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IM Anzeige z« machen. L 11/99 Nr. 2. ^reichste zur Ein- : und ältch Hrau»». und der Tage ab «iak-Gallsck n Gewebes, vsr- iO Psg- b-i . Der Stadtrath. Vr. 8«I»ro«lI»r. Kßlg. 1. Oktober 1898. Freiberg, am 25. September 1899. II 37201b m, Einj.- :ginne» am >ect gratis.) lkoch-Lrds« l 8.00 U amhme von i» 8.NM eben Wochentag Abends '/,6 Uhr für den ag. Preis vierteljährlich 1 Mk. 80 Psg. ein monatlich 60 Psg.; durch die Post 2 Mk. 25 Psg. imäutel da Carl, Lach«, ntwürsni b«- tber dlmtdn, Es e Wtkh, » Li!«»,«; lm iPtenkrel« LILSIl SlttNU, M mn dnsübm Siptmbn i» der von 2 Uh, rggi vera«- l und doch I, U-tN. hLith! Königliche- Amtsgericht r« Brand. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber. Exped. dazu gehörigen Zinsleisten und Zinsscheine vom 1» April 1900 ab, von welchem die Berzinsung der Schuldbeträge aushört, bet der Stadthauptkaffenverwaltung hterfelbst oder bet der Allgemetnen Deutschen Kreditanstalt in Leipzig erhoben werden. Bon den srüher ausgeloosten Stadtschuldscheinen wurden bisher nicht ßmdtl. oge gratis. Weingasse. r. 2788 Bi, > «d. lbsusg vorgelegt: von der Anleihe des Jahres 1872: Int. L Nr. 977, zahlbar gewesen am 1. April 1896, Nr. 91, zahlbar gewesen am s« gktruvlm. von AoM, e Malle, g, raße und E.S, NN- Tageblatt NMSVIlM sür die lüMgUcheu and Wttlchen Behörden zu Freiderg and Bram», verantwortliche Leitung der Redaktion: Georg Burkhardt. Ansloosung Freiberger Stadtschnlbscheine. Bei der am 21. dieses MonatS stattgefundenen Ziehung der am 1. April 1900 einzu- Menden Freiberger Stadtschuldscheine sind folgende Stücke auSgeloost worden: von der Anleihe des Jahres 1872: 1,1t. ä Nr. 71. 300 zu je 1500 Mark, , L Nr. 78, 214, 381, 842, 968, 985, 1078, 1129, 1293 zu je SOO Mark, „ 0 Nr. 8 zu 150 Mark, „ V Nr. 4, 75 zu je 75 Mark. Der Nennwerth dieser ausgeloosten Schuldscheine kann gegen Abgabe der Stücke Konkursverfahren. Heber daS Vermögen des Braumeisters Karl Robert Hofmann in Mulda wird heute am 23. September 1899, nachmittag 6 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Leonhardt in Freiberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkurssorderungen sind bis zum 21. Oktober 1899 bei dem Gerichte anzumelden 5L Jahrgang. Mittwoch, den 27. September Kolz-Versteigerung auf dem Nassauer Staatsforstreviere. Gasthof zu Bienenmühle. Donnerstag, den 5. Oktober dss. IS., von Bormittags /,1O Uhr an: 291 w. Stämme, 9 h. u. 7892 w. Klötzer, 12880 w. Stangenklötzer, LS w. Derbstangen, 10120 w. Reisstangen u. 10 rm w. Nutzscheite; von Nachmittags 2 Uhr an: 81,5 rm w. Brennscheite, 541,5 rm w. Brennknüppel, 81 rm w. Zacken u. 5,5 rm h. u. 585 rm w. Aeste. In den Durchforstungen der Abth. 10, 22, SO, 31, 82, 41, 49, 57, 58, 59, 60, 61, 86, 87, Massenbruch in der Abth. 27 u. Bruch- u. Dürrhölzer in den Abth. 8, 6, 8 bi» 14, 16 biS 29, 32, 33, 43, 46 bis 52, 54, 55, 58 bis 64, 85, 86 biS 91 «. 94. Näheres ist aus Sen bei den Ortsbehörden und in den Schankstätte« der umliegenden Ortschaften aushängenden Plakaten zu ersehen. Kgl. Forstrevierverwaltung Nassau zu Bienenmühle und Kgl. Forstrentamt Frauenstein, am 28. September 1899. Wegesperrung. Wegen Vornahme von Massenschütlung wird die Dorfstrahe in Großschirma, und zwar von der Freiberg-Nossener Straße ab bis zum Bahnhofe daselbst, vom 28. bis mit SS. dieses MonatS für den Fährverkehr gesperrt und der letztere auf die Roßweiner beziehentlich Oederaner Straße verwiesen. Zuwiderhandlungen hiergegen werden mit Geldstrafe biS zu 60 