Suche löschen...
Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 19.11.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-11-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189911195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18991119
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18991119
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-11
- Tag 1899-11-19
-
Monat
1899-11
-
Jahr
1899
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 19.11.1899
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
FW yretverger rrnzeiger und ^ag^blatt. Seite 2. — iu. November. lehrreich zugleich. Dort hatte das Centrum einen der Kompromisse mit den Sozialdemokraten geschlossen und dadurch für sich zwei, Germania". Nach noch kurzen juristischen Auseinandersetzun- nach s wird macht organ gilt und besten Beziehungen zu höchsten Hoskreisen all bekannt sind. — Wahrscheinlich sviegelt er die liebenswürdigen Ansichten der höchsten Hoslreise wieder! Die Verbannung vom Hofe hat die Verbannung auS den Ministerpalästen nicht zur Folge gehabt. Bei dem Finanz minister v. Miquel war vorgestern eine Reihe konservativer Ab geordneter zum Esten. Es sei hervorgehoben, daß sich unter den Geladenen der vom Hofe verbannte Graf Limburg-Stirum befand. — Die „Dtsch. Tgs.-Ztg." bemerkt jedoch hierzu: Unseres Wissens hat Graf zu Limburg-Stirum die betreffende Einladung nicht angenommen. die Regierung gaben ihre Stimmen ab die Ralliirten, Nationa listen und die Antisemiten, darunter Döroulsde und Hadert; ferner 93 fortschrittliche Republikaner von der Anhängerschaft Mölmes, 8 Radikale, darunter Cavaignac und 6 Sozialisten. 18 Deputirte fehlten. Die republikanischen Blätter heben mit lek Hafter Befriedigung hervor, daß die Abstimmung der Regierung ungewöhnliche Autorität verleihe. Die große Mehrheit, welche für das Ministerium gestimmt, habe selbst die kühnsten Er wartungen übertroffen. Der gestrige Tag bedeute die endgiltige Niederlage der Politik MslineS, hinter welchem nur die Nationalisten und Monarchisten ständen. Die konservativen macht, die Entschädigung für den entgangenen Gewinn noch weiter zu erhöhen. Namentlich waren es Mitglieder des Centrums und der drei freisinnigen Gruppen, die daraus hmstrebten, und ihnen schloß sich auch ein Theil der Konservativen unter Führung des vr. Oertel an. Erbitterten Widerstand leisteten hiergegen die Sozialdemokraten, die eine Entschädigungsvervflichtung des StaateS überhaupt nicht anerkennen, aus aber allenfalls biS zu den Kommissionsvorschlägen gehen Abg. Stadthagen hielt eine Rede über das Verbältniß des der „Germania": v. Pokorny habe sich wohl zeitweilig in unse ren Bureaus ausgehalten, er wohne aber nicht hier. Ich be- StaateS zu den sogen, wohlerworbenen Rechten und gab eine Menge von Beispielen über Expropriationen von Rechten ohne der Privatposten, die infolge des neuen Gesetzes am 1. April 1906 ihren Betrieb einstellen müssen. Diese Entschädigungsfrage zerfällt in zwei Theile, die ganz verschieden behandelt werden müssen, nämlich in die Entschädigung der Unternehmer und die der Angestellten. Ueber die letztere waren sich die Parteien in der Kommission ziemlich einig geworden, und an den Ab machungen wurde auch heute nichts geändert. Die Angestellten der Pivatposten sollen unter Anrechnung ihres bei diesen er langten Dienstalters möglichst in den Neichspostdienst übernommen werden; und wo dies nicht angeht, ist eine Entschädigung aus geworfen, die, je nach dem Dienstalter bemessen, bei einer Be- schästigungSzeit von über drei Monaten ein Monatsgehalt, bei einer BeschästigungSzeit von über einem Jahre ein Vierteljahrs- Gehalt und für jedes weitere Dienstjahr ein weiteres Viertel- lahrSgehalt beträgt, wobei jedoch Gehälter über 5000 Mk. nur , , „or I). Beyschlag wurde, äger wegen eingetretener Verjährung tostenpflichtig abgewiesen. Wir tragen noch folgende Einzel- einer anderen Richtung hin, glaubte Herr Singer noch eine Ab schwächung seiner Zustimmung vornehmen zu müsten; er erklärte eS für nicht ohne Bedenken, neue Schaaren von Unterbeamten unter daS Szepter deS Herrn v. Podbielski zu stellen, der ihre Gewissensfreiheit gefährden würde, und knüpfte daran die Auf forderung an den Staatssekretär, seinen Untergebenen in der Bethätigung ihrer staatsbürgerlichen Rechte keine Schwierigkeiten in de« Weg zu legen. Viel größere Schwierigkeiten für die parlamentarische Be handlung bot die Entschädigung der Unternehmer. Hier war man wohl allseitig darüber einig, daß der nachweisbare Schaden diamantenen Jubiläum, aufgehängt worden. Viel bemerkt wird ein in der „Londoner World" enthaltener Artikel, der unter der Ueberschrift: „Der deutsche Kaiser und sein Adel" neben zweideutigen Lobpreisungen für den deutschen Kaiser gehässige Angriffe gegen den preußischen Adel richtet. Dieser wird als bornirt, eigensinnig, hoffnungslos ver schuldet und deshalb friedensfeindlich hingestellt. Man wundert sich, heißt es in der betreffenden Londoner Meldung weiter, all- ersetzt werden müsse. Heiß umstritten wurde aber die Frage, ob Pokorny beruft sich eventuell auf auch der entgangene Gewinn entschädigt werden solle. Die Re- altern des Grafen Hoensbroech, daß dies - gierung hatte sich nach einigem Sträuben für eine mäßige Ent- 1894, dem Tage der ersten Unterredung des Privatklägers mit fchädigung entschieden, und die Kommission hatte sie weiter aus- " ' " - » - ... — —' - Amnestie die mit dem Prozeß Dreyfus in Verbindung stehenden Angelegenheiten, daS heißt die Affären Zola, Henry und Picquart umfassen. Ein Senator beantragte, auch den Komplottprozeß in die Amnestie einzubegreifen. Waldeck-Rousseau hielt dem ent- gegen, daß der Augenblick hierzu nicht geeignet sei. Der Ausschuß vertagte die Beschlußfassung. Colonialpolitisches. Ueber di« Ermordung eines Deutschen i» deutschen Bismarck-Archipel wird der „Köln. VolkSzig." berichtet: Auf den nördlich von Guinea gelegenen, zum deutschen Bismarck-Archipel gehörigen Admiralitätsinseln wurde der Händler Metzger, der dort für Hernsheim u. Co. (Matupi) Handel trieb, von drei Eingeborenen, einem Häuptlinge mit seinen zwei Söhnen, erschlagen und gefressen. Da auf den Admiralitätsinseln wieder holt Weiße ermordet wurden, war die größte Vorsicht geboten. Der deutsche Händler aber soll sich stets auf seine augerordentliche Kraft verlasten haben. Am 22. August befand er sich auf seine: Veranda, Muschelgeld zählend. Der Häuptling und einer seiner Söhne befanden sich neben ihm und zeigten-sich sehr freundlich. Der zweite Sohn befand sich ganz in der Nähe der Veranda. Plötzlich versetzte ihm einer der beiden neben ihm Stehenden einen Stoß, so daß er von der Veranda auf die Erde stürzte. " Der zweite Sohn versetzte ihm dann sofort einen Schlag wit einer Keule oder einer Axt. Ein Arbeiter des Händlers lies sofort ins HanS, um ein Gewehr zu holen. Zieses war aber nicht geladen, und die Patronen waren verschlossen. Vier Arbeiter wurden von den Eingeborenen ebenfalls erschlagen und höchst wahrscheinlich gefressen. Zwei anderen gelang es, sich trotz schwerer Wunden durch Schwimmen nach einer benachbarte» kleinen Insel zu retten. Der Arzt, dem die Leute nachher vor gestellt wurden, kann nicht begreifen, wie der eine mit dem Leben davonkommen konnte. Ein anderer weißer Händler, der gemeinsam mit dem Ermordeten arbeitete, kam einige Stunde» nach dem Morde in seinem Boote an, rettete sich aber schleunigst auf ein Schiff von Matupi, das sich in der Nähe fand. Dieses fuhr heran, und während man eine kleine Kanone nach derJustl richtete, schlug eine Kugel ganz in der Nähe der Kanone in des Schiff. Gewehre und Munitionen des Verstorbenen sind die I Beute der Räuber geworden. Vor wenigen Wochen noch war die „Möwe" mit dem kaiserlichen Gouverneur am Orte des späteren Verbrechens gewesen; der Häuptling hatte sich damals sehr freundlich gestellt. Die „Möwe" soll nach ihrer Rückkehr von Sydney, wo sie sich jetzt befindet, eine Strafexpedition unter nehmen. auch die Bemerkung nicht unterdrücken konnte, daß seine Freunde die Sätze eigentlich etwas höher gewünscht yätten. Auch nach Blätter erklären, die Regierung habe zwar die Kammer, nicht aber daS Land für sich. Das Ministerium verdanke seinen Sieg nur dem Umstande, daß Niemand Sehnsucht habe, vor Be- eendigung deS Prozesses vor dem Staatsgerichtshof daS Erbe Waldeck-RousseauS anzutreten. Aos dem Reichstage. ulr. Berlin, 17. November 1899. Lang« und heftig ist heute noch um den Rest der Postnovelle Der Krieg ia Südafrika. Langsam aber unaufhaltsam beginnt die Wahrheit über die wirkliche Lage bei Ladysmith durchzusickern. Wenn ven > schiedene Zeitungen auS London, vom 15., melden, in den bist' unterrichteten dortigen Kreisen lause das Gerücht um, die englisch« Regierung habe die Nachricht von der Kapitulation LadyimiO erhalten, White habe das Lager übergeben, nachdem eine sü»p tägige Beschießung seine Artillerie kampfunfähig gemacht und n» zweitägiges Gewehrfeuer die Garnison dezimirt hatte, so vev zeichnen wir dieses Gerücht ebenfalls, ohne eS darum anders den» als ein solches einschätzen zu wollen. Allerdings reihen stch du Angaben desselben ganz ungezwungen in das bisher Bekannte ein. Wenn am 9. die Beschießung begann und fünf Tage dauerte, jo konnten bis zum 15. einschließlich noch annähernd zweitägige Kämpfe stattfinden, während deren das Gewehrfeuer vorherrschte, da die englischen Geschütze demontirt oder zuletzt ohne Schiebbeday waren und diejenigen der Buren schweigen mußten, weil sie andere falls die eigenen Angriffskolonnen gefährdet haben würden. Eine englische Nachricht vom Falle Ladysmiths liegt aber noch nicht vor. Im Uebrigen sind die aus Ladysmith und dessen weiterer Um gebung eingelausenen Nachrichten sehr ungünstig sür die EU Entschädigung, von denen besonders das des Pastors von Helgo- nun der Gerichtsvollzieher in diesem Bureau gegen v. Pokorny land große Heiterkeit entfesselte. Den extremsten Standpunkt die Pfändung vornehmen wollte, erklärte der Chefredakteur auf der anderen Seite nahmen die freisinnigen Gruppen ein, tue der „Germania": v. Pokorny habe sich wohl zeitweilig in unse- ja auch prinzipiell gegen die Beseitigung der Pnvatposten waren, ren Bureaus ausgehalten, er wohne aber nicht hier. Ich be- Hier war es namentlich Abg. Haußmann, der vollste Entschädi- ruft mich h-ermit auf das Zeugniß des Chefredakteurs der mma verlangte und die Festsetzung einer Maximalgrenze direkt „Germania". Nach noch kurzen juristischen Auseinandersetzun- alS einen RechtSbruch bezeichnete, als eine „Husarenjustiz", aus gen der beiden Rechtsanwälte entschied der Gerichtshof wie mit- die sich d,e Sozialdemokraten später berufen würden, wenn sie getheilt. solche Expropriationen L I» Podbielski im Großen inS Werk Die Sitzung der bayrischen Kammer vom 15. d. gestaltete setzen würden. Schließlich gelang eS den EntschädigungSfreundeu sich durch die Prüfung der Wahl in Zweibrücken interessant und Ministerpräsident Waldeck-Rousseau begab sich heute Nach mittag nach dem Senatspalast zu einer Besprechung mit dem gemein, daß ein solcher Artikel im gegenwärtigen Augenblick in Amnestie-Ausschüsse. Nach Waldeck-Rousseau's Vorschlag soll die dem Grafen Hoensbroech, seine jetzige Frau oder Schwieger eltern noch nicht gekannt habe: „Mein Mandant bestreitet, mit irgend welchen Hintermännern in Verbindung gestanden zu japanischen Gegensatz zu vertiefen und die Aktionsfähigkeit Rußlands zu lahmen. Unter solchen Umständen ist eS begreiflich, daß die Eng länder dem bevorstehenden Besuche Kaiser Wilhelms in Eng land durchaus eine politische Bedeutung beilegen wollen, trotz dem der familiäre Charakter der Reise wiederholt von maßge bender deutscher Seite festgestellt worden ist. pslegunoSgeld, daS für sie ausgesetzt ist, soll pro Tag und Katze um 1^ Centime herabgesetzt werden. Da etwa 500 Katzen gehalten werden, so werden also täglich 7 Francs 50 Centimes erspart. Ein bescheidener Anfang, aber doch vielversprechend. Wenn der Krieqsminister künftig versichert, daß er auf das sorgsamste bestrebt ist. Ersparnisse zu machen, so wird ihm niemand widersprechen dürfen. Wie der französischen Republik, so werden lebhafte parla mentarische Kämpfe auch Italien kaum erspart bleiben, wo ebenfalls daS Parlament seine Thätigkeit wieder ausgenom men hat. Die Quertreibereien gewisser in den Hintergrund ge- «" Schweiz. Nachdem sich noch gestern Vormittag durch die nach Spithead eSkortiren. Dort wird die „Hohenzollern" durch Truppenkonzentration in Brieg der Streik am Simplon, die Linien von zehn Schlachtschiffen und Kreuzern passiren unter tunnel verschärft zu haben schien, ist nun infolge eines Re- dem Donner von 21 Salutschüssen von jedem dieser Schiffe. Um gierungsbeschlusses die Beendigung desselben in nächste Aussicht zehn Uhr soll die „Hohenzollern" bei der Eisenbahn-Landungs- gestellt. AuS Brieg wird darüber berichtet: Nachdem soeben i». brücke ankommen, wo eine Ehrenwache aufgestellt sein wird. Der folge eines Regierungsbeschlusses des KantonS WalliS die Militär- Herzog von Connaught, Admiral Sir Michael Culme Seymour, Absperrungen ausgehoben und daS Versammlungsrecht wieder derHöchstkommandirende vonPortsmoutb, Admiral-Superintendent hergestellt ist, wird morgen daS Streikkomitee die Aushebung der Pelham für die Marinebehörden und General-Leutnant Sir Baker Streiks und die Wiederaufnahme der Arbeit sür Montag Früh Russell, Kommandeur des südlichen Distrikts, werden hier den proklamiren. Als Zeichen des Friedensschlusses findet am Sonu- Käiser empfangen. Die Landung soll einen streng privaten tag ein kleines italienisches Volksfest statt. Charakter haben, und um 11 Uhr bereits soll der Zug nach Frankreich. Nach dem amtlichen Sitzungsprotokoll