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* ' M Lill m um, rdm, HM dn, Adler, al, Gerber» Heiden»«, dir. Eier«. >e, Sauim., »«»schwelg, > Bahnhos !lb Basthos Weißenborn , Bich> vld en »ui d-i RaMin,, »mstw Wi hvolle Thiere überall «h« i werde» di« en; die vor- llgSschreibtn, ltdtiai. Um '»thrke« «ud pa'.enmmtliq wende man iLlhig in der pothüm ü, zes r Reinigen h, Seide und owie alle in lannt soliden m reiner Waa« » krvl»«» ratze 4. rrfolg! emiker, Nü'«- n seiner erfolg- HaarauSsa», ot als bestes beförverung ,eS schönen idigen Kops' »it Anweisung lr 90 Pfg, M- lasserM. 1.20 b. ), PeieMr.^ WKrgt cn Fällen in >en aus Lager eusgasse 8. illo Schütz- Amtsblatt Mr die königlichen and städtischen Behörden za Freiberg und Brand. verantwortliche Leitung ver Redaktion: Georg Dnrkhardt. -» /» ! Erscheint jeden Wochentag Abends h,v Uhr sür den sl /I/» anderen Lag. Preis vierieljühriich 1 Mk. SO Psg. ^k- I einmoratlich bOPsg.; durch diePostL Mk. 2SPsg. js bL Jahrgang. — Sonntag, den 24. September. Inserate werden bis Vormittag» 1t Uhr l angenommen. Preis für die Spaltzeile 15 Pfg. s Außerhalb deS Landgerichtsbezirks 16 Pfg. st 18S9. 8IIlk«rm»iiii, Gerichtsvollzieher. Oktober verzinst. Die Sparrassenverwaltung Gemeinde-Sparkasse Weißenborn mit Süßenbach ist jeden Sonntag Nachmittag von 3—5 Uhr (im Hause Nr. 18, Konsumverein) geöffnet, verzinst Spareinlagen zu 3 und gewährt Darlehen gegen gute Sicherheit zu mäßigem Zinsfuß. Die Spareinlagen, welche Sonntag, den 1. Oktober a. c. erfolgen, werden noch für den vollen Monat Bekanntmachung. Nachdem der Bergakademiker Herr Theovor Gottfried Erhard aus Freiberg dem unterzeichneten Rektorat aus Ehrenwort versichert hat, daß er die für ihn ausgestellte berg akademische Legitimationskarte verloren habe, so wird dies der Verordnung des Königlichen Finanz-Ministeriums vom 5. März 1861 gemäß andurch zur Verhütung von Mißbrauch mit jener Legitimationskarte öffentlich bekannt gemacht. Freiberg, den 20. September 189S. Der Rektor der Königlichen Bergakademie. LivÄslrur. sie für nichts zu haben sind, so lange die Sprachverordnungen in Kraft sind. Der Ministerpräsident Graf Thun hat sich, in dem er sich hinter den Präsidenten des Abgeordnetenhauses ver steckte, wieder ein rechtes Armuthszeugniß ausgestellt. Aber der Dauerhaftigkeit seines Ministeriums thun solche Beweise staatsmännischer Befähigung keinen Eintrag. Er ist noch im mer Minister. O du mein Oesterreich! Frankreich hat vielerlei in der vergangenen Woche er lebt: Dreyfus ist begnadigt worden, hat Rennes verlaffen, und sich in Südfrankreich eingepuppt. Der Antisemitenhäupt ling Guerin hat kapitulirt; nachdem eine Abtheilung berittener republikanischer Garde, zahlreiche Polizeibeamten und Truppen aufgeboten worden waren, Löschmannschaften mit Löschge- räthen, Ambulanzwagen und dergleichen auf dem Schauplatze auftauchten (ein deutscher Unteroffizier und vier Mann-Hätten auch ausgereicht!), erschien Guerin mit den Seinen auf der Schwelle des Hauses und ergab sich dem gewaltigen Aufgebot von Streitkräften. Ob er noch besondere Bedingungen gestellt hatte und sie bewilligt worden sind, ist nicht bekannt geworden. Die Pariser aber, die sonst so lustig sind, scheinen recht ernste Leute geworden zu sein, sonst hätte ihnen diese mehrwöchentliche Belagerung des „Forts Chabrol" einen unverwüstlichen Stoss zum Lachen geliefert. Envlich hat vor dem Senat der Prozeß gegen die „Verschwörer" begonnen, die man der schrecklichsten Pläne gegen die Republick beschuldigt. Von den sechzig Per sonen, die man ursprünglich angeschuldigt hatte, hat man vier zig schon wieder aus der Haft