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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 11.03.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189903114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18990311
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18990311
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-03
- Tag 1899-03-11
-
Monat
1899-03
-
Jahr
1899
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 11.03.1899
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» Uht l»I tri" -Dresde, vkur. Empore« n Herr» drrz hinter» mV. sÄ! rbeitende» 3 Uhr !>eraumtt» >mern b«> »utz. »verschick idea meist Schwieger» MSN» n tiefst« an KaushauS, Htexel. 189S. Sonntag rauerhanse, ,S statt. und wohl- ! u. Theil en Verluste .er Mutter, hsten Dank, machermstr., t. Braun und erantwortlich Georg Burt- n Inseraten» Freiberg. — u uns Ber- t Freiberg. ß Nr. L e: Anzeiger die Aben» spätestens U -Pedition gelangen erst druck. Eine der Anzeigen n kann nicht ät 10 Seiten Meilage zum Ireiöerger Anzeiger und Tagematt. W 58. Sonnabend, »en 11. März. 18SS. Frühliugsstöme. Roman von Nataly von Eschstruth. 36. Fortsetzung.) Nachdruck verboten.) Josef schreitet ruhelos auf und nieder. Und wenn sie heute nicht kommt? Der Gedanke hat etwas quälendes, er deucht ihm geradezu anerträglich. So sehr hat er sich schon an ihre Anwesenheit gewöhnt, so unentbehrlich ist ihm das lächelnde, liebe Mädchenantlitz schon geworden? Er schüttelt — als wolle er sich vor seinen eigenen Gedanken entschuldigen — den Kopf. , Es ist die Umgebung, welche bei Schritt und Tritt an sie gemahnt, wo jeder Baum, jeder Felsstein an ihre liebliche Er scheinung erinnert. > Kehrt er in die altgewohnten Verhältnisse, in die graue, ein tönige Ferne zurück, so wird diese Sehnsucht und Unruhe ver schwinden, ebenso wie die Alpenfirnen hinter ihm versinken und verschwinden werden. Endlich hört er ihren Schritt und er wendet sich, als müsse er ihr — wie von lastender Sorge erlöst — entgegenstürmen. Aber er beherrscht sich, langsamen Schrittes, gewohnten Gruß winkend, tritt er an den Abhang. Da taucht ihre schlanke Gestalt aus dem Nebel auf, umwogt von weißen Duftschleicrn, welche bräutlich hüllend von ihrem Köpfchen niederwehen. Weiß in Weiß. Wie die spukhafte Gestalt der schönen Königin Bertha, welche mit flatternden Schleiern durch das Land zieht, weiße Tücher über den Weg spannt und den Wanderer in die Irre lockt. Wie ost hat er diesem holden Märchen als Kind gelauscht, wenn er an der Wärterin Seite an Lem Fenster stand und nicht begriff, daß plötzlich alle Wolken herniedergesallen waren, die Bäume im Garten zu verhüllen. „Sie sind wirklich hier oben?" lacht sie schon von Weitem. „Welch ein sträflicher Leichtsinn! Wissen Sie nicht, daß es ein übel Ding für einen jungen Mann ist, bei Nebel auf die Berge zu steigen?" Er hält ihre Hand in der seinen. „Ist die türkische Königin Bertha auch hier zu Lande zu Haus?" ' „Königin Bertha? Ach richtig, ich entsinne mich, auch von diesem schönen Nebelspuk gehört zu haben. Aber nein, ich glaube, die hat zu viel in unserer nordische» Heimath zu thun, um auch noch Abstecher nach dem Genfer See zu machen. Die Alpenwelt hat ihre eigenen Geister, und da die Hexen und Zwerge zu solch ungewohnter Zeit ihre Supplein kschen, so mußten sie wohl etwas ganz besonderes im Schilde führen." „Die kleinen Gesellen sind böse, daß Fräulein Beckwitz seit einiger Zeit keine Lieder mehr singt, sondern ihre Zeit an einen fremden Egoisten verschwendet!" Charitas streicht über das Haar, an dessen Löckchen die Thau- perlchen blinken, wie in einem Spinnennetz. Sie zieht den breit randigen Hut etwas tiefer in die Stirn, daß Stirn und Auge» verschattet sind. „Ich glaube nicht, baß die Heinzelmännchen so sehr musik liebend sind, und wer über unterirdische Gänge zum Hörselberg fährt, ist wohl berauschendere Weisen gewöhnt, als wie ein paar alte VolksUeüer, deren Lust und Leid nur dem Menschenherzen verständlich sind!" — Sie schritt gemächlich neben ihm her, den Waldpfad zu dem schönen Aussichtsselsen entlang. „So galt Ihre Besorgniß den Hexen, aus deren Revier wir gestern die Blumen stahlen? In Diesem Falle sind Sie aber Mitschuldige, und ist Ihr Nebelspaziergang ebenso leichtsinnig wie der meine!" „An uns Mädchen nehmen solche Spukgeister kein Interesse. Kennen Sie nicht die Sage von den Nebelfräulein, welche in den Bergen wohnen und die Männer hassen?" „Nein, — aber ich würde sie unendlich gern kennen lernen!" „Die Fräulein?" Er lacht. „Nein; wer das Glück hat, mit Ihnen bekannt zu sein, Fräulein Charitas, verzichtet aus die Begegnung mit selbst den schönsten aller Huldinnen!" „Ich meinte die Sage!" „Wie galant doch solch ein hochwürdiger Herr sein kann!" neckt sie und wendet sich etwas zur Seite, um den feuchten Kleidersaum höher zu fassen. „Also die Sage! Da war ein mal ein junger Alpjäger, der wollte bei Nebel zu Berg steigen. Seine Mutter warnte ihn: „Weißt Du nicht, daß die weißen Fräulein heute ihre Schleier im Winde trocknen? — Aber er ver lachte den Spuk und scherzte: „Das könnte mir just gefallen, mir solch ein Feinslieb zu Thal zu holen. Ihre Händchen sind fein wie Wachs und die Perlenkronen auf ihrem Haupt viel Tausend Thaler werth." Und als er hinaufkam an die Klamm, da sah er zwischen den Felsen ein Bergsräulein sitzen, so fein und bleich wie Schnee, — die webte einen Schleier, der lang hinabwallte zu Thal. Auf ihrem Haupt leuchtete die Perlenkrone, und bei deren Anblick erfaßte die Habgier des Jägers Herz. Er schlich sich behutsam hinzu, — sprang hinter dem Felsen vor und griff das Krönlein mit roher Hand. Das zerfloß wie Wassertropsen in seiner Hand, die Nebelfrau aber wandte das Antlitz und sah ihn an — mit Augen so dunkel und unergründlich tief, — so weh und todtestraurig, daß dem kecke» Räuber ein Eisesschauer durch Mark und Bein ging. — Vor seinen Blicken zerrann die Spukgestalt, — die Sonne brach durch die Wolken und der Nebelschleier zerriß in kleine Fetzen. — Der Jäger stieg blaß "und still zu Thal und hatte von Stund an das Lachen verlernt. Der Blick der Nebelsrau hatte eS ihm angethan, er verzehrte sich in Gram und Liebe zu ihr. — Als abermals die Nebel um die Bergfirnen wehten, nahm er seinen Stutzen und stieg empor. Er wollte sein bleiches Feinslieb gewinnen. Und richtig, sie saß