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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 26.10.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189910261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18991026
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18991026
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-10
- Tag 1899-10-26
-
Monat
1899-10
-
Jahr
1899
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 26.10.1899
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-»rr HS 250 18»» dieser Friede müsse «in dauernder sein. Gestützt auf die deutsche allerdings auch absichtlich geschehen sein, Bevölkerung, die in nationaler Beziehung wieder erwacht Eingeschlossenen vor einer Ueberfüllung det Die Buren streben anS Meer. Nach einer Meldung bürg in Aussicht stellte, so dürften solche schwer zu beschaffen Ausfuhr nach Transvaal ermöglicht. Bisher standen die Buren mit Dinizulu, dem König der Zulus, auf erträglichem Fuße. Ob auf die hinter denselben liegenden Berge führt, die ihrerseits die und in der Flanke mithin nur nach Wegnahme des unter ihnen bombardirt Lager und Stadt von Dundee Kopje in der Front und in Südafrika in dieser Hinsicht zu thun steht, ist deutlich: Jeder „kleinen heroischen Schaar", ein anderer Bericht von 800 Boeren, diese letzteren für den Dienst ganz werthlos waren. Nach diesem der höchste englische Boranschlag ist 1200 Boeren, welche am Rapport stellt sich die Anzahl der an venerischen Krankheiten Sir M. Hicks-Beach in der vorgestrigen Sitzung des Unterhauses zu sein, am Meere einen Punkt südlich der Luciabai zu gewinnen, durchscheinen. Wenn Ersterer Verstärkungen aus Pietermaritz- der die freie Verbindung mit dem Auslande und die Ein- und englische Soldat muß als ein verdächtiges Subjekt betrachtet und jeder Kriegsgefangene einer strengen Untersuchung unterworfen werden, als wäre er soeben aus einem der gefährlichsten indischen Pestzentren angekommen." sich südwärts ans der Eisenbahn nach Ladysmith durchschlagen könne. Gleichzeitig meldeten die Vorposten das Vvrrücken sämmt- licher BoerencorpS im Westen und Süden. White entschloß sich einen verzweifelten Versuch zu machen, um die Verbindung mit Glencoe wieder herzustellen und möglichst die dort liegenden 4000 Mann, Glencoe räumend, zu sich selbst als Verstärkung aus der gegenüberliegenden Seite aussteigenden Höhenzüge des Dundeehill und Dundeekopje bedeutend überragen. Auf ihnen haben die Engländer ihre Artillerie vostirt, welche von vorn Ständekammer aufgestellt wird. Für den Posten des erste« Vizevräsidenten kommt Herr Geh. Kommerzienrath Georgi-Mylau und für den des zweiten Vizepräsidenten Herr Justizrath Op^ Treuen in Frage. Letzterer wird gleichzeitig die Führung der konservativen Fraktion übernehmen. unterstützen, denn es litten derzeit der Gewerbestand und die Bauern ebenso wie die Fabrikanten. Das Interesse der Bauern, sagt der Redner, zwingt uns, dahin zu wirken, daß rm Parla mente endlich erfolgreiche Arbeit geleistet werde. Aus der ge meinsamen Arbeit werde vielleicht auch der Friede zwischen den Nationen hervorgehen und damit auch ein starkes und einiges Oesterreich. (Beifall bei den Gesinnungsgenossen. Die Sitzung fliegenden Geschwaders, gegen Frankreich und Rußland richten. „Daily Mail" will aus authentischer Quelle wissen, diese beiden Mächte beabsichtigten, die