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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 19.11.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-11-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189911195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18991119
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18991119
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-11
- Tag 1899-11-19
-
Monat
1899-11
-
Jahr
1899
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 19.11.1899
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sss statt und Herrndors onte der nit Wirth, ch-monüv. wach aus Treibjagd n vorige« Dresden hen. 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November Neueste Nachrichten. tödtet und drei verwundet. gemacht, insbesondere unter seinen Kameraden in dem Ulanen- Hügel in der Nähe von Ladysmith zurück. Die Verluste der regiment zu Ludwigsburg, die ihn vor drei Jahren ungern aus Engländer sind unbekannt, auf Seite der Buren wurde einer ge- Zeit des Jamesonschen Einsalls. Pretoria, 15 November. Bei einem gestern (Dienstag) früh südlich von Ladysmith stattgehabten Kampfe rückten die Eng länder mit 13 Geschützen aus und griffen eine Abtheilung von 380 Buren an. Das grotze Geschütz der Buren feuerte auf die Engländer und diese zogen sich um 3 Uhr Nachmittags aus einen Kapstadt, 17. November. Heute traf der Dampfer „Or- Eigene Drahtberichte. Mach Schlitz der Redaktion eingrga«-«» Dresden, 18. November. Der Herzog von Koburg- Gotha traf heute Vormittag 9 Uhr SO Min. zum Besuch der Königl. Majestäten hier ein. Er wurde von dem Prinzen Johan« Georg auf dem Hanptbahnhofe empfangen und ins Schloß ge leitet. Heute Abend 11 Uhr 25 Miu. erfolgt die Abreise de» Herzog». Leipzig, 18. November. Die Morgenblätter melden: Die sächsische StaatSregierung hat daS Projekt eineS Groß» schiffsahrtskanal» Leipzig—Riesa (Verbindung Leipzigs mit der Elbe und Hamburg) wegen der voraussichtlichen Unrentabilität und de» zu befürchtenden Ausfälle- au Eisenbahneinnahme« ab gelehnt. . . >. Kiel, 18. November. Das Kaiserpaar und die beiden kaiserl. Prinzen August Wilhelm und Oskar haben heute Vor mittag 9 Uhr an Bord der „Hohenzollern" bei schönem Wetter die Fahrt nach England angetreten. Der Kronprinz und die Prinzen Eitel Friedrich und Adalbert waren bereits gestern Abend nach Plön zurückgekehrt. Stuttgart, 18. November. Dem „Schwäbischen Merkur" zufolge ist der österreichisch-ungarische Gesandte in Stuttgart, Graf Clary, iu gleicher Eigenschaft nach Dresden versetzt morde««. London, 18. November. Wie die „Daily NewS" aus Durban vom 11. d. M. melden, sollen 2000 Buren bet der Temhe Drift stehen, von wo sie Streifzüge zur Erbeutung von Vieh auf portugiesisches Gebiet unternehmen. London, 18. November. Die „Times" melden au» Lanrenzo Marquez von gestern: Nachrichten auS Ladysmith vom 16. d. M. zufolge wird die Stadt Tag und Nacht beschaffen und ist scharf bedrängt. 4000 Buren haben sich mit dem Kommando von Estcourt vereinigt, um der britischen Ersatzkolonne entgegen» zutreten. Eine der Brücken über den Tugela ist zerstört.—Die Portugiesen errichten Verschanzungen an der Grenze. Maseru, 18. November. (Reutermeldung vom 17. d. Der hiesige englische Kommissar hat gestern plötzlich Maser« ver lassen, um mit dem obersten Häuptling der BasutoS Berothodi zusammenzutreffen. Man nimmt an, dieser Besuch hänge zu sammen mit der verdächtigen Haltung deS Häuptlings Joel, von vem berichtet wurde, «c sei geneigt, mit den Buren gemeinsame Sache zu machen, , ' Hamburg, 17. November. Gold in Barre« pr. Kllogr. 2790 278b Gd. Silber in Barren pr. Kilogr. 79,75 Br., 79,25 Gd. «-«do«, 17- November. Silber 27 * Die Nachricht von dem Tode des Hauptmanns Grafen Harro v. Zeppelin hat in seiner schwäbischen Heimath, wie man uns aus Stuttgart schreibt, den schmerzlichsten Eindruck erstere entschieden da» werthvollere. Anmuthig in der Erfindung und geschickt instrumentirt kann der Walzer sehr wohl Anspruch aus größere Bedeutung machen und erhebt sich nicht wenig über da» Niveau der modernen Walzerkompositionen. Die Mazurka ist allerdings zu schablonenhaft und zu wenig melodiös, um in einem anderen Konzerte jemals eine Wirkung zu erzielen. - Au- den» Bureau des Stadttheaters. Auf die morgen, Sonntag, Nachmittag 4 Uhr stattfindende Kindervor stellung, in welcher das Märchen „Rumpel st ilzche»" zur ersten Ausführung gelangt, sei im Interesse der Jugend nochmals hingcwiesen. — Am Montag findet die lstte Aufführung des Lustspiels: „Im weißen Rößl" «nd zwar bei kleinen Eintrittspreisen statt. — Rittershaus-Konzert. Der einmalige Opern- und Lieder-Abend von Alfred RittershauS findet Freitag, 24. Nov., Abends 8 Uhr im Saale des Hotels zum Schwarzen Roß statt. DaS Programm bringt in reicher Abwechslung Arien und Fragmente auS Opern und Oratorien, ferner Balladen, Lieder und Klavier-Piöcen. Herr Rittershaus leitet das Konzert ein mit der herrlichen Arie auS der Haydn'schen „Schöpfung". Dann folgt Schubert's „Erlkönig". Es dürfte von besonderem Interesse sein, diese Ballade mit ihrer machtvollen dramatischen Steigerung von einem so hervorragenden Gesangs- und VortragSkünstler wie Herrn RittershauS zu hören. Den Schluß des ersten Theils bildet die Blumen-Arie aus „Carmen" von Bizet. Im zweiten Theile hören wir vier Lieder, „Vorbei" von Achenbach, „Meine Liebe ist grün" von Brahms, „Gianetta" von Bohm sowie eine eigene Komposition des Konzertgebers „Einsam will ich sterben". Zum Schluß singt Herr Rittershaus dir große Erzählung aus „Tannhäuser". — Der mitwirkende Stockholmer Pianist Adolf Eriksen spielt daS Rondo auS der >L-äur-Sonate von Beethoven, Impromptu von Chopin, Menuett von Dreyschock und daS Spinncrlied auS dem „Fliegenden Holländer" von Wagner iu der Liszt'schen Bearbeitung. Es steht unseren Musikfreunden somit ein äußerst genußreicher Abend bevor. — Der Karten- Berkauf befindet sich in der Cigarrenhandluug von E.G. ModeS. Kapstadt, 13. November. (Reuter-Meldung.) Lord Methuen ist mit seinem Stab« gestern am Oranfefluß a «gekommen. Efttourt, 17. November. (Drathber. des „Bür. Reuter.") Ein Buren-Kommando hat in der Nähe von EnnerSdale Stellung genommen; es ist etwa Zweitausend Mann stark, hat sechs Sieben- pfünder und zwei französische Kanonen. Die Buren benachrichtigten den Magazinbesitzer Henderson i« EnnerSdale, daß sie nacht- oder morgen früh in Estcourt zu sein beabsichtigen; sie haben Hendersons Magazin geplündert. Alles ist hier heute rphig. ES sind Vorkehrungen getroffen, den Feind zu empfangen, fall» er angreifen sollte. Estcourt, 17. November. 2000 Buren haben mit 8 Ge schützen in EnnerSdale, S Meilen nordwestlich von Estcourt Stellung genommen. Lourenzo Marquet, 16. November. (Reuter-Meldung.) Ein Korrespondent berichtet auS dem Hauptlager der Buren bei Ladysmith: Bei dem Gefecht am Dienstag zwischen Orange- Buren und Engländern hatten die ersteren einen kleine» Hügel inne, als eine englische Batterie auffuhr und die Bure» eine Stunde lang mit Granaten beschoß. Nunmehr feuerte da» große Geschütz aus Pretoria mitten in die Batterie. Die Engländer suchten hierauf Deckung. Einige Granaten explodirten unter den sich zurückziehenden Engländern. Die Verluste derselben sind in dessen unbekannt. 2 Buren wurden getödtet und 6 verwundet, außerdem 12 Pferde getödtet und 8 verletzt. Um Mitternacht eröffneten alle Geschütze der TranSvaal-Buren, welche ringS um Ladysmith postirt, gleichzeitig ihr Feuer. Vom Bulwanabey au- wurden mehrere Gebäude in Flammen gesehen. Im Lauft be folgenden Tage- verließen die englischen Truppen die bombardirte Stadt und besetzte« eine» Hügelrücken, um de» Granaten zu ent gehen. Lourenzo Marquez, 17. November. (Reuter-Meldung.) Die Johannesburger „DiggerS News" melden vom 1b. d. M.: 4000 Buren hätten am Dienstag die nördlich außerhalb Ladysmith gelegenen Hügel verlaffen, um sich den Truppen bei Estcourt unter Kommandant Batha anzuschließen. Zweck der Bewegung sei, den General Buller aufzuhalten, der planen soll, zur Unter» stützung der in Ladysmith belagerten Truppen durch Natal vor zurücken. — Nach einer Depesche auS Pretoria soll der Betrieb der Goldmine Rose Deep unverzüglich unter Aufsicht der Regierung wieder eröffnet werden. Die in Pretoria erscheinenden „Standard und DiggerS NewS" melden, LukaS Meyer habe dem Vertreter des Blattes gegenüber die Ueberzeugung ausgesprochen, der Tag von Elandslaagte sei die erste und letzte Niederlage der Buren in diesem Kriege gewesen. In Johannesburg werde» wöchentlich einmal die Aufenthaltsausweise revidirt. , Lourenzo Marquez, 16. November. ES treffe« hier be ständig Agenten des Geheimdienstes der Südafrikanischen Republik ein. Gestern Abend ist hier ein Mitglied der Legislatur de- Oranje-FreistaatS auS Pretoria angekommen. ES wird für sehr wahrscheinlich angesehen, daß er sich nach Kapstadt begiebt, sei« Mission ist nicht bekannt. rittene Schaar der Deutschen ausgerüstet und al» Kern für eine größere reguläre Kavallerie organisirt hatte. Er ist, mit Ehren bedeckt, bei Elandslaagte gefallen, wo die 8—900 Mann der deutschen und anderen Freiwilligen mit zwei Geschützen den ganzen Tag des 21. Oktober hindurch einer Uebermacht von 3200 Mann und 18 Geschützen heldenhaften Widerstand leisteten, und erst abends sich geordnet zuriickzogen. Auch der königliche Hof in Stuttgart nimmt innigen Antheil an dem Tode des Tapferen. In einem rührenden Beileidsschreiben an seine Mutter sagt König Wilhelm von Württemberg u. a.: ,Ein Trost, ein kleiner Trost darf Ihnen sein, wie Ihr Sohn einen ehrlichen, ehrenvollen Soldatentod hat finden dür fen, wie das Vaterland mit dankbarer Bewunderung auf ihn blickt, wre sein altes Regiment mit Stolz seiner gedenkt. Möge ihin ri- ferne Erde leicht sein, wo er sich so brav gehalten". ihrer Mitte scheiden sahen. Mit ihrem Schmerze über den in so weiter Ferne gefallenen lieben Kameraden verbindet sich bei ihnen der Stolz auf seine Leistungen in dem tapferen Buren- Berschtedenes. * Der Dampfer „Athesia", welcher versucht hatte, der brennenden »Patria" Hilse zu leisten, ist in Cuxhaven mit der Mannschaft der „Patria" an Bord angekommen. Nur der Kommandant der „Patria", Kapitän Fröhlich, ist auf einem Schleppdampfer in der Nähe seines brennenden Schiffes ge blieben. Die „Athesia" hat die Hilfeleistung aufgeben müssen, nachdem die Trofft, mittels welcher sie den Schleppversuch ange- stellt hatte, gebrochen war und eS sich als unmöglich erwies, mit dem brennenden Schiffe, besten Rumpf bereits rothglühend war, eine andere Verbindung wieder herzustellen. AIS die „Athesia" daS Schiff verließ, stand dasselbe im ganzen Umfange in Flammen. Die Hinteren Masten waren bereits über Bord gefallen. — New- Dorker Zeitungen, welche direkte Kabelberichte über den Unfall deS deutschen Dampfers „Patria" erhalten haben, sprechen in Ausdrücken höchsten Lobes über die an Bord zu Tage getretene Disziplin und Ordnung im Verhalten der ganzen Mannschaft. Die geretteten Paffagiere dankten telegraphisch. * Geldspenden für die Bure« gehen fortgesetzt bei dem Generalkonsul der südafrikanische» Republik, Justizrath Winterseldt in Berlin ein, große und kleine Beträge, die zum größten Theil für daS deutsche CorpS in Transvaal, zum kleineren Theil für die Verwundeten und die Hinterbliebenen der gefallenen Buren bestimmt sind. Bon dem kleinsten „10-Pfennig"-Beitrag eines „Dienstmädchen» auS der Reichenbergerstraße 4, Berlin", bis zu dem 500 Mark-Beitrag eines mit L. M. zeichnenden Gebers sind alle Summen und alle Volksklassen vertreten. Neben Berlin, das mit warmer Begeisterung sür die Südafrikaner eintritt, sind besonders Schlesien und süddeutsche Städte eifrig an den Beitrag spenden betheiligt. Zahlreiche Stammtisch- und VereinSsamm- lungen, Lehrerkollegien «nd Schulen, sowie Festgesellschosten sind in dem Verzeichniß der Spender aufgcführt. * In Folge von Fleischvergiftung erkrankt sind 42 Unteroffiziere der Berliner Landwebriuspektion in Schöneberg. Die Erkrankungen, die aus den Genuß von Gänseklein zurückzu führen sind, haben einen kolikartigen Charakter; bedenkliche Symptome habe» sich bisher nicht eingestellt. Eine Untersuchung ist eingeleitet. * DaS Ende einer FamMentragödie. George Barker JameS Cooper-Cooper, der im Jahre 1892 wegen Ermordung seiner Frau in DouglaS, Isle os Man, zu zehnjährigem Ge- fängniß verurtheilt wurde — der Prozeß erregte damals großes Aussehen — ist eben mit Nachsicht der letzten drei Gesängmß- lahre freigelaffen worden. Er befindet sich nun im Besitz eines Vermögens, daS auf 1000 000 Lstrl. (20 Millionen Mark) ge schätzt wird. Cooper, besten Vater schon sehr reich war, heirathete im September 1891 in Chester die Tochter eines anderen reichen Mannes Miß Edith Cooper. Ein Jahr später fand man die Frau eines Tages in dem Hotel in Douglas, das von dem Ehe paar bewohnt wurde, erstochen auf. James Cooper wurde ver haftet. Er gab bei seiner Verantwortung vor Gericht an, daß er sich eben