ergab Wmdsor abgehen Der Herzog von Connaught begleitet d,e die vorgestrige Abstimmung in der Deputirtenkammer 317 Stimm» Kaiserfamilre dorthin Im Schloß Wmdsor sind bereits alle für die Regierung und 212 gegen die Regierung; 34 Abgeordnete Ena- Staatsgemächer zwischen dem groyen Viereck und der nördlichen ^hielten sich der Abstimmung, darunter der Präsident Deschanel wür- Erraffe, welche auf das Themsethal blicken, m prachtvollster R^t und Schneider, der Besitzer der Werke inLeCreuzot. Für Sie schließen unter Anderem einen großen Regierung stimmten der größte Theil der Sozial-Radikale» gedehnt, zugleich aber eine Maximalgrenze in dem Achtfachen des durchschnittlichen Jahresreingewinns festgesetzt, bei dessen Be- . rechnung allerdings daS letzte Jahr außer Betracht bleiben sollte, haben. Er hat such erst an die Redaktion der "Germania" ge- weil in diesem die Ausgaben mit Rücksicht auf die bevorstehende - BetriebSeinstellung möglichst eingeschränkt worden seien. Aus der Mitte deS Hauses wurde von mehreren Seiten der Versuch ge- wenigstenS, entsprechend einem Antrag« vr. Mareour (C.), die lehrreich zugleich. Dort hatte daS Centrum einen der Kompromisse Maximalgrenze auf daS Zehnfache des JahresertragS zu erhöhen, mit den Sozialdemokraten geschlossen und dadurch sür sich zwei, Statt deS vorgesehenen Schiedsgerichtsverfahrens wurde auf An- für seine Bundesgenossen einen Abgeordneten errungen. Nun trag Rickert (fr. Vgg.) der ordentliche Rechtsweg gesetzt. Damit war die Wahl im Ausschuß von liberaler Seite deshalb be- war die zweite Lesung der Postnovclle endlich erledigt. anstandet worden, weil im Bezirk Blieskastel der Termin mehr. fach zu spät publizirt wurde. In Folge dessen ist in mehrere« * Gemeinden die Urwahl unter sehr schwacher Betheiligung vor sich VvTtSHZSYk gegangen. Die Sache liegt also einfach so, daß eine Ungesetzlichkeit Freiberg, den 18. November. vorliegt und deshalb die Wahl kassirt werden müßte. MitAuS- —Gestern früh S Uhr hat der deutsche Kaiser mit seiner nähme der Liberalen war man aber anderer Ansicht: die Wahl men hat. Die Quertreibereien gewisser in den Hintergrund ge- Gemahlin und den Prinzen August Wilhelm und OSkar die wurde für giltig erklärt. drängten ehemaligen Kabinets-Mitglieder und zukünftigen Mi- Reise nach England angetreten. Die Fahrt ging bekannt- Die „Berl. Reuest. Nachr." erklären, daß alle Gerüchte, welche nister-Kandidaten haben sich bereits gegen das am Ruder be- kjch zunächst nach Kiel, wo die Vereidigung der Rekruten in auS waS immer für Gründen eine Berichtigung der RegierungS- findliche Ministerium geltend gemacht. Während so sich viele Gegenwart des Kaisers erfolgte. Heute findet dann die Weiter- Vorlage, betreffend den Arbeitswilllgenschutz, in Aussicht Länder Europas — Spanien nicht zu vergessen, wo sich aber- reise nach England statt. Ueber den Empfang des Kaiserpaares stellen, vollständig haltlos sind. Die Reichsregierung denke nicht malS eine Ministerkrifis zuzuspitzen scheint — mit ernsten Fra- wird jetzt folgendes vorläufige Programm bekannt gegeben: Acht daran, ihrerseits vor der wüsten Agitation der Sozialdemokraten Gegen den Privatdozenten an der Berliner Universität Dr. Preuß ist, wie verlautet, die Disziplinar-Untersuchung eingeleitet worden. Es wird angenommen, daß die Untersuchung durch die Parodirung von Kirchenliedern, die Dr. Preuß in seiner Rede - . - . in der Stadtverordnetenversammlung