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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 22.10.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189910227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18991022
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18991022
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-10
- Tag 1899-10-22
-
Monat
1899-10
-
Jahr
1899
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 22.10.1899
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3. Weilage zum Ireiberger Anzeiger und Tageblatt. F 247. t»S9 Sonntag, Sen AI. Oktober. kür 1 AK. 20 ktz. K»W man äon , » mit Ls» Sre! OrLiiLbell-tgen kür ätv blonnto ^ovsmdvr unä vtzrembsr bei jsäer biegigen vis nasvärtigon ^usxndsstslls bestellen. Oertliches. — Der Geheime Rath und stündige königlich sächsische Be' vollmächtigte zum BundeSrath »r. Fischer wird, wie daS „L. T." erführt, von der Herausgabe der von ihm vor einer Reihe von Jahren begründeten angesehenen „Zeitschrift für Praxis und Gesetzgebung der Verwaltung zunächst für das Königreich Sachsen" zurücktreten. An seiner Stelle wird die Leitung des Blattes der Vortragende Rath im sächsischen Ministerium des In nern, Geh. Regierungsrath vr. Schelcher, übernehmen. — Landwirthe unv Industrielle in der Zweiten Kammer. Gegenüber den Angaben der „Sächs. Nat.-lib. Korresp." schreibt das konservative „Vaterland": Nach amtlichen Mittheilungen sind in der konservativen Fraktion nicht 27, son dern nur 22 Landwirthe, nicht 4 Industrielle, sondern 8, nicht 4 Bürgermeister, sondern nur 3, daneben allerdings noch 3 Berufs- Gemeindevorstände, die keine Landwirthe sind und die die S. N. C. überhaupt nicht zu kennen scheint, außerdem 8 Juristen, 3 Kauf leute, 2 Techniker und 2 Handwerker. Die Landwirthe sind also in der konservativen Fraktion bei Weitem in der Minderheit. In der Zweiten Kammer stehen aber 57 Nichtlandwirthen nur 25 Landwirthe gegenüber, die nicht einmal sämmtlich Mitglieder des Bundes der Landwirthe sind. Da an Stelle der 11 aus- geschiedenen Landwirthe wieder 11 gewühlt wurden, die konser vative Partei aber zu ihrem bisherigen Besitzstand zwei neue Mandate zugewann, die nicht in Händen von Landwirthen sind, so verstehen wir nicht, wie die S. N. C. von einer „nicht uner heblichen Verschiebung" der konservativen Fraktion nach der agrarischen Seite sprechen kann. Von den 82 Mitgliedern der Zweiten Kammer sind Landwirthe: Die Abgg. Volke, Hähnel, Schmale, Kockel, Trüber, Frenzel, Andrä, Steyer, Horst, Steiger, Richter-Baselitz, Hauffe, Däbritz, Schlag, Töpfer, Rößner, Däweritz, Harter, Fritzsching, Schubart, Heymann, Thieme, Leithold, Zeidler, Bunde; insgesammt 25. Industrielle: Die Abgg. Grumbt, Müller, Niethammer, Schieck, Gleisberg, Reinhold, Bößneck, Kellner, Paulus, Richter-Großschönau, Preibisch, Matthes, Kluge, Dieterick, Hofmann, Engelmann, Klötzer, Wols-Saupersdorf, v. Querfurth, Molf-Rodewisch; insgesammt 20. Kaufleute: Die Abgg. BehrenS, Gontard, Uhlich, Heitzig,Huste,Liebau, Gräfe, Teichmann, Georgi; insgesammt 9. Juristen: Die Abgg. vr. Stöckel, vr. Schill, vr. Schober, vr. Spieß, vr. Ackermann, Opitz, vr. Mehnert, v. Kirch bach, vr.Kühlinorgen; ingesammt 9. Bürgermeister und Beruss- Gemeindevorstände: Die