wieder an dem Felsen und webte die silbernen, wogenden Nebel schleier. Voll glühender Leidenschaft wollte er sie fassen und halten, sie aber hatte ihn erblickt und floh voll Entsetzen vor ihm her. Sinnlos vor Sehnsucht nach ihren dunklen Geister augen stürmt er ihr nach, sie hebt die schneeigen Arme und stürzt sich voll Verzweiflung in den Abgrund. Der Jäger schreit auf und sinkt ihr nach in Tod und Verderben. Die Sonne flammte auf und traf die schwebende Gestalt des Bergfräuleins, und der Wind, ihr Todfeind, brauste aus der Kluft hervor, ihre Höhle aber war fern, sie konnte sich nicht retten vor ihnen, und so urfloß ihr Körper in tausend kleine Tropfen, die sanken als Nebelthau auf das Land. Die andern Nebelsrauen weinten um die gemordete Schwester und sie haßten die Männer, welche alles Unheil verschulden. Wehe dem, welcher bei wallenden Nebeln zu Berg steigt, die Huldinnen erscheinen ihm und fächeln und winken und locken ihn hinab in den Abgrund, an dessen Rande die Blume des Todes blüht." Charitas hatte leise gesprochen, jetzt schwieg sie und wies ge heimnißvoll lächelnd nach den grünen Felsbildungen, welche sich über dunklem Tannenwald, jenseits des tiefen Thales, vor Dessen wallenden Nebelmassen sie standen, erhoben. Die Sonne kämpfte gegen die Dunstmassen und zwang sie hernieder, die Berghäupter tauchten wie Inseln aus hochwogender Fluth empor, und um die Steinzinken, auf welche das junge Mädchen deutete, kräuselte es wie zartes Gewölk in wnnderjamen Gestaltungen, just als ob eine Schaar bleicher Geister mit lang wehenden Gewändern an ihnen vorüber flöge. „Sehen Sie die Bergfräulein? Wenn man von dem Wolf spricht, lauert er hinter der Hecke! Nun hüten Sie sich, in die dunkeln Augen zu schauen, sonst sind Sie rettungslos dem Zauber verfallen!" Er lächelte seltsam. „Nehmen diese grausamen Huldinnen nicht auch zuweilen Menschengestalt an, um einsamen Wandrern aus den Alpmatten zu erscheinen? Mick deucht, es giebt auch im Hellen Sonnenschein dunkle Augen, welche den Männern Ruhe und Frieden rauben!" Wie er sie ansah! Er wollte wohl seinen Worten und Blicken nicht den Ausdruck geben, welchen sie unwillkürlich annahmen, es geschah unbewußt. Einen Moment starrte ihn das junge Mädchen fassungslos an, dann hob sie das Köpfchen ein wenig höher und stolzer auf den Nacken und fuhr ebenso harmlos wie zuvor sort. „Nein, das geschieht nicht, es würde wenigstens dem Spuk alle Poesie nehmen, und die gehört dazu!" „Wie das Krönlein aus blinkenden Thränentropfen! Glauben Sie wohl, daß es jene Felsen dort drüben waren, an welchen den Huldin ihre Schleier webte? Mich deucht, sie sitzt auch jetzt wieder und läßt es weiß zu Thale wehen!" „Wohl möglich, daß der arme Jägersmann in die schwarzen Tannen hinabstürzte, um nie wieder fröhlich bergauf zu steigen!" „Der arme Jägersmann?" „Gewiß der Arme! oder beklagen Sie ihn etwa nicht?" „Nein!" „Wie hartherzig!" „Schlimmer als das! sagen Sie: wie neidisch!" „Neidisch!" „Ja, ich beneide ihn, denn sein Schicksal war ein sehr glück liches und gnädiges." (Fortsetzung folgt.) Verschiedenes. * Ein pflichtvergessener Schiflsführer ist der Kapitän Lewis von der englische» Bark „Galatea", der beschuldigt wird, sein sinkendes Schiff aus hoher See, nachdem er sich aller an Bord befindlichen Provisionen bemächtigt hatte, verlassen und sieben seiner Leute ihrem Schicksal überlassen zu haben. Glück licherweise wurde» sie gerettet und nach Dartmouth gebracht, während Kapitän Lewis und seine Gefährten wahrscheinlich er trunken sind. Der zweite Steuermann, der sich unter Den Ueber- lebenden befindet, erzählt, wie Dem „Ham. Korr." mitgetheilt wird: „Wir verließen Buenos-Aires am 29. November mit Instruktion, Barbados wegen weiterer Befehle anzulaufen. Dann hatten wir die Turkinseln zu berühren, um Salz zu laden. Wir verließen diese am 21. Januar. Nach vier Tagen versagten unsere Pumpen. Sie wurden mit vieler Mühe wieder reparirt, aber wir zogen doch zehn Zoll Wasser pro Stunde. Dann trat ein Nordsturm ein. Alle Boote bis auf eines wurden zertrümmert und unsere Segel fortgerissen. Am 14. Februar befahl Kapitän Lewis, das einzig übrig gebliebene Boot herabzulassen. Er war der Erste, der einstieg. Der erste Steuermann folgte ihm, dann der Steward und die Stewardeß nebst drei Matrosen. Die Stewardeß fiel ins Wasser und wäre beinahe ertrunken. Der Kapitän nahm alle Provisionen mit und ließ uns sieben an Bord des sinkenden Schiffes, obwohl noch Platz für Alle im Boote gewesen wäre, das bis ein Uhr sich in der Nähe des Schiffes Herumtrieb und dann fortruderte. Plötzlich entstand ein heftiger Sturm, und es ist kein Gedanke daran, daß das Boot ihn überstanden hat. Neun Uhr Abends sahen wir die Lichte des Dampfers „Garton" und suchten, seine Aufmerksamkeit durch Brände zu erregen. Die „Garton" entsandte das einzige, see tüchtige Boot, daß sie noch hatte. Infolge der hohen See konnte es aber nicht ganz an uns herankommen. Ich ließ die Matrosen Rettungsjacken anlegen, und sie wurden durch die schäumende See hinübergezogen. Ein Mann brach dabei den Arm und zwei Andere wurden verletzt. Ich verließ als Letzter das Schiff. Als der Kapitän die „Galatea" verlassen hatte, durchsuchten wir die Bark nach Vorräthen, aber cs war nichts zurückgeblieben, sie hatten alles mitgenommen. Niemals ist mir Derartiges auf dem Atlantischen Ocean passirt. In einer späteren Unterhaltung be richtet der zweite Steuermann weiter, daß der Kapitän der „Galatea" ein Pistol zog und Jeden zu erschießen drohte, der ohne seinen Befehl in das Boot steigen würde. Der Kapitän stieß vom Schiffe ab, ohne die Bitten der an Bord Zurück- bleibenden auch nur im Geringsten zu berücksichtigen, die sich für verloren hielten. Es bleibt allerdings, so meint ein Londoner Blatt, die Annahme übrig, Daß Die Erzählnng des zweiten Steuermanns erfunden ist und vielmehr ein Akt schwerer Meuterei vorliegt. * Die interessanteste Schutzliste, die auf dem Erdenrund ausgegeben wird, dürste alljährlich tue Des „Königreichs Schwarzen berg" (nämlich die Besitzungen des Fürsten Adolf Joses Schwarzen berg im Böhmerwald) sein. Nachdem in einigen schlechten Jagdjahren der jüngsten Zeit die gesammte Stückzahl des erlegten Wildes unter 100 000 zurückgegangen war, zeigt die diesjährige Tabelle wieder die sonst übliche Höhe, da zusammen 106 604 Stück Wild zur Strecke gebracht wurden: davon sind 77158 Stück Nutz- und 29 446 Stück schädliches Wild. Auf die einzelnen Wildgattungen verthcilt, ergiebt sich, daß 558 Stück Hochwild, darunter 239 Hirsche, 90 Stück Damwild, darunter 56 Schaufler, 39 Stück Gamswild, 2 Monflons, 1472 Rehe, davon 1195 Böcke, 256 Wildschweine, 27 597 Feld- und 6 Alpenhascn, 16 Kaninchen, 189 Stück Auer-, 372 Stück Birkwild, 20 Trut-, 19 Perl-, 121 Hasel- und 32 488 Rebhühner, 7064 Fasanen, 50 Wildgänse, 4719 Wild- und 1888 Bläßenten, 119 Wald-, 16 Moorschnepsen zur Strecke gebracht wurden. Bon schädlichem Wild wurden erlegt 57 Fischottern, 2 Dachse, 393 Füchse, 238 Marder, 618 Jltise, 1571 Wiesel und 6673 verschiedenes Haar wild, 1848 Reiher, 2120 Falken und 15931 verschiedenes Feder wild. * Das Ende einer Wettfahrt. Ein furchtbarer Unglücks fall hat sich in Göding abgespielt. Bei der Rückfahrt von der Stellung wollten auf der Straße zwei Wagen mit den Rekruten aus den Ortschaften Mntenitz und Hovoran sich gegenseitig Vor fahren. Dabei stieß der Fuhrmann des Mutenitzer Wagens derart an den Wagen aus Hovoran, daß dieser umkippte und die sämmtlichen Passagiere auf die Straße stürzten. Der „siegreiche" Fuhrmann setzte die Fahrt über die Köpfe der Hinausgestürzten fort. Hierbei gingen die Näder dem Rekruten Franz Oricka über den Kopf, so daß derselbe auf der Stelle todt blieb. Dem Rekruten Franz Skoda wurde die Nase weggerissen. Peter Horak verlor ein Auge, dem Adalbert Marousch wurden beide Füße gebrochen. Außerdem haben noch drei andere Personen schwere Verletzungen erlitten. Von den Verunglückten waren vier, darunter Oricka, zum Militär assentirt worden. * Ein Spanferkel statt Des Lorbeerkranzes. In mehreren belgn ven Städten ist es üblich, bei Benefizuorftellnngen beliebter Kün>..er ihnen auf der Bühne nicht nur Blumensträuße und Zuckerwerk, sondern gediegene Geschenke zuzuwerfen und zu überreichen. In Verviers spenden die Tuchsabrikanten zusammen Stoff zu einem vollständigen Anzuge, in anderen Städten werden Kisten mit Weinen, Likören den Künstlern am Aktschlusse über reicht. Auch das Königliche Opcrntheater zu Antwerpen beharrt- bei diesem Brauche. So haben die Abonnenten dieser Tage dem Bassisten Boussa einen Riesenkasten mit Likören und ein Railch- servies, dem Tenor Mikaelly ein schönes Jagdgewehr und eine' auf Blumen ruhende rothe Meerbarbe aus dem Mittelländischen Meere auf der Bühne verehrt. Im Brüsseler Alkazartheater' erhielt der beliebte Schauspieler Ambreville eine mit Trüffeln ge füllte Pute und ein Spanferkel. Das zeigt die belgische Schwärmerei für die Schaubühne auf drastische Weise. * Durchschlagskraft leichter Körper. Ein eigenartiges Beispiel für die Gewalt, mit der leichte, mit großer Geschwindig keit begabte Körper festere zu durchdringen vermögen, führt der „Globus" nach dem „Engineering" an. Bei den Versuchen im Royal Arsenal mit Sprcnggasen in Minen, wie sie kürzlich vom Kapitän Cooper Key, R. A., vorgenommen wurden, wurde ein Gewehr mit hochexplosiblen Stoffen gefüllt und mit einem ge preßten Cylinder aus trockenem Lehm (3 Zoll lang, 1"/, Zoll im Durchmesser) verstopft. Diese „Schüsse" sollten in ver schiedenen Mischungen