Gelegenheit des britischen den Biggarsberg im Westen. Seine Vorhut unter Jankock und und erschien selbst aus dem Kampsplatze, wo er bis '/,7 blieb. Vormittags wurde nur geplänkelt und erst um 3 Uhr 30 Min. nachmittags wagte General French einen ersten Angriff, nachdem er Verstärkungen herangezogen hatte. Die 18 englischen Geschütze wurden aus einer das Boereulager in 3000 Meter Entfernung vollständig beherrschendes Höhe in Position gebracht und er öffneten ein mörderisches Feuer, das die Boeren nach General Whites Angabe trefflich erwiderten. Ihre Bomben barsten sämmtlich. Inzwischen setzte die englische Kavallerie ihren Um- gehungsmarsch fort, wurde aber von berittenen Boeren auf deren linken Flanke wild angegriffen und wiederholt geworfen, bis die Artillerie der kaiserlichen Kavallerie zur Hilfe eilte und die Baerenreiterei zum Rückzug zwang. General French zog jetzt weitere Artillerie heran, welche er in der rechten Flanke des Feindes postirte, und nun überschüttete die gesammte englische Artillerie die lleine Boerenschaar mit Shrapnells und Bomben, während die Kavallerie, unterstützt von den Manchester- und Gardetirailleuren, sich in ihre Flanken warf und Vas Devonshire- vataillon sie in der Front unter Pelotonseuer nahm. Trotzdem widerstanden die Boeren, deren wenige Kanonen nach General White „häufig zum Schweigen gebracht, immer wieder bei der geringsten Gelegenheit das Feuer eröffneten und mit großem Muth« bedient wurden." Dreimal stürmte die mindestens fünffache englische Uebermacht vergebens das Boeren- lager, erst als sie weitere erdrückende Verstärkungen unter General Whites eigenem Befehl heranrücken sahen, verließen sie ihr Lager und zogen sich vor einem vierten Angriffe um 6V2 Uhr abends in vollster Dunkelheit langsam zurück, ihre fest verankerten Ochsenwagen und 2 Geschütze, welche sie in den durchweichten Wegen vergebens mitzuschleppen suchten, dem Feinde überladend. liegenden britischen Lagers erobert werden kann. Joubert Freiberger Anzeiger Taqebr^tt. Veite »» — 28. Oktober. Der Krieg in Südafrika. Zu früh haben die Engländer frohlockt: Die englischen Siegestelegramme haben geflunkert! Die Wahrheit ist, daß die Engländer inLadysmith nach wie vor ein geschlossen sind, daß sie Dundee anscheinend sogar in überstürzter Ei le geräumt haben, was man daraus ent nehmen kann, daß sie dort ihre Verwundeten und Aerzte unter dem Schutze des Rothen Kreuzes zurückließen. Letzteres kann Krieges mit den Buren zu benutzen, um die britischen Interessen in Asien anzutasten. Das französische Mittel meergeschwader sei in die Levante abgegangen, wo es zwei Jahre nicht gewesen sei. Dort könnte eS sich leicht mit der russischen Schwarzmeerflotte, wenn diese durch die Dardanellen fahre, ver einigen. Die britische Regierung, die über die Vorgänge hinter den diplomatischen Kulissen in Paris und Petersburg gut unter richtet sei, habe daher nicht gezögert, entsprechende Vorbereitungen __ _ . _ zu Wasser und zu Lande zu treffen. Ob Lie britischen Waffen- dem Deutschen Scbiel hatte inzwischen auf der Straße von erfolge in Natal die Ränke Frankreichs und Rußlands gehemmt Onetreeh.ll bereits südlich von Elandslaagte am Modder Spruit hätten, wäre zweifelhaft. — Das englische Blatt unterläßt es da- die Eisenbahn von Ladysmith erreicht und am Freitag Abend kaum bei natürlich nicht, den deutschen Kaiser