Abgg. Leopold, Rüder, Härtwig, Ahnert, vr. Schöne, Großmann, Rudert, Machke; insgesammt 8. Hand werker: Die Abgg. Fräßdorf, Enke, ^fert, Reißmann, Braun; insgesammt 5. Techniker: Die Abgg. Uhlmann, Bochmann, Rentzsch; insgesammt 3. — Außerdem gehören der Kammer an 1 Haudelskammersekretär (Abg. Rollfuß), 1 Privatmann (Abg. May) und 1 Musikdirektor (Abg. Stolle). — Nach einer weiteren Mütheilung des „Vaterland" beruht eS aus Richtigkeit, daß die konservative Fraktion diesmal zwei Sitze im Präsidium für sich beansprucht, und daß den dritten Sitz (voraussichtlich den des ersten Vizepräsidenten) die uationalliberale Fraktion aus ihrer Mitte besetzen wird. — Für die Diöeesanversammkung Der Ephorie Freiberg, welche Dienstag, 24. Oktober 1899 punkt r/,2 Uhr im Kaufhaussaale in Freiberg stattfiudet, ist folgende Ordnung aufgestellt worden: 1. Gesang Nr. 151, Vers 1 und 2 des L.-G. 2. Gebet des EphoruS. 3. Ansprache desselben. 4. Begrüßung, Geschäftliches. 5. Bericht des Herrn Kirchschullehrer Lehmann in St. MichaeliS über den von der hierzu gewählten Kommission genehmigten Statutenentwurf für den zu bildenden Ephoral- verband für kirchliche Musik. 6. Besprechung des Entwurfs. 7. Vortrag des Herrn Anstaltsdirektor Müller in Bräunsdorf über die Erziehung Verwahrloster. 8. Bericht über die Thätig- keit des Vereins für Entlassene und Nichtigsprechung der Rechnung von 1898. 9. Verhandlung über etwa eingegangene Anträge. 19. Gesang Nr. 15 des L.-G. 11. Gebet des EphoruS. — Nachstehende Verordnung, Die Anzeigepflicht beim Auftreten der Pest betreffend, wird vom königlichen Ministe rium des Innern bekannt gegeben: Da die Pest im Laufe dieses Jahres nicht nur bis in die Nähe von Europa vorgedrungen, sondern auch bereits in Europa selbst aufgetreten ist, somit aber die Gefahr der Einschleppung dieser Krankheit nach Deutschland näher gerückt erscheint, so wird hierdurch Folgendes verordnet: I. Sobald ein Mensch an Pest oder unter pestverdächtigen Er scheinungen erkrankt oder stirbt, ist hierüber sofort der Ortspolizei behörde (Stadtrath, Bürgermeister, Gememdevorstand, Guts vorsteher) schriftlich oder mündlich Anzeige zu erstatten. 2. Ver pflichtet zur Erstattung dieser Anzeige sind n) der behandelnde Arzt, b) jede sonst mit der Behandlung oder Pflege des Erkrankten beschäftigte Person, v) der Haushaltungsvorstand, ä) derjenige, in dessen Wohnung oder Behausung der Erkrankungs- oder Todes- sall sich ereignete. Die Verpflichtung der unter d—ck genannten Personen tritt nur dann ein, wenn «in früher genannter Ver pflichteter nicht vorhanden ist. Für Krankheits- und Todesfälle, welche sich in öffentlichen Kranken-, Entbindung?-, Pflege-, Ge fangenen und Ähnlichen Anstalten ereignen, ist der Vorsteher bezw. der Verwalter der Anstalt, für Krankheits- und Todesfälle, welche aus Schiffen und Flößen Vorkommen, der Schiffer oder F Gsührer ausschließlich zur Erstattung d« Anzeige verpflichtet. 3. Die Ortspolizeibehörden haben, unbeschadet der ihnen selbst obliegenden Verpflichtung zur thunlichsten Verhinderung der Weitcrverbreitung der Seuche, die an sie ergehenden Anzeigen umgehend und auf kürzestem Wege — soweit der Telegraph nicht benutzt werden kann, schriftlich durch besonderen Boten — dem BezirkSarzte mitzutheilen, eine gleiche Mittheilung hat, soweit kleine und mittlere Städte und plattes Land in Frage kommen, an die Amtshauptmannschast zn erfolgen. 