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Altstadt: Sonntag: fRigoletto. — Montag: Der fliegende Holländer. — Dienstag: Fidelio. — Mittwoch: Do» Pasquale. — Donnerstag: Fra Diavolo. — Freitag: Die Afrikanerin. Sonnabend: Rienzi. — Sonntag: Oberon. — Montag: Teil. — Neustadt: Sonntag: Minna von Baruhelm. — Montag: Cyrano von Bergerac. — Dienstag: Der Misanthrop. Ge. zierte Frauen. — Mittwoch: Cyprien»«. — Donnerstag: Di« Wett, iu der man sich langweilt. — Freitag: Zum 1. Male: Gygef und sein Ring. — Sonnabend: Nathan der Weise. — Sonntag: Der Misanthrop. Gezierte Frauen. — 2. Feiertag: Gygef und sein Ring. BreSla«, 18. Mai. Nach den bei der Oderstrom- Bauverwaltung vorliegenden neuesten Telegrammen hat der Scheitel deS OderhochwasserS Cosel passirt. Unterhalb diese» Punktes ist der Strom noch im Steigen. Boa den Nebenflüssen der Oder wird durchweg ein Fallen des Wassers gemeldet. Wie«, 13. Mai. Die Oppositionsgruppen deS meder- österreichischen Landtages hielten gestern eine gemeinsame Be sprechung ab. Ein über diese Besprechung auSgegebeneS Communiqu« erklärt, die Haltung der Opposition für die heutige Sitzung ergebe sich von selbst aus der in der Versammlung eia- müthig zu Tage getretenen Ueberzeugung, daß an eine ruhige Verhandlung im Landtage nicht zu denken sei, bevor nicht die Garantie geboten sei, daß die Grundsätze deS Parlamentarismus durch daS Präsidium nicht verletzt werden. »ten, 13. Mat. Die Polizei verhastete dar zu einer probeweisen Mobilmachung des Deutschmeister-Regiments ein gezogenen Reservisten Fritsch, der in der Nacht zum Freitag den Zivilisten Antoniazzi durch einen Hieb auf den Hinterkopf so schwer verletzte, daß er starb. Der Verhastete hat die That ein gestanden. Budapest, 13. Mat. Der 26iährige Graf Tibor-Staray wird vom hiesige» Gerichte wegen Dokumentenfälschung steck« brieflich verfolgt. Petersburg, IS. Mai. DaS Blatt „Rossia" meldet über die antisemitischen Unruhen in Nikolajew: Die Unruhestifter, etwa 5000 an der Zahl, waren in der Mehrzahl Maurer und Erd arbeiter. In mehreren 100 israelitischen Häusern wurden die Läden und Fenster durch Steinwürfe zertrümmert. 20 Juden? wurden durch Steinwürfe schwer verletzt; einer wurde erschossen^ Auf dem jüdischen Friedhöfe sind zahlreiche Gräber zerstört. Gegen 400 Ruhestörer wurden verhaftet. New-York, 13. Mai. In der letzte» Nacht stieß ein Ber- gnügungszug der Philadelphia-Reading-Eisenbahn auf den Hintern Theil eines auf der Station Exeter stehenden Expreßzuges. Muf- undzwanzig Personen wurden getödtet und fünfzig verletzt. ««731 «M»M«««30«3MW««,«>M4 MX» 71» <UXX» 3« M« 3M «30«, «« 42» « 430 «X» »»«7 MX» 8« «40 172 384 «4 «24 US MS I« MXX» »« 41 3» 371 «87 1« 8» 87« 7» 3« «3SI» IS1 «08 23« M»«WM»7»43»SM«0I«ao«»434S0 ««« « MX» 412 1M 17V «> «2 42» «» 284 148 8» 868 »24 «1 881 148 24 »4384 828 778 282 178 SU M»30«U0R»lS3,«l33»10SS06SS22b3 <«X» »»484 S4 482 182 «8 »74 174 822 141 888 82» 872 «18 888 864 «68 <UX»i 822 »«743 11 SSI 424 4b «8 M 8SS«0«»«0M»S4S 784SSS3bS0S »7436 212 141 418 RS SS» 284 «6 844 442 71» 406 »84 S«0 844 187 128 4« 211 177 221 »»SIS 222 10» Aus Berlin V. Mutter: .Aber, Karl, Du hast schon wieder gelogen, was soll denn nur auS Dir mal werden?* — .Afrika- reisender, Mamachen!* — Der Uebereifrige. „Wi- gehtS denn, Hochwürden, Sie sein ja krank g'wesen?