wieder in Gegen- " " -- "" satz zu Rußland und Frankreich zu bringen, wozu eS den angeblich bevorstehenden Karserbesuch in England auSnutzt, der den Beweis liefere, daß die deutsche Regierung den russisch-französischen Jntriguen fernstehe. Unter solchen Um ständen hält die „D. Tagesztg." es sür vollständig unmöglich, daß der Kaiserbesuch doch noch erfolgen sollte. AuS Posen wird gemeldet, für Jagden im Schlosse Spala, dem Jagdschlösse des russischen Kaisers, würden sehr große Vorbereitungen getroffen, fast alle Räume restaurirt. Daher er schienen Meldungen begründet, daß zu den I a g d gä st e n des Zaren zu Anfang November Kaiser Wilhelm, Kaiser Franz Josef und der österreichische Thronfolger gehören würden. An unterrichteten Stellen in Berlin ist bisher von einer Theilnahme Kaiser Wilhelms an russischen Hosjagden nichts bekannt. Sudan. Heber den Feldzug gegen de« Khalifen liegen folgende weitere Mittheilungen aus Kairo vor: In aller Stille hat der Sirdar seine Operationen gegen den Khalifen be gonnen ; dieser soll sehr wohl über alle Bewegungen der englischen Truppen unterrichtet sein und sucht deshalb seine Stellungen nach Möglichkeit zu sichern und zu kräftigen. Die Heeresmacht deS Sirdar besteht bekanntlich ausschließlich aus Eingeborenen truppen, Aegyptern und Sudanesen, die von englischen Offizieren geführt werden. Die Mobillsirung dieser Truppen ging voll ständig ruhig und ohne Zwischenfall vor sich, Dank der straffen Organisation, die der Sirdar aufrecht erhält. Die Armee, mit welcher der Sirdar Omdurman verlassen hat, setzt sich wie folgt sein; denn einmal dürften in der Hauptstadt Natals nur noch äußerst wenig Truppen liegen, welche sich den Weg nach Ladysmith oder gar nach Glencoe erst erkämpfen müßten, wobei sie freilich von den dortigen Garnisonen unterstützt werden könnten, und zweitens werden diese Truppen nicht abkömmlich sein, wenn, wie man nach der betreffenden Mittheilung annehmen muß, Durban und Pietermaritzburg selbst bedroht erscheinen. Vielleicht sind zu der Verstärkung die Marinctruppen und Matrosen bestimmt, welche nach einer Meldung aus Kapstadt vom 20. gelandet und mit unbekannter Bestimmung nach Norden abgegangen sind. Ist ihr Ziel nicht der westliche Kriegsschauplatz, so haben sie aber einen wecken Weg vor sich, au» dem sie sich nur sür Theil strecken der Eisenbahn bedienen könnten. und die Basuto. Auch ihnen droht der Vernichtungskampf. Der Krieg der South Africa Company gegen die Matabelc und Maschona unter Lobengula hat ihnen gezeigt, was sie zu erwarten haben, und in dem von Chamberlain geplanten „Dominion os Die Londoner Kabelkorrespondenz giebt von den Vor- South Africa" wird des Basuto-, Zulu- und Swasilandes atz gängen vor Glencoe nach dem ersten Treffen und von dem unabhängiger Territorien mit keiner Silbe gedacht. Ein holländischer Arzt, vr. van Lingbeek, der sich der dom Treffen vor Ladysmith folgende Darstellung: Ein holländischer Arzt, vr. van Lingbeek, der sich der dom London, 23. Oktober. Der angebliche Sieg der Engländer Rothen Kreuz ausgerüsteten und Ende dieses Monats nachSüd- vor Glencoe hat sich rasch als Niederlage erwiesen; seit Freitag afrika abgehenden Ambulanz anschließen wird, macht in den . Abend hat General Joubert selbst, nach englischen Angaben mit „HygienischenBlättern" unter der Ueberschrift: „Armes Süd- dauert fort.) " 9000 