4. Nichtbeachtung der Vorschriften unter Nr. 1 und 2 wird, soweit nicht durch allge meine Strafbestimmungen eine härtere Strafe festgesetzt ist, mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu sechs Wochen bestraft. Briefkasten der Redaktion. Jeder Anfrage muß die genaue Adresse de« Fragestellers (Name und Woh nung) beigefugt werden. Anonyme Anfragen werden nicht beantwortet Anfrage. 1. Wie viel Meter liegen der obere und der untere Bahnhof in Plauen i. V. über dem Meeresspiegel? 2. Wie lange hat man vom oberen zum unteren Bahnhof in Plauen oder umgekehrt zu gehen? — Der obere Bahnhof in Plauen i. V. liegt 409 Meter, der untere 337 Meter über dem Spiegel der Ostsee. Um zu Fuß von einem zum andern zu ge langen, gebraucht man etwa 40 Minuten wenn man die Strecke geht, die man auch mit der elektrischen Straßenbahn zurück- lcgen kann. P. F., hier. Mein Freund behauptet, je mehr man Docht an einer Lampe herausschraube, destomehr Petroleum würde ver braucht. Ich behaupte dagegen, daß ebensoviel Petroleum ver braucht wird, wenn weniger herausgeschraubt ist. Wer von uns Beiden hat Recht? — Sie haben Recht. Mehrere Leser. Wir bitten um gütige Auskunft, wann der Wildschütz Carl Stülpner im Erzgebirge geboren und ge storben ist. — Der Wildschütz Carl Stülpner wurde am 30. September 1762 in Scharfenstein geboren; er starb ebenda am 24. September 1841. Sein Grab befindet sich aus dem Kirchhof zu Großolbersdors bei Scharfenstein. C. G., hier. Wegen des Romans haben wir bereits an anderer Stelle geantwortet. Wir können unmöglich sämmtliche Romane aller benachbarten Zeitungen verfolgen und müssen uns da auf die Verlagsanstalten verlassen, die uns die Romane zum Abdruck anbicten. Vergleiche mit der Gcschästspraxis der von Ihnen angezogenen Zeitung müssen wir ablehnen. Ein solches Unternehmen arbeitet, wie Ihnen jeder Fachmann nachweisen kann, jahrelang mit einer Unterbilanz von Hunderttausenden, in der Hoffnung, später durch Massenabsatz und durch die nach und nach herangezogenen Inserate eine Verzinsung der angelegten Millionen zu erzielen. Auf solche Spekulationen lassen wir uns nicht ein, ganz abgesehen, daß unser Bezirk für derartige Unter nehmen das denkbar schlechteste Wirkungsfeld abgeben würde. H. G. B. in Kirchbach. Antwort: Der von Ihnen ver tretenen Auffassung haben wir schon in früheren Artikeln Aus druck gegeben. In dem in Frage stehenden Aufsatz haben wir der Sache eine andere, mehr praktische Seite abzugewinnen gesucht. Einen Widerspruch in den Ausführungen des Artikels können wir nicht gelten lasten. Die Aufforderung am Schluffe des Artikels „zu ernstem Nackdenken" bezog sich, wie Sie recht gut hätten merken können, nicht auf die Lösung der Doktorsrage, sondern galt im Allgemeinen dem abgelausene» Zeitabschnitte. M. F., Obb. In der Theorie mögen Sie recht haben. Lesen Sie aber den bez. Artikel in Nr. 239 unseres Blattes. L„ Weingasse. Wie fährt man von Freiberg nach Ober hausen im Rheinland? Was kostet die Fahrt 3. Klasse? Kann man auch 4. Klasse fahren? — Freiberg-Oberhausen (Rheinland) über Leipzig-Nordhausen, Cassel, oder Hildesheim-Soest 3. Klasse