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puffern Back- he von .. Juli on den führe» csabrik, Uh de» ärztlich r. So inem fläch. ;en in artig welche 'eits in Sauer- Um sie gendem mlichen . giebt Augen- fowie l echten n Salz Eigelb rühmen ithalten mt den hrt hat. e. 'M» »i1899 Nark. >. (Porto ehlt und e Haupt- «kl», wein, absolute el" prompt ke«a» mft billig crsstraße. telalle«. tuvmfte. reiß erger-Anzeiger j 1SS9. — SL Jahrgang. ! Donnerstag, re» 4. Mai. Inserate werden bi, Vormittag U Uhr ^genommen. Pr«S für di« 20°ltz-Ü- 13 Kg. Außerhalb de« Landgerichtsbezirk» 1s Pfg. Ml) Tageblatt «MSHM M w MMc» -°d MM« Behörde» M Neid", md »r«. Lrfäietnt jeden Wochentag Ab md» >/,v .Ihr für den An H E ßdI, « «ndere» Lag. Urei» vierteljährlich L M. Sb Pfg. «/f- zweimonatlich 1 Mk.50Pfg.».ernrnonatlichTSPfg. Die veekünvigung allgemeiner BerSNentltchunge« «n» «norvnungenin «e- «etnve- unv ort-polizeiliche« Angelegenheiten in der Gemeinde Falkenberg betreffend. Bo« dem Gemeinderath zu Falkenberg ist mit Genehmigung der Königlichen AmtShauptmann- schäft und d«S derselben beigeordneten Bezirksausschusses ein« von den Borschristen in I 4 des «Gesekes, die amtliche Verkündigung allgemeinerAnordnungen derVerwaltungSbehördenbetreffend, vom '1L. April 1884 abweichende Art der Bekanntmachung dergestalt einzusühren beschlossen worden, daß für die Zukunft die Verkündigung allgemeiner Veröffentlichungen und Anordnungen m Ge- .meinde« und ortspolizeilichen Angelegenheiten durch Anschlag am Gasthof zu Falkenberg in von der Dorfftraße auS sichtbarer Weise erfolgen soll. In Gemäßheit von 8 7 des gedachten Gesetzes wird dies hierdurch zur allgemeinen Krnntmß gebracht. Freiberg, de« 28. April 1899. Königliche Amt-Hauptmannschaft. Vr. 8telir«rL. Unter dem Viehbestände in dem Gehöfte Eataster Nr. 1 für Langenrinne ist die Maul- «nv Klauenseuche au-gebroche«. Freiberg, den 8. Mai 1899. Königliche AmtShauptmanuschaft. Dr 8t«l»ert- Straßensperrung betr. Wegen Aufbringung von Masienschutt wird die Straße a« Donat-ring Vom 8. bi- «it IO. dieses Monats für den Fährverkehr gesperrt. Während dieser Zeit wird der Verkehr mit leichtem Fuhrwerk aus die Terrassen« bez. Pfarrgaffe, der Verkehr mit schwerem Fuhrwerk auf di« Klostergasse bez. Wasserthurmstraße verwiesen. Freiberg, am 2. Mai 1899. Die «tadtpoltzeibehörde. Vgl. Die Stadtverorduetenfitzung am 5. Mat 1«SS fällt auS. Freiberg, am 8. Mai 1899. Kohversieigemng auf Grillenburaer Staatsforstrevier. Im >u I»» MU'««-«»'»-« m l m --" - --.»M,- L 7>.° n° d-n OMb-P-d«. u»d I, d-- dn »ml-g«.»-. .EN»--« °n« ««U «°-»--n«.m. «-««>»». ülN 1. Müi 1899. v«iad.»>»>. Gemeindesparkasfe zu Erbisdorf, ist lebe« Montag, Nachmittags von 2 bis 6 Uhr geöffnet, verzinst Spareinlagen zu 8 /, /. und gewährt Darlehen auf Grundstücke z» mäßiger Verzinsung^ ^meinverath. Koudiial,««!», G.-Vorst. 941,9 -'men Polizeiagenten Mario konstatirte meinen Baarb stand S-MI d-n «-is-r ^>1*. hm^um (-"Zf ich Die Erfahrungen deS protestantischen Pfarrers vr. Eveling aus Krefeld mit der Wiener Polizei, die zu seiner Ausweisung aus Oe st erreich führten, erzählt dieser selbst laut „Köln. Ztg." einem Freunde, wie folgt: „Meiner Studienreise, die von rheinischen Freunden veranlaßt einen grundsätzlich informatorischen und durchaus unpolitischen und religiös-kirchlichen Charakter hatte, wurde am 26. April durch Ausweisung in Wien ein Ende gemacht. Die Wiener Polizei» direktion ist durch meinen Verkehr mit politischen Persönlich« keiten, der zur wirklichen Information über die Bewegung Lo» von Rom" unbedingt nöthig ist, zu der seltsamen