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Sonntag, den > Februar. ' — G/ VV ^weiwonatitw L L-tl. vo rpitz. u. emmonarurv /0D»L. ll 1s Für den Julpsbezirk Frelbergsvorf—Frtevedurg ist am 26. Januar dieses Jahres Herr »r. m»<t. Enge» in Freiberg von der unterzeichneten Behörde in Pflicht genommen worden. Freiberg, am 2. Februar 18SS. Königliche AmtS-auptmannschaft. Gruudstiicksvcrstcigcrung. Die zum Nachlaffe der WirthschaftSbesitzerin Ernestine Emilie verw. Buhlig in Erlicht gehörigen Grundstücke: 1. HäuSlernahrung No. 10 de» Br^Kat. und Fol. 10 der Grund- und Hypotheken- buck^ sür Erlicht, 2. Wiesen No. 41 v und 19^ deS Flurbuchs und Fol. 27 und 69 deS Grund- und HypoihekenbuchS sür Erlickt, inSgesammt mit 50,16 Steuereinheiten belegt und orts- gerichtlich aus 4009,60 Mk. geschätzt, sollen Freitag, ven tv. Februar »SOS Nachmittags 4 Uhr an Amtsgerichtsstelle auf Antrag der Erben versteigert werden, wozu ErstehungSlustige geladen werden. Beschreibung der Grundstücke, sowie die BersteigerungSbedingungen sind am GerichtLbrett und im Gasthose zu Erlicht emzusehen. Freiberg, den 30. Januar 1899. Königliches Amtsgericht. I. 8. 86/98. vr. 5. lknotnoknsllOvr. Dr. Stbl. Stangen- und Brennholzversteigerung im Hospitalwalde. Ju der Schankwirthschast Fernestechen sollen Montag, ven 6. Februar V. I. von früh 0 «hr an: W Atü?" A2 U'tterstLrl. ^bth. 5. 6. 7. 8. 16. 115 rw meist fichtene Brennscheite, Rollen und Zacken s 47 „ hartes u. w. Brennreisig > Abth. I. 4. 5. 6. 7. 8. 13. 16. 25,20 Wellenhundert weiches dergl. / gegen Baarzahlung und unter den sonst vor Beginn der Versteigerung bekannt zu gebenden Bedingungen meistbietend verlaust werden. Freiberg, den 28. Januar 1899. Der Stavtrath. Idi». 8vtirov«Ier. Fhrp. l Sekr. werden. Gemeindespartasse zu Erbisdorf, ist jeden Montag, Nachmittag» von 2 bi» 6 Uhr geöffnet, verzinst Spareinlagen zu a /, und gewährt Darlehen aus Grundstücke zu mäßiger Verzinsung. " * ° ° Der Gemetnderath. lV»ntiün»«»«r, G.-Vorst. Auetion in Ovcr-LichtcnvcrE Montag, den S. Februar 1SVS, A"tagS lS 40'/, Ltr. schwing,ret daselbst 106 Ctr. geb. Heu, 15' , Ctr. Grummet, ^ln, 1 Düngerhause», Roggen roh, 58 Etr. Haserstroh, 1 Fuder Ha,erspreu177'/. A 1 Jauchenpumpe, 2 Paär Erntelritern, Möbel PP. UNwiv-rrusttch versteige« Freiberg, den 2. Februar 1899. Sekr G-V. Montag, den S. Februar »SOS Nachmittags 8 Auctionslocale 1 P.anino, 1 Halbcha.se,1 Waarenjchrant, 2 Ladentische uuo wr werden. Versammlungsort: Varth'S Restaurant in Trievevurg. d. Freider -, den 4. Februar 1899. Sekr Wiinchim Albntinum zu Frkibttg. Realgymnasium zu Freiberg. Anmeldungen von Schülern sür nächste Ostern «bitte ich mir_V^d^ Vorstellung der Anzumeldenden ist wünschenswert. Beizubrinaen sind Taus-oder Gebu^SM n, Impfschein und MichaeliSzensur, sowie bei Konfirmierten der Konfirmationsschein. Sprechlluaoe: Vormittags von 11—12 Uhr im Realgymnasium, Turnerstrabe 5. Die Aufnahmeprüfung findet Montag den 10. April früh S Uhr statt. Freiberg, den 6. Januar 1899. Rektor Prof. Pachaly. Arr (tat der Keichspost im Reichstage. ub Berlin, den 3. Februar. Auch heute wieder bewiesen die gefüllten Bänke und die orechend vollen Tribünen, daß unsere Reichspost sich einer großen Popularität erfreut. Zu einem bedeutenden Theile mag das freilich die Thatsache erklären, daß ein gewaltiges Heer von Volksgenossen im Dienste dieser Reichsinstitution seinen LebenS- berus findet. Die Tribünenbesucher interessirt dieses Heer gewiß vielfach aus persönlichen Gründen, die Politiker unten aber wohl vornehmlich als Träger einer bedeutsamen Zahl von Wahlstimmen. Die zweite Berathung deS Postetats, die heute in Angriff ge nommen wurde, begann der Regel zuwider nicht mit den Aus gaben, bei deren erstem Titel „Staatssekretär" die verschiedenen Redner gewöhnlich ihre Herzen ausschütten, sondern mit den Ein nahmen, die wieder ansehnlich, um etwa 28 Millionen Mark, höher veranschlagt worden sind als im Vorjahre. Bei der De batte kamen vor Allem die Postspezialisten ausgiebig zum Worte. Gleich als erster unterbreitete I)r. Müller-Sagan (fr. Vp.) dem Staatssekretär eine so