entlassen; ob man den anderen zwanzig etwas gefährliches wird nachweisen können, soll sich erst noch zeigen. Die sehr fleißig zusammengetragene Anklage schrift beweist nur, oaß eine sehr heftige Agitation gegen die Re publik stattgefunden hat; ob aber, was doch entscheidend ist, ein planmäßiges Vorgehen zur gewaltsamen Beseitigung der Re publik im Werke war, hat die Verhandlung noch zu erweisen. Einstweilen darf man wohl annehmen, daß die Regierung die Verschwörung nur „entdeckte", um während der gefährlichen Tage von Rennes die schlimmsten Schreier unschädlich zu machen. Vielleicht wollte sie auch nebenbei manchem der Offi- Auktion in Berthelsdorf. Donnerstag, den 28. September 1899, Bormittag S Uhr, kommen folgende Gegen- stände, als: 6 Kühe, 5 Schweine, 2 Pferde, 1 Bulle, 2 Brodwagen, 1 Heuwendc-, 1 Dresch-, 1 Reinigungs-, 1 Häckselschneide-, 1 Rübenschneide-, 1 Säe-, 2 Mäh-, 1 Kartosselausnehme-, 1 Kartosfelreinigungs- und 1 Kartoffelsortiermaschine, 1 Viehwaage, 2 Wagen mit Ernteleitern, 4 Dünge rwagen, 3 Mühlwagen, 1 Roll- und 1 Schleiswagen, 1 Spazier- und 4 Lastschlitten und 1 Jauchenfab; Freitag, den 29. September 1899, Vormittag 9 Uhr, 1 Kreissäge, 1 Schleif apparat mit Zubehör, 1 Raffineur, 1 Pappenmaschine, 1 Pappeucylinder, 2 Mehrkosten, 3 Back tröge, 1 Brodregal, 60 Semmel- und 12 Stollentrögel, 20 Kuchenbleche, 48 Brodschnsseln, 2 Hobelbänke, 4 Decimal- und Tafelwaagen, 2 Sophas, 2 Schreibtische, 1 Sopha- und 4 vier eckige Tische, 1 Feldschmiede, 1 kleiner Amboß, 1 Schraubstock, Acker-, Haus- und Küchengeräth und verschiedenes Andere mehr gegen Baarzahlung öffentlich zur Versteigerung. Sammelort: Gasthof deutscher Adler. Brand, am 22. September 1899. ziere den Wink geben, sich nicht an bedenklichen politischen Be strebungen die Finger zu verbrennen. Die große Arbeiteraussperrung in Dänemark ist zu Ende, von beiden Seiten hat man etwas nachgegeben; nun werden die Kriegslasten berechnet. Auf 56 Millionen Mark wird der Verlust geschätzt, der durch den Kamps dem Lande er wachsen ist! Man kann solche schweren Opfer für den Volks wohlstand nur beklagen. Der Konflikt Eng lands mit Transvaal reift sich allmählich zum Kriege aus. Die „Reformen", von denen in den Zeitungen und bei den diplomatischen Verhandlungen so viel die Rede ist, sind natürlich nur der Vorwand; derWunsch Englands, sich zum Herrn von ganz Südafrika zu machen, ist der Kernpunkt des ganzen Streitfalles. Das wissen die Buren recht gut und darum sind sie den britischen Forderungen gegen über, die doch nur Spiegelfechterei sind, viel zäher als sie sonst Wohl sein würden. Wenn Transvaal noch so nachgiebig wäre, so würden die englischen Staatsmänner immer wieder mit neuen Forderungen kommen. Großbritannien kann sieb eben nicht für befriedigt erklären, sonst müßte es auf seine Pläne ver zichten. Wie der Verlauf der Ereignisse nun im Einzelnen sein wird, wenn es zum Kriege kommt, mag dahingestellt bleiben; Uber den schließlichen Ausgang der Sache kann kein Zweifel be stehen. Der Transvaal-Republik werden einzelne Erfolge nicht viel helfen; zuletzt wird sie doch durch die englische Uebermacht erdrückt werden. Das deutsche Volk aber wird den Verzweis- lungskampf des braven Burenvoltes mit lebhafter, wenn auch leider platonischer Theilnahme folgen. Zu der kühlen Höhe staatsmännischer Erwägungen, die unsere Neichsregierung ver anlassen, dem britischen Vorgehen wohlwollend zuzusehen, braucht das deutsche Volk sich ja nicht aufzuschwingen. Und ob die Erwägungen richtig sind, steht ja auch noch dahin. Bis jetzt wenigstens haben wir noch nicht viel Vortheil für Deutsch land ersehen, wo es sich zu