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392 Mk. 22 Pf. Schulgeldbeiträgen für Waisen, 2765 Mk. 70 Pf. BerwaltungSkosten, mithin überhaupt in 93538 Mk. 28 Pf. AuS idem Gesammtbetrage der Einnahmen von 90951 Mk. 66 Pf. und dem Gesammtbetrage der Ausgaben von 93538 Mk. 28 Pf. folgt ein Zuschuß von 2586 Mk. 62 Pf., durch welchen das Knapp- schaftSvermögen im Jahre 1898 auf den am Schlüsse desselben verbliebenen Bestand von 526119 Mk. 38 Pf. gefallen ist. Von diesem Vermögen waren 524577 Mk. 93 Pf. werbend angelegt, 1541 Mk. 45 Pf. bestanden in baarem Geld. Am Jahres schlüsse 1898 zählte die Hüttenknappschaft an Pensionsempfängern 113 Invaliden, 376 Wittwen und 170 Waisen, sowie 7 Hinter lassene von Hüttenosfizianten, welche nach der früheren Ver fassung dem Knappschastsvcrbande noch angehört haben. Aus der zur Hüttenknappschaftskasse gehörigen Oberschiedswardein Sieg- hardt'schen Stiftung wurden am 24. Juni und 24. Dezbr. 1898 im Ganzen 644 Mk. Legate an Hüttenmanns-Walsen vertheilt und das Vermögen dieser Stiftung am Jahresschlüsse betrug 14010 Mk. 03 Pf., von welchem Betrage 13950 Mk. werbend angelegt sind. n Bei dem gelammten Bergbau im Königreich Tachsen waren im Jahre 1897 bei einer Belegschaft von 30158 Personen 1259 Beamte vorhanden und zwar 779 beim Stein kohlenbau, 1L9 beim Braunkohlenban, 351 beim Erzbergbau. Verschiedenes. " Mn eigenartiger Lheaterskandal ereignete sich in Berlin vor 150 Jahren, am 23. Januar 1749. Während die be rühmte Barbarini, der Liebling des Berliner Publikums zur Zeit Friedrich des Großen, auftrat, die sich bekanntlich auch der be sonderen Gunst des Königs erfreute und die für jene Tage un erhört hohe Gage von 12000 Thalern bezog, kam es im Theater zu einer seltsamen Szene. I" einer Proszeniumsloge hatte der junge Legationsrath v. Cocceji, ein Sohn des k. Kanzlers, Ver ehrer der Barbarini, Platz genommen. Er beobachtete jede Be wegung der schönen Tänzerin, der er mit leidenschaftlicher Liebe zugethan war, mit bewunderndem Entzücken. Plötzlich bemerkte ,der Gfersüchtige in seiner nächsten Nähe einen jungen Mann, der gleich ihm kein'Auge von der reizenden Italienerin abwandte. Kurz entschlossen ergriff der Legationsrath, ein Riese von Gestalt, den schmächtigen Jüngling und warf ihn über die Logenbrüstung hinweg auf die Bühne, gerade vor die Füße der Barbarini. Die That gab Anlaß zu einem allgemeinen Skandal. Glücklicher weise hatte jedoch der Held des unfreiwilligen Fußfalls keine er- beblicheren Verletzungen erlitten. Er erhob sich und verneigte sich vor dem im Theater anwesenden König mit den Worten: „Majestät, eS ist nicht meine Schuld, daß ich hier bin, der , Legationsrath v. Cocceji hat mich hergeschleudert, ehe ich mir's versah." Lautes Gelächter folgte dieser Ausklärung. Der Kanzler Cocceji begab sich am nächsten Tage zu Friedrich, um sich für seinen Sohn in's Mittel zu legen. Lachend erklärte der König, „der Eifersüchtige müßte auf eine Festung geschickt und da kurirt werden." Der Legationsrath v. Cocceji wurde dann auch nach der Festung Glogau gesandt, aber nicht als Gefangener, sondern als Geheimer Justizrath. Gegen Ende des Jahres kehrte er nach Berlin zurück und feierte seine Vermählung mit der Barbarini. * Sittenbilder auS der Gratzstadt. In einer Keller wohnung des HauseS Hochstraße Nr. 29a in Berlin lebte der frühere Schneider Friedrich Kunst zusammen mit der 35 Jahre alten geschiedenen Frau Marie Schneider geb. Hoffmann und deren sechsjährigen Tochter. Das Verhältniß bestand schon seit fünf Jahren. ' Kunst, der sich öfter betrank, hatte seinen Berus aufgegeben und war zuletzt Müllkutscher. Eine Schwester