Anschauung gekommen, daß ich ein politischer Agitator sei. Meine Ein« Wendungen blieben erfolglos. Die Ausweisung selbst batte kelir peinliche Momente. Am 26. April früh 7*/. Uhr, als ick eben nach Graz fahren wollte, wurde ich von einem Detekckeim Hotel zur Potzeidirektion geführt, dort von -iue^Pol e sel,r höflicher Form in Ha t genommen und in einem Bureau untergebrachk Ich Me -mer „gesetzlich flachlichen Untersuchung auf Waffen unterzogen werden' Wie mag m Oesterreich eine gründliche Untersuchung vor sich wurde ein Detektive auf mich losgelassen Er nötbiaw mich eÄs Herrn^de? a^ ^ock auszuziehen im^Beisei! ,e Briefs selbst mseiitaschen und In der Reichstagskommission für die „lor Heinze" wurde gestern die zweite Berathung der Vorlage fortgesetzt. § 184a (sechs Monate Gefängniß für Verkauf oder Ueberlassen von Ab- vildungen u. s. w., die, ohne unzüchtig zu sein, das Schamgefühl gröblich verletzen, an Personen unter 18 Jahren) wurde mit 11 gegen 8 Stimmen angenommen, nachdem die Worte „gegen Ent gelt" eingesügt waren vor „überläßt oder anbietet". Zu § 184d wurde nach dem konservativen Vorschläge mit 12 gegen 7 Stimmen folgender Zusatz beschlossen: „ebenso wird bestraft, wer in öffent lichen theatralischen Vorstellungen, Singspielen, Gesangs- oder deklamatorischen Vorträgen, Schaustellungen von Personen oder ähnlichen Aufführungen durch die Art seines Vortrags oder Auf tretens das Scham- und Sittlichkeitsgesühl gröblich verletzt. 8 184o (Verbot von Mittheilungen in der Presse über Aergerniß erregende Vorgänge in Verhandlungen unter Ausschluß der Oeffentlichkeit) wurde einstimmig nach dem Beschluß erster Lesung bestätigt. Zu 8 193 ist von den Sozialdemokraten folgender Zu satz beantragt: „Auch die Wahrnehmung solcher Interessen, die den Wahrnehmenden nicht aus besonderen Gründen nahe angehen, insbesondere die Wahrnehmung des Interesses, das die Staats bürger an öffentlichen Einrichtungen nehmen, gehört zur Wahr nehmung berechtigter Interessen". Nach längerer Debatte wurde mit 12 gegen 7 Stimmen Uebergang zur Tagesordnung über den Antrag beschlossen. Die Freisinnigen und Sozialdemokraten erklärten darauf, nach so geschäftsordnungswidriger Behandlung der Minorität sich an den weiteren Verhandlungen nicht zu be theiligen. Die Mehrheit annullirte darauf diesen Beschluß und beschloß, den Antrag nach Erledigung der übrigen Paragraphen zur Verhandlung zu stellen. Die Reichstagskommission beendete sodann die zweite Lesung und nahm mit 9 gegen 8 Stimmen eine Resolution an, den Reichskaittler zu ersuchen, bei Gelegen- )eit der in Aussicht stehenden Revision des Strafgesetzbuches >arüber in Erwägung einzutreten, ob nicht eine Verschärfung von Strafen für Sittlichkeitsverbrechen, insbesondere für die gegen Kinder gerichteten, sich empfiehlt. Der den Kardinal Erzbischof Krementz von Köln behandelnde Arzt versichert, daß dessen Zustand hoffnungslos sei. DieeinzigeNahrung desgreisenKirchenfürsten besteht in Champagner Seme Auflösung wird als bevorstehend bezeichnet. Polizei den Agenten Bazzani betraut hatte. Bei Gelegenheit der Orientreise des deutschen Kaisers kam nun Bazzani auf den Ge danken, sich als Lebensretter deS deutschen Kaisers aufspielen zu wollen. Er sabrizirte zu diesem Zwecke zwei äußerst gefährliche Dynamitbomben, verpackte sie m eine Cognakkiste und schickte diese durch einen Araber in die Weinkneipe des Anarchisten Parrini. Dieser Parrini scheint mit dem Agenten unter einer Decke gesteckt zu haben. Der Agent theilte sodann der Polizei mit, die italienischen Anarchisten hätten die Ermordung deS deutschen Kaiser- beschlossen. Die Bomben seien bereits fertig und sollten mit dem nächsten Postdampfer ourch einen gewissen Luigi Sanson nach Palästina gebracht und dort gegen den deutschen Kaiser geworfen werden. Die ägyptische Polizei und daS italienische Konsulat schritten sogleich zur Ver haftung deS von dem Agenten bezeichneten Anarchisten. Alles fand sich, wie der Agent eS beschrieben hatte. Man entdeckte eine Bibliothek anarchistischer Werke unfeine Geheimdruckerei. Dieverhaf- teten Anarchisten waren Menschen, denen man das verwegenste Unter nehmen zutrauen durste. Die Bomben wurden zur Explosion gebracht und zeigten eine furchtbare Wirkung. Die Behörden waren nach alledem sehr wohl zu der Annahme berechtigt, daß der Agent Bazzani die Wahrheit berichtet habe. Aber die Nachforschungen der Polizei nach der Werkstätte der Bomben führten zu dem überraschenden Ergebniß, daß ein arabischer Schlosser, ein gewisser Makmand, in dem Agenten die Person wiedererkannte, die bei ihm die Metallhülsen der Bomben hatte Herstellen lassen. Nunmehr wurde bald völlig klargestellt, daß der Agent Bazzani das ganze Komplott erfunden habe. Die verhafteten Anarchisten werden bloß wegen Geheimbündelei und nicht wegen Verschwörung gegen das Leben des deutschen Kaisers vor Gericht gestellt. Zu ihrer Aburtheilung ist das Konsulargericht in Alexandria kompetent. Der Agent Bazzani hingegen wurde wegen schwerer Verleumdung vor das Schwurgericht verwiesen und nach Ankona gebracht." — Die Gerichtsverhandlung wird ergeben, wie weit diese Angaben der Wirklichkeit entsprechen. Sollte Bazzani in der That der Macher des Attentats sein, so wäre kaum anzu nehmen, daß er aus eigenem Antriebe vorgegaugen sein sollte. Vielmehr dürfte man annehmen, daß er aus politischen Gründen angestiftet worden ist. Schon früher wurde der Verdacht ausgesprochen, daß die Engländer die wahren Urheber der ganzen Sache seien. Politische Umschau. Freiberg, den 8. Mai. Deutschland. Der Kaiser und die Kaiserin, sowie Prinz Joachim und Prinzessin Vittoria Louise traten gestern Nach mittag 6^ Uhr von Wildparkstation die Reffe nach de« Reichs- landen au. Die gesammte Presse deS Reichslandes begrüßt den Plan deS Kaisers, im Mai den beide« schönsten Punkten der Vogesen nämlich dem Odilienberg und der Hohkönigsburg, einen Vesuv abzustatten, mit Genugthuung. Man rechnet mit Recht daraus daß dieser Besuch lebhafte Anregung zu einer Vermehrung des FremdenzuzuaS nach den im übrigen Deutschland noch zu wenig gewürdigten Vogesen geben wird. Dir Telegramme, die zwischen unserem Kaiser und dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika im Hinblick auf das künftige Kabel ausgetauscht wurden, sind Gegenstand weiterer Aufmerksamkeit. Die „Rheinisch- Westfälische Zeitung" hält die Antwort des Präsidenten für kühl: Die Legung eines direkten Kabels zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten (bis zu dessen Vollendung übrigens noch geraume Zeit verfließen wird) ist gewiß ein Ereigniß von be sonderer Bedeutung, da bisher sämmtliche Depeschen von Deutsch land nach Amerika auf dem Umwege über England geleitet werden mußten, was naturgemäß zu Verzögerungen und anderen Unzu träglichkeiten führte. DaS Telegramm des Kaisers ist, wenn man das Fehlen aller persönlichen Beziehungen zwischen beiden Staats oberhäuptern in Betracht zieht, in außerordentlich warmen Worten gehalten. Offenbar hat der Kaffer eine zufällig gebotene Ge legenheit gerne benutzt, um seiner Meinung Ausdruck zu geben, 'daß er trotz aller amerikanischen Quertreibereien, trotz Kautz und Coghlan und ihrer Thaten