gebraucht hat, veranlaßt mit diesem Betrag in Ansatz gebracht werden dürfen. Die wurden ist. Regierungsvorlage war nicht so weit gegangen; als Höchst ¬ gestritten worden. Allerdings war dieser Rest noch bedeutungS voll genug, und namentlich war er geeignet, prinzipielle Er- emem Blatw eMew?,^as^S das örterungen hervorzurufen, waS er denn auch ,n reichem Maße - - - - ... - - - that. ES handelte sich nämlich um die Frage der Entschädigung sekrelär ^ aber mll den KomE zusammenhängenden Privatbeleidigungsklage ^es Heirathsver- sekretär hatte sich aber mit den Kommissionsvorschlägen abge- Mittlers v. Pokorny gegen den Profess, ' " '' ' simden und erklärte seme Zmstlmmuug zu demelben. Selbst ^ie bereits gemeldet, Kläger wegen i Hcrr Slnaer (soz.) erklärte pch mit ihnen emverUunden, wenn er tostenpflichtig abgewiesen. Wir träger auch d.e Bemerkung nicht unterdrücken konnte, daß seine Freunde heften nach: Nach beendeter Verlesung de's' Eröffnungsbe schlusses beantragt der Vertheidiger, Rechtsanwalt vr. Keil, die Anklage wegen Verjährung abzuweisen. Der inkriminirte Aufsatz sei erschienen im Dezember 1898, die Anklage sei dem Gericht am 7. August 1899 eingereicht worden. In der Sache selbst gebe der Privatangeklagte, Professor v. Beyschlag, zu, den inkriminirten Aufsatz geschrieben zu haben. Professor Bey- schlaa fei eventuell bereit, für seine Behauptungen den Beweis der Wahrheit zu führen. Rechtsanwalt vr. Bolze bestreitet, daß bereits Verjährung eingetreten ist. Zur Sache selbst be hauptet sein Mandant, Herr v. Pokornv daß nicht er, sondern Graf Hoensbroech das Zeitungsinserat nicht nur verfaßt, son dern auch selbst dem „Berliner Tageblatt" aufgegeben hat, v. f das Zeugniß der Schwieger- !ser vor dem 14. Oktober . „ i- Reise nach England angetreten. Die Fahrt ging bekannt- Die „Berl. Reuest. Nachr." erklären, daß alle Gerüchte, welche das am Ruder be- kich zunächst nach Kiel, wo die Vereidigung der Rekruten in auS waS immer für Gründen eine Berichtigung der RegierungS- sich viele Gegenwart des Kaisers erfolgte. Heute findet dann die Weiter- Vorlage, betreffend den Arbeitswilllgenschutz, inAuSpchi sich aber- reise nach England statt. Ueber den Empfang des Kaiserpaares stellen, vollständig haltlos sind. Die Reichsregierung denke nicht .. sten Fra- wird jetzt folgendes vorläufige Programm bekannt gegeben: Acht daran, ihrerseits vor der wüsten Agitation der Sozialdemokraten gen der innern Politik befassen, spielen sich auf dem bis nach Torpedoboots-Zerstörer werden sich am Montag bei Tagesanbruch ähnlich zu kapituliren, wie das große politische Parteien gethan. Ostasien erweiterten Welttheater wichtige Ereignisse ab. Ueber beim nad-Leuchtschiff aufstellen und von da die „Hohenzollern" die Vorgänge auf dem südafrikanischen Kriegs- „ach Spithead eSkortiren. Dort wird die „Hohenzollern" durö schauvlatze erfährt man immer weniger. Die Lage der ' " — Engländer ist offenbar zu bedenklich, um Nachrichten darüber durchzulassen. Ladysmith, Kimberley und Mafeting werden von den Buren heftig bombardirt, um sie zur Uebergabe zu zwingen. Wollen die Buren dies erreichen, so haben sie nicht diel Zeit mehr zu verlieren; denn schon sind 15 000 Mann fri scher englischer Truppen in Südafrika tingetroffen. Daß dieser Krieg unmittelbar internationale Verwicklungen ien werde, erscheint bisher ausgeschlossen. Dagegen stleaung eines großen Theils der britischen Wehr- dafrikä