einfache Fahrkarte 27,40 Mk., 4. Klasse ca. die Hälfte. Be nutzung der letzteren Klasse ist aber des ungünstigen Anschlusses wegen nicht zu empfehlen. Nur wenige Züge führen 4. Klaffe. G. N. hier, Antwort. Erkundigen Sie sich mündlich bei der Grund- und Hypothekenbehörde deS hiesigen Königl. Amtsgerichtes. Nöthigenfalls müssen Sie, wenn Sie im Rechte zu sein glauben, gegen Ihre Nachbarin auf Anerkennung Ihres Rechtes auf Benutzung der beiden Wege klagen. Mit der Anfertigung der Klage müßten Sie jedoch einen Rechtsanwalt betrauen. Anfrage Forstweg. 1. Welches ist die kürzeste Tour von Niederbobritzsch nach Darmstadt im Großherzogthum Hessen? 2. Welche größere Stationen berührt man? 3. Welches sind die geeignetsten Züge? 4. Wo muß umgestiegen werden? 5. Kann ich eine Fahrkarte direkt nach dort lösen, wie lange hat dieselbe Gültigkeit? 6. Wäre es klüger wenn ich ein Rundreisebillet nehme? 7. Wie sind die Preise? — Niederbobritzsch-Darmstadt über Freiberg-Nossen-Döbeln-Leipzig, Corbetha, Weimar, Ersurt, Eisenach, Bebra-Frankfurt. Einfache Fahrkarte 3. Klaffe Nieder bobritzsch-Leipzig 4,80 Mk., Leipzig-Darmstadt 19,10 Mk. Rück fahrkarten Niederbobritzsch-Leipzig 3. Klasse 10 Tage gültig 6,50 Mark, Leipzig-Darmstadt, 6 Tage gültig 24,90 Mark. Zusammenstellbares Rundreisehest über die genannten Strecken 45 Tage gültig 3. Klasse 38,40 Mark. Abfahrt Nieder bobritzsch 5.20 früh, ab Freiberg 6.24, ab Leipzig 11.20 in Frankfurt 8.02 N., ab Frankfurt 8.15 N., in Darmstadt 10.15 N. Umsteigen in Freiberg, Rosten, Leipzig, Frankfurt a. M. A. Freiberg. Auf der neuen Frauensteinerstraße gegenüber dem Baumeister Göpfert'schen Grundstücke vor den alten Scheunen ganz dicht am Fußwege bemerkt man alte Ueber- reste von Steinen, die aus dem Erdboden noch ziemlich weit herausragen und für den Fußverkehr zeitweise recht störend, man könnte sagen gefährlich werden können. So war ich Augen zeuge, als am letzten Sonnabend abend gegen 8 Uhr, eine alte Dame stark strauchelte und bald gefallen wäre. Die Gasbeleuch tung ist gerade dort etwas dürftig, so daß die Steine beim Ein tritt der Dunkelheit schwer zu sehen sind. Vielleicht können diese Zeilen zur Beseitigung dieses Hemmnisses beitragen. — Wir haben uns die betreffende Stelle angesehen. Die Sache ist ziemlich harmlos und wird sich ohne große Mühe aus der Welt schaffen lassen. Ta kennen wir Verkehrshemmnisse viel unange nehmerer Art. In der Nähe der Scheunen an der Schützen straße wurde beispielsweise kürzlich ein Schlackenhaufen ange fahren. Er lagerte mehrere Tage mitten auf der Straße, blieb aber deS Nachts ^n völliges Dunkel gehüllt. B., Halsbach. Welches ist die kürzeste Reise nach Heidel berg? Was kostet die Fahrt 4. Klaffe? Welche Hauptstationen berührt man? Auf welchen Stationen muß man umsteigen? Welche Fahrkarte muß man lösen, oder giebt es direkte Fahrkarten bis Heidelberg? — Freiberg-Heidelberg über Leipzig-Eisenach, Frankfurt-Darmstadt 3. Kl .einfache Fahrkarte 26 Mk. 4. Klasse die Hälfte. Fahrkarten 3. Klasse Freiberg-Leipzig, Leipzig- Heidelberg. Bei Fahrt in 4. Kl. Freiberg-Leipzig, Leipzig-Frank furt, Frankfurt-Heidelberg. Umsteigen findet in Rosten, Leipzig, Frankfurt statt. L. M., Freiberg. Es wäre mir angenehm zu wissen, wie es Vorkommen konnte, daß bei der diesjährigen Landtagswahl am 10. Oktober von den Wahlmännern 1 Stimme als zersplittert abgegeben werden konnte, da koch sämmtliche Wahlmänner für Braun gewählt worden waren. Waren die Wahlmänner nicht verpflichtet, einen Zettel für Braun abzugebrn? Wenn nun sämmtlichen Wahlmännern in den 14 Tagen andere GedankeN gekommen wären und schließlich jeder einen Zettel für einest Sozialen abgegeben hätte» würde dann die Wahl giltig sein? In diesem Falle hängen wir doch wohl nur von der Güte der Wahlmänner ab? — In den Ausführungsbestimmungen zum Gesetz für die Landta,zswahlen heißt es: „Jede Wahl hat lediglich ans der fremn Ueberzeugung der Wählenden hervor zugehen. Die Wahlmänner insbesondere sind daher keineswegs an irgendwelche Instruktion gebunden. Wer durch unerlaubte Mittel auf die Wahl einzuwirken sucht, macht sich des Vergehens gegen die HZ 108 bez. 109 des Reichsstrafgesetzbuches schuldig." — Darnach läßt sich solchen Vorkommnissen gegenüber nichts thun. Unseres Erachtens liegt aber doch ein Vertrauensbruch vor, da die Wahlmäriner vor ihrer Aufstellung sich für die Kandidatur Braun erklärt hatten. L"«I<»e. Antwort: Daß sich heutzutage Mancher Journalist nennt, dem jede Befähigung dazu fehlt, wissen wir schon längst. Wir sind durchaus nicht neugierig, die Zeitungen kennen zu lernen, Sie Sie mit Ihrer Mitarbeiterschaft beehren. Wir unsererseits müssen nach den von Ihnen bisher abgelegten Proben ebenso höflich wie entschieden dafür danken. Dottswirthschast. Dresden, 20. Oktober. Bericht über die Waarenprrise im Kleinhandel in der städtischen Hauptmarklhalle. Preise in Pfennigen Fleisch und Fleischwanren '/, kg Rindfleisch 60—100, Kalbfleisch 65—70. Schweinefleisch 60—80, Schöpsenfleisch 65—70, Rauchfleisch 80—100, Schinken im Stück 100--120, im Ausschnitt 120—140, Speck, geräuchert 70—80, Schweineschmalz 80.—, Rindschmalz 40 —50, Servelatwurst 140—160, Salamiwurst NO—160, Leberwurst 60—100, Mettwurst 70—100, Blutwurst 60-100. — Butter '/, kg Tafelbutter 110-140, Bauernbutter 110—135, Koch-und Backbutter 100—110. Margarine 's, kg 50—60. Eier: 15 St. 105—150, 1 St. 7—10, böhm. 15 St. 83—85, ruff. 85—90. — Obst und Gartensrüchtr: Aepfel'/, Ke 7—30, Birne» V« kg 8-20, Nüsse, ausländische kg —.-, Haselnüsse '/. kg 30—45. — Frische- Gemüse : Blumenkohl Stück 15—30, Grünkohl'/, Kg8—10, Rothkraut Stück 8—25, Weißkraut Stück S—15, Welschkraut Wirsing Stück 5—20, Karotten, 15 Bündchen, 25—40, Kohlrüben Stück 4—15, Mohrrüben kg. 3-5, rothe Rüben 15 Stück 20-30, Tel tower Rüben '/, kg 25 —, Kohlrabi, Stück 2—5, Meerrettig Stück l5—30, Radieschen, Bdch. S—4, Retttge Stück 3—5, Schwarzwurzel Bündchen 8—10, Sellerie Stück 3—10, Zwiebeln'/, kg 5—10, Kopf salat, hiesiger 1 Stück 3—5, Endivien, hiesige, Stück 4—5, fremde '/, kg—.