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Freiberg, am 25. September 1899. Königliche Amtshauptmannschaft. Roggenbrot» « und " ichlt sch bestens . ulodter, ihleFreidM neue- -raut, sh Ritter-"^ Inserate werden bi» Vormittag« 11 Uhr »I angenommen. Prei« für die Spaltzeil« 15 Psg. H Außerhalb de« LandgerichtSbezirk« 16 Psg. ß aw v Politische Umschau. Freiberg, deu 26. September. Es wurde mitgetheilt, daß der deutsche Kaiser daS Protektorat über das Bismarckheim in Stendal abgelehnt hat. Wie aus Stendal mitgetheilt wird, steht jedoch der Kaiser bem Unternehmen durchaus wohlwollend gegenüber; er hat in seinem unter Ablehn ung des Protektorats an den Stendaler Arbeitsausschuß gelangten Schreiben betont, daß er das wärmste Interesse dem geplanten Unternehmen entgegenbrächte. Aus Kiel, 23. Sept., wird der „Voss. Ztg." geschrieben: Die russischen Tage sind dahin. Mit der Kaiserfamilie haben uns die Würdenträger, die Offiziere, Beamten und die Geheimpoli zisten des Zarenreiches verlassen. Heute früh sind auch die russischen Dampfyachten nach Kopenhagen zurückgekehrt, nur ein kleines Kanonenboot, mit dem Andreaskreuz in der Flagge, welches draußen bei den deutschen Panzern liegt, erinnert noch an den Besuch der vornehmen russischen Gäste. Es kann nicht geleugnet werden, daß sie hier einen günstigen Eindruck hinter lassen haben. Die Kaiserin ist eine allen Kielern wohlbekannte Erscheinung, sie hat als Prinzessin lauge in Kiel geweilt, und man hat sie hier sehr gern gesehen. Der Zar, der jetzt zum dritten Male in Kiel war, scheint sich hier ebenfalls heimisch zu fühlen. Er war trotz deS schlechten WetterS viel unterwegs, und so war Gelegenheit, ihn ziemlich genau zu beobachten. Kaiser Nikolaus macht durchaus nicht den Eindruck eines leidenden Mannes, er ist von mittlerer Größe und schlanker, elastischer Gestalt. Man sieht ihm an, daß er die Bewegung im Freien liebt. Während seines Aufenthalts auf dem Schlosse Bernstorff hat er täglich mit dem Großfürsteu-Thronfolger, der Großfürstin Olga, der Prinzessin Viktoria und dem Prinzen Nikolaus Lawn- tennis gespielt, und das mit viel Spannkraft und Leben. Nach dänischen Quellen war er von allen fürstlichen Spielern der tüchtigste. Auch seine Fahrt gestern mit „Polarstern" und „Stander!" bei stürmischem Wetter und stark bewegter See spricht für seine gesunde Konstitution. Es ist bemerkt worden, daß der Zar gestern beim Scheiden die deutsche Abmiralsuuiform an gelegt hatte und sich auf dem Bahnhofe angelegentlich mit Ammiral Kaffer, dem er den Alexander Newski-Örde» verliehen, unterhielt. Tas sagt gewiß nicht viel, aber doch so viel, daß der Zar du Gelegenheit eines rein familiären Besuches benutzte, um der deutschen Marine eine Aufmerksamkeit zu erweise». Und daraus schießen die Kieler wieder, daß dem Zarenpaare die Kieler Hge angenehm geivesen sind. In Darmstadt ist eine große Anzahl russischer Geheim polizisten eingetroffen. Sie haben sich sofort nach dem Jagdschloß Wolfsgarten begeben, wo die russische Kaiserfamilie mehrere Wochen wohnen wird. Schloß und Umgebung von Wolssgarten sind gegen die Außenwelt abgeschlossen, und zur Ueberwachung des Parks sind außer einem starken Aufgebot von Gendarmerie auch noch Kavallerie für den Tagesdienst und eine Kompagnie Infanterie für den Nachtdienst herangezogen worden. Der „Rcichs-Anz." veröffentlicht die Ernennung des Staats- mimpers v. d. Recke zum Oberpräsidenten der Provinz Westfalen. gen vertreten, theils leichte zwei- und dreisitzige BreakS mit Dreirädern und Pneumatics, theilS richtigen Wagen mit vier Sitzen und Raum für größeres