'S in Ber lin wir» nicht vor dem 10. Mai er«»»»« werden. Für die Nichtanstieferung de- Herz wird dem «eue« Cadine« di« Schuld beigemeffe«, da e- da- englisch« Gericht abstchtlich ungenügend tnftruirt habe. Washington, 4. Mai. D«r amerikanisch« Senat hat ei« Gesetz angenommen, betreff««» Vie sofortig« Erbauung von 2 Panzerschiffen und 13 Torpedo booten« Havaunah, 4. Mai. Der «eneral Jncla« schlug 1500 «nfstäudische bei Cacarajuara ia der Provinz Pinar del Rio und bemächtigte sich eine- Fort-. Der Verlust der Aufständisch««» an Todie« v«»r«g 200. Kapstadt, 4 Mai. Eiue «btheilnng au- SaliS» bury, welche auch vo« Cecil Rhodes begleitet war, schlug einen Trupp MatabeleS bei Gwelo und töd«