* — „O mir iS schlecht gangen, Aau Posthalteri», i hab an Jndischestion gPabt! Wissend, i eg' die Forell'n schon gar so viel gern und da hab'i mi hakt in der Karwoch' a Bisst übersast't." (Münchner Jugend.) * Allerlei Maipoeste. Johan« Heinrich Boß behauptet in seinem .Mailied*: „Sieh! mit Huld und Glanzgefieder Steigt der lieb« Mai hernieder; Hier im Thal und dort auf Höhe« Leise laue Lüfte wehen!* Huld? Glanzgefieder? Lau« Lüste? — so konnte« wir bis her mit Recht zweifelnd fragen. — Herr Voß hätte besser gethan, der Wahrheit entsprechend zu dichten: Wehe! Frost erstarrt die Glieder, Hamburg, 12. Mai. «old in Barre« vr. «war. E 2784 Bd. Silbe- in Barr« pr. «logr 8^50 »r.,d a» r-«do«, 12. Mai. Silber 28. Neueste Rachrichte«. Metz, 12. Mai. Die heutigen Manöver zwischen ArS und Novöant standen unter der Leitung deS kommandirenden Generals Grafe» v. Häseler, welcher die Aufgabe gestellt hatte, daß nach in der Nacht erfolgter Kriegserklärung eine Division ans dem linke» Moselufer vorgehen solle, um de» vor Pont ä Moufson stehenden Feind zurückzuwerfen. Den Befehl über diese Division führte Se. Majestät der Kaiser, welcher um 7 Uhr früh mit Ihrer Majestät der Kaiserin in Ars anlangte und sofort zu Pferde stieg, während Ihre Majestät die Kaiserin das Manöver zu Wagen beobachtete. Nachdem der Gegner, eben falls eine Division unter Führung des Generalleutnants von Freyholt, anfänglich einige Vortheile errungen hatte, mußte er dem seinen rechten Flügel theilweise umfassenden Angriff der kaiserlichen Division weichen, welche den Feind schließlich gegen 10 Uhr durch einen allgemeinen kräftigen Vorstoß auf Novsant zurückwarf. Ihre Majestäten begaben sich sodann von Ars mit der Bahn nach Urville zurück. Morgen Vormittag 10 Uhr ge denken Ihre Majestäten nach Wiesbaden abzureisen. Meran, 12. Mai. Die große Ortschaft Tablans im Wintschgau mit 141 Wohnhäusern ist niederaebrannt. Rom, 12. Mai. Von den Mitgliedern des neuen Kabinetts sind nur noch die Minister für Justiz und Ackerbau nicht definitiv designirt. St. Helens, 12. Mai. Durch Explosion in einer chemischen Fabrik wurden drei Personen getödtet und zwanzig verletzt. Der Materialschaden ist groß. Paris, 12. Mai. (Kammer). Der Sozialist Viviani inter- pellirt wegen der Veröffentlichung der zwischen Delcafss und Freycinet i« Betreff des Zwischenfalls Palsologue-Cuignet ge wechselten Briefe und fragt an, ob diese Briese authentisch seien. Der Kriegsminister antwortet, Major Cuignet sei, als die Briefe im „Petit Journal* erschienen waren, aus freien Stück« zu ihm gekommen und habe erklärt, daß er vergangenen Sonntag diese Briefe einem seiner Freunde, dem Richter Grosjean in Versailles übergeben habe, welcher dieselben dem „Petit Journal" mitge- theilt habe. (Bewegung, lebhafte Protestrufe!) Der Kriegs minister fügt hinzu, er habe im Einverständniß mit der Regierung den Major Cuignet aus dem Dienst entlassen. (Beifall.) Paris, 12. Mai. Deputirtenkammer. (Fortsetzung.) Der Minister des Auswärtigen, Delcassö, sagt, die veröffentlichten Briefe seien entstellt und verstümmelt (Widerspruch auf der Rechten). Es sei die Behauptung aufgestellt worden, eine Meinungsverschiedenheit zwischen ihm, dem Minister des Aus wärtigen, und dem Kriegsminister habe den Rücktritt FreycinetS herbeigeführt. Aber letzterer habe ja die Beweggründe seines Rücktritts dargethan. (Erneuter Widerspruch auf der Rechten, Beifall links.) Delcasss erinnert sodann daran, unter welchen Umständen er Palsologue beauftragt habe, dem Kassationshof Auf klärung« zu geben. Er habe, weil Hauptmann Cuignet