Gepäck. Alle wurden mit Ben zin getrieben und von Monteuren der betreffenden Fabriken ge führt. Zwei Wagen dienten zur Kontrole der Relaisstationen und die sechs anderen waren für die verschiedenen Stäbe be stimmt. Sie waren fast fortwährend unterwegs, holten die Generalstabsoffiziere aus dem Generalsiabsquartier ab und brachten sie nach allen Richtungen. Dabei fuhren sie im Großen und Ganzen sicher und schnell. Die Strecke Karlsruhe—Leon berg, etwa 70 Kilom., wurde durchschnittlich in bis 3 Stun den zurückgelegt. „Doch sah ich auch verschiedene Male, daß bei steilen Bergen alle Personen aussteigen mußten und daß eS dann ziemlich schwer hielt, den Wagen hinauf zu bekommen. Auch ein Motorzweirad von Blessing u. Co., Augsburg-Göggin gen, heute noch eine Seltenheit, war in den Manövern zu sehen, und zwar trug es den Schreiber dieses von Augsburg in drei Tagen nach Karlsruhe, in anbetracht der höchst ungünstigen Witterungs- und Wegeverhältnisse eine recht schöne Leistung. Auf dem hessischen Katholikentage erklärte vr. Lieber, die allgemeine politische Lage werde zunehmend bedrohlicher. Im preußischen Staatsministerium gebe es einen sehr einfluß reichen Mann, der nichts sehnlicher wünsche, als daS Centrum auS seiner ausschlaggebenden Stellung im Reichstage zu verdrängt«, in der Hoffnung, daß es ihm so gelingen werde, bei Gelegenheit der Zuchthausvorlage, sowie neuer Militärforderungen an maßgebender Stelle den Eindruck zu erwecken, daß die Konservativen zwar den Kanal verdorben hätten, aber doch die Rettung gegen das Centrnm seien. Bezüglich seiner geplanten Reise nach Ostasien sagte vr. Lieber: „Ich unterlasse dieselbe, nachdem ich gründlich in die Spannung der politischen Lage hineingesehen habe. Ich käme erst im Januar in die Heimath zurück, dann aber könnte bereits mancher Topf in Berlin zerschlagen sein." — Ja, ja! Ohne Herrn Lieber würde die Reichsmaschine still stehen! Die „Münch. Reuest. Nachr.", denen bekanntlich daS Postdebit in Oesterreich entzogen ist, haben den Schutz des Auswärtigen Amtes angerufen, da sie meinen, daß diese Entziehung den inter nationalen Verträgen nicht entspreche. Ans der Insel Helgoland ist da» Gesetz über die Beur kundung des Personenstandes und die Eheschließung vom 6. Februar 1875 nicht eingesührt worden. Durch das Bürger!. Gesetzbuch wird aber nunmehr das Eheschließuugsrccht für das ganze Reichs gebiet ans der Grundlage dieses NeichsgcsetzeS geregelt. Zur Durchführung der einschlägigen Vorschriften deS Bürgert. Gefetz- bmi es ist es daher erforderlich, daß vom 1. Januar 1900 ab da» ei wähnte Gesetz mit den im Art. 46 deS EinsührungSgesetzeS zum Bürgerlichen Gesetzbuch vorgesehenen Aenderungen auch für Helgoland Geltung erlangt. Die Einführung kann nach dem Gesetz über die Vereinigung von Helgoland mit dem deutschen Reich durch kaiserliche Verordnung unter Zustimmung deS Bundesraths erfolgen. Dem Bundesrath ist ein entprechender Entwurf einer kaiserlichen Verordnung zugegangen. Der Bun desrath tritt in diesem Herbst am 5. Oktober zum erste« Mal- wieder zusammen und dürste de« erwähnten Gesetze «Wurf «l» bald zur Annahme gelangen lassen. Tie „Norod. Allg.Ztg." schreibt: „Schon wiederholt sind über die Berathungen des preußischen StaatsministeriumS phantasievolle Berichte in der Presse erschienen. So ist auch die den „Münch. Reuest. Nachr." zugegangene Mittheilung über die in der letzten Sitzung des Staatsmiuisteriums angeblich gefaßten Beschlüsse be treffend die Stellung der politischen Beamten zum Bund der Landivirthe, wie wir erfahren, völlig