seiner Gelievten, Frau Nerlich, aus der Hermsdorferstraße, ebenfalls eine geschiedene Frau, kam häufig zu Besuch. Frau Schneider glaubte nun, daß Kunst dieser zuletzt mehr zugethan war, als ihr selbst; daher gab es immer häufiger Eisersuchtsauftritte. Für diese rächte sich Kunst, indem er seine Geliebte prügelte, so ost er betrunken nach Hause kam. Das Alles mußte das sechsjährige Mädchen mit anhören und ansehen. Am Montag Abend war Kunst zu Hause. Als aber Frau Nerlich wieder zu Besuch kam, ging er mit dieser aus. Später kehrte er auch mit ihr zurück. Das versetzte seine Geliebte, eine geistig etwas beschränkte Person, in die höchste Wuth. Von gegenseitigen Schimpsereien kam es bald zu Thätiichkeiten. Frau Schneider schlug auf ihre Schwester und ihren Geliebten ein, beide auf sie, das Kind lief schreiend in der Wohnung umher. In ihrer Wuth ergriff endlich Frau Schneider ein langes, abgeschliffenes Brotmesser und rannte es ikrem Geliebten in die Brust. Frau Nerlich ergriff die Flucht und lief nach Hause, Kunst brach blutüberströmt zusammen und schleppte sich mühsam auf seine in der Küche liegende Matratze, seine Geliebte ging wieder an die Arbeit und kümmerte sich nicht weiter um den Schwerverletzten. Bis Dienstag Mittag lag derMann hilflos da. Nun erst erfuhren die Nachbarn den ganzen Hergang des blutigen Austritts. Sie holten die Polizei, diese ließ den Verwundeten nach der Charitee bringen. Kunst war nicht mehr vernehmungs fähig; seine Verletzung ist lebensgefährlich. — Anderer Art ist ein zweites Bild. In der Johanmsthalerstraße Nr. 8 zu Britz wohnte der Gärtnereiarbeiter Klingebeil mit seiner Frau und einer siebenjährigen Tochter, die die Frau in die seit vier Jahren bestehende Ehe mitgebracht hatte. Die Leute lebten in geordneten Verhältnissen, da der Mann in einer großen Baum schule gute Arbeit hat, und in Eintracht, bis die Frau die Eifer sucht plagte. Die ganze Nachbarschaft schildert Klingebeil als einen ordentlichen Menschen und hält die Vermuthungen der Frau für durchaus unbegründet. Die eifersüchtige Frau aber wollte sich Gewißheit verschaffen und ging zur — Wahrsagerin. Die Karten sprachen zu Ungunsten des Mannes, und nun stand es für die Frau unumstößlich fest, daß ihr Mann sie betrüge. Die Nachbarn kannten sie bald nicht wieder. Wie geistesabwesend ging sie ost durch die Straßen und führte wirre Reden. Am Sonntag Vormittag verschwand sie mit dem Kinde aus der Wohnung. Stundenlang irrte sie mit dem Mädchen umher. Nachmittags kam sie an das Kottbuser User und den Landwehr ¬ kanal. Heftig sträubte sich das Kind, der Mutter in daS Wasser zu folgen, aber mit Gewalt zog sie eS mit sich hinab. Beide wurden gerettet und dem Krankenhaus am Urban zugeführt. Die Wahrsagerin, die da» Unheil angerichtet hat, ist noch nicht er mittelt. * Wir berichteten kürzlich auS Berlin von einer -lufsatz- fabrtk für Schüler. Die „Köln. V.-Ztg." bringt nun ein weiteres Beispiel aus Köln, aber nicht Angebot, sondern Nach frage. Ein Schüler einer Mittelklasse veröffentlicht in einem Kölner Lokalblatt vom 17. d. ganz unverfroren folgende Anzeige: „Wer fertigt einem Schüler der mittleren Klaffen eines Gymnasiums Aussätze an? Offerten mit Preisangabe u. s. w." * Ein doppelte» Unglück hat die Eheleute T. in Berlin furchtbar schwer getroffen. Ihnen starb in der vergangenen Woche eins ihrer beiden Kinder, ein zweijähriges Töchterchen. Während man die Kleine nun Dienstag zu Grabe trug, ließen die Eltern ihren drei Monate alten Knaben unter der Obhut der Großmutter zurück. Die alte Dame, die für gewöhnlich bei einer Schwester des Herrn T. wohnt, hatte ihren Hund, einen kleinen Seidenspitz, