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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 24.10.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189910247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18991024
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18991024
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-10
- Tag 1899-10-24
-
Monat
1899-10
-
Jahr
1899
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 24.10.1899
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US». HS48. I8SS VLÜ2 L co» Amw 277 Kürzlich tödtete bei einer Tuisila zwei Eingeborene; In Santos ist gestern ein ichkeit nach i sind. Di? .Jusgirrv Festlichkeit der Mataafa-Häuptling darauf wurde er selbst erstochen. Rio de Janeiro, 22. Oktober. Todesfall an der Pest vorgekommen. Schilderung deS Gefecht» bei ElandSlaagte Folgendes mit: Der Sturmangriff gegen die feindlichen Linien wurde mit großer Bravour ausgeführt. Man ging zweimal mit gefälltem Bajonnet vor. Die britischen Truppen geriethen dann, da sie durch ein heftiges Gewehrfeuer aufgehalten wurden, für einen Augenblick inS Stocken, aber gleich darauf stürzten sie sich mit brausenden Hurrahrufen von Neuem auf den Feind und durchbrachen sein Linien. Die Buren, die sich übermannt sahen, traten nun den Rückzug an; sie hißten die weiße Flagge und ergaben sich. Einige Hundert, welche die Flucht ergriffen hatten, wurden von den Lanzenreitern niedergeritten. Der Korrespondent fügt hinzu, man glaube, daß der Verlust der Buren über 400 Mann betrage. Der Kommandant Demeillon von Johannesburg befindet sich unter den Gefangenen. London, 22. Oktober. Eine amtliche Depesche des Generals White über die Einnahme von ElandSlaagte besagt: DaS wirkliche Gefecht begann 3^/? Uhr mrchmittags. Die Buren hatten eine hervorragend feste Stellung auf felsigen Hügeln inne. Unsere Geschütze postirten sich auf einem Bergrücken, etwa 4100 Dards vom Feinde entfernt, der sofort ein gut, wenn auch etwas hochgerichtetes Feuer begann. Die Granaten krepirten gut. Nach einem Artilleriekampfe, der mit dem Schweigen der Geschütze der Burrn endete, ging unser« Infanterie zum Kampfe vor, das Devonshire-Regiment an der Spitze. Während die Devonshires und GordonS die linke Flanke der Buren umgingen, nahmen deren Geschütze, weim auch zeitweilig schweigend, bei der ge ringsten günstigen Gelegenheit daS Feuer unablässig wieder auf. Die Geschütze wurden mit gutem Mutch bedient. Nach heftigem Gefecht nahm Infanterie 6^/, Uhr die Stellung. Der Feind hielt mit großem Muth und Ausdauer bei den Geschützen Stand. Unsere Kavallerie attakirte drei Mal mit großem Erfolg die zurückweichenden Buren. Wir nahmen zwei Geschütze und das ganze Lager. Die Verluste der Buren sind beträchtlich. Wir nahmen den Buren einen eroberten Zug und 9 englische Gefangene ab. Unser Verlust an Todteu und Verwundeten be trägt etwa 100 Mann. London, 28. Oktober. Wie aus Kapstadt vom 21. Oktbr. gemeldet wird, sei eine starke Marineinfanteriebrigade, haupt sächlich vom Kreuzer „Powersul", in Sonderzügen nach Norden abgegangen. Kapstadt, 28. Oktober. Die Meldung, daß der deutsche Oberst Schiel gefangen genommen worden sei, ist wahrscheinlich unrichtig, da der Oberst Schiel sich unter den Oranjetruppen be findet und nicht an dem Gefecht von ElandSlaagte Theil ge nommen hat. Neueste Nachrichten. Hamburg, 22. Oktober. Der heute früh hier abgegangene Dampfer der Levante-Linie „Samos" stieß bei Neumühle» im Nebel mit dem einkommenden Hansadampfer „Stahleck", von Oporto kommend, zusammen. „Stahleck" wurde an der Backbvrd- seit« unter der Wasserlinie getroffen und ausgeschnitten. Es ge lang demselben, sich auS dem Fahrwasser zu entfernen und süd lich vom Tonnenstück an Grund zu fetzen. „Samos" ist mit einer Beschädigung der Platten nach Hamburg zurückgekehrt. Breslau, 22. Oktober. Bon den am Typhus erkrankten Mannschaften der 10. Kompagnie des 11. Infanterie-Regiments ist einer gestorben; bei zwei Leuten ist Lungenentzündung hin zugetreten. Dieselben liegen schwerkrank danieder. Auch ein Mann des Grenadierregiments ist als typhuskrank in das Earnisonlazareth ^«geliefert. Ltratzburg i. E., 22. Oktober. Am Sonnabend Abend S'/, Uhr stürzte die Jll-Brücke zwischen Schlauthaus und Dessais staden ein. Anscheinend waren einige Spannungen zu weit und die Eisenkonstruktion angerostet. Menschenleben find nicht zu beklagen. Men, 22. Oktober. Heute Vormittag fand in der Dorf- kirche der südungarischen Ortschaft Pade die Vermählung der einzigen Tochter eineS reichen Bauern statt. Kaum hatten sich die Anwesenden zum Hochzeitsmahl niedergelassen, als der Dorf schmied, der von der jungen Frau früher eine Absage erhalten hatte, mit einer Axt in das Zimmer stürmte und der jungen Frau den Schädel spaltete. Die anwesenden Bauern fielen über den Mörder her und hätten ihn gelyncht, wenn Gendarmerie richt eingeschritten wäre. Prag, 22. Oktober. Die Vertrauensmännerversammlung der Mczechen nahm einstimmig eine Resolution an, worin betont wird, daß die Durchführung der vollen Gleichberechtigung anzu- streben, bei der bisherigen Politik zu verharren und die bisherige Majorität des Abgeordnetenhauses zu erhalten sei. Die erste und wichtigste Aufgabe sei die Erzielung einer Verständigung mit den deutschen Landesgenossen. Trotz der hochgradigen Erbitter ung muß es zu einer Verständigung kommen, wenn nicht beide Volksstämme zu Grunde gehen sollen; daher möge jeder Partei unterschied schwinden. Antwerpen, 21. Oktober. Wie daS Blatt „Opinion" mit- iheilt, ist die Sanitätskommission der Schelde einberufen worden, um über den Pest fall zu berathen, welcher an Bord des Dampfers einer der größten belgischen Linien vorgekommen ist. Der betreffende Dampfer ist soeben in Plymouth eingetroffen und hatte vorher Marseille angelaufen. London, 22. Oktober. Dem Kriegsministerium ging auS Kimberley vom 18. eine Depesche zu, daß, obwohl durch die Be lagerung die Waffen und Lebensmittel-Zufuhr vollständig abge- schnitten ist, doch die Stadt hinreichend mit Muudvorräthen ver sehen ist. Infolge dessen herrscht unter der Garnison gute Muth. Rhodes wurde vom englischen Befehlshaber wieder au gefordert, Kimberley zu verlassen, soll erklärt haben, er wolle m der Besatzung siegen oder sterben. In d« m Minister- r deS Eou- Begebenheit wurde in Schiff war :sen. Der den zweiten Zn Tenerisa illes. Ein mit Marine nit Flinten- i nach hart- ins Waffel, n. AIS die Iten, knallte t und wurde Leiche eine! n gemordet wollte. ste Nummer iber die bt- eigerin dK berühmt^ Arewerger Anzeiger und Tageblatt. Seite 8. — 24. Oktober. Eigene Drahtberichte. <Ra<v Schluß d«r Redaktion eingegange». Plauen i. B., 23. Oktober. In der Nacht zum Sonntag ist der vom Bahnhofspostamt nach dem Hauptpostamt abzuliesernde Geldbeutel, der gegen 9000 Mark enthielt, auf dem Hauptpostamt abhanden gekommen. Heute früh wurde das Geld m zwei Brief kästen der oberen Stadt bis auf einen geringen Betrag wieder gefunden. Berlin, 23. Oktober. In der vergangenen Nacht sind durch ruchlose Hände an Denkmäler» in der Siegesallee, und zwar an den fünf ersten Gruppen, mittelst Hammers sämmtliche Nebenfiguren stark verstümmelt worden. Die Polizei rccherchirte eifrig, bisher jedoch ohne Erfolg. Wilhelmshaven, 23. Oktober. Der Staatssekretär des Reichsmarine-Amtes, Tirpitz, hat seine Besichtigungsreise »ach Wilhelmshaven, die bis Mitte dieser Woche dauern sollte, bereits am Sonnabend unterbrochen und ist nach Berlin zurückgekehrt. Wien, 23. Oktober. Ueber neuerliche Kundgebungen wird auS verschiedene» böhmischen und mährischen Städten u. A. gemeldet: In Pilsen zog gestern eine etwa 500 Mann starke Menge vor die Bezirkshanptmannschaft und stieß anti deutsche und antisemitische Rufe aus. Nach einer Stunde ging die Menge auseinander. Kolin ist anläßlich der Aushebung der Sprachenverordnungen beflaggt. Ein Auszug durch die Stadt verlies ohne Ruhestörung. In Prerau veranstalteten niehrere Vereine eine Demonstration gegen die Aufhebung der Sprachen verordnungen. Nach Absinguug nationaler Lieder zerstreute sich die Menge. In Holleschau wuroen Straßenkundgebungen durch rasches Eingreifen der Gendarmerie unterdrückt. London, 23. Oktober. In seinen Depeschen aus j Ladysmith theilt der Korrespondent der „Daily Mail" in einer hervor; sie würden einen Kamps begonnen haben, wenn sie sich nicht vor den Kriegsschiffen fürchteten. Die Eingeborenen beider Parteien sind gut bewaffnet, da ihnen die Konsuln gestatteten, Flinten und Revolver zu behalteu. " Santo Domingo, 22. Oktober. Jimenez wurde zum Präsidenten der dominikanischen Republik, Vosquez zum Vice- präsidenten gewählt. London, 22. Oktober. DaS Kriegeministerium schloß mit dem Syndikat von MarkoniS drahtloser Telegraphie einen Vertrag, um diese Erfindung in Südafrika zu verwenden. Ingenieur Hennedy ist zu diesem Zweck mit 6 Apparaten und 5 Gehilfen nach Südafrika abgereist. London, 22. Oktober. Eine amtliche Depesche auS Lady- mith vom 21. d. MtS. 8 Uhr 45 Min. AbendS besagt: Eine Truppe, bestehend aus Kavallerie, Artillerie und Infanterie unter >em General French, brach heute Morgen 4 Uhr nach Modder bridge auf. General White folgte später. Um 5 Uhr AbendS waren die drei Geschütze deS Feindes bei ElandSlaagte zum Schweigen gebracht und um 7 Uhr 45 Min. AbendS hatten die wftischen Truppen die Stellung deS Feindes, dessen Feld- ager, Ausrüstung, Pferde und Wagen genommen. Die Kavallerie verfolgt den Feind. Es