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des Baues ein Meisterwerk Wallot's. Trotzdem seien einige Abänderungen, wie bei einem jeden derartigen Baue, nothwendig, und er bitte die Zwischendeputation, darauf Rücksicht zu nehmen, daß die Garderobe der 2. Kammer und das Geschäitszimmer des Directoriums un günstig liegen, Asg. Horst (cons,) erklärte, daß er in folge des Compromißantrags der Deputation seine früheren Bedenken fallen ließe. Er wünsche aber, daß man bei Lcrgebung der Arbeiten die in kindischen Fabrikanten be vorzuge. Abg. Crüwell (ul.) erwähnte mit Stolz, daß seine ersten Ausführungen über den Ständehaus-Neubau vielfach in der Presse Anklang gefunden hätten. Wenn der Abg. Uhlemann das Haus noch ganz behaglich finde, so sei das nicht zu verwundern, da dieser Herr das ganze Jahr über in der frischen Luft lebe und dann in der weniger guten Luft des gegenwärtigen Ständehauses den Reiz der Abwechselung empfinde. Er erblicke darin nur einen Beweis, wie conservirend das alte Ständehaus wirke. (Heiterkeit.) Abg. Uhlmann (Fortschr.) trat da für ein, daß das monotone Aeußere des Brühl'schen Palais gegen die Augustusstraße durch einzelne Gruppirun- gen verschönert werden möchte. Jetzt mache die Fa^ade mehr den Eindruck der Wand eines Waisenhauses als der Wand eines Ständchauses. Nach dem Schlußwort des Referenten wurden die Anträge der Deputation ein stimmig zum Beschluß erhoben und beschlossen, die 1. Kammer zum Beitritt zu diesem Beschlusse einzuladen. Nächste Sitzung Donnerstag Vormittag 10 Uhr. (Schluß- berathung über die Abänderung des Wahlgesetzes.) — Die große, gegen 7500 Centner schwere Esse, so wie eine kleinere der ehemaligen Lederindustrie in Döbeln wurden am vergangenen Freitag durch eine Pionier-Ab- thellung gesprengt. — In der Nacht zum Montag, früh in der vierten Stunde, brach bei dem Gutsbesitzer Knöfler in Lurkers- dvrf bei Burgstädt Feuer aus. Es brannten die Scheune, woselbst das Feuer auskam, sowie das Stallgebäude bis auf die Umfassungsmauern nieder. Das Wohnhaus, welches in großer Gesahr stand, wurde durch die Feuer wehren Burkersvorf, Burgstädt und Hartmannsdorf ge- rettet. Beim Herausbringen der Pferde kam der Sohn des Gutsbesitzers Knöfler zu Falle und brach ein Bein (Der Feuerschein wurde, wie wir bereits berichteten, auch hier in Waldenburg bemerkt.) — Um die nach Hunderten zählenden Arbeiter, welche nach Fertigstellung der neuen großen Fabriken in Adorf Beschäftigung finden werden, unterzubringen, sollen da selbst Ardeiterwohnhäuser erbaut werden. Eine einzige Firma will allein zwanzig solcher Häuser errichten. - — In einem Gasthofe in Altenburg hat sich am Sonnabend eine zugereiste Frauensperson vergiftet. Sie hatte sich unter dem Namen Lina Schmidt aus Reichen bach emlogirt. später wurde aber die Leiche als die jenige eines Frl. Hühnefeld aus Zerbst, Schwest.r des dortigen Bürgermeisters, 35 Jahre alt, recognoscirt. Altenburg, 3. März. Der nächste Freitag bringt uns nn Herzog!. Hostheater abermals eins der modernen Schauspiele von charakteristischem Tyvus. Es ist dies Silbermanns „Heimat," das anderwärts viel Aussehen erregt und seinen ständigen Platz auf dem Repertoire bedeutender Bühnen behauptet hat. Will man ein Ur- theil über die neue Richtung in der Dramaturgie mit gewinnen, so ist nichts geeigneter, als sich im Theater mit anzusehen, welche Wirkung diese Werke auf eine große Versammlung machen. Gewiß werden sich viele diese Gelegenheit zu Nutzen machen. — Der neu er nannte österreichische Gesandte und bevollmächtigte Minister Graf v. Lützow traf gestern mit dem Kämmerer und Legationssekretär Grasen Kinzky aus Dresden hier ein, um Sr. Hoheit unserem Herzog das Beglaubigungs schreiben zu überreichen. Ihm zu Ehren fand Galatafel statt, zu der auch der Minister und andere hohe Beamte mit Einladungen beehrt worden waren. — Die Vorbe reitungen zum großen Roßmarkt, welcher Freitag und Sonnabend hier abgehalten wird, sind überall im Gange. Die Koppelpfähle sind auf dem Roßplane und im untern Theile der ^chmöllnschenstraße bereits aufgerichtet und die Ställe zur Ausnahme der munteren Renner in Ordnung ge bracht, damit aber auch die Gäste Unterhaltung und Vergnügen finden, sind von den Wirthen und Restaura teuren zahlreiche Sängergesellschaften gewonnen worden, und wer durch Essen und Trinken nicht genug Geld los werden kann, dem ist Gelegenheit geboten, an den un zähligen Spieltischen sein Gold und Silber an den Mann zu bringen. — Die zahlreichen Steinnußknops- fabrikanten von Schmölln und Gößnitz beabsichtigen, die haltlosen Zustände in der Knopfbranche dadurch zu be seitigen, das sie sich zu einem Ning zusammenthun und ihre Interessen gemeinsam wahren. Zunächst will man gegen die Schleuderpreise Front machen. Bereits sind die ersten Schritte gethan und einige Versammlungen abgehalten worden. Deutscher Reichstag. 50. Sitzung vom 3. März. 1'/s Uhr. Bei immer noch mäßig besetztem Hause wird die erste Berathung des Zuckersteuergesetzes fortgesetzt. Preuß. Laudwirthschaftsminister von Hammerstein ver- theidigt die Vorlage sehr eingehend. Unter dem bisherigen Spstem der Zuckerstcuer sei die Zuckcrindustrie in die Höhe gekommen und diese wichtige landwirthschaftliche Industrie, an welcher das ganze Reich und viele andere Industrien direct oder indirect ein Interesse hätten, sei deshalb gegen die Concurrcnz im Auslande zu schützen. Ein Krach in dieser Industrie würde für die Landwirlhschaft und die weitesten Kreise unheilvoll sein, und wenn die Regierung einem sol chen Krach Vorbeugen könne, sei es ihre Pflicht, dies zu thun. Abg. von Puttkamer-Plauth (cons.) wendet sich zuerst gegen die gestrigen Aeußerungen des Abg. Richter. Die Aus fuhrprämien seien bei der schweren Concnrrenz des Auslandes unvermeidlich, gegen die Erhöhung der Consumabgabe für Zucker habe seine Partei nichts. Bedenklich sei aber die Ein führung einer staffelförmigen Betriebsstcuer, auch die Con- tingentirung werde etwas anders bemessen werden müssen. Staatssccretär Graf Posadowsky wendet sich gegen den Abg. Richter, der noch nie etwas gebilligt habe, was hier zu Gunsten der Landwirthschaft vorgeschlagen sei. Wäre die Landwirthschaft Herrn Richler gefolgt (Abg. Richter: Dann würde sich die Landwirthschaft viel besser stehen! Stürmische Heiterkeit.), dann wären die Landwirthe verhungert. Redner befürwortet nochmals eingehend die Vorlage. Wer es gut meine mit Industrie und Landwirthschaft, müsse für die Vor lage stimmen. Abg. Bock-Gotha (Soc.) bekämpft entschieden die Vorlage, die in den Jagdgründen des Amtsrathes Dietze-Barbp ent standen sei. In der Zuckeiindustrie seien allein die Arbeiter nothleidend, für diese möge die Regierung etwas thun. Abg. Schädler (Ctr.) will nicht ohne Weiteres die Vor lage verurtheilen, hat aber große Bedenken gegen dieselbe. Die Prämie sei viel zu hoch, auch die Erhöhung der Ver brauchsabgabe nicht annehmbar. Hieraus wird die Weiterberathung bis Mittwoch Nach mittag 1 Uhr vertagt. 51. Sitzung vom 4. März. 1', s Uhr. Bei Beginn der Sitzung sind kaum zwan zig Abgeordnete anwesend. Die erste Berathung der Zuckersteuervorlage wird fortgesetzt. Abg. Götz von Olenhusen (Welfe): Ich bin gern bereit, dem Gesetze zuzustimmen, denn es handelt sich hier nicht blos um einseitrge Interessen der Zuckerindustrie, sondern um all gemeine Interessen der Landwirthschaft. Meine Legitimation zu diesem Urtheil leite ich her aus den Verhältnissen der Provinz Hannover. Die lotzige Steigerung des Zuckerpreises ist offenbar nur eine vorübergehende, wir müssen also Maß nahmen für die Zukunft treffen. Auch an eine Belastung des Consums durch dies Gesetz glaube ich nicht. Seit Ab schaffung der Zucker-Materialsteuer hat die Prosperität der Zucksrindustrie dauernd abgenommen. In meinem Wahlkreise bestanden zwei Fabriken; die eine hat im Vorjahre liquidirt, die andere ist jetzt in Liquidation begriffen. Ich bin kein Mitglied des Bundes der Landwirthe, halte dessen Agitation auch für gefährlich und würde mich durch dieselbe auch in keiner Weise beeinflussen lassen. Im Namen meiner Freunde in Hannover und Braunschweig muß ich erklären, daß wir auf den Boden dieser Agitation nicht treten. Aber als Land- wirth und als Agrarier im guten Sinne kann ich nur wün schen, daß der Entwurf in einer Form aus der Commission hervorgeht, welche seine Annahme ermöglicht. Abg. Paasche (nallib.) wendet sich gegen den Abg. Richter, mit welchem in dieser Frage nicht zu reden sei, (Gelächter links) und weist sodann auf den Rückgang der Zuckerpreije in den letzten Jahren hin. Jetzt sind die Zuckerpreise aller dings im Steigen (Abg. Rösicke: Sehr richtig.); Sie, Herr Röficke, müßten doch wissen, wie es gerade im Anhaltischen aussieht! Wenn auch die Preise seit Februar in die Höhe gehen, so ist doch keine gute Feit für die Zuckerindustrie, weil sie mit anderen, staatlich unterstützten Industrien im Auslande concurriren muß. Daß, wie Herr Bock meinte, jede Zucker fabrik bereits eine Million Zuschüsse erhalten hat, und alle Zuckerfabriken insgesammt eine halbe Milliarde, das mag man wohl daheim als ehrsamer Schuhmachermeister aus rechnen, aber mit der Praxis des Lebens stimmt das nicht. (Gelächter.) Wenn unsere Znckerindustrie nicht so unterstützt worden wäre durch das System der Ausfuhrvrämicn, so wäre die Entwicklung dieser Industrie lange nicht so aus giebig gewesen, und der Zucker hätte überhaupt nicht so mcd- rige Preise gesehen. Der „arme Mann" hat also durch die „Fütterung" der Zuckerindustrie mit Ausfuhrprämien, wie Sie es nennen, niclit nur nichts verloren, sondern noch ge wonnen. Die Ausfuhrprämien sind dem „armen Maune" bis zum letzten Pfennig zu Gute gekommen. (Gelächter links.) Ja, in Ihr A-B-C, Herr Richter, paßt diese Theorie freilich nicht, aber richtig ist sie deshalb doch. (Beifall rechts Gelächter lmksO Die Zucker-Ausfuhr-Prämien drücken doch auch auf den Weltmarktpreis, und das kommt doch auch den Zucker-Consumenten zu Gme. Sie reden immerfort von un gesunder Productious-Ausdehnung beim Zucker. Aber wes halb nur hier bei der Zuckerindustrie? Bei anderen Indu strien reden Sie doch rühmend davon, wenn diese ihr Ge- fchäft ausdehnen. Wenn Herr