England freundlich stellte. Von Interesse ist es, wie der große Prozeß in Serbien abläuft, der gegen die Führer der radikalen Partei gerichtet ist. Die Beweisaufnahme ist beendet; aber Richter und Publikum Bezirksvorsteher betreffend. Die im nachstehenden Verzeichniß unter T genannten Herren, die sich zur Uebernahme des ihnen in Gemäßheit von Z 27 des Ortsstatuts der Stadt Freiberg vom 9. Februar 1875 übertragenen Ehrenamtes eines Bezirksvorstehers beziehentlich Stellvertreters in dankenswerther Weise bereit erklärt haben, sind am 18. und 21. September 1899 aus die Zeit bis mit Ende 1901 für die im Verzeichniß unter ihren Namen aufgeführten Bezirke als Bezirksvorsteher, bez. Stell vertreter von uns in Pflicht genommen worden. Solches wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Freiberg, am 22. September 1899. Der Stadtrath. Ur. Gvlvrovetvr. Mllr D I. Bezirk. Bezirksvorsteher: Herr Kaufmann Gustav Mühle, Stellvertreter: „ Kürschnermeister Anton Klink. Erbischestraße rechtsseitig, Fischerstraße, Korngasse, am Marstall, Nonnengaffe mit Aus nahme der Häuser 24, 26, 28, Obermarkt Nr. 1—6, Petersstraße, Petriplatz, Neitbahngasse, Pumengasse, Schillerstraße Nr. 12 und 14, Waisenhausstraße, Wallstraße. II Bezirk: Bezirksvorsteher: Stellmacherobermeister Robert Pöntzsch, Stellvertreter: Hofschne dermeister Emil Opitz. Akademiestraße, Brennhausgasse, Burgstraße linksseitig, am Dom, Domgaffe, Domgäßchen, am Gymnasium, Kaufhausgasse, Kirchgaffe, Kirchgäßchen, Moritzstraße, Neugasse, Nonnengasse Nr. 24, 26, 28, Oberniarlt Nr. 7 bis 24, Schloßplatz, Silbermannstraße, Untermarkt Nr. 1—11. III Bezirk: Bezirksvorsteher: Herr Lohgerbermeister Robert Stahr, Stellvertreter: „ Husbeschlagmeister Rudolph Jaeob. BSckergäßchen, Herderstraße, Kreuzgasse, Meißnergasse, am Mühlgraben, Mönchsstraße, Untergasse, Untermarkt Nr. 12 bis 26. IX Bezirk: Bezirksvorsteher: Herr Klempnermeister Emil Cyrener, Stellvertreter: „ „ Hermann Thümmel. Aschegasse, Borngasse, Burgstraße rechtsseitig, Engegasse, Erbischestraße linksseitig, Horn straße Nr. 1, Kesselgasse Nr. 1 bis 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24 und 26, an der Nikolaikirche, Rittelgasse Nr. 1 bis 10, Stollngasse Nr. 1 bis 11, Theatergasse, Thielestraße, Weingasse. V. Bezirk: Bezirksvorsteher: Herr Privatmann Paul Kästner, Stellvertreter: „ Fäbermeister Otto Hermann Jahn. Badegäßchen, Berggasse, Buttermarktgäßchen, Donatsgasse, Färbergasse, Gcrbergasse, Horn straße mit Ausnahme des Hauses Nr. 1, Jacobigasse Nr. 1, 2, 4 und 6, Kesselgasse Nr. 13, 15, 17, 21, 23, 28, 30, 32, 34 und 36, Klostergäßchen, Nikolaigasse, untere Rittergasse, Stolln gasse Nr. 13 und 14, Wassergasse, Wasserthurmstraße. XI Bezirk: Bezirksvorsteher: Herr Kaufmann Bernhard Mann, Stellvertreter: Herr Tischlermeister C. A. Richter. Jacobigasse Nr. 3, 5 und 7, Klostergasse, Pfarrgasse, Terrassengasse. VII. Bezirk: Bezirksvorsteher: Herr Fabrikant Emil Thümmel, Stellvertreter: Herr Kaufmann Otto Hausmann» Bahnhofstraße Nr. 2, 4 und 6, Bergstiftsgaste Nr. 5, 7, 9, 11, 13, 15, 16 bis 42, Berthold stadt, Berthelsdorserstraße linksseitig, Buchstraße, Dammstraße, „Einzelne Gebäude" Kat.