Mann, die sämmtlichen Truppen der Garnison von Glencoe afrika!" folgende Mittheilungen, auS denen sich annähernd Wie verschieden« London«! Blätter melden, sollen sich die unter General Aule in das befestigte Lager von Glencoe unter berechnen läßt, welche Aufgaben deS ArzteS aus dem Kriegs, englischen Rüstungen: die Einberufung der Miliz, die Ab- den Schutz der britischen Kanonen zurückgeworfen und bombardirt schauplatze warten werden. Er sagt: „Es sind nicht die s«ndung einer Flotte nach Gibraltar und die Formirung eines seitdem Lager und Stadt Glencoe, während sein linker Flügel Dum-Dum-Kugeln oder die Lydet-Bomben, die uns Entsetzen - - ' - - . — .. . Dundee besetzt hat. Das britische Glencoeloger liegt in einer einslößen. In diesem armen, reichen Lande, das durch Mißwuchs weiten, durch schroff aufsteigendr Felsen halbkreisförmig nm- schon so schrecklich heimgesucht worden ist, wo die Pest an den lagerten Vertiefung, aus welcher nur ein einziger fahrbarer Weg Grenzen lauert und auS Indien eingeführt zu werden droht, " droht auS der Ankunft englischer Soldaten noch eine ganz andere Gefahr. Aus allen Ecken und Enden der Welt rafft England ein Heer zusammen und besonders aus Indien werden viele Tausende nach Südafrika transportirt iverden. Wie es um den Gesundheitszustand in diesem englisch indischen Heere steht, erzählen die Engländer selbst. „The Lanceck (Januar 1897) beschreibt die furchtbaren Zustände im englisch indischen Heere seit der Einführung der „Cantonements-Akt". Die Zunahme venerischer Krankheiten unter den Truppen ist dort so groß geworden, daß von 73 000 Soldaten mehr als 24M daran leiden. Die Hälfte des ganzen Heeres ist für längere Märsche 7 Kilometer von Ladysmith ein Waarenlager bezogen, mährend untauglich. Trotz der dringendsten Vorstellungen des Vizekönigs, ein größeres Korps, das vom Müllerspaß herabgekommen, sich dieses unselige Gesetz ausznheben, ist der Zustand bis heute noch bereits mit dem linken Flügel der bei Bester Station und am derselbe geblieben, ja er hat sich sogar noch verschlimmert. Iw Klipfluß verschanzten Oranjeboeren vereinigt hatte und die ge- Jahre 1896 wurde im Jndish Bureau eine Kommission ernannt, sammten Oranjekommandos den Kreis immer enger um Ladysmith um die Frage gründlich zu untersuchen, ihre Arbeit wurde am schlossen. Am Freitag Abenv schickte White Kavallerie mit 20. März 1897 veröffentlicht und das Gebühren der englischen zwei Bataillonen Infanterie und zwei Batterien Artillerie Regierung einer vernichtenden Krrtik unterworfen. JahrfürJahr gegen die Vorhut Jankocks, welcher die Engländer mit seinen werden tausende Soldaten entlasten, die mit einer konstitutionellen Reitern nach kurzem Scharmützel nach Ladysmith Hineinmars. Krankheit behaftet sind, von der schließlich das englische Volk Wie stark die Boeren vier mären, darüber fehlt jede zuverlässige noch verseucht iverden muß. Bei der Chitral Relief Force mußten Angabe. General White spricht von 2 Kanonen und einer von 9000 Soldaten mehr als 1000 weggeschickt werden, weil i, um die in Glencoe Jankock und Oberst Schiel hätten zweifellos auch ihre Wage« „ , „ . ..... Erfüllung des Platzes mit Kampf- und die zwei Kanonen gerettet, wäre nicht gegen Abend eine Art sei, würden die deutschen Abgeordneten auch die schärfsten unfähigen zu bewahren. Aber auch dies würde darauf hindeuten, Wolkenbruch