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293 Sonntag, den 17. Dezember SS- Weihnachts-Preis-RLthsel Liedes ergebe«. I S t r » 1 t t t t »ro. 8 »tk t». Kortfetz»»») Nachdruck verdaten.) Garte« der Blick traf Gisela, als der also HerauSae- Jch liebe das Roß, das edle, das sich messen pielsweise —* er besann sich einige Sekunden, ivr Bach, der von «ukot. empfiehlt ä EhrWailm-Cmilekt I BahnhosM9. D KMilhtl Vorschuß-Verein ju Krögis Div erhöhen ab 1. Januar 190V den Zinssus für Einlagen unter de» Mrnd» dl« 8pareinlsgen 3,8 p. s. Ageiigi», am 10. November 1899. 8 8 S I, r L umfaßt 20 tungSbeilage. r o s 8 1 1 ä d 1 e » i r a I n n 0 1 1 1 a L u 1 a d r v I» st 1 a »ar r ebter 0« iVelcbelt, « d S r o»». »ol». et Sonn« 6 Uhr im Ansprache Diatomit irnommen. z der Mit« d.v. ltjellige- «r. 7. Anzeiger Der Hochreitstar. Noma» von H. PalmL-Payse«. spLtestent lt leamoa «»- >elang«a «rü »ruck. Sia« der «»zeig» u kann nicht risten itr e Sspeviiioa ^hett m di« tadellos funktionirend, 2 iähr. Garantie, L. Schlossermstr» BergstifiSgasse 7. »Musik. i»«I. uerten, t befienr v. Tisch-, Zag- a. WaadlaiM», sowie Ampel« empfiehlt in groß« Auswahl zu bekannt billigen Preise» Herma«« Fischer, Borngag« Für den Weihnachtsbevarf empfehle ich: seine Lcderwaarcn Fächer Spiele Bilderbücher u. -Vogen sowie Briefpapier in feinen Ausstattungen sämmtlich in größter Auswahl. LLvd. Neues Bürgerliches Gesetzbuch nebst Äinf-Hr.-Ges. u, Sachregister. Größter «assenarttkel. 470 Seiten. Nur N. Polack, » N St. t 2S Psg. P.Nacha. L.«ch«^',ä>Co., Berti» 01s. sü 7771 Spar- u. Vorschuß-Verein A.-G. Großhartmannsdorf. Annahme von Spareinlagen zu höchstem Zinsfuß. — Gebe» Hypotheken, Darlehne gegen Bürgschaft oder Pfand. — DiScontire« Wechsel«, unter coulanten Bedingungen. O. LvvnkiarSL. Lmll Ulnni:». „Wir zogen es in anderer Weise, in einem weniger wissen- haftlichen Sinne in die Unterhaltung,* bemerkte der junge ffizier. .Wieso?* hat begonnen, ätkycmnhlt NMndus, Fil. Obermartt. -Wohlan, lassen Sie sich durch mich nicht stören.* Ein sprechender Blick traf Gisela, als oer also forderte sagte: „Ick, ' darf mit — beispielsweise „beispielsweise mit den erlauchten Rossen emeS Aeneas. Luvraulische sowie pneumatische ff. Getreide-Presshefe zur WeihnachtSbäckeret, ä Psd. 70 Pfg., empfiehlt zur flotten Abnahme IS«lnk«»I<l ISarmaim, Untermarkt 28. ihres GlückeS aufgeben müssen, so würde er sich diese» perlenden Lachen«, daS flo reizend klang, gefreut haben, mochte sie denn — wenn sie eS konnte! — schnell und so leicht wie möglich ver- aessen, woran ko Mancher ein Leben hindurch krankt. Denn die Jugend ist ei« flüchtig Ding. Aber unter den obwaltenden umstanden wjar er doch eine andere Sache. Ihre Heiterkeit schnitt ihm ist» Herz. Lohnte e» sich, Gisela zu Treu und Glauben zu rzerhelfen und dem jungen Helden dort in stürmisch begonnenem Laufe die Augen zu öffnen? Weihnachlsöitte/ DK sioeundlichen Geber, die seither alljährlich dazu beitrugen, daß auch den armen unv würdigen «invern »er hiesigen katholischen Schule eineWühumhtSsrrude bereitet werden konnte, werden herzlichst gebeten, dieselben auch zum bchorstehenden Christfeste nicht zu vergessen. Gaben nimmt gern entgegen .tlolinnn«» L,l»«ln«r, Kaplan. FSi-lichcr Vorschuß-Umm M Krögir l- v. 27119) Director. der Handelsschule zu Freiberg, welch« Beiträge zu dem zu errichtenden JubilänmSfonds noch nicht geleistet haben, weichen ersucht, falls sie der Ehre thcilhast werden wollen zu diesem Fond« bei,»trogen zu haben, ihre Spende bis zum LV. Dezember V. I. a« die Horschutzvank zu Freiberg gelangen zu lassen. Nach diesem Termine werden für genannten Zweck keine Beiträge «ehr llNLeuommen. Der Glserausschuh i. A. G. Metzler. „Es giebt viele schöne Dinge auf der Welt, Herr Rath, und wir sprachen von dem, was unS darunter da» Beste und Herr lichste, das BegehrenSwertheste und Liebste dünkte.