Richter den deutschen Süden gegen den Norden, den Osten gegen den Westen ausspielen will, den Rübenbauer gegen die Industrie, so wird ihm das nichts nützen. Durch dieses „ltivüls er impora" meint Herr Richter das neue Zuckersteuergesetz zu Fall zu bringen; es wird ihm das nicht gelingen. (Abg. Richter: Abwarten!) Ja wohl, wir wollen abwarten. Aenderungen an dem Ge setz will ja die Regierung zugestehen, und so wird hoffentlich ein Werk zu Stande kommen, das allen berechtigten Wün schen entspricht. Namentlich wenn das Contingent erhöht wird, würde ja jedes Bedenken hinsichtlich der Bauern weg fallen. Jedenfalls ist hier rasches Arbeiten der Commission erforderlich. Abg. von Komierowski (Pole) erklärt sich im Interesse der Großbetriebe im Osten ganz entschieden gegen das Gesetz, weil diese Betriebe durch die Contingentirung und durch die staffelförmige Bctriebssteuer schwer getroffen werden würden. Es ist doch ganz falsch, die Contingentirung als ein noth wendiges Korrelat der Erhöhung der Prämien zu bezeichnen. An der Commissionsberathnng worden wir theilnehmen, weil wir in einer so wichtigen Frage nicht von vornherein die Entscheidung treffen wollen. Abg. Mayer-Danzig (freicons.) hofft, die Vorlage werde in befriedigender Form zu Stande kommen. Minister von Hammerstein mahnt zur Sachlichkeit. Abg. Barth (freis.) ist entschieden gegen die Vorlage und bekämpft das ganze System. Die Vorlage werde verderb liche Wirkungen haben und darum übernehme seine Partei keine Verantwortung dafür. Abg. Zimmermann (Antisem.) hat schwere Bedenken gegen die Vorlage, die in der augenblicklichen Form für ihn unannehmbar sei. Abg. von Staudy (cons.) kann sich auch nicht mit dem Gesetzentwurf befreunden. Das Beste wäre die Wiederein führung der Materialsteuer, wolle die Regierung das aber nicht, möge sie den heutigen Zustand verewigen. Abg. Richter (freis.) beantragt die Vertagung und be zweifelt zugleich die Beschlußfähigkeit des Hauses. Nur 165 Abgeordnete sind anwesend, das Haus ist also nicht beschlußfähig. Donnerstag 1 Uhr: Weiter berathung. Bermis-Htes. Grubenktttastrophe. Aus Kattowitz in Oberschlesien wird berichtet: In der Nacht zum Mittwoch brach auf der Gische's Erben gehörigen Grube „Kleophas" ein Brand aus. Bisher wurden 60 Tovte, darunter meh rere Oberhäuer, herausbefördert. Ueber das Unglück werden folgende Einzelheiten bekannt: Die Nachtschicht war auf dem Ncckeschacht 70 und auf dem Walterschacht 140 Manu stark eingefahren. Um die elfte Stunde machte sich ein brandiger Geruch bemerkbar. Im Frankenbergschacht war die Holzzimmerung in Brand ge- rathen, und zwar vermuthlich durch die Dampfrohre einer dort stehenden Wasserhaltungsmaschine. Durch den großen Qualm war der Weg zur Ausfahrt des Walterschachts fast abgeschnitten; die im Reckeschacht Eingesahrenen ret teten sich fast sämmtllch. Vom Walterschacht gelangten etwa 70 Mann, welche in der Nähe der Ausfahrt ar beiteten, an die Oberfläche, die Uebrigen flüchteten nach dem Holzhängeschacht Schwarzenfeld oder nach dem Cäsarschachl, die beide etwa 2000 w von den Haupt schächten entfernt sind und aus welchen eine Heraufbe förderung von Personen nur durch an Seilen befestigte Kübel möglich ist. Hier befinden sich fast sämmtliche um das Leben gekommene Mannschaften. Die ersten Todten wurden früh 4 Uhr herausbesördert, später wur den 4 Mann lebend heraufbefördert; 7 hatten so viel