die bau» üäss (den guten Glauben) des Ministeriums des Auswärtigen anzweifelte, einen Brief au Freycinet gerichtet, in welchem er ver langte, Cuignet s^lle schriftlich Aufklärung« geben. Cuignet «v» * Sttftchtspoftkarlen. Im Jahre 1897 sind im Reichs postgebiet 421 Millionen Stück Postwerthzeichcn zu 5 Pfg. ab- 'gescht «orden gegen 852 Millionen Stück im Jahre 1896. Hieraus «rgiebt sich «ine Steigerung um 69 Millionen Stück, ,da- find 19,2 Proz., während bei allen übrigen Postwerthzeiche» nur eine Steigerung um 5 Proz. stottgefnnden hat. Der Mehr verbrauch an Freimarken zu 5 Pfg. entfällt zum großen Theil 'auf die Frankirung von ungestempelt« Postkarten, was auch Steigt der böse Mai hernieder ; Hier im Thal und dort auf Höhe» Eisig rauhe Lüfte wehen. Sehr unbedacht singt Graf I. G. v. SaliS: „O seht, die liebe Sonne lacht, Der holde Frühling ist erwacht, O Wonnemond, » Mai!* liebe Sonne lacht? Wo den«? DaS Gegenteil ist 32« 7« «07 MX» 1S8 4R «71 ««468 S81 «4 884 <1608> SS 8S2 348 <S«XY S» I» 7» MXX» WV 888 (W0> «24 436 186 737 «»27» (SM, 782 792 681 8» 884 MX» 1«7 U1 «43 2» 392 MX» 418 728 (MM »23 678 863 647 2 81» 344 784 «4812 227 144 2S4 MXX» »7 72« 12 »« MX» 4S8 4 «68 »SS MX» «48 80» 484 17V 811 7« 477 888 8» 107 «I» MX» 88 787 128 744 «»887 744 «8 «7 3» 417 8» I« 881 »72 MX» «2 436 446 36» 64 860 432 1«4 871 bM 761 ««4» «« 823 781 888 »84 8SS MX» »81 «Sb »SS MX» 677 S07 802 (SM) 440 «70 SS« «8 « 10 «X» 30«a34M4LI8S708R6S42804S8841 (KXXst »6 «771» widerte brieflich, er wolle die von» Sä« deS Ministeriums deS Auswärtigen nicht anzweifeln; er bedauere, daß seine Erklärung o« die Oeffentlichkeit gelangt sei, lehne eS jedoch ab, dieselbe zu- rückzunehmm. Er, Delcasss, habe darauf abermals an Freycinet geschrieben; in diesem Schreiben habe er festgestellt, daß er noch keine Genugthuung erhalten habe, wie sie sein Ministerium hätte erhalten müssen. Zugleich habe er verlangt, txch daS be treffende Material dem Kassationshof unterbreitet werde, damit dieser entscheiden könne, w«lch« der Uebersetzungeu deS Tele gramms, daS die Veranlassung zu dem Zwischenfall gegeben, die richtige sei. (Beifall.) LasieS (Rationalist) richtet hierauf heftige persönliche Angriffe gegen Delcasss. (Unruhe.) Delcasss nimmt nochmals daS Wort und protestirt gegen die Beschuldigung, Palsologue seine Aussage vorgeschrieben zu hab«. Er habe nur gewollt, daß Palsologue vor dem Kassationshof de« Beweis führe, daß daS Ministerium deS Aeußeren bau» Säe gehandelt hat. (Bewegung.) Die zweite, durch daS Ministerium deS Aeußeren ««gefertigten Uebersetzung der Depesche PanizzardiS Isei im April festgestellt und von Chamoin, Cuignet und Palsologue unter zeichnet gewesen. (Beifall; anhaltende Bewegung links.) Die» sei die Uebersetzung, welche daS Ministerium des Aeußeren dem Kriegsminister i« Jahre 1894 zustellen ließ. Die von Cuignet erhobene Beschuldigung sei deshalb völlig grundlos gewesen, da ja Cuignet selbst die Genauigkeit der im Ministerium d«S Aeußeren angefertigte Uebersetzung anerkannt hab«. (Lebhafter Beifall.) LafieS behauptet in seiner Erwiderung, Delcasss hab« dir mit Freycinet ausgetauschten Briese nicht vollständig vorgeles«. Redner erregt mit finn« Ausführungen fortwährend große Un ruhe, besonders als er die Regierung beschuldigt, sie ver schaffe der Armee nicht die gebührende Achtung. Ma« dürfe doch, sagt LafieS, Cuignet nicht mit demselben Maßstabe mess« wie jenen Artillerie-Hauptmau», der in einer