reichhaltige uno leckere Speisenkarte von frommen Wünschen, daß dem Kulturmenschen, sür den die Staats einrichtungen sich ja in der Person des Postbeamten bei Weitem am häufigsten verkörpern, das Wasser im Munde zusammenlausen mußte. Die Heraufsetzung deS einfachen BriefgewichtS, die ja nun endlich ihrer Erfüllung entgegengeht, die Verbilligung des Portos sür Drucksachen, die Klasstfizirung der Manuskripte als Drucksachen, die ja für den Weltpostverein bereits lange gilt, die Herabsetzung der Telephongebühren, die Ausdehnung des er mäßigten Postanweisungsportos aus Beträge bis 20 Mark, der Wegfall der Bestellgelder aller Art, alle diese Verbesserungen forderte der Redner von Herrn von Podbielski, und es war wohl mehr höfliche Rücksichtnahme als Vergeßlichkeit, wenn er es ten Herren I)r. A. Böckel (Resp.) und Gras Stolberg (k.) überließ, wie schon in früheren Jahren, so auch diesmal, sür die Beseitigung des Strafportos bezw. die Herabsetzung der Telephongebühren auf dem Lande einzutreten. Der Staatssekretär hörte die ganze Speisekarte ruhig ab und erklärte sich bereit, auf die meisten der geforderten Verbesserungen langsam hinwirken zu wollen, nachdem man ihm das Wegegesetz bewilligt haben werde, denn wenn die Post sür die Benutzung der Straßen bezahlen solle, sei an Tarif reformen wohl kaum zu denken. Nach unveränderter Bewilligung der Einnahmen hielt beim Titel „Staatssekretär" zunächst Vr. Lingens (C.), jetzt das älteste Mitglied des Hauses, seine mit tödtlicher Sicherheit immer wieder kehrende Rede über die Erweiterung der Sonntagsruhe der Be amten. Da Herr Lingens sich neulich einmal bitter darüber be klagt hatte, daß die Berichterstatter ihn immer über die Sonntags ruhe sprechen ließen, auch wenn er über ganz andere Dinge rede, so hörte man ihm heute anfangs aufmerksam zu; kaum war aber das Wort Sonntagsruhe gefallen, so strömten Abgeordnete und Journalisten hinaus, froh die erwünschte Zeit zur Kaffeepause zu finden. Bald aber änderte sich die Situation gründlich. Singer, der Postspezialist der Sozialdemokraten, ergriff das Wort und legte sich in seiner polternden Weise sofort aus daSSckärsste inSZeug. Ob es wohl ein bloßer Zufall war, daß Gras Ballestrem jetzt daS Präsidium dem freisinnigen zweiten Vizepräsidenten Schmidt- Elberfeld übertrug? Oder wollte er seinem Kollegen endlich auch Gelegenheit geben, zu beweisen, daß er den neuen Präsidialton genügend beherrsche? Nun, Herr Schmidt Hot das gründlich be wiesen, ja er hat seine Vorstandskollegen sogar noch übertrumpft. Zuerst unterbrach er den Redner, um ihm zu sagen, daß er „mehr Eindruck machen würde, wenn er sich mäßigte", worüber allgemeinstes Schütteln des Kopses entstand; dann rief er ihn zweimal kurz hintereinander zur Ordnung, und endlich unterbrach er ihn noch einmal, um ihm zu sagen, daß er „Verläumdnngen" außenstehender Personen nicht dulden könne. Dadurch, daß der Präsident einen unparlamentarischen Ausdruck braucht, wird er natürlich noch nicht parlamentarisch, und auf der äußersten Linken zeigte sich denn auch lebhafte Entrüstung. Für Herrn Schmidt ist dieser Schwupper um so tragischer, als er nur mit Hilse der Sozialdemokraten gegen den nationalliberalcn Kandidaten gewählt ist und die äußerste Linke sich nach diesem Vorfall kaum noch einmal für ihn engagiren wird. Wie nun aber auch die nächste Präsidentenwahl aussallen mag, jedenfalls hat seit Bestehen des Reichstages die Präfidialführung noch niemals so viel Gesprächs stoff sür die Wandelhallen geboten als diesmal. Singer sprach in stundenlanger Rede für die Besserstellung und die Koalitionsfreiheit der Postunterbeamten und brachte eine lange, lange Reihe von Beschwerden vor, die sich vornehmlich auf das Vorgehen der Verwaltung gegen den Unterbeamten- verband, die „oppositionelle" Zeitung „Der Postbote" und im Verdacht sozialdemokratischer Gesinnung stehende Beamte bezogen. Die Erwiderung des Staatssekretärs v. Pod bielski bereitete dem Reichstage wohl die vergnügteste halbe Stunde, die er bisher durchlebt. Die Lachsalven dröhnten nur so durch das Haus. Freilich war der Humor des Redners kein ganz freiwilliger. Herr