Geistesgegenwart besessen, sich gegen die heranziehenden Schwaden abzudämmen. Der Brand wird durch Ret tungsarbeiten abgedämmt. Hunderte umstehen die Schacht- öffnunoen, wo sich herzzerreißende Scenen abjpielten. Die Katastrophe ist das größte Bergunglück Oberschlesiens. Der Betrieb der Grube ist voraussichtlich auf Wochen gestört. Allerlei. Samuel Edison, der Vater des ameri kanischen Erfinders, ist in Normal! (Ohio), 91 Jahre alt, gestorben. — Gelyncht wurden in Wichita Falls in Texas zwei Männer, die einen Bankraub begangen und dabei den Kassirer ermordet hatten. — Der Dampfer „Colombino", der sich auf der Fahrt von Konstantinopel nach der Krim befand, ist an seinem Bestimmungsort nicht angetommen. Da auch jede Nachricht von dem Schiffe fehlt, fürchtet man, daß es während des letzten Sturmes untergegangen ist. — Niedergebrannt ist m Petersburg nachts in einem entlegenen Stadttheile ein von Arbeitern bewohntes Haus; 8 verkohlte Leichen sind bisher gefunden. — Furchtbares Schnee Unwetter herrscht in Oberungarn. Zwischen Csorba und Batiszfalu sind zwei Züge stecken geblieben; 500 Mann arbeiten an der Freimachung der Strecke. Ueber Ruttka ist der Verkehr eingestellt. — Durch eine Explosion ist auf der Station St. Andre ein Eisenbahnwagen zweiter Klaffe vollständig zersplittert worden. Zwei Personen wurden gelödlet, sieben verwundet. Man oermulhet, daß ein Passagier Dynamit bei sich gehabt hat. — Wegen Be trugs ist der durch seine Reclamen bekannte Düssel- dorier Arzt j)r. Volbeding verhaftet worden. — Ein Fehlbetrag von einer halben Million wurde bei der serbischen Monopolkasse entdeckt. Der Dieb, ein Bruder des früheren Fmanzministers Petrowitsch, ist fluchtig. Jniolge sortwährender Unregelmäßigkeiten bei der Bel grader Post und der Thatsache, daß die ausländischen Postanweisungen erst nach einigen Tagen ausgezahlt werden, will die österreichische Postdirection beim nächsten Weltpostcongreß die Aufhebung oder Einschränkung des Geldanweisungsverkehrs mit Serbien beantragen. — Ein Kapital von 300,000 Mk. für Kunstzwecke hat ein in Berlin verstorbener Mainzer seiner Vaterstadt letztwillig vermacht. Telegramme. Berlin, 5. März. Die Gräfin Henckel v. Donners marck ha« ihre jüngst erbaut« Billa tu «bdazta Sem üatser u d se>n.r Aamili« zur Vcrfüguug gefüllt. Der Monarch hat Vas Anerbieten angenommen nn» s«r Gräfin witgethcilt» daß die Kaiserin mit de« srei ältesten Kinser« i« Bälde, er selbst später nach Ab- vazia g h u würde. Nizza, 5. März. Gestern traf der Czarewitsch hier ein, «m dem prästoente« Faure aus der Präfektur seine« Besuch zu mache«. Währ.nd 20 Minute« er schölle« Hochruf« «iaer begeisterten Volksmenge anf den Czaren uns den Czarewnjch, di« ^r«u«ve gf.auk- reichs. Di« Unterredung mit oem Präsi»eu>eu, di« «ine Viertelstunde währt«, war ungemein herzlich. Um 3 Uhr fand die Eathüllung des Denkmals zur Erinnerung an die Einverleibung der Grafschaft Nizza in Arautreich statt. Brüssel, 5. März. Tie „Jnsöp. Helge" veröffent licht «tue« Artikel üöer die Niederlage der Italiener bei Asua uns constalirt, daß es eine große Unge rechtigkeit sei, dem General Baratieri allein die Ver antwortlichkeit dafür auszubürsen. Wirklich schuldig sei der vom Größenwahn befallene Staatoma««, welcher die Campagne veranlaßt habe, um sich in deu Augen Europas de« verlorene« Credit wieder- zugewruuen. Voraussichtlich wird die Kammer, we«n