niedergegangen, welcher die ganze Gegend unwegsam Waffen zu führen wissen, wenn dies nöthig sein daß Glyncoe sich in Bedrängniß befindet. Die Engländer haben machte, und hätten sie sich nicht auf einem schmalen Pfade zwischen solle. (Beifall links.) Hieraus ergriff Pergrlt das Wort: indessen nicht nur Dundee geräumt, sondern auch ihr zwischen zwei Felsen hindurch zurückziehen müssen, um nicht unter das Wir wollen nichts Anderes, als daß die Deutschen endlich zu- diesem und Glencoe-Junction (dem Einmündungspunkte der von Kreuzfeuer der feindlichen Artillerie und Infanterie zu komme«, sammenstehen, um allen Uebergriffen gegen ihre Rechte in Zukunft Dundee kommenden Zweigbahn in die Hauptbahn Ladysmith- Kommandant Jankock fiel zudem beim letzten Sturme, tödtlich vorzubeugen. Die nationale Noth hat die Deutschen national Glencoe und weiter) gelegenes Lager nach Glencoe-Junction, verwundet und starb bald darauf. fühlen und denken gelehrt. Auch die Vertreter der katholischen also an die Hauptbahn, zurückgenommen. Dort werden sie durch Auch dieser englische Sieg blieb fruchtlos, wie vor Glencoe. Fuße eines zuckerhutförmigen Hügels lagerten. Am Sonnabend Leidenden im deutschen Heer auf 2^, im russischen aus 4,z, im Vormittag erhielt General White die Meldung, daß Glencoe französischen auf 4,«, im englischen aber auf 20,. und im englisch vollständig eingeschlossen sei und bombardirt werde, er müsse um ostindischen Heer sogar aus 44 v. H.! Von den Soldaten, die jeden Preis sofort zum Entsätze heranrücken, oder wenigstens aus Indien kamen und im Netley Spital ausgenommen wurde«, der Garnison unter General Dille die Hand reichen, damit diese hatten 74 v. H. an solchen Krankheiten gelitten. Was den Bure« die letzten Tage nicht einen Rückschlag ausgeübt haben, ist schwer zu sagen. Mit Gewalt können die Buren im gegenwSttiae» Augenblick nicht ins Zululand eindringen; «S wäre aber möglich daß sie schon längst ein Abkommen getroffen haben; denn geht die Freiheit der Buren zu Ende, so ist Zululand erst recht ver loren. Dann werden die Engländer nicht vor alten Verträge« stille stehen, die den Schwarzen einen beträchtlichen Theil der Meeresküste einrävmen. Mit den Buren fallen auch die Zulu zusammen: Kolonel Wingate kommandirt die Infanterie-Division, die aus zwei Brigaden besteht; die erste,; unter Kolonel Lewis bilden das 9., 10. und 13. sudanesische, sowie die Hälfte des 15. ägyptischen Bataillons. Die zweite Brigade unter Kolonel Jackson bilden das 11., 12. und 14. sudanesische und je die Hälfte des 1., 2. und 17. ägyptischen Bataillons. Ferner nehmen an der Expedition theil: vier Schwadronen Kavallerie, unter Kolonel Broadwood, sechs Kompagnien Kameelreiter, unter Kolonel Henry und die Artiller e, unter Major Peake, mit zwei Geschützen und acht Maximkanonen. Die Auftheilung der Samoa-Gruppe unter die drei VertragSmächte, die im Laufe ver gegenwärtig zwischen den Kabinetten zu Berlin, London und Washington schwebenden Ver handlungen angeregt worden ist, findet in Apia selbst anscheinend wenig Anklang. Der „Köln. Ztg." wird aus San Francisco unterm 23. Oktober gedrahtet: Die Zu'unst Samoas wird in Apia lebhaft erörtert und eine baldige Entscheidung wird dringend dort herbeigesehnt. Der Vorschlag, die Inseln unter die drei Großmächte aufzutheilen, wird allgemein als eine unglückliche Lösung