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-'s» UN- Tageblatt Amtsblatt W die lömMe» imd Wtischc» Behörde» zu Freiberg »ad Braod. verantworUich« Leitung ver Redaktion: Georg Burkh arvt. ——I 52. Jahrgang. > > — — Erscheint jeden Wochentag Abmd» '/,v Uhr für den > ... . Inserate werden bi« Bormittag U Uyr - H anderen Lag. Prri» vierteljährlich 2 Mk. 2b Pfg. ANNNlllU AUU^ angenommen. Prei« für die Tpaltzeile IS Pfg. «/'- zweimonatlich 1 Ml.bOPsg.».eimnonatlich7SPsg.^VUUSU», j Außerhalb de« Landgerichtsbezirks 1- Pfg.AW V Herabsetzung des Abonnementspreises! Herabsetznng des Abonnementspre'ses! Kn unsere Leser! Der Verlag des „Freiberger Anzeigers und Tageblattes" hat sich entschlossen, vom 1. Juli ab den Abonnementspreis für die von den Ausgabestellen in Stadt Md Land bezogenen Exemplare von 2 Mk. 25 Pfg. auf 1 Mark 8« Pf,, vierteljährlich herabzasetze«. Wir wissen, daß unser „Anzeiger" schon jetzt kaum in einem Hause unseres ausgedehnten Jnteressenbezirkes fehlt und daß er vielen Tausenden von ^Familien ein treuer Freund und Berather geworden ist. Wir wissen aber auch, daß Tausende unserer Abonnenten den „Freiberger Anzeiger" zu zwei, drei und mehr Parteien gemeinsam halten, da sie den alleinigen Bezug des Blattes für eine Ausgabe erachten, die mit ihren bescheidenen Lebensverhältnissen nicht in ^Einklang zu bringen ist. Mit welchen Unzuträglichkeiten ein derartig getheiltes Zeitungsabonnement verbunden ist — namentlich seitdem der „Freiberger i Anzeige^ seinen Lesestoff im Laufe der Jahre nahezu um das Doppelte vermehrt hat — haben die Betheiligten gewiß oft genug empfunden, und sie werden es sicher mit Freuden begrüßen, wenn der unterzeichnete Verlag ihnen durch eine wesentliche Herabsetzung des Bezugspreises die Aufnahme eines Einzel- Abonnements erleichtert. Um nach dieser Richtung den Wünschen unserer geschätzten Leser noch weiter entgegen zu kommen, nehmen "unsere Ausgabestellen auch Monatsabonnements z« 60 Pfennige« gern entgegen. Durch die Post bezogen kostet der „Freiberger Anzeiger" 2 Mk. 25 Pfg. vierteljährlich ohne Bestellgeld. Der „Freiberger Anzeiger" will ein Uolksvlatt fein in dem besten Sinne des Wortes, welches in volksthümlicher Form, unabhängig Md freimüthig, allen Vorgängen unseres politischen Md wirthschaft- licheu Lebens mit vaterländischem Geiste eine unbefangene Würdigung angedeihen läßt, . ein FnMliienitinH, das seinen Ehrgeiz darin sucht, der Familie in allen Lagen des Lebens ein treuer Freund und Berather zu sein, eist für seinen großen Verbreitungsbezirk in Stadt und Land, in welchem alle Interessen des engeren Md weiteren Kreises eine nachdrückliche Vertretung finden. Der „Freiberger Anzeiger" wird auch fernerhin eine gemäßigte und objektive Haltung beobachten und den Lesern von allen interessanten Ereignissen des In- und Auslandes so schnell wie möglich, zum großen Theile durch eine ausgebreitete telegraphische Berichterstattung Kenntniß verschaffen. Die besonders wichtigen Tagesfragen werden wie bisher in Leitartikel« fachliche Besprechung finden. Bei den Nachrichten aus dem Königreich Sachsen sollen hauptsächlich die Ortschaften des Landgerichts- und amtshauptmannfchaftlichen Bezirks Freiberg, sowie insbesondere die des Erzgebirges berücksichtigt werden. Regelmäßig erscheinen auch die Schwurgerichts- und sonstigen Verhandlungen beim Landgericht Freiberg» Anfragen aus dem Leserkreise finden im Briefkasten sachliche Beantwortung. Der- „Freiberger Anzeiger" legt ein unterhaltendes, illustrirtes Sonntagsblatt mit mehreren Erzählungen, Anleitungen fürs Haus, Humoristisches, Bexirbilder rc., ferner vierzehntägig eine Landwirthschaftliche Beilage für das Erzgebirge, sowie eine humoristische illustrirte Beilage „Seifenblasen" bei. Der Verlag des „Freiberger Anzeigers und Tageblattes". Braun L Mauckisch Nachfolger. Wegesperrungsverlängerung. Die Dorfftrahe in Niederschöna bleibt noch bis mit 18. dss. Mts. gesperrt. Freiberg, den 17. Juni 1899. Königliche Amtshauptmannschaft. Oeffentliche Ladung. Die Nachgenannten als: 1 ., Alfred Woldemar Löser, geboren am 11. März 1876 zu