verlautet, daß einige britische Soldaten verwundet seien, doch liegen noch keine Einzelheiten vor. Am Morgen wurde die Stärke deS Feindes auf 1000 Mann geschätzt, ür den Nachmittag wiren weitere 1000 Mann erwartet worden. London, 22. Oktober. Sonderausgaben der Blätter ver- ffentlichen folgendes Telegramm auS Glencoe vom Freitag Abend: insere Kavallerie stieß bei der Verfolgung der Buren auf eine Weite feindliche Abtheilung von beträchtlicher Stärke. Cs kam um Gefecht; dasselbe dauert noch an. — Nach einem Telegramm mS Kapstadt von gestern zogen sich die bei ElandSlaagte ge- chlagenen Buren nach Waschbank zurück, wo dieselben morgen angegriffen werden sollen. London, 22. Oktober. Die Königin Victoria richtete ein Telegramm an den Kriegsminister, in welchem sie sagt, ihr Herz blute über die schweren Verluste. Auch heute wieder sei ein großer Erfolg errungen worden; aber sie fürchte, derselbe sei theuer erkauft. Sodann bittet die Königin den Minister, ihre herzliche Theilnahme den Angehörigen der Gefallenen übermitteln und ihnen ihre Bewunderung über deren Haltung ausdrücken zu wollen. Kapstadt, 21. Oktober. (Meldung de» „Reuter'schen Du- reanS".) Eine Depesche ans Glencoe meldet: Die Streit macht Joubert's greift nunmehr die Engländer in ihren Verscharr zungenan. Kapstadt, 22. Oktober. (Meldung des „Reuter'schen Bu reaus".) Der englische Oberst Baden-Powell meldet in einem Telegramm aus Mafeking vom 15. d. Mts., daß bei den Zu sammenstößen zwischen seinen Streitkräften und den Buren letztere 53 Todte und eine große Zahl Verwundeter hatten. Kapstadt, 22. Oktober. („Renter"-Meldung.) Die Ver luste der Buren bei Mandslaagte waren beträchtlich. Die Ver luste der Engländer betrugen etwa 100 Mann. Eine Anzahl Buren wurde gefangen genommen. Der Befehlshaber der Buren Kock wurde verwundet und gefangen; ferner wurde der Neffe des Generals Joubert, Piet Joubert, gefangen genommen. Kavallerie attackirte den zurückweichenden Feind drei Mal. Kapstadt, 22. Oktober. („Reuter"-Meldung.) Der Buren general Kock ist seinen Wunden erlegen. Die Abtheilung der Buren, die bei ElandSlaagte focht, umfaßte auch daS holländische, das deutsche und die übrigen fremden Freikorps. Kapstadt, 22. Oktober. (,,Reuter"-Meldung.) Die Buren- abtheilung, die gestern das Lager von Glencoe angegriffen hatte, ist die Hauptmacht der Nordkolonne. Die Engländer find in guter Stellung verschanzt und werden vom General Duke be- ehligt. Der Führer des deutschen Freikorps Oberst Schiel ist bei ElandSlaagte gefangen genommen worden. Kapstadt, 22. Oktober. („Reuter"-Meldung.) Die Buren beschießen Dundee auf große Distanz; ihr Feuer ist nicht wirksam. Pari-, 22. Oktober. Der „Petit Caporal" veröffentlicht einen Aufruf des Deputirten Lasies, in welchem die jungen Franzosen und die jungen Offiziere aufgefordert werden, in Transvaal Kriegsdienste zu nehmen. Rew-Uork, 21. Oktober. Aus Apia vom 6. dS. wird Fremdenliste »sm 2V. Oktober l«vv. Baumgärtel, Händlerin, mit Tochter, Schneeberg, Preuß. Hof. Böhmer, Fabrikant, Sohland a. d. Spree, Hotel R. Hirsch. Böttger, Fabrikant, Waldheim i. S., Hotel Kronprinz. Tsäky, Ingenieur, Budapest, Hotel