von Luft, Gas, Kohlenstaub rc. ihre Wirkung erweisen. Um den Stopfen abzusangen, wurde eine 1 Zoll dicke gußeiserne Zielplatte in 25 Fuß Entfernung unter einem Winkel von 45 o ausgestellt. Nach drei oder vier Schüssen durchschlug der Lehmstopsen, der nur 7*/, englische Unzen wog, die zollstarke Eisenplatte. Das berühmte Talglicht, das eine eichene Thür durchschlägt, muß sich vor dem 7^/, Unzen schwere» Lehmzylinder verstecken, der eine zollstarke Eisenplatte unter einem Winkel von 450 durchdringt, Zweifellos muß die ihm durch die Explosion mitgethellte Geschwindigkeit immens gewesen sein. Fremdenliste vom ». März i«VS. rinde's, Kammann, Plauen, Hotel R. Hirsch. Brückner, Kausm., Dresden, Gasthaus zur Post. Berr Post In peklor, Dresden, Hotei R Hirsch Berger, Kaufmann, I uer i. Schl, Hotel Stadt Ailenburg. Bernhardt Zou Assistent Moldau, Stadl Chemnitz. Busch, Hünd-erm, Kulmain i. Bayern, Stadt Chemnitz. Becher, Händler, Schwarzen- berg, Stadt Chemnitz. Borah, Ga izien, Stadl Brüx. Baeb nach, Naufmann, Wiesbaden, Hotei de Saxe. Drechsel, Rvßswläch er, S'ein- hüvel Gasthaus zur Post. Dickhaeuser, RltiergutSbesitzer, Königsberg in Preuß n, Horel de Saxe. Donner, Kausmann, Dresden, Hotel Kronprinz, fluchs. Kaufmann, Hainichen, Hotel Stadt Altenburg. Haupt, PrivatuS, Weinböhla, Hotel rchwarzeS Roß. Horn, Pfarrer, Weinböhla, Hotel schwarzes Roß. Hanning, Fabrikant, Berlin, Hotel R. Hirsch. Hüttig, Kaufmann, Magdeburg, Hotel de Saxe. Jung. Kaufmann, Leipzig, Hotel de Saxe. Conrad und Moritz Jacobi, Kaufleute, Dresden, Hotel Kronvrinz. Setzer, Kaufmann, Zerbst, Preuß. Hof. Kneidl, Handelsmann, Bayern. Preuß. Hof. Kühn, Fabrikbesitzer, Nossen, Horel de Saxe. Klugmann, kausm., Kitzingen, Hotel Kronprinz. Kühnel, Kausm., Zittau, Holet Kronprinz. Kampler, Kaufmann, Chemnitz, Hotel Kronprinz. Kroschwald, Kausm., Görlitz, Gasthaus zur Post. Levinger, Kauimann, Wiesbaden, Hotel schwarzes Roß. Leutner, Kaufmann und Fabrikant, Cossebaude b. Dresden, Preuß. Hof. Laubercau, Feuerversicherungsbeamter, Leipzig, Hotel de Saxe. Vtünch, Kaufmann, Königstein a. d. E., Hotel Stadt Alten burg. Magnus, Kaufmann, Halle a. d. S.. Stadt Brüx. 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Süsse, Fabrikant, Zschopau, Stadt Chemnitz. Schelbert, Monteur, Frankfurt Stadt Chemnitz. Singer, Kaufmann, Leipzig, Siadt Brüx. Schützler Kamm., Chemnitz, Hotel Kronprinz. Schmidt, Fabrikant, Solin,en, Hotel Kronrrrnz. Schowardt, Kammann, Aue, Hotel Kronprinz. Schmid', liebender, Pulsnitz, Horel Kronvrinz. Dhoß, Handelsmann, Falkenstein, Siadt Chemnitz. F au ve>w Voigt, Händ eiin, Dresden, Nürnberger Hof. tivekle, Piivatus Meißen, Hotel R. Hirsch. Wolf, Kaus ann Frankfurt a M. Hotel Siadt Altenburg. Zo ek, Kaufmann, Beilin, Hotel R. Hirsch. Zückner, Grenzausseher, Cämmerswalde, Stadt Chemnitz. Hamburg, 9. März. Gold in Barren per Ki'oqr 2788 Br., 2784 Gd. Silbe in Barren per Kilogr. 81,1L Br., 80,65 Gd. Lonvon, 9. März. Silber Eingesandt. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) WWW verlangt Muster mit Angabe d. Gewümchtem "" privat». Man von Liren L KKU886N, ci-efew.
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