Löbau, zuletzt in Dippoldiswalde aufhältlich, 2 ., Hugo Max Gerlach, geboren am 24. October 1876 zu Oederan, zuletzt daselbst aufhältlich, 3., Ernst Moritz Richter, geboren am 14. October 1876 zu Oederan, zuletzt daselbst aufhältlich, 4., Ernst Bruno Vieweg, Fleischer, geboren am 12. August 1876 zu Chemnitz, zuletzt in Klein- Neuschönberg aufhältlich, 8 ., Otto Richard Mühle, Dienstknecht, geboren am 10. October 1870 zu Kleinluga, zuletzt in Theeschütz bei Mochau aufhältlich, werden beschuldigt, — als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß daS Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes auf gehalten zu haben —, Vergehen gegen Z 140 Abs. 1 No. 1 des St. G. B. Dieselben werden auf Mittwoch, ven 1«. Oetober 1899, Vormittags 9 Uhr vor die I. Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Freiberg zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach 8 472 der Straf- Prozeßordnung von den Civilvorsitzenden der Königlichen Ersatz-Commission zu 1 Löbau, zu 2 und 3 Flöha, zu 4 Chemnitz und zu 5 Pirna über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Freiberg, den 10. Juni 1899. I 78/99. Königliche Staatsanwaltschaft 8t. III 45/99. LeutvrttL» Schffhr. Zwangsversteigerung. DaS im Grundbuche auf den Namen des Baugewerken Carl Robert Winterlich in Oberspaar bei Meißen eingetragene Haus- und Gartengrunvstück, Nr. 108 und 115 des Flurbuchs, Nr. 61 des Braudkatasters und Folium 101 des Grundbuchs für Grotzvoigtsberg, — ba, 10,3 a Fläche umfassend, mit 59,05 Steuereinheiten belegt und ortsgcrichtlich geschätzt auf 4500 Mk. — Pfg-, soll im hiesigen Königl. Amtsgerichte zwangsweise versteigert werden und es ist der 21. Juli 1899, Vormittags 11 Uhr als Anmeldetermin, ferner der 11. August 1899, Vormittags 19 Uhr, als Berfteigeruugstermin, sowie der 28. August 1899, vormittags 11 Uhr, als Termin zu Verkündung des Vertheilungsplans anberaumt worden. Die Realberechtigten werden aufgefordert, die auf dem Grundstücke lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostenforderungen spätestens im Anmeldetermine anzumelden. Eine Uebersicht der aus dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts ein gesehen werden. Zum Bieten wird nur zugelaffen, wer seine Bereitschaft zur Zahlung oder Sicherstellung den bestehenden Bestimmungen gemäß nachweist. Freiberg, den 8. Juni 1899. Königliches Amtsgericht. 2a 14/99 Nr. 12.Nr Nicolai. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen der in Konkurs gerathenen Ernestine Hermine verehel. Gedlich geb. Ficke allhier eingetragene, zu Restaurations- und Vergnügungs zwecken eingerichtete und zum Bier- und Brann tweinschank, sowie zum Musik- und Tanzhatten realberechtigte, „Vie Hornmühle" genannte Grundstück unter Nr. 314 des Brandkatasters, Abth. L, Nr. 1092 des Flurbuchs und Folium 39 des Grund- und Hypothekenbuchs für Freiberg, vormaligen Kreisamtsantheils, bestehend auS einem Restaurationsgebände mit parkettirtem Tanz saal, einem Colonnadengebäude mit eingebautem Orchester und einem geräumigen Concertgarten, umfassend einen Flächenraum von — da 56,3 a, belegt mit 867,19 Steuereinheiten und geschätzt auf 77500 Mk. — Pfg., soll im hiesigen Königlichen Amtsgerichte zwangsweise versteigert werden und es ist ver 7. Juli 1899, Vormittags 10 Uhr, als Versteigerungstermin, sowie ver 21. Juli 1899, Vormittags 11 Uhr, als Termin zu Berkünvung ves Vertheilungsplans anberaumt worden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres RangverhältniffeS kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Zum Bieten wird nur zugelassen, wer seine Bereitschaft zur Zahlung oder Sicherstellung den bestehenden Bestimmungen gemäß nachweist. Freiberg, den 10. Mai 1899. Königliches Amtsgericht, Abth. I. 2a. 10/99 Nr. 12. Nr. Nicolai. Die Stellvertretung des von jetzt an bis Ende August d. I. von Halsbrücke abwesenden Herrn Friedensrichters Haufe dort ist aus diese Zeit Herrn Friedensrichter und Gemeindevorstand Böhme in Krummenhennersvorf übertragen worden. Freiberg, am 13. Juni 1899. Das Königliche Amtsgericht, Abteilung I. 8 . Keg. N.». 4/99. Aff. »r Z.