-Nr. 28 bis 81,Humboldtplatz.Humboldtstraße, Körnerstraße, untere Langegasse linksseitig bis zur Berthels dorferstraße, Mühlgaste, Poststraße rechtsseitig, Schillerstraße, Silberhofstraße, hinter der Stock- uühle, am Stollnhauswcg, Stolluhausgasse, Thurmhofstraße, Wernerstraße. VIII Bezirk: Bezirksvorsteher: Herr Drogist JuliuS Müller, Stellvertreter: Herr Privatmann A. Kortz. Bahnhofstraße mit Ausnahme der Nr. 2, 4, 6, am Bahnhof, Bergstiftsgaste Nr. 1, 2, 4, 6, 8,10, 12 und 14, Berthelsdorserstraße rechtsseitig, obere Langegasse rechtsseitig, untere Lange- gasse rechtsseitig, am Wernerplatz. IX. Bezirk: Bezirksvorsteher: Herr Gastwirth Bruno Horn, Stellvertreter: Herr Bildhauer Moritz Johanne-. Annabergerstraße, Beuststraße, Branderstraße, Chemmtzerstraße, Feldschlößchenweg, Forst weg, Gartenstraße, Hirtengasse, Hirtenplatz, Hospitalweg, Jägerstraße, Johannisgäßchen, Kasernen straße, obere Langegasse linksseitig, Olbernhauerstraße, rother Weg, Stollnhausweg, Schönegaste, Turnerstraße. X. Bezirk: Bezirksvorsteher: Herr Holz- und KohlengeschäftS-Jnhaber Hermann Ra«, Stellvertreter: Herr Schornsteinfegermeister Hermann Hüller» Donatsring, Dresdnerstraße, „Einzelne Gebäude" Nr. 1 bis mit 27, Frauensteinerstraße, Fürstenthal, Hainichenerstraße, Halsbrücknerstraße, Himmelfahrtsgaste, Hornmühlenweg, Junge- straße, Krankenhausstraße, Leipzigerstraße, Meißnerring, vor dem Meißnerthor, Oststraße, Post- straße linksseitig, Scheunenstraße, Schmiedestraße, am Schiebplan, Schützengasse, Weisbachstraße. Die verflossene Woche. Die Manöver sind zu Ende, der Kaiser hat seine Nord- iandsfahrt angetreten, dieinnerePolitik ruht auf einige Zeit, wenigstens soweit das in der Öffentlichkeit sichtbar ist. Hinter den Kulissen mag es lebhaft genug zugehen. Auf der einen Seite giebt das Verhältniß der preußischen Regierung zu der konservativen Partei und zum Bund der Landwirthe reich lichen Stoff zu Verhandlungen; der Wunsch, die Dinge nichi auf's Aeußerste zu treiben, und dieauf beiden Seiten in der Ka- nalsrage an den Tag gelegte Entschiedenheit gerathen da hart aneinander. Auf der anderen Seite find Bestrebungen im Gange, im Wege der Gesetzgebung doch irgend welche Maß regeln zum Schutze Arbeitswilliger zu Stande zu bringen. In der nationalliberalen Partei ist dieser Wunsch augenscheinlich ehr lebhaft; man erblickt hier wohl auch ein Mittel, um HU stößerem politischen Einfluß zu gelangen. Gerade jetzt ist em olcher Schluß sehr naheliegend. Aber die Partei birgt auch Elemente, die von solchem Einlenken nichts wissen wollen. Die abermalige Zurückweisung der Klage des Berliner Ma gistrats aeaen den Polizei-Präsidenten in der Angelegenheit der Ehrung der Märzgefallenen hat manchen Er örterungen Anlaß gegeben, die für die Verwaltung der Reichs hauptstadt nicht sehr schmeichelhaft sind. Es ist in der Thal wunderbar, daß die Berliner Staotvertreter seit einer Reihe von Jahren gegen die Staatsregierung und gegen die Monarchie demonstriren, indem sie die März-Revolution von 1848 verherr lichen wollen; weiß doch jedes Kind, daß die deutsche Reichs hauptstadt nur der Monarchie ihre jetzige Größe und Blüthe zu verdanken hat, und daß der Aufschwung Berlins erst möglich geworden ist nach der Wieder-Errichtung des deutschen Reiches durch Kaiser Wilhelm den Großen. InOesterreich sind die Versuche, durch den Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Fuchs, die Deutschen zur Wiederauf nahme der parlamentarischen Arbeit zu gewinnen, fehlgeschla- gen. Die Deutschen haben sich von dem schlauen Fuchs nicht be- tbören lassen, sondern die einzig richtige Antwort gegeben, daß Bekanntmachung. ES wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß mit Genehmigung der Königlichen Amts- hauptmannschast, während des Wiederaufbaues des Dietze'schen Gasthofes (früher Klemm's Gasthof) alle Verkündigungen, allgemeine Veröffentlichungen und Anordnungen außerhalb des Wohnhauses des unterzeichneten Gemeindevorstand angebrachten Aushängekasten mittelst Anschlag bekannt gegeben werden. Groszwaltersvorf, den 22. September 1899. X»vrlk»«Ii, Gem.-Vorstd.