de Saxe. Leltsch, Kaufmann, Dresden, Hotel Stadt Altenburg. Engelhardt, Kaufmann, Leipzig, Hotel de Saxe. Eckhardt, Kaufmann. Leipzig, Hotel Stadt Altenburg. Engel, Kaufm., München, Hotel Stadt Altenburg. Areund, Kaufmann, Berlin, Hotel de Saxe. Friedrich, Rittergutspachter, Oberhachheim, Hotel R. Hirsch. Fichner, Rentier, Dresden, Hotel R. Hirsch. Förster, Fabrikant, Oppach i. D., Hotel Ikonprinz. Soldstein, Kaufmann, Köln a. Rh., Hotel d« Sk«e. Großkopf, Berg-Ingenieur, Langero (Amerika), Hotel R. Hirsch. Groß- laub, Kaufmann, Hainichen, Hotel Stadt Altenburg. Hamburger, Kaufmann, Elberfeld, Hotel de Saxe. Hoffmann, Inspektor, Trla i. E., Hotel de Saxe. Haarbcck, Geh. Baurath, Essen a. Ruhr, Hotel R. Hirsch. Huschke. Buchhändler, Erfurt, HotÄ Kronprinz. Mahn, Kaufm., Berlin, Hotel Kronprinz. Klingenberg, Betriebssichrer, Posen, Hotel Kronprinz. Lamboi, Händlerin, Waldmannshausen, Stadt Thrnmttz, Lützelberger, Kaufmann, Dessau, Hotel d« Saxe. Lund, Kaufmann, mit Frau, Hamburg, Hotel Kronprinz. Ludwig, BecsicherungS-Beamter, Dresden, Hotel Stadt Altenburg. Meyer, Kaufmann, München, Hotel, de Saxe. Moeve, Kaufmann, Greiz, Hotel Stadt Altenburg. Pepper/ Kaufmann, Hannover, Hotel Stadt Altenburg. Sieben, Händler, Chemnitz, Stadt Chemnitz. Staudt, Händlerin, Mühlbach, Stadt Chemnitz. Süsse, Fabrikant, Zschopau, Stadt Chemnitz. Schaat, Reisender, Halle a. S., Hotel de Saxe. Sommer, Kaufmann. Dresden, Preuß. Hof. Schreiber, Reisender, Wechselburg, Preuß. Hof. Seifert, Kaufmann, Lengenfeld i. B, Hotel Kronprinz. Schlesinger, Kaufmann, Berlin, Hotel Kronprinz. Schädler, Kaufmann, Passau, Hotel Kron prinz. Siebecke, Kaufm., Berlin, Hotel Kronprinz. Tänzler, Kaufm., Gera, Preuß. Hof. Temper, Kaufmann, Zwickau, Hotel Kronprinz Völker, Kaufmann, Berlin, Hotel de Saxe. Wöllner, LohnsuhrwerkS- besitzer, mit Frau, Schandau, Preuß. Hof. Wießner, Kaufm., Hers bruck, Gasthaus zur Post. Wierling, Kaujm., Leipzig, Hotel Kronprinz. hiesigen Blättern gemeldet: Dreizehn Häuptlinge der Mataafa- Partei behaupten, sie seien die Regierung von Samoa und erließen eine Proklamation betreffend Entrichtung einer Kopfsteuer von einem Dollar. Gegen diese erließ vr. Solf ohne Zustimmung der Konsuln eine andere Proklamation, in der er die Zahlung einer Kopfsteuer anordnet. Die Mataafa-Leute rufen Unruhen Eingesandt. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Viv Wirkung den Krauler! „WaS packst Du denn da für ein Packetchen in Deinen Koffer, liebe Bertha ?" „DaS ist mein Zaubertränklein, nicht allein aus Reisen, sondern auch im täglichen Gebrauch. Es ist mein steter treuer Be gleiter und hat mir schon unzählige Dienste geleistet, liebe Anna." „So, so, daS klingt ja ganz märchenhaft, darf man denn wissen, waS für ein Marschall Dein steter Begleiter ist?" „Bon Herzen gern. D» weißt, daß ich leicht an Lungenspitzen-Afsekllonen leide. Im vorigen Sommer litt ich besonder» schwer daran, und selbst Lippspringe schien mir keine Linderung verschaffen zu wollen. Beinahe am Schluß meiner Kur wurde ich dort mit einer Leidensgenossin bekannt, di« mir al» Mittel gegen diese heimtückische Krankheit Kräuter-Thee