in deutscher Sprach« erscheinend« Zeitschrift in Lausanne infam« Artikel gegen da» französische Heer veröffentlicht habe. Kriegsminister Krantz bemerkt in einer kurzen Erwiderung, die letztgenannte Angelegenheit sei noch nicht offiziell zur Senntaiß' d«S KriegSministerS gekommen. Darauf wird die Diskussion ge- i schloss«. Ein von Dupuy bekämpfter Antrag auf einfache Tages ordnung wird mit 417 gegen 115 Stimmen abgelehnt und mit; 889 gegen 64 Stimm« ei« Tagesordnung a»g«omm«, in welcher die Kammer ihr Vertrauen zur Regierung ausspricht. Peking, 12. Mai. (Reuter-Meldung.) Die chinesische Regierung hat den Empfang der Mittheilung von dem englisch- russischen Abkomme» bestätigt, aber ausdrücklich dabei bemertt, daß diese Bestätigung in keiner Weift eine Unterwerfung unter; daS Prinzip bedeute, daß zwei Nation« Abmachung« über China treffen können, ohne China selbst zu frag«. Unmittelbar nach Mittheilung der Vertragsbestimmungen hat der rufsische Gesandt« wichtige Einzelheiten geltend gemacht, ein Verlang«, daS nur den Erfolg hatte, tue Chinesen augenscheinlich nervös zu mach«. Die Chines« erkläre», dieser neue Schädig sä der britische» Regierung unbekannt. Lieatst«, 12. Mai. („Reuter*-Meldung.) Hier verlautet auS bester Quelle, der russische Gesandte habe daS Recht bean sprucht, «ine Eisenbahn zu bau«, welche daS Eisenbahnnetz ü» der Mandschurei dirüt mit Peking verbinde». 3lX> 48S «S3 (360> 781 28» 881 SSI 2« (80M 40771 73041» »74 444«^» «1 IL4 (»Ml ««SS 287 »8»4S81SS77»40»S07S» <1<XX» 674 841 S» «0 MX» 6 92 767 876 18 6« MS 3364« MX» 684 «2 MX» 7 »47 SO4 «M» 7« MX>s 3SS 143 104 «33 173 71» 27» 834 473 «00 S84 U» «73 824 «« »4 3» M» 432 7«7 789 412 942 80« » 34863 S67 838 848 86» 264 497 347 480 8« «« 794 MX» 873 MX» 3 S« 2« (8M> 428 36206 884 794 412 MXX» 229 AM, 216 72» 184 «7 «X> 173 MX» »26 162 886 849 ,12 «11 84 »1« 619 262 <I«X» 8« «S7 882 8»» (1<XX>) 180 ««8S8 917 794 229 247 8IS 71« 368 68» 871 34» »77 MX» 164 »4 S78 488 807 78» 870 MXX» 198 MS 9« 10 447 847 8M 81 «71» Huckt noch immer nicht erreicht zu haben scheint, zumal die An sichtskarte sowohl hinsichtlich der künstlerischen Erfindung, wie der technische» Ausführung nicht nur eine außerordentliche Voll- «dung, sondern auch di« reichste Vielseitigkeit aufweist. Wie groß die Freude an Ansichtspostkarten ist, erhellt daraus, daß im Eornmrr 1898 beispielsweise von dem National-Denkmal auf dem Niederwald 216000 Karten (1896 128000, 1893 13900), vom Kyffhäuser 168000 (1896 148000, 1893 14000), von der Bastei in der Sächsische» Schweiz 154000 (1896 77000, 1893 51000j^ von der Wartburg 146000 (1896 117000, 1893 64000), vom Brock« 144000 (1896 119000, 1893 80000), von der Schnee- koppe 139000, von der Rudelsburg 57000, voin alten Schloß in Heidelberg 45000 usw. Postkarte» abgesandt worden sind. Diese Zahlen stellen zwar nur einen geringen Bruchtheil desGesammt- ;verkehrs mit Ansichtskarten dar — denn Ansichtskarten giebt es jetzt fast in dem entlegensten Dorf und ihre Gesammtzahl mag viele Million« betragen —, immerhin aber geben sie ein Bild von der großen Bedeutung, die das Ansichtskartenwesen für den Postverkehr gewonnen hat. * Wie ein« amerikanische Millionärin starb. Vor etwa einem Jahre hatte die Gattin des Mr. Whitney von Long 'Irland auf einer jener tollen Jagden in Süd-Karolina, diegegen- ^wLrtig zum gute» Ton gehören, sich durch einen Sturz das Rückgrat verletzt und war seitdem gelähmt. Ihr Gatte ließ sofort 