uMitreffend." — WaS die preußischen.Liberalen in den letzten Wochen zusammen gelogen haben, um die Konservativen zu verhetzen, geht aus keine Kuhhaut! Ueber Fahrräder und Motorwagen bei den Kaisermanövern bringt eine Zuschrift an die „Weser- Zeitung" eine Plauderei, in der es u. A. heißt: „Vor zwei Jah ren in Bad Homburg waren es etwa 25 Radfahrer (d. h. für den Generalstabsdienst); heute bei den süddeutschen Manövern sind es etwa 65 bis 70 Radler unter Oberleitung des Haupt manns Oschmann vom 2. Eisenbahnregiment. Aber nicht nur ihre Zahl, sondern auch die Art ihrer Verwendung hat sich ver ändert. Sie sind nämlich jetzt in ganz bestimmte Funktionen eingetheilt. Ein Feldwebel und neun Mann sind zur Dienst leistung für das große Hauptquartier, ein Sergeant und sechs Mann für die Manöverleitung in Karlsruhe und ein Vizefeld webel, acht Unteroffiziere und 40 Mann für die Relaisstationen bestimmt. Diese Relaisstationen sind neu und genau dasselbe, was man in Sportskreisen als Staffettenfahrten öfters zum Austrag bringt. Die Strecke Karlsruhe—Stuttgart war in sieben Theile eingetheilt, aus denen sich je eine Relaisstation be findet, und zwar Karlsruhe, Singen, Pforzheim, Tiefenbronn, Rutesheim, Dietzingen, Stuttgart. Jede dieser Stationen haUe einen Unteroffizier und fünf Mann zur Bedienung. Kamen nun Briefe, Befehle, Telegramme u. s. w., so werden dieselben schnellstens von einer Station zur anderen überbracht, wodurch die betreffende Sendung viel rascher ans Ziel kommt, wie wenn ein Mann allein sie überbringen sollte. Außerdem werden die Leute durch Kräftevertheilung mehr geschont. Diese Stationen arbeiten Tag und Nacht ununterbrochen. Eine zweite Relais strecke war über Pforzheim, Mühlacker, Vaihingen und Mark gröningen eingerichtet. Da sich die Ereignisse mehr nach Süden zogen,, so rückte am 11. September diese Linie II auch mehr nach Süden vor. So entstand ein außerordentlich geregelter Nachrichtendienst, der sehr genau und pünktlich funltionirte. Außerdem war noch ein Helioaraphenkommanvo für optische Telegraphie bei Tag und Nacht gebildet, in Stärke von 4 Of fizieren, 6 Unteroffizieren und 14 Telegraphisten und Mechani kern. Auch die Feldtelegraphen-Abiheilung bediente sich für ihren Dienst mehrerer Fahrräder. Alle diese Radler sind neutral sür beide Theile und tragen deshalb weiße Binden. Hat man sich an die Verwendung des Rades im Heere schon voll ständig gewöhnt, so erregten die Motorwagen ihrer Neuheit wegen berechtigtes Aufsehen. Um die Motorfahrzeuge in den schwierigen Verhältnissen des Felddienstes einer Probe zu unter werfen, haben verschiedene große Firmen der Motorindustrie insgesammt acht Wagen dem Generalkommando in Karlsruhe zur Verfügung gestellt. So waren die Fabriken von Benz u. Co.-Mannheim, Daimler-Cannstatt, Fahrzeugfabrik- Eisenach und die neue Berlin-Marienfelder Gesellschaft mit je zwei Wa- ES wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung de» ernannten oder die Wahl eine» anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eiutretendea Falles über die in 8 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 20. Oktober 1899, vormittag- ^9 Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 16. November 1899, vormittag» ^9 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwa- schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forder ungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkurs verwalter bis zum 1». Oktober 1899 uneu M) sulllr-tt, AU ! andne« ml drauchil-MM, MNgkN, A«Z L ganz »°E, Luantnm E, cnd-'b-rct»E d Oo. "ul'» s-AUl Md