und Worte Werth auf freund schaftliche Beziehungen zwischen beiden Reichen legt. In diesem Sinne spricht er von den „beiden großen Nationen", die das Kabel „noch enger verbinden und den Frieden, die Wohlfahrt und das Wohlwollen unter ihren Angehörigen fördern helfen" solle. Der Zufall fügt es, daß Mac Kinley eben erst vom Be suche deS Panzerschiffes „Raleigh" zurückgekehrt ist, dessen Kapitän durch seine berüchtigte Sektrede so unliebsames Aufsehen erregt hat. Der „Raleigh" ist das erste große Kriegsschiff, das seit der Seeschlacht bei Manila vor rund einem Jahre wieder in die Heimath zurückkehrt. Auf diesen Sieg sind die Amerikaner bekanntlich unbändig stolz, und man darf annehmen, daß Mac Kinley noch unter dem Eindruck der Empfangsfeierlichkeiten und des Händeschüttelns mit den Siegern gestanden hat, als er das Telegramm deS deutschen Kaisers erhielt. Wir wollen zu seiner Entschuldigung aunehmen, daß dieser frische Eindruck vielleicht die etwas kühle und geschäftsmäßige Antwort deS Präsidenten auf das Kaisertelegramm bestimmt hat. Ueber das Befinden deS Königs Otto von Bayern tauchen beunruhigende Gerüchte auf. Die „Münch. N. N." sind in der Lage, versichern zu können, daß diese Gerüchte jedes Grundes entbehren. Die Wahnvorstellungen und Hallucinationen, von denen der König heimgesucht wird, wiederholen sich zwar wie bisher, das körperliche und sonstige Befinden aber ist sehr gut. Bei schöner Witterung bringt der König viele Stunden des Tages im Garten zu. Der auswärtige Handel Deutschlands hat im ersten Vierteljahr 1899 nach den am Sonnabend Abend im Handels- theil veröffentlichten Hauptzahlen eine Höhe erreicht wie nie zuvor. Die Einfuhr belief sich auf 90,3 Mill. 62 gegen 87,7 im Jahre 1898, 78,6 im Jahre 1897, 69,5 im Jahre 1896 und >56,5 im Jahre 1895, so daß gegen das Vorjahr eine Zunahme , um 2,6 Mill, 62 stattgefunden hat. In vier Jahren hat die ' Einfuhr um 33,8 Mill, 62 oder nahezu 60 v. H. zugenommen. ! Die Ausfuhr belief sich auf 70,1 Mill. 62 gegen 68,9 im Jahre . 1898, 60,7 im Jahre 1897, 58,7 im Jahre 1896 und 50,7 im 1 Ueber das angebliche Attentat von Alexandria bringt die „Rh. Wests. Ztg.", die freilich von jeher den Attentats gerüchten entgegentrat, auch zu der Zeit, als die amtlichen Be- richte auf ernste Vorkommnisse schließen ließen, folgenden Bericht aus Ancona: „Am 12. Mai beginnt vor dem Schwurgericht von Ancona der Prozeß gegen den geheime« Polizeiagenten Mario Bazzani, der m Alexandria daS viel e"' ' - - - - Jahre 1895, so daß seit dem vorigen Jahre eine Zunahme um 1,2 Mill. ä2 stattgesunden hat. Im Vergleich zum Jahre 1895 betrug die Zunahme 19,4 Mill. ä2 oder 39 v. H. Bei der Werthberechnung ist zu berücksichtigen, daß die Zahlen für 1899 noch nach den für daS Vorjahr ermittelten EinheitSwerthen berechnet sind, also bei endgiltiger Feststellung noch eine Aender- ung erfahren. Läßt man die Ein- und Ausfuhr von Edelmetallen, die für den eigentlichen Waarenhandel keine Bedeutung hat, fort, so ergiebt sich für die Einfuhr ein Werth von 1222,3 Mill. Mark gegen 1221,0 Mill, im Jahre 1898, 1111,7 im Jahre 1897, 1058,8 im Jahre 1896 und 939,0 Millionen im Jahre 1895, so daß der Werth der Einfuhr gegen daS Vorjahr nur um 1,3 Mill. Mark gestiegen ist. Der Werth der Ausfuhr betrug 941,9 Mill. Mark gegen 905,2 im Jahre 1898, 827,2 im Jahre 1897, 854,4 Mill, im Jahre 1896 und 758,9 Mill. Mark im Jahre 1895. Die Ausfuhr hat also gegen daS Vorjahr um 36,7 Mill. Mark zugenommen, also viel erheblicher als die Einfuhr. Seit 1895 ist die Einfuhr um 30,2 v. H., die Ausfuhr um 24,0 v. H. gestiegen.