'mit einem Aufwande von 600 000 Mk. einen Schlafwagen raffi- nirtester Konstruktton bauen, der jeden Stoß unfühlbar machte, -und dann seine Frau nach seinem Landsitze überführen, wo in- ,'zwischen seine Villa derartig umgebaut war, daß die ganze Vorder wand der von der Kranken bewohnten Zimmer auf den leisesten 'Wink und geräuschlos fortgezogen werden konnte. Vor dieser ließ Mr. Whitney nicht nur einen feenhaften Blumengarten, sonder» auch weite Gründe für alle erdenklichen Spiele anlegen, auf den« nun, um seine Gattin zu zerstreuen, alltäglich Feste und Wettspiele veranstaltet wurden: Golf, Tennis, Football und Irwt not I«Lsr, die wildesten Hürdenrennen wurden dort arran- girt. Am Sonnabend war wieder ein solches Rennen, in vem daS LiebliugSpferd der Mrs. Whitney fast den Sieg errungen hatte, als eS plötzlich stürzte — in diesem Augenblicke hauchte die Gattin deS Millionärs ihr Leben aus —, die Erregung hatte sie getödtet. * Humoristische-. Ein freundlicher Nachbar. „Guten Morgen! Ich soll hier ein Klavier stimmen!" — „Hier? Ich habe kein« Klavierstimmer bestellt!" — „Sie nicht — aber der Herr in der Wohnung nebenan!" — Malitiös. Dichterling: „Haben Sie denn meine Sachen schon gelesen, Herr Redakteur?" — Redakteur: „Gewiß — viel früher als Sie!" — Erster Gedanke. „Kinder, ich kann Euch was Freudiges mittheilen: Der König hat mich gemacht zum Kommerzienrath!" — „Was svr 'e große Ehr'! . . . Wie sollen mer uns dafür revanchir«beiSr.Majestät?!* — Aus der Jnstrukti on s- stunde. Leutnant: „Sagen Sie mir, Barthl, wie viel ist die Hälfte von */,?" — Rekrut (nach einigem Besinnen): „Genau .kam ich- nicht sagen, aber viel ists nicht!* (Flieg. Bl.) — ES regnet, regnet immerzu, GS tosen rauhe Stürme; Der Blick fällt ringS auf Gummischuh', Auf Mäntel und Regenschirme! Am ärgsten hat Heinrich Heine die Wahrheit entstellt. Sein Lied vom „wunderschönen Monat Mai" hat der Frankfurter Humorist Friedrich Stoltze bereits vor 20 Jahre« wie folgt korrigirt: „Im wunderschön«« Monat Mai, Da alle Knospen sprangen, Da hab' ich meinen Ösen n« Zu heiz« angefangen. Im wunderschönen Monat Mai, Da hell die Vöglein saugen, Da bin ich in der Röcke zwei Und einem Pelz gegangen." Der Dichter Johan» Peter Uz erweist sich als ei» dreister Uz-Dichter, indem er behauptet: . .. „Mai und Wonne schwebt überall, Wärmer schon trifft uns der Sonnenstrahl!*' Eine Vorspiegelung falscher Thatsachen enthält auch daS alte Volkslied: „Weines Mailüsterl weht, Geht im Wald draus der Sch»«, Da heben die blauen Veigerl Ihre Köpferl m d' Höh'. Die Vögerl, die g'schlasen hab« lieber d' Winterszeit, Die wer'n wieder munter Und singen voll Freud'!" Die Freunde der Wahrheit durften dafür Heuer fing«: Wenn'S Mailüsterl weht, GiebttS wiederum Schnee, Die Blümerln erfrieren drauS Im Wald auf der Höh. Und d' Vögerl, die g'sung'n haV« So schön im April (?) Krieg'» Frostbeulen im Kröpferl Und we?n mäuserlstill! daraus hervorgeht, daß aa Postkarten mit eingedruckten Werth- '»ttchen im Jahre 1897 nur 10 Millionen Stück im Werthe von '/, Million Mark mehr, als im Jahre 1896 abgesetzt sind, wäh-1 srend die Portoeinnahme auS der Postkartenbeförderung auf 22,8 Millionen Mark gegen 20,4 Millionen Mark im Vorjahre, also um 2,4 Millionen Mark gestiegen ist. Zweifellos ist diese Steigerung d«S Postkartenverkehrs zum großen Theil der Ber- ftudung von Ansichtspostkarten zuzuschreiben, die ihren Höhe- »«zeige« «mV Lageblatt, «eite S. — 14. Mat ISA» UO