möglicher Weise auf die Lage im ägyp tischen Sudan von Einfluß werden. Die Mahdisten regen sich wieder; der Kalis rückt den Weißen Nil herab vor. Kriegerische Verwicklungen dieser Gegend würden den k" ländern Gerade jetzt sehr ungelegen kommen. Bedenklicher wul- , de eS allerdings für sie sein, wenn sich Rußland, der alte bri- yerger oie megicrung nlmmicn oer grogre Lyrn vcr «ozim-maourmi tische Erbfeind, die Bindung Englands in Südafrika zu nutze ^" Ra^hssa^. daS Rubens- „nb der Sozialisten, sowie 88 fortschrittliche Republikaner Gegu machen wurde. Ohne Zweifel sind die Nachrichten über den russtsch-japanischen Konflikt im Dienste der britischen Politik e"!'un^ verbreitet worden. Zwar haben englische Blätter selbst die Ge- S'estnd mit einer ko ü baren Einrichtung und rüchte von Reibungen zwischen Rußland und Japan wider- vollsten Gemälden, Bildwerken und ausS rufen. Immerhin beweist die emsige Verbreitung der falschen ^kurioseste ausgestattet worden. Die meisien DlwanS und Nachricht, daß Bestrebungen vorhanden waren, den russisch- Sessel sind m.t blau-roth-grunem Sammet oder Seide bezogen - ° - c.. '.-t. und mit Hosenband-Emblemen dekonrt worden. Im Waterloo- Gemach ist der berühmte Agra-Teppich niedcrgelegt und das von Charlton ausgeführte, großartige Gemälde, darstellend den Dankgottesdienst der Königin vor der St. Pauls-Kathedrale beim wandt, nachdem er in allen Instanzen mit seiner Klage abge wiesen war. Ich berufe mich hierüber auf das Zeugniß des Chefredakteurs der „Germania". Rechtsanwalt vr. Keil: Ich bestreite wiederholt, daß Graf Hoensoroech das Zeitungsinse rat verfaßt hat und berufe mich auf das Zeugniß der Frau Gräfin Hoensbroech, daß diese ihren Gatten schon vor dem 14. Oktober ',894 kennen gelernt hatte. Nachdem v. Pokorny, der den Muth batte, den Grafen Hoensbroech wegen nicht genü- qsvervflichtung des aender Vermittlungsgebühren zu verklagen, abgewiesen war, Billigkeitsrücksichten hat Graf Hoensbroech die ihm erwachsenen außergewöhnlichen lägen gehen wollten. Kosten in Höhe von 982 Mk. 4 Pf. gegen v. Pokorny eingeklagt, diese waren aber nicht beizutreiben, v. Pokorny hat als sei nen Aufenthalt in Berlin — und das ist charakteristisch — das Bureau der Aktiengesellschaft „Germania" angegeben. Als nun der Gerichtsvollzieher in diesem Bureau gegen v. Pokorny folgt: 2 in den § landein» keines»« 5 Tage < bergen A Zentrum Westen b Mossen General ! rückt ode seiner Tr wärts vr trostlose angreifen eine einz weiter sie durch würden, in seinen schunalar Lüden tr Fällen ir die heute über, das Oranjefr sich relat Aufmars Natal en her ihre o faltig Eisenbah sich aller lich aufti zeitweise machen u leeren Be len, die < lvärtsben den durck Beldt hü über Nac der Bure lognoszii vollem L karren ui Punkte zi gab«, ihr Eisenbah erst wenr des Fein worden i rucken, garde kei möchte so alles Un damit oe setzung v langsam« Märsche Kavkolor ratwnen. 8000 Mc tigten fick linder, an» auf Lstcourt, man vor! aber nur de» Leser panzerten englische fammt d« Aoeren t untergeoi «rade i Der „Do und Btt! bestand o deS Gem turger L sondern. worden s sich nach Pretoria vom 9. ! folge ist tausend! Lstcourt der Richt heftiges worden s Uebe: die unzu kerung er nicht nur olle noch ung der Kapstadt Woche fa in mcht t die Bahn zu bring' streng ae strategisa irsfonteü lichc Vor und East Züge nur renv der Do dysmi anzunehn
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)