* „Schwer entscheidbar auf solch' weit ausgedehntem Gebiete im Hinblick auf oer Menschen begehrlichen Sinn,* erwiderte der Rath. „DaS gnädige Fräulein wollte sich auch erst bedenken.* „Und Sie?* DeS jungen Lieutenants Blicke flammten auf, als er sagte: „Ich habe dies nicht nöthig.* „Und entscheiden Sie sich für da» Roß?* *AaS gefallt mir, und ich kann mir denken, wie Sie das begründen/ Herr Lieutenant Flemming lächelt« vielsagend, ein wenig spöttisch. „DaS sollte eben jetzt geschehen, Herr Rath,* er klärte er. „Für deren Erbeutung sich Diomedes ewigen Ruhm ver sprach. Sie bekunden da leinen schlechten Geschmack," bemerkte der Rath. „Aber nicht nur um seiner selbst willen liebe ich daS Roß,* fuhr der iunae Offizier fort, „nicht nur um d«S Nutzens und der Freude willen — ich liebe es, weil eS in der Thierwelt kaum ein Geschövf giebt, das mir so sichtbarlick, in so wunder voller Veranschaulichung diejenigen menschlichen Eigenschaften und Wesenseigenthümlichkeitcn vergegenwärtigt, welche ich — vergleickweise — an einem Weibe al» daS anziehendste, reizend ste und bewunderungswürdigste lobe und — liebe,* betonte er. „Ei, was Sie sagen.* Der'Rath faßte den jungen Mann, dessen Blick mit einem zärtlichen Ausdruck an Giselas Gesicht hing, scharf inS Auge. Gisela sah schweigend in die Ferne. „Ich weiß wohl,* sprach der Rath, „daß Dichter und Rhe toren daS menschliche Leben, die Seele, daS Schicksal mit dem Noß vergleichen, auch die Sprache. „Unsere Sprache «in Roß voll Feuer!* dichtet der Böhme GelakowSky. Einzelne bringen eS auch dichterisch mit dem Weibe in Beziehung. Und was haben Sie herausgefnnden?" „Merdings. Ich liebe das Roß nicht nur, weil eS schön, auch klug ist und anmutbig, intelligent und voll Feuer.* „DaS paßt eventuell auch Alles auf einen Mann * „Sie sind grausam prosaisch, Herr Ratb.* „Ein kühner Blick von Anmutb, Intelligenz und Feuer dürfte nickt der Naeüe entbehren. Dock weiter.* Für Lösung de»Pr«tzS-N St h s«elS setzen wir dieSmal 8 Gewinne «rS. AuS allen spätestes bis M i ttw och M itta a iraukirt „An die Redaktion de» Freiberger Anzeigers* (mit der Aufschrift „PreiS- Räthsel-Lösung*) ringeffandten richtigen Lösungen wird in unserem RedaltionS-Bureau gehoost und die Namen der Gewinner nebst der richtige» Lösnug Hann in der nächste» Nummer bekannt ge- macht. Anonyme Zusendungen und solche ohne vollständig« Auflösung komme« nicht »n die Urne! Um Unzutröglichkpiten bei der Auswahl der Gewinne zu vermeiden, bitten wir ist« Einsender von Auflösungen um Alters« angabe. Lösuugr» ohusi AlterSangabe kommen lucht tu die Urue. bisherige« Bedingungen folgendermaßen: suf Lonto-Lorrsnt 4 " mch. zur Wißt Präger. cd 8 Uhr S, darnach „Ich lieb« da» Roß, dem der Schöpfer die feinste Erregbar keit der Sinne gegeben hatte, Ehrgeiz, Muth, Stolz, Klarheit und Verständigkeit.* „Alles durchaus richtig, nur letzteres ohne Vergleich. Wart und Ruf — und Wink begreift und befolgt daS edle Roß und laßt sich immer belehren — was man von den lieben Frau«» nicht durchweg sagen kann. Stolz und Ehrgeiz spreche ich ihne« nicht ab, aber an Klarheit und Einsicht, da mangelt eS oft.