—.Kartoffeln hiesige, neue 50 kg 260—270. Sauer kraut kg 7—8. Frucht- und Gemüse. Konserven: Gurken, saure, (15 Stück) 55—60, eingesottene Preißelbeeren mit Zuckerkg —, eingesottene Preißelbeeren ohne Zucker '/, kg —. — Brot '/, kg: Dresdner Brolsabrik Nr. I —, Nr. 11—, Nr. 1U —, Plauenschei Nr. I 13,5, Nr. 11 12,5. Nr. NI 115. Dresden, 20. Oktober. Produttenpreife. I. An der Börse: Weizen pro 1000 kg netto: Weißweizen 160—170, Brauweizen, alter 156—162, do. neuer, 152—158, (Esiektivgewicht 75—78 kg), do. tlamm (Esfektivgewicht 72—74 kg), Weizen, fremd« roth und bunt 174—180, weiß 174—180. Roggen, pro 1000 kg netto: sächsischer, neuer, 73—74 kg, 149—157, do. klamm 70—73 kg, 140—146, preußischer, neuer, 73—75 kg, 157—162, russischer 160—162, Gerste, pro 1000 kg netto: sächsische 150—168, schlesische 150—178, böhmische und mährische 175—195, Futterzerste 135—145. Has«, pro 1000 kg netto: sächsischer , do. neuer 138-148, preußischer 120-125, russischer . (Feinste Waare über Notiz.) Mai«, pro 1000 kg netto: Linquanlin« 130—145, do. rumänischer, grobkörnig 128—135, do. amerikanischer, mixed 109—112. Erbs««, pro 1000 kg netto: Futterwaare 145—155, Saatwaare 155 bi« 165. Bohnen, pro 1000 kg netto: . Wicken, Pro 1000 kg netto: 140-150. Buchweizen, pro 1000 kg netto: inländisch« «td fremder 160-168. Leinsaat, pro 1000 Kg netto: feinste, besah, freie 245—255, feine 235—245, mittlere 225-235. Rüböl pro 100 kg netto (mit Faß): rafsinitte« 55. Rapskuchen, pro 100 kg: lange 12,00 runde 11,50. Leinkuchen, pro 100 kg, einmal gepreßte 17,00, zwei mal gepreßte 16,00. Malz, pro 100 Kg netto (ohne Sack): 26—30, Kleesaar, pro 100 kg brutto (mitSack): rothe .weiße —, schwedische , gelbe , Thymothee, sächsischer, — — —, Weizenmehl pro 100 Kg netto (ohne Sack, Dresdner Marken), «xkl. der städt. Abgab.: Kaiserauszug 29,00-30,00, GrieSlerauSzug 27,00,-28,00 Semmelmehl 26,00—27,00, BSckermundmehl 24,50—25,50, GrieSler- mundmehl 17,50-18,50, Pohlmehl 14,50—15,50. Roggenmehl, pro 100 Kg netto (ohne Sack, Dresdner Marken) exkl. der städt. Abgaben, Nr. 0 25,50,-26,00, Nr. 0/1 24,50—25 00, Nr. 1 23,50—24,00, Nr. 3 22,50 bis 23,00, Nr. 318,00—19,00, Futtermehl 12,80—13,00. Weizenklei«, pro 100 kg netto (ohne Sack): grobe 9,60—10,00, feine 9,60—10,00, Roggen«., pro 100 kg netto) ohne Sack): 11,00—11,20. Spiritus, «nverst., pro iOOOOI —Proz. (ohne Faß): mit50M. Verbrauchssteuer —». mit 70 M. Verbrauchssteuer —G. U. Auf dem Markt«: Hafer (50 kg) , Kartoffeln (50 kg) 2,40-2,80, Butter (kg) 2,50—2,80, Heu (50 kg) 3,10—3,30, Stroh (Schock) 26—28. London, 19. Oktober. Kupfer, stetig, 75 Lstr. 8» 9ck, 3 Monate 75Lstr. 15 s — ci, Maller-Schlußpreis 75 Lstr. 6 o 3 äbiS 75 Lstr. 11« Sck, best selected 8l Lstr. — strong sheetS — Lstr. — «. Zinn stetig, Strait» 145 Lstr. — s — ä, drei Monat« 145 Lstr. 5 s — ck, englische» I48 Lstr. — s. Blei rudig, spanisches 16 Lstr. 10 » — ä, engl. 16 Lstr. 15 » — ä. Zink ruhig, gewöhnliche Marken 22 Lstr. — s — ä, besondere Marken 22 Lstr. 5 o — <i, gewalzte» schlesisches 28 Lstr. — «. Nickel 1 » 2 ä bis 1 s 3 ck. London, 20. Oktober. Silber 26°/,. Hamburg, 20. Oktober. Gold in Barren pr. Kilogr. 2790 Br, 2786 Gd. Silber in Barren pr. Kilogr. 78,90 Br., 78,40 Gd. Freiberger Marktpreise vom 21. Oktober 189S. Butler je nach Qualität: 2.30 bis 2.50 L Kilo. Ferkel L Paar: — biS — Mark. , Eingesandt. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Wer Leisse brsuokt Uolienstemer §eiüen«vdvr«i >.okv, 8». Grösste Fabrik von Leiäsostosten in Laebesn. LönigUobsr, 6rv88kerr:oxUeIter und Herrn xliebsr voüiskerant. ZxeÄMiit: Von6S Pf. bis «0 N. 6» N«t«r. ülllsterlager Kei: Skax K l-»« !»« » IknodQ, L.L»» K vonatsrjog 1, l.
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