anriet. Sie selber hatte von demselben gebraucht und lobte ihn über alle Maßen. Ich selber muß bekennen, daß mir gleich nach den ersten Tassen, welche die liebenswürdige Dame für mich mit bereitete, Keffer wurde. Ich trinke seitdem jeden Morgen ein Täßchen von diesem Kräuter-Thee, der auS dem russischen Kraut-Knöterich (kollgou) gewonnen wird. Diese» seltene Kraut gedeiht nur in einzelnen Ländereien Rußlands, wo eS ungefähr einen Meter hoch wird. Aber nicht allein für mich wende ich diese» Thee an, sondern auch mein Mann, der ost an Heiserkeit und Husten leidet, trinkt ihn gern, weil er stets hilft. Bei meinem Jungen, der recht oft an Bronchialkatarrh leidet, thut er stet» Wunder. Kurz und gut, der The- ist von unbezahlbarem Werth. Ich weiß nicht, ob er in Spezialgeschäften zu beziehen ist. Echt bezieht man ihn von Ernst Weidemann, Liebenburg a. H. Viele ärztliche Aeußerungen und Empfehlungen, sowie die mannigfaltigsten Atteste beweisen hin reichend die vorzüglich« Güte dieses Getränks, den» der Thee hilft nicht nur bei den oben erwähnten Leiden, sondern heilt auch noch Asthma, Kehlkopfleiden, Athemnoth, Brunbeklemmung, Bluthusten u. s. w. Ein Universalmittel gegen alle Erkrankungen der Lustwege." Frau vr. in L. Mel" befinden sich im Skoro La Range-Gebiet in Baltistan. Der einen Spitze, die etwa 186Y0 Fuß über dem Meeresspiegel liegen dürfte, gab MrS. Workman den Namen Siegfried-Horn, den andern, etwas höher gelegenen schmalen Kegel taufte man nach der kühnen Bergsteigerin „Mount Bullock-Workman". Am 25. August gelangte man nach zwei im Freien zugebrachten Nächten glücklich zum Gipfel deS 21000 Fuß hohen Mount Koser- Günge des Shigar-Balley. Dieser Ausstieg war der schwierigste und gefährlichste, den MrS. Workman je unternommen und aus- aesührt hat. Unterwegs wurden sie von einem eisigen Schnee sturm überrascht, der länger als vier Stunden andauerte. Der Führer Zurbriggen darf sich rühmen, höher als irgend ein anderer Mann geklettert zu sein und seine tapfere Begleiterin hält den Rekord unter allen Bergbesteigerinnen, von denen bisher keine über 16000 Fuß hinausgekommen ist. * Eine Entführung mit Theatereffetten. Wie wir vor Kurzem berichteten, entfloh die Gattin des Belgrader Bankiers Sch. mit einem Klavierlehrer ihrem Manne. In Budapest sollte die schöne, junge Dame festgenommen werden. Gegen eine Ent schädigung von 3000 Fr. gab sich eine andere Frau dem Detektiv gegenüber für die Bankiersgattin auS. Diese wurde nach Belgrad gebracht, indessen die Gesuchte mit ihrem Entführer nach Berlin reiste. Die pikante Geschichte fand nun, wie auS Wien gemeldet «ird, ihre Fortsetzung und einen „versöhnlichen" Abschluß, der allerdings gleichfalls einen recht sonderbaren und geheimnißvollen Charakter hat. Die BankierSgattin reiste, wie erwähnt, mit dem Klavierlehrer nach Berlin. Dort trafen sie mit dem Bruder des Musikers, einem jungen Schauspieler, zusammen, der die Ent führung inszenirt hatte. Sie fuhren zusammen nach Hamburg, dort schwindelte der Schauspieler der Dame daS ihrem Gatten entwendete Geld, 40000 Fr., und einen werthvollen Schmuck ab, woraus die beiden Brüder auf Nimmerwiedersehen