* „Onkel!" rief Gisela neckisch vorwurfsvoll, unter tiefem Gr- röthen, den „Wildling" unvermerlt antreibend, sodaß sie eia« Pferdelänge voraus tam. „Wir protestiren und fordern Beweise," bemerkte hitzig Dhr junger Begleiter, indem «r sich gleichen Augenblicke» zu Gisela gesellte. „Ein Jurist stellt keine Behauptungen, ohne der Beweise sicher zu sein. Wollen Sie erst Ihr Thema erschöpfen?" be merkte der Rath, ohne sein Pferd aus der ruhigen Gangart z« bringen. „Das ist unerschöpflich. Herr Rath," antwortete Flemming und setzte leiser, nur für Grseta verständlich, hinzu: „mindesten» nach einer Richtung hin." „Es wären da an Ihrem geliebten Roß noch zwei sehr i« die Augen springende Eigenschaften zu erwähnen, die in der That in wundervoller Veranschaulichung —* „Herr Rath, Sie verspotten mich." „Durchaus nicht. Bis auf ein paar Abweichungen stimme ich ja ganz mit Ihnen überein. Gleichwohl werden Sie nicht bestreiten, daß auch das edelste Roß menschlich eitel und —" tokett sein kann." „Aber wie stolz ist seine Koketterie," rief der junge Offizier begeistert aus, „wie lieblich, wie reizend anzusehen, wenn e» tourbetirt, wenn eS sich unter dem Schmucke prächtiger Decken und angehängten Glöckchen im Bewußtsein seiner Reize auf«» richtet und schüttelt, daß alle Glöckchen klingen und sich ihm Aller Augen zuwenden im Cirkus oder in den heißen Ländern vor den Zelten der Araber! Ach, herrlich," unterbrach er sich, „da ist die Haide erreicht. Hier darf eS zeigen, unser edle» Röß, was es vermag an Kraft und Dauer —- „An Gehorsam und Ergebenheit," stichelte der Rath, „gllln- zende Vorzüge des Pferdes vor dem Weibe — die Sie wohl weislich aus dem Spiel gelassen haben. „Protest, Herr Rath! Gleichzeitig berufe ich mich auf Pie vermerkte Unerschöpflichkeit deS angeregten Themas," gab der junge Lieutenant ra'ck zurück. Der Rath war ihm ein bischen unbequem durch die hartnäckige Verfolounq desselben. Sehr gelegen kam ihm nun der Ritt über die Haide. Hais wie die Pferde dahinflogen! die Köpfe aufwerfend, Feuerschnau- bend, schaumwerfend, die Schweife peitschend! Und wie de» jungen Kriegers Pulse klopften, wie sie ihm brannten, die ge bräunten Wangen und wie sein Auge leuchtete, wenn sein Blick derjenigen zuflog, an deren Seite er dahinjagen durfte in die Weite. Er sah sich plövl " mit Gisela allein. Warum der Ratb zurückblieb, kümmerte ihn nicht. Herr lich, so mit ihr, nur mit ihr allein dahinsausen zu dürfen. Es war ein Jauchzen in seiner Brust. ' Und Gisela? Ach, wie das wohlthat! Diese Schnelle, diese frischen Win de, die kühlend ihre heißen Wangen umschmeichelten! Und vor sich nicht Baum und Strauch, eine lichte, wert aufgeschlossene Fläche, vor sich nur den Horizont, der noch lange nicht die Sonne zu erwarten hatte. Der Rath langte beträchtlich spater im „Haidekrua" an, als die Vorausgerittenen. Er hatte mitten aus oer Haide hal ten müssen, um den an seinem Rappen locker gewordenen Leib gurt anzuziehen. Auch kam es ihm nicht auf einen stürmischen Ritt an. Desto lebhafter kreisten die Gedanken in ihm. Als unverheiratheter Mann hatte er bisher der Sorgen weniae gekannt, jetzt steckte ihm der Kopf voll davon. Giselas Geschick nahm ihn ganz und gar in Anspruch. „Sie jagt offe nen Auges in ihr Verderben hinein und zieht Andere mn sich," sagte er sich und dabei stieg das glühende Gesicht des jungen Offiziers vor seinem Geiste auf und in seinem Gedachtniß je des der Worte deS geschraubten, sonderbaren Zwiegesprächs, mit den einaestreuten, geflüsterten, ihm unverständlich gebliebe nen Einschaltungen. (Fortsetzung folgt.) eS, abends llnng Laternen- «ando. Brau» »ad rg. — An» Zellen DM rg, für de» aer in Zm- »rucken« und > in Kreider» Gleich darauf Men Beide langsam den Feldweg entlang, zu dessen Seite«, in üppiger Pracht, hier die goldige Aehre des Roggens reifte, dort deS noch grünen Hafers zierliche Rispe mit allen den flimmirrnden, zitternden Körnchen daran. Ueberall di« gletzche