verurtheilt, denn der wechselseitige Handelsverkehr und der Familienzusammenhang ist zwischen den beiden unmittelbar benachbarten. Inseln Sawaii und Upolu so intim, daß eine poli tische Trennung dieser beiden Inseln zu völlig unhaltbaren Zu ständen sichren und keinesfalls der Herstellung des Friedens dienen würde. Die Deutschen auf Samoa hoffen, daß ein Verzicht deutscherseits nicht zugegeben werden wird. — Der Verband konditionirender approbirter Apotheker sächsischer Staatsangehörigkeit petirt beim Landtage, „daß ei« System für Vermehrung der Apotheken ausgestellt werde, welches dem Bevölkerungszuwachse unter Zugrundelegung einer Normaleinwohnerzahl von 10 000 Seelen auf je eine Apotheke und den Bedürfnisten der Gemeinden, Korporationen rc. entspricht und bei dem das Anciennitätsprincip der Bewerber b«- rücksichtigt wird, ein System, das in den meisten deutschen Bundet- floaten schon seit Jahren zur Zufriedenheit deS gejammten Apo- thekerstondes eingeholten worden ist." — Die diesjährige Diöcesanversammkung der Cphork Freiberg sand gestern Nochmittag im Kaufhaussaale statt. Nachdem kurz nach halb 2 Uhr die Versammlung mit dem All- gememgesangc des Lieves „O heiliger Geist, kehr bei uns ein' eingeleitet worden war, sprach der Ephorus, Herr Superintendent Haesjelborth, der die Versammlung leitete, erhebende Gebetsworte. Sodann trat Herr Pastor Fliedner auS Madrid, der bereits am Abend zuvor im Saale der Union einen Vortrag über „Das Evangelium in Spanien" gehalten hatte, an das Rednerpult, um in großen Zügen einen Einblick in das Werk der Evangelisation in dem stockkatholischen Spanien zu geben, in dem er insbeson dere die Erfolge durch interessante Bilder aus seiner THStlgkeit beleuchtete. Der Herr Ephorus dankte dem Redner namens der Versammlung und bat die Anwesenden, die evangelischen Be strebungen durch Beiträge zu unterstützen. Des Weiteren begrüßte Redner die Erschienenen und bewillkommte sie mit herzlichen j Worten. Herr Kirchschullehrer Lehmann-St. Michaelis erstattete nunmehr Bi genehmigten M kirchliche Verbandes > Zügen gege! mit der Bil Mittel für gutem Wille einer alljäh ungen von Auch könnt« zustießen, von Einzelc zu einem 8 die Schwier er habe abi daß «S mit Vorsitzende Ephoralver er gleichzeb Lander de vr. Süß I Kgenheit st der Bersan finanziellen würden. < des Verba oberen Erz werde sich intendent Bersamml» eines Ephi der einzeln ziemlich la Punkten w äußerst un rüctsichtigu Zusatzantr! zur Annat kirchliche 3 Singechöre kirchlicher kicher Mul dieses Zwe Wiederkehr praktischer plastische l der lilurx Formen di Gebiete di Kirchenmu praktischen läuft mit besteht au! Schriftsüh Bibliothek gewählt u zusammen! auS 3 st> während s durch Zun trägt mint Jede Kor einhecten < Jahresver^ bestimmt, zahl unter zu. Die l wird itn ( denen ma gegründet« lung der ledigung d Müller-B wahrloster für sittlich für die ver gestaltet si und schloß Erfolge, l welche dei dem Elen lichen Ges von den s der Erz» alljährlich Weise der traurige l linge in I im vorige worden. Mission I gründete von 1832 gleitete R immer de feit 1850^ übernahm worden, loster au! Frcundlii fahrung stehenden wird de währt, o sind gec über 2 Schule durchgefü von acht mitteln d die in a> über ein! jährlich i Spielwcn kommt bei der 8 Held ge Einrichtr Darnach m daS < firmirü» Volkspartei werden sich diesem Auge aus die Dauer nicht