verschwanden. Sie sind zweifellos nach Amerika durchgebrannt. Die betrogene Bankiersgattin Frau Mathilde Sch. kehrte mit dem Rest ihres Geldes nach Wien zurück und nahm dort bei Verwandten Auf enthalt. Frau Sch. meint, daß jene Dame, welche bei der Dupirung des Bankiers mithalf und sich dafür 3000 Fr. auS- bezahlen ließ, eine Schwester oder die Geliebte eines der durch- aegangenen Brüder sei. Bankier Sch., dem der gegenwärtige Aufenthalt der Entführten telegraphisch bekannt gegeben wurde, ist nach Wien gefahren. Er hat seiner Gattin verziehen, und in Eintracht reiste daS Ehepaar nach Belgrad zurück. * Ei« Zeitungs-Expretzzug. Das unternehmendste Lon doner Blatt dürfte gegenwärtig die „Daily Mail" sein, die täglich einen eigenen „Kriegszug" mit Zeitungen vom Stapel lasten wird, um ihre Leser in der englischen Provinz rechtzeitig mit den neuesten Nachrichten vom Kriegsschauplatz bekannt zu machen. Das Blatt kündigt seinen großartigen Entschluß, der von den englischen Provinzlern zweifellos als patriotische That verherrlicht werden wird, mit folgenden pompöse» Worten an: „Die „Daily Mail" hat den Entschluß gefaßt, mit einem unge heuren Kostenaufwand einen besonderen Eisenbahnzug zu miethen, der stink andern Publikationen befördern wird, als jene, die die Sanktion der „Daily Mail" erhalten haben. Der Zug wird als „Der „Daily Mail" Exvreßzug" bekannt sein. Er besteht aus der schnellsten Maschine des Königreichs und auS vier Zeitungs- waggoni. Der berühmteste Lokomotivführer der Welt wird mit der Führung de» Zuge» betraut werden." * AuS Rauders (Bintschgau), 18. Oktober wird gemeldet: Die im Gebiete der Gemeinde Matsch befindliche, 2652 Meter hoch gelegene Karlsbader Hütte am Fuße des Oberettenferners ist erbrochen aufgefunden worden. Die an einer Säule befestigte Kaffe war weggesprengt u«d ihre- Inhalt» von etwa 60 Gulden beraubt. Der Einbruch muß in der Zeit vom 9. September bis Anfang Oktober geschehen sein. Vom Thäter hat man keine Spur. Die Hütte gehört der Sektion Prag des Deutschen und Oefterreichischen Alpenverein». lch seiner, egt. Alle I ührt wor. einen Be- I stdesBe- nt Wolff, »glich, ja t sich aber I für einen ie, wie die und um- >er daraus schleunigst t bestätigt, aen Ver- Allen vor- tung auS, Angeklag- ichtig er liche AuS- Vorwurs hliche be- cegungge- Der vom n GliickS- den. Cie hältnisten, »ginnen zu üellosiakeit den lasten, rbsspieler, en. Man I an Zweifel I iß greifen, iksspiel bei einen er- von vorn- i Aufwand m lasten, acht, wenn eS Klubs e konnten törter sich ait kein ßigkeit »achtmeyer. : erkannt, richt Sach' über denkt, Angeklagten Staffe äus ¬ ser Schrift- ab« einen nd sich fest g zu lesen, eten Wett- nahm und r an der ecke brachte Veranstal- lempo, um zu können, r erwartete der Stadt i von Neu- :, schwenkte Kontrolle!" rmer an." nr die Fa- Herren, die > der impo- ras weiter- a. Sofort l, jener be- zu reparie- e Bouillon, n von allen hig haben!" ährt draus . Kilometer ing zu neh- as des Ge- nrker, die ch. Mein > n BeifallS- c sind. Er erstellt ihm .. Uebri- n ein zwei- ffeillaise... dlich in der um vorliex
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