mit seinem Federmesser die Nägel geschnitten hätte, als Plötzlich seine Frau ohnmächtig wurde und auf die Klinge fiel, wodurch der Tod verursacht wurde. Nach siebentägigem Prozesse wurde der Angeklagte des Mordes schuldig befunden. Und nun kommt das Merkwürdigste. Nicht bloß der Vater, sondern auch der Schwiegervater des angeblichen Mörders waren vollständig von seiner Unschuld überzeugt, und beide vermachten ihm vor ihrem Tode ihr ganzes Vermögen. Berlin, 17. Nov. Zu dem Unfall der „Patria" wird noch den „B. N. N." auS London gemeldet, daß der an Bord befind liche deutsche Konsul in Porto Rico, Ludwig Duplace, infolge des Schreckens einen Schlaganfall erlitt, an dessen Folgen er im Krankenhaus« in Dover gestorben ist. Magdeburg, 17. November. Die zweite Strafkammer sprach im Wiederaufnahmeverfahren den Redakteur der „Volksstimme", Müller, welcher früher wegen Majestätsbeleidigung, begangen durch einen Artikel der „Volksstimme", verurtheilt war und einen Theil der Strafe bereits abgebüßt hatte, frei. Als Verfasser des Artikels hatte sich der Schriftsteller Schmidt bekannt, welcher kürzlich deswegen zv drei Jahren Gesängniß verurth«ilt worden ist. Kiel, 17. November. Bei der heutigen Rekruten-Vereidigung hielt der Kaiser eine Ansprache. Der Kaiser wieS darauf hin, wie Deutschland vor 10 Jahren aus Samoa viele brave Seeleute und vortreffliche Offiziere verloren habe, daß dieses Land aber jetzt unser sei und bleiben werde, so lange es noch ein Deutsches Reich gebe, wie der deutsche Adler allmählich sich auSbreite und wie die deutsche Flotte bestimmt sei, unsere-iBrüder im Ausland zu schützen. Admiral Köster dankte dem Kaiser im Namen der Marinestation der Ostsee und betonte, daß Alle jederzeit bereit seien, bis zum letzten Blutstropfen zur Ehre der Flagge ihre Pflicht zu erfüllen. Wie«, 17. Nvvember. Nach einer Meldung der „N-Fr.Pr." auS Kuttenberg stellte die Kommission des Strafgerichts fest, daß die Kleider der ermordeten AgneS Hruza nicht, wie dieAnklaoe an genommen, mit einem Mester, sondern mit einer Scheere jauf- geschnitten worden sind. (Ein Anlaß mehr zu der Annahme, daß ein Fehlspruch vorliegt!) Wie«, 17. November. Abgeordnetenhaus. (Fortsetzung.) Der Minister des Innern, v. Körber, beantwortet die Inter pellation des Abg. Lueger betreffend den Pestfall in Triest und erklärt, die bakteriologische Untersuchung der mikroskopischen Präparate nach der Obduktion des verstorbenen Bootsmannes des türkischen Dampfers „Polis Mytilene", Barbariffa, habe den Verdacht der Pest bestätigt. Alle Vorsichtsmaßregeln seien getroffen worden. Seit seinem Tode sei kein neuerlicher Pest- sall vorgekommen. Nachvem nunmehr mehr als die 10-tägig« Inkubationszeit ohne jeden neuen verdächtigen Fall verstrichen, dürfe jeder weitere Anlaß zur Beunruhigung als beseitigt er achtet und die Hoffnung ausgesprochen werden, daß die unbe dingte Offenheit und Objektivität, mit welcher die österreichische Sanitätsverwaltung getreu den Beschlüssen der internationalen Konferenzen in Dresden und Venedig beim Auftreten von epi demischen Gefahren grundsätzlich vorgeht, auch im Ausland zur Vermeidung zedweder unmotivirten Störungen des Verkehrs aus Anlaß vieses vereinzelt gebliebenen, von außen eingeschlepp ten Pestfalles beitragen werde. Nach den erwähnten interna tionalen Vereinbarungen dürften übrigens nur einheimische Infektionsheerde, jedoch niemals vereinzelt eingeschleppte und wirksam beseitigte Jnfektionsfälle Anlaß zu Verkehrsstörungen bild«». Haag, 17. Nov. Der Minister deS Aeußeren erklärte im Ausschuß der 2. Kammer, die Bemerkungen über eine Inter vention im Transvaalkriege beantwortend, die Regierung halte eS nicht für erwünscht, derzeit in der Oesfentlichkeit Ausschluß zu geben über bereits geschehene oder etwa noch bevorstehende Schritte. Die englische Regierung habe erklärt, daß sie eine Intervention des Auslandes nicht wünsche. Alle Mächte hätten sich bisher jeder Einmischung enthalten. London, 17. November. Der „Times" wird aus Lourenyo Marques von vorgestern gemeldet, eine behördlich beschlagnahm te Nummer der „Diggers News" habe die Nachricht enthalten, daß 6000 Buren durch Zululand marschiren. Am 13. d. M. habe „Diggers News" berichtet, nach Aussage eines von Lady smith gekommenen Deserteurs herrsche unter den Truppen das Bestreben zu entkommen. Nahrungsmittel und Vorräthe seien auf Wagen zur Flucht bereits verladen. Die Engländer seien hinter 10 Fuß hohen Heuballen verschanzt. Der „Times" wird ferner gemeldet, die Gesammtzahl der in Prätoria befindlichen britischen Gefangenen betrage 1338, einschließlich der Gefange nen vom 18. Husaren-Regiment, dem Dublin- und dem Glou cestershire-Regiment. London, 17. November. Ans Prätoria wird Vom9. Novbr. gemeldet: Die Durchsuchung der Minen dauert fort. In einem Schacht wurde eine Kiste mit interessanten Schriftstücken aufge funden, viele darunter beziehen sich auf die Verschwörmrg zur rynen ver Eswtz aus feine Leistungen in dem tapferen Buren- cana" mit 1000 Mann englischer Truppen und einer Sanitäts heere, für das er unter Leitung des Obersten Schiel, die be- f abtheilung hier ein. Meijetvrb ». bill. verk. Weingaffe 13,3. Dank. Anläßlich unserer Hochzeit sind unS von lieben Verwandten, Freunde», Nach barn und Bekannten so viele Beweise der Liebe und Verehrung zu theil ge worden, daß wir uns gedrungen fühlen, hiedurch unseren innigste« Dank aus zusprechen. Kreidergsvorf, d. 16. Novbr. 1899 und W L geb. Günzel. Für die vielen Glück- und Segens wünsche sowie Geschenke zu unsxrer silbernen Hochzeit sagen wir allen Denen von Nah und Fern unsren herz lichsten Dank. Erbisdorf, am 15. November 1899. Llsppavr und Hübsches Haus mit neueingevauter Bäckerei, mitten in der Stadt in schöner Lage, ist sofort billigst zu verkaufen. Nichar» Schmidt, Krankenhausstr. Frisch Wmirte SmW „ MinichtttcHrmM , Kieler Sprotte» „ „ Kiicklmgr empfiehlt I-vop. fritr8oßk. 1 Nähmaschine fast neu, 1Pneu- Matik-Rover desgl., ganz billig zu verkaufen Bahnhofstraße SS, p. Bmiimlmj, ÄrWtt. Größte Auswahl von Gegen» ständen aller Art. Ausstellung: 1. Etage. Eingang durch den Laden. /l. äokultr. L Geigen sind zu verkaufen bei Frau Götze, Tuttendorf Nr. 45. CasfaschrSnke feuer- «nd diebessicher« empfiehlt in DM- größterAuswahl Ernst Pietzsch, Burgftr. S4, „ . Bau- u«d Geldschrankschlofferei. Echte engl. stichelhaarige Fox-Terrier- Hündin (im engl. Stammbuch eingetr. m gute Hände zu verk. RH.
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