ent- die von Westen "und Norden herangekommene Hauptmacht der So vollendeten hier um Ladysmith am folgenden Morgen die schlagen können. (Beifall links^ Dieser nationale Zug ist Boeren unter General Joubert schwer bedrängt. Die Engländer Boerenkorps die Einschließung und völlige Jsolirung der Stadt, größer, als die Gegner glauben. Die Versicherung der Regierung, sollen sogar in dem zweiten Kampfe, der sich am Sonnabend um sie haben einen vollen Monat Zeit vor sich, um deren lieber» daß sie die Verfassung hochhalten werde, genügt nicht, solange Glencoe allerdings entspannen hatte, eine schwere Niederlage er- gäbe und die Kapitulation der beiden englischen Garnisonen zu der Paragraph 14 wie bisher gehandhabt wird. Wir erwarten, litten haben und gänzlich auf die Defensive zurückgeworfen sein, erzwingen. daß den Dringlichkeitsanträgen auf Aufhebung dieses Paragraphen So meldet, angeblich gut verbürgt, der Pariser „Temps", und Die Buren streben anS Meer. Nach einer Meldung vom ganzen Hause Rechnung getragen werde. Zum Schlüsse Aehnliches lassen die Mittheilungen des englischen Untcrstaats- des „Reut. Bur." aus Durban marschirt ein starkes Buren- sagt der Redner: Nach Aufhebung der Sprachenverordnungen sekretärs Wyndham und die Ausführungen des Finanzministers kommando auf Melmoth im Zululande. Es scheint beabsichtigt halten wir eine parlamentarische Thätigkeit für möglich und sind "" bereit, unS daran zu betheiligen. Solange die Regierung, die sich als neutral vorgestellt hat, diese Haltung beobachtet, wollen wir ihr ohne Voreingenommenheit und streng sachlich gegenüber stehen. Sollte diese oder eine spätere Regierung von diesem Wege abweichrn, so werden wir den Kampf, unter Umständen die Obstruktion, wieder ausnehmen. (Beifall links.) Abg. vr. Lueger bemerkt, daS Ministerium sei neu, aber sein Programm sei alt. Der Unterschied zwischen dem neuen und dem alten Ministerium liege nur in der Aufhebung der Sprachenverord nungen. Der Angelpunkt der Situation sei aber der Ausgleich mit Ungarn. Redner giebt der Hoffnung Ausdruck, daß weder die Deutschen, noch die Czechen für den Ausgleich mit Ungarn sein werden. Die Partei deS Redners werde die Regierung bei dem Bestreben, das Parlament lebensfähig zu machen, kräftigst heran zu ziehen. Unter dem Schutze seines großen Panzerzuges OtttlickeA UNd SäiKksckes- warf er in gedeckten Eisenbahnzügen 3 Batterien (21., 42. und »off die Natalbatterie) und 1500 Mann Infanterie (Devons, Gordons Freiberg, den 25. Oktober, und Manchester) gegen Jankocks Position, während 2000 Mann — Das Hoflager des Prinzen Georg wird Voraus- Kavallerie (5. Ulanen, 5. Garde-Dragoner, kaiserliche leichte sichtlich nächsten Montag von der Villa in Hosterwitz nach dm Kavallerie und berittene Natal-Karabiniers) den Feind auf beiden Palais aus der Zinzendorfstraße verlegt. Flanken in weitem Bogen unigehcn mußten, im Ganzen 4000 — Es steht nunmehr fest, daß seitens der konservative« Mann, unter General French. Erst am Nachmittage, als die Partei der bisherige FraktionSsührer Herr Geh. Hofrath vr. Handvoll Boeren drei verzweifelte» Angriffen bereits siegreich Mehnert als Kandidat für die Präsidentschaft der zweite« widerstanden hatte, brachte General White seine Reserven heraus Ständekammer aufgestellt wird. Für den Posten des erste«
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