v. Podbielski spricht recht gut und auch wirkungsvoll, aber einmal geht ihm das Dispositionstalent völlig ab, so daß er die ergötzlichsten Gedankensprüngc macht und alle Augenblicke dabei ausgleitet, und dann schlägt er bei seinen Aus führungen einen so burschikosen, ja fast burlesken Ton an, daß man glauben könnte, er spräche nicht im deutschen Reichstage, sondern an den Ställen seiner früheren Wirksamkeit, dem Exerzierplatz und dem Husarenkasino. Wortbildungen wie „amüsabel", Einfälle wie „ich kann die Briefe doch nicht alle allein auslragen", Entgleisungen wie „ic^ habe den Leuten gar nicht verboten, den Postboten zu lesen, ich habe sie nur gewarnt; und Sie können mir glauben, ich weiß meiner Warnung Nachdruck zu geben" wirken unwiderstehlich aus die Lachmuskeln der Zuhörer, namentlich wenn sie mit dieser unnachahmlichen Nonchalance vorgebracht werden. Die Rede bildete ein richtige» „Kuddel muddel", um in demselben Tone zu bleiben, und der ehemalige Lusarengeneral, der daS selbst herauSsühlte, erzielte die stürmischste Heiterkeit, die ich je in einem deutschen Parlament gehört, al» er sich entschuldigte, daß er in seinen Aussührungen „nicht ganz logisch" sei und nach einer halben Stunde noch einmal daSWort ergriff zu der Erklärung, er hätte vorher nicht „logisch" sondern „chronologisch" gemeint. In der Sache wieS er die Singerschen Angriffe entschieden zurück und betonte, er gehe vollständig ge- seplich vor, doch dürfe ein Sozialdemokrat kein kaiserlich deutscher Postbeamter sein. Damit erntete er rauschenden Beifall auf der rechten Seite des Hauses und Abg. v. Kardorff (Rp.) übernahm es, diesem Beifall auch kräftige Worte zu verleihen, die Post dev übrigen Ressorts als Muster hinstellend. Im Einzelnen wird berichtet: Abg. Müller-Sagan (freis. Ver.) bringt eine Reihe vo» Wünschen vor. Ich freue mich, daß der Staatssekretär eine Er höhung des Maßgewickits für einfache Briefe auf 21 Gramm iw Aussicht gestellt hat. Ich darf darin wohl einen Beweis dafür erblicken, daß die Reichspostverwaltung heute nicht mehr Re formen ablehnend gegenübersteht, wie es früher der Fall war. Unerträglich ist die Verschiedenheit der Behandlung der Post sendungen im inländischen und im internationalen Verkehr. Ge» schästspapiere werden iin internationalen Verkehr zum Drucksachen- taris befördert, während wir noch den Tarif sür geschlossene Briefe zahlen müssen. Ebenso werden Waarenproben und Drucksachen verschieden behandelt. Im Telephonwesen bedürfen gleichfalls noch manche Mißstände der Abstellung. Eine Unbilligkeit ist eL, daß sür Verbindungen nach außerhalb auch dann eine Gebühr erhoben wird, wenn ein Gespräch überhaupt nicht zu Stande ge kommen ist. Besonders im Vorortverkehr sind die Leitungen so stark in Anspruch genommen, daß es nicht zu den Seltenheiten gehört, wenn die gewünschte Verbindung nicht vermittelt werden kann. Dce Herabsetzung der Gebühren sür Postanweisungen bis zu 5 Mark auf 10 Psg. ist entschieden als ein Fortschritt zu verzeichnen, man sollte aber nicht dabei stehen bleiben sondern noch weiter gehen. Allerdings meinte der Staatssekretär daß bei Ausdehnung bis zu 10 Mk. ein Ausfall von 920000 Mt und bis zu 20 Mk. ein solcher von 8550000 Mk entstellen wurde. Ich kann diese Rechnung des Staatssekretärs nicht als richtig anerkennen, denn man darf doch nicht veraeffen daü dem Ausfall auch ein Gewinn infolge Steigerung des Verkehrs -n^ gegensleht. Eine Bestellgebühr für Postanweisung! ist „Äl berechtigt; thatsächlich stellt sie eine doppelte Frankiruna dar Me Herabictzung der Telephongebühren hat der Staatssekretär mit der Freigabe der öffentlichen Straßen zur Benni^ »^ Teleglaphenverwaltung in Verbindung gebracht. Jch woll?über diese Frage eigentlich heute nicht sprechen; indes; ist mir eine Ber- Obre?a?ko^men^ den Magistrat zu Kattowitz zu der Stadt ""gedroht wird, daß, falls die Straßen der Stadt der Telegraphenverwaltung nicht freigegeben werde», dak Eg^phenverkehr gesperrt wird. Das ist em Verfahren, m qualifiziren kann. Weiter muß es verbitternd wirken, wenn die Portofrechelt der privilegirten Fürsten auch lm Inter.