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1899 W 293 t«r Wer, mb, nd Bec Mn. v. 6 Kcsten 1 gratis. Meverbovritzsch. Äv/e5wem, Aöler,KMäükiiWne gute fleißige Sänger, all- "in s»-n «.Utz» Ekt -er Herder- u. Moritzkr. lLhrlich prämiirt, verkauft rern, yeu «nv gefIMV, -mvtteblt »u billcaen Dreiien und versendet auch nach v». 1983« und versendet auch nach R» M ilL Freiberger Marktpreise vom 16. Dezember 18S9. Burrer je n°ch Qualität: S.60 bis 2.40 t Lilo. Ferlel 5 Paar: 14 bi« So Mark. 2.60, 4.00, «k. führe : stch der «vor- nn. Büll«, »uppt» sch« «« i<« ^psl»ße 't, Ober, crkms ihaa««, lhaarbeje«, »d «ich,, tsch» um gSti« ^eak«. Lotk-HV^t» HV«km» HVot» LOA«»«» große Auswahl in empfiehlt als Weihnachtsgeschenk Hax 8t«I«, OerlllcheS und Sächsisches. — «tavtverorvnetenfltzung. (Fortsetzung de» Berichtes Gianve-amt-nachrichten au» Fsrelder- vom IS. di« 1ö. Dezember 1899. Gebeert«»: Dem Gtaai»eis«nbahn> Bureau-Assistenten Fritzsch« et» Soh»; dem Handarbeiter Kaver geuonnt Kauper in JSdliadt el» Sohn; dem BierauSgcder Thieme ein Sohn; dem Flachsspinnerei- arbciter »raut »in« Toauer, tooigedoren; dem Siaat«eisendahn-Lchaff»tt Urlaß eine Tochter; dem Sigarrenarbeiter H. 8«. Fischer e>ne Toevter; dem LiattonS-Assikienten M. Lh Richter »ine Tomter; dem Geschäft«, führer L. E. Richter eure Tochter, todigeboren. Fertier «>»e unrtzeltch« Tochter. L»sg«b»t«t Der veschäst«rrisende Loui« Richard Schubert hier und Anna Emilie Schubert >» Lengknsrld im Vogtland; der Post- sekretär Martin Zimmermann hier und Helene Melanit Schindler i» Döbeln; der Mieidermacher Gustav Emil Helbig hier und Minna Selma Spörl« in HilderSdors; der Expedient Ernst Albin Münch de ReinSdorf, vorher hier und Paulin« Helene Mann in Oberhohndorf bei Zw-cka«; der Oderjäger Ernst iluguit Eisert hier und Anna Mart« Schneider in Freidergsdors; der Burstensabrtkardeiter Ernst Robert Andrea« hier und Emma Sidonie Rriwel au« Grünhamichn» bei Eppendorf; der Lausmann Johanne« August Anion Lromaqer mtb Jo anna Friedrich hier; der Eigarien-LoUirer Ernst Emil Epp«a» dütser und Selma Marte Heber hier. Sterbrsälle: Die Bariholomäi-Hospltalitin mck Alter«« rrntnertn, vormalig« Bä<termeisler»wiilwe Eva Rosine Angermann, geborene Höhle, 78 I. L M. alt; de« BierauSgeber Thieme Sohn, Friedrich Emil. 3 T. alt; de« GaSschlosser Kemp« Sohn, Alfred Lurt, 1 I. b M. S3 L. alt; de« D enstmann Liebscher Edejrau, August« Theres«, geboren« Hridr ch, KO I. 2 T alt; der pensiuuirt« Hüiten- arbeiur Gustav Mort« Emmrich, b8 I. 2 M. 21 T. alr; de« Pnvatu» »unz« Tochter, Minna «laro, Stubenmädchen, 31 I. SM. 17 T. alt; de« Bergarbeiter Forberger Toauer, Emma Ernestine, Dienst- Mädchen, 20 I. 11 M. alt; der Handarbeiter Ernst Iuliu« Müster au« Döbeln, 57 I. 11 M. 11 T. alt; die Mechantlerswituv« Johanne Rosati« Mers«r, geboren« Eger, 70 I. 7 M. att. rn. Peti- iagdmuffe», bin»ktosj, Auswahl zu bekannt » passttdet ktlderg, re. elze, sowie UUdtiülgst rschk sch. Werrzenglasten WerkzengschrSnte' Neincu.großeHobelbänle Lanbsägekasten. Sonstige einzelne Lauvsäft««» and Wertzeug-ttrtiteU ^IlvA t» Sowie auch Limvsiigrn-Holz und Borlagen auf Holz empfehlen billigst 0.7. »elbix 8 Zoll», Waagen» und W-rrzeuggeschäfk; Elbcjchestraße, Ecke Stollngasje. Frisch eingegangen Dafelzanver, Tafeltarpfen. 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W»MtIltmW.§ml>M Fischenvarf b. Lecömg. GGGGG»»»G»»»»«G»»G»»G«GGG»»»»»»G»O»»GGGG « ' l> 2 Lor dem Einzanmen wärmt daS Gebitz für ! » die Pseroe! ! Z Grdtufet der darbenden Bogel! j j i Sorgt sür zugfreie Hundehütte» und varme ! > Hukdkdrrtk»! »»»»»»»«»»GGGGG»»»»»—G»»»»»G»»G»GGG»»G -vcrklttls. tigeBarcheßt' SO Pfg. er-, Frauen-, sen in großst r, wollne um bestreiten, ganz abgesehen von der wlrthschastlichen Frage. Die Anleihe sei ausgenommen für Schulneubauten,Straßenregulirungen, Gat« und Wasserbauten. Damals sei derOberbehSrde gegenüber betont worben, man brauche die Mittel der Anleihe zu dringenden Zlvecken. Ohne Genehmigung der «reiShauptmannschaft könne man nicht zu Gunsten de» Elektrizitätswerkes über die Anleihe mittel verfügen; auch der Umstand, daß eine formelle Bestimmung darüber nicht vorhanden sei, gebe dazu kein Recht. Au» der Anleihe sei schwer Geld zu bekommen; sie sei stark angeborgt. Die Verwendung der Gelder für daS Elektrizitätswerk würde Konfusion verursachen. Wenn man die Anleihe Zwecken nutzbar mache, für di« diese gar nicht bestimmt sei, so werde die Stadt bei der Obrrbehörde und den Gläubiger» i» Mißkredit kommen. Redner ist an sich nicht gegen da» ElektrizitätScoerk, aber die Kardinalfrage sei die: „Sind Finanzen da?" Die Schulbaufrage müsse kommen, und je später sie komme, desto theurer werdr sie. Auch die Wasserwerksfrage müsse erledigt werden. Herr St.-B. Fischer legt die Gesichtspunkte dar, die für di« Ausschüsse bei der Wahl des Weichelt'schen Areal» bestimmend geivesen sind. Redner bemerkt weiter, bei der s. Zt. stattgehabten Beratbung wegen Aufnahme der IV. Anleihe sei nicht allein die Schulbau- und WasterwerkSsrage, sonder» auch da» Elektrizitätswerk i» Betracht gezogen worden. Die Lösung der erstgenannten Fragen lägen noch in weitem Felde, während die Frage deS Elektrizitäts werkes bis zum Abschluß gediehen sei; deshalb würden jetzt die Mittel für daS Werk au» der Anleihe bereitgestellt. Die Kredit- sähigkeit und da» Ansehen der Stadt würden darunter keines wegs leiden. Die Entscheidung über die Vorlage könne nicht an der Frage scheitern: haben wir Mittel oder nicht? Man könne, wolle man die Interessen der Stadt nicht schädigen, unmöglich lagen: wir bauen daS Werk nicht, weil wir keine Mittel dazu haben. — Herr St.-V. Streubel spricht sich für Pachtvertrag nnd gegen KonzessionSerthellung au». — Der H«rr Referent bemerkt, wolle man nach dem Wunsche de» Herrn St.-V. Paschke nochmal» dir Bauplatzfrage berathen, so würde da» ein« Ver schleppung, wenn nicht gar dieNutzloSmachung jahrelanger Arbeit zur Folge haben. Nachdem die Sache soweit gediehen, könne man nicht noch einmal mit der Platzfrage kommen. Der Herr Vorsitzende male die Finanzlage der Stadt zu schwarz. Als Kinderfreund borge Redner gern Geld zur Schule, al» Geschäfts mann zum Elektrizitätswerk. Da» erster« koste »och mehr Geld, da» letzter« verdiene. Die Befürchtung deS Herrn Vorsitzenden über da» ev. Eingreifen der Oberbehörde theile er absolut nicht. — Herr Bürgermeister Blüher betont, man muffe hier handeln, da man sonst den rechten Moment verpaff«; die Politik der v«rsehltcn Gelegenheiten sei ebenso schädigend, al» di« d«r verfehlten Spekulation. Wo seien bei früheren Verwendungen auS ter Anleihe zu Zwecken, die auch nicht im Plane vorgesehen waren, die heute geltend gemachten Bedenken geivesen? Eine Anfrage deS Herrn St.-B. Lehmann über dir Heistellung der Straße am Schloßplatz beantwortet der Herr Referent dahin, daß diese Herstellung für nächstes Jahr vorgesehen ist, sodaß der Bau der elektrischen Straßenbahn aus der ganzen Strecke erfolgen kann. — Der Herr Vorsitzende präzisirt noch mal» seine Stellungnahme zu der Vorlage und H«rr St.-V. May spricht sich für Errichtung de» Elektrizitätswerke» aus den Weicheltschen Parzellen au». — Herr St.-B. Fabrikbesitzer Fuchs beantragt Schluß der Debatte. Der Antrag wird angenommen, der Antrag d«S Herrn St.-B. St ölzurr dagegrn, über die Vorlage namentlich abzustimmen, abgelehnt. Hieraus tritt da» Kollegium dem NathSbeschlusse, betreffend Errichtung eines Elektrizitätswerke» und Ent nahme der erforderlichen Mittel»« Höhe von 650000 Mk. au» derIV.Anleihe gege» ein« Stimme (Herr Vorsteher Täschner), sowie der Vorlage wegen Ankauf» des Weicheltschen «nd Richtersche» Areals ebenfalls gege» eine Stimme (Herr St.-V. Paschke) bei. Ter Einsetzung ein«» Elektrizitäts-Ausschusses wird darauf einstimmig zugestimmt. Damit ist die Schaffung eine» Elektrizitätswerkes für unsere Stadt beschlossene Thatsache. Die öffentliche Sitzung wurde nunm«hr (um ^/,11 Uhr) ge schloffen. ES folgt geheime Sitzung. — Die Jahrhunvert-Postkarte, die die Postverwaltnng vorbereitet, wird am 80. nnd 81. Dezember auSgegrben. Von ihr werden anderthalb Millionen Stück hergeftellt. Außer der neuen Germania-Marke, die von einem Lorbrerkranz umrahmt ist, soll die Karte in der linken obere» Ecke eine ausgehende Sonne mit der Zahl 1900 erhalten, um de i Sinn der Karte auszu drücken. Der Ausdruck der Kart«, der Vordruck, die Marke mit dem Kranze nnd d,e Sonne mit der Zahl, ist einfarbig grün. Die Karte ist die erst« vou der deutsche» Reichspost hecausgegebene Gelegenheitsmarke. — «uS vem Fernsprechperkehr. Dl« Theilnehmer an den Fcrnsprecheinrichtungen deS Oder-Postdirektions-Bezirks Dresden sind sortan zum Sprcchverlehr mit den Theilnehmern an den Stadt-Fernsprcchriurichtungen des Bezirkes Leipzig, — ausgenommen diejenigen in Eisenberg (S.-A.), Roda (S^-A.), Kahla uud Hummelshain — zugelasse». Der Inhaber der Firma Gebrüder Jacobi in DreSde«, Aron Jacob,, stellt« gegen den verantwortlichen Redakteur der eine- entsprechenden DarlehnS inS Auge gefaßt. Da eine Anleihe in dieser Höhe nicht der Finanzlage der Stadt entsprach, be gnügte man sich mit der Anleihe von 1'/, Millionen Mark und beschloß, außerordentliche Ausgaben, für die man durch die An leihe keine Deckung hatte, auS laufenden und anderen verfüg baren Mitteln zu decken. Nach dem Anleiheplansei dieseAnleihe bestimmt „zur Bestreitung außerordentlicher Ausgaben". Es sei damals Anlauf genommen worden, die Zwecke der Anleih« grnau festzulegen, zu einem Beschluß darüber ist eS jedoch niemals ge kommen, und zwar weil die einzelnen Ressorts keinen bestimmten Plan für ihren Bedarf ausstellen konnten. Bindende Beschlüsse der städtischen Kollegien über Verwendung derIV.Anleihe liegen also gar nicht vor. Selbst wenn die- der Fall wäre, so würde vn» nichts hindern können, die Anleihemittel anderen Zwecken »utzbar zu machen. AndcrS würde die Sach« liegen, wenn ent- «genstehende Verordnungen der Oberbehörden vorlägen. Die königliche Kreishauptmannschast habe die Aufnahme der Anleihe genehmigt und dabei nur die Einhaltung deS Anleihe- und Tilg- ungsplaneS zur Bedingung gemacht, über die Verwendung der Gelder dagegen ni-dtS gesagt. Aber auch sachlich sei die Art der Beschaffung der Mittel für das Elektrizitätswerk gerechfertigt. Die Verwendung von 650,000 Mark auS der Anleihe für das Elektrizitätswerk werde zur Folge haben, daß wir die nothwendigen Schulbauten nicht auS Anleihrmitteln decken können. Bor dem Jihre 1901 werde mau jedoch überhaupt nicht zu Schulbauten kommen. Der Stadt stehe eS frei, für diese Ausgaben im ge gebenen Augenblick Gelder hypothekarisch auszunehmen. Zudem !fei eS nicht ausgeschlossen, daß daS Kultusministerium im Hinblick auf die Finanzlage Freibergs für di« Zwecke der Schulbauten Gelder zu billigem Zinsfuß zur Verfügung stellen werde. Auch andere Maltet würde die Stadt gegebenenfalls diesem Ziveck nutzbar mä hen können. Unsere Anleihen wurden bisher nicht zu provutuven Zivecken venvendrt. Hier ist die erste Gelegenheit, mit unsern Anleihcmitteln eine werbende, produktive Anlage zu schaffen. Der Herr Bürgermeister Blüher schließt mit den Worten: ES handelt sich für mich um die Frage: „Wollen wir oder wollen wir nicht bauen. Wenn wir bauen wollen, daun wollen wir nach der Vorlage banen." Herr Vorsteher Täschner ist der Ansicht, daß die städtischen Kollegien weder rechtlich noch moralisch in der Lage seien, auS Mitteln der IV. Anleihe die Kosten deS Elektrizitätswerkes zu mS dem Hauptblatt.) Herr Et.<«. Obermeister Fu ch» spricht sich für Annahme der RathSvorlage au». Herr St.-B. Paschke bezeichnet da» für da» Elektrizität-,verk in Aussicht genommen« Areal als für diesen Zweck zu klein und deshalb ungeeignet; man solle sich dock »ach «inem geeigneteren, bereits in städtischem Besitz befindlichen Bau platz umsehen: e» werde darin kein Mangel sein. Er beantragt, getrennt abzustimmen über die Errichtung de» Elektrizitätswerkes und den Ankauf deS Bauplatze». Herr Bürgermeister Blüher hätte «glaubt, daß man .. der Berathung einer Vorlage, di« ein zehnjähriges Leb«» hinter sich hat, nur auf große Gesichtspunkte sich beschränken würde. ES handelt sich nur um die Frage: Bauen wir nach der Vorlage oder baue« wir nicht darnach. Der Herr Bürgermeister be dauert, daß der Herr St^V. Paschke im letzten Augenblick die Plotzfrage anschntidet; dies« Frage sei unter den gegebenen Ver hältnissen von untergeordneter Bedeutung. Ursprünglich habe man die im städtischen Besitz befindliche Käsemodelsche Wiese für daS Werk in Aussicht genommen. Man sei aber davon abgr- konimen, nachdem man vom Bergamt die Auskunft erhalten habe, daß sich auf dieser Wiese ein Tagebruch befinde, der «S nicht ge- ralhen erscheinen lasse, daS Werk dort aufzubaucn. Die Frage der KonzessionSertheilung sollte nach dem Stand der Dinge gar nicht mehr austauchen. Ein Konzessionär würde «ur nach Frei berg kommen, um Geld zu verdienen, auS anderen Gründe« nicht. AuS wohlerwogenen Gründen sei man darauf zugekommen, das Elektrizitätswerk zunächst in Pacht zu vergeben; später werd« man sich di« Frage vorlegen, ob da» Werk wieder zu verpackten oder in eigene Verwaltung zu übernehmen sei. Der Herr Bürgermeister ermnett d-ran, daß der frühere Bürgermeister Beutler einer Elektrizitätsgesellschaft, di« sich um die Konzession für ein Elektrizitätswerk in Freiberg bewarb, zur Antwort gab, die städtischen Kollegien seien nicht gewillt, ihre Straßen und Plätze einer fremden Gesellschaft zur Verfügung zu stellen. Herr St.-B. Wächtler habe vorgerechnrt, daß die elektrische Bahn in Plauen i. B. recht minimale Erträgnisse bringe; man müsie aber davor warnen, ohne genau« Prüfung die Verhältnisse in anderen Städten zum Vergleich heranzuziehrn. Plauen i. V. habe beispielsweise viel ungünstiger« Terrain-Verhältnisse für die elektrische Straßenbahn al» Freiberg; di« dortige Straßenbahn koste übrigen» 750000 Mark, die hiesig« kaum die Hälfte dieser Summe. Mit der der Stadt gesickerten Ren'abilität könne man sich ruhig begnügen. Gegen die Verwendung von Mitteln auS der IV. Anleihe für daS ElektrizitätSiverk beständen Bedenken weder in rechtlicher noch wirthschastlicher Beziehung. Bei der Ausnahme der IV. Anleihe im Jahre 1895 habe man die Bedürfnisse der Stadt aus 3 Millionen Mark veranschlagt und die Ausnahme in Dresden erscheinenden Wochenschrift „GewerSeschutz", Her mann Robert Stübner, Strafantrag, weil Letzterer die Inhaber genannter Firma in einem Artikel des „Gewekbeschutz" „nette Leute" genannt hatte, „die durch ein verwerfliches Ge- schäftSgebabren Kunden anlocken, indem sie „Lockvö gel", Kleidungsstücke besserer Qualität, mit unverhaltnißmäßig niedriger Preisbezeichnung, in die Schaufenster stellen, die aber für Käufer nicht zu haben sind". Der angeklagte Redakteure erbrachte^jedoch dx„ Wahrheitsbeweis und wurde, da ihm der 8 103 (Wahrnehmung berechtigter Interessen) zur Seite stand, lostenloS freiqesprochen. Der Kläger hat sämmtliche Kosten zu tragen. Die sozialdemokratischen Stadtverordneten in Leipzig be absichtigten, in der letzten Sitzung der Stadtverordneten folgen den schleunigen Antrag einzubringen: „DaS Kollegium Wolk beschließen, den Rath zu ersuchen, gemeinsam mit anderen söchst- jchen Städten gegen die in Folge bundesräthlicher Bestimmung von den sächsischen Ministerien des Innern und des Kriege» erlassene Verordnung vorstellig zu werden, wonach vom 1. April 1900 ab die Subaltern- und Unterbeamtenstellen der Gemein den überwiegend mit Militäranwärtern besetzt wer den sollen." Da nur elf sozialdemokratische Stadtverordnete anwesend waren, eine anderweite Unterstützung des Anträge» aber nicht erfolgte, so konnte derselbe nicht zur sofortigen Be- rathung gelangen. In Planen i. D. wurde einem italienischen Arbeiter auf Antrag der sächsischen TiefbauberufSgenoffenschaft 1500 Mark ausgczahlt, und zwar al» Entschädigung für einen Unfall, den cr bei den Erweiterungsbauten des oberen BahnhofeS in Plau en erlitten hat. Wäre dem Italiener der Unfall in seiner Hei- math Italien zugestoßen (er hat dadurch, daß ihm «in Stein ins Auge sprang, auf diesem Auge die Sehkraft verloren), fa hätte er nicht einen Pfennig Entschädigung erhalten. Der Mana war über die große Summe Geldes, die er erhielt, sehr erfreut. Nach dem von dem Stadtverordnetentollegium zu Ert«- mitscha« genehmigten städtischen Haushaltplan für 1900 be tragen die Deckungsmittel 476 949,70 die Bedürfnisse 820 701,50 der Zuschuß 462 331,87 <L, der Ueberschuß 118 580,07 und der durch Anlagen zu deckende Fehlbetrag 343 751,80 — In Folge CoursrüagangeS der Wertbpa- piere wurden bei der städtischen Sparkasse in Crimmitschag Abschreibungen in Höhe von 35 200 gebucht. auswärts unter Garantie lebender Ankunft billigst Lälottawtt Freiberg Ronnengasse 19, pr. 1 Musikwerk, Polyphon m. 8. Sch., «och neu, s. lnll. z.vk. Mecßnexg. 25, h. EigarrenetuiS, Portemonnaie», Brieftaschen u. s. w. Grohe Au-wohl m Schürzen E Gch"ewr, 14 Bahnhofstraße 1».