Fruchtbarkeit, hügelauf und hinab, in mannigfaltiger Farbenpracht, violett und silbergrau und goldig sonnig. „ES steht eine gq te Ernte bevor,* bemerkte Gisela, mit Ken nerblick über die sr«nsschweren Halmenfelder schauend, „unsere Leute daheim habeL jetzt eifrig zu schaden. Hier ist eS schön, aber dort — ich mnine daheim, weitaus herrlicher!" Und sie blickte, plötzlich ernst werdend, in die Ferne. Wie konnte sie noch voitz einem „Daheim* sprechen! Sie besaß ja kein» mehr, seitdem der Vater sie ausgewiesen und ihr sein Hau» nur bedirmungsweise wieder öffnen wollte! Giselas Gesicht erhellte sich bereits wieder. Ihre erregbar« Phantasie bedurfte ja nur eine» geringen Anreize», um alle Konflikte gelöst zu sehen. Ob die Wirklich- leit die ihr vorgastlelnden Zukunftsbilder hernach erfüllte oder zerstörte, daS lüvDmert« sie für den Moment wenig. Genug, baß der beweglich» Geist ihr seine Schwungkraft offenbarte. Hinauf in die, Höhe, wenn auch mit wächsernen Flügeln! Und als sich bald darauf der Rath einstellte, fand er seine Nichte und denen Begleiter in lebhaft angeregtem Gespräch, daS fo leicht und frößhlich dahinfloß, wie ein klarer der Höhe über Heille Steine munt zustromt, über dsr ein wolkenlos. in großer Auswahl bei Post straf;« 13. Achtung! Feinste Salat-Kartoffel« empfiehlt billigst Herman« Schustert, Obst- und Kartoffel - Geschäft, Am Dom Nr. L. Schlittschuh Schlittschuh vom einfachsten bis zum feinsten empfiehlt in großer AnSwahl zu den billiasten Preisen BaWosstraßc 33. MV »vinlioia. ffsriümenkn Der SNMckis munter dem Thal, der grünen Wiese ' V ser Himmel blaut. Fröhlicher West. Helle» Ziel! Dem alten Path ward e» weh um» Herz. Er konnte den ihm wohlbekannsien, aber lange nickt mehr gehörten melodischen Lachlaut Gisrl^t, der ab und zu in da» Gespräch hineintönte, nicht hören. Hptte er alle Hoffnung auf die Wiedereroberunq ihre» GlückeS aufgeben müssen, so würde er sich diese» perlenden Gr hofft« e» dennoch, denn die» Kind war ein Geschöpf des Augenblicks. ES lag viel Unvorsichtigkeit in ihrem Charakter. Mit dem erhaschten Freudenbecher m der Hand nahm sie heute au» Lethe» Fluthen einen durstigen Trunk, ohne darüber nach- zudenken, was darau» entstehen könne. Wohl ihr, daß sein Auge über ihr wachte! Der Rath war bisher langsam vorangerttten. Nun aber, da das Feld endete und sich ein breiter, sandiger, von einer Schonung begrenzter Fahrweg darbst, gesellte er sich zu den Beiden. Bor ihnen stiegen die goldgesprenkelten dunklen Wipfel eines Tannichts auf, war dieser durchschnitten, so gelangte man an eine weit sich ausdehnende Haidefläche, über welche die Pfer de fliegenden Laufes hinwegeilen konnten, um dann im Schat ten eines dort seine mächtigen Thore öffnenden Walde» wieder Athrm zu schöpfen. Der Rach ntt an Giselas linke Seite heran. Wovon wurde denn so lebhaft geredet? Er fragte danach und Gisela antwortete: „Dom Pferde." „Nicht uninteressant," meinte er, „denn eS ist durch daS, war eS dem Menschen ist — Freund und Diener zugleich — ein welthistorisches Thier. Von Pindar haben eS vie Dichter gepriesen und die Künstler ältester und neuester Zeit ihm ein in Marmor und Erz unvergängliches Denkmal gesetzt." „Wir zogen es in anderer Weise, in einem weniger wiffen- !» Daam ist. « Lax Billige Seiden-Reste zu Mail il. Mch« empfiehlt L Lsvkvr, Lonaisring 1, 1 Tr. Um etwa» zu räumen, verkaufe vor- gezeichnet» Sache» zu herab gefetzte« Preisen Stickerei-Geschäft von L. va«er früher C. TrLuckuer. Nachstehende. Wörter sind ahn« Aenderung der Reihenfolge, ^s» nur durch seitliche Verschiebung so untereinander zu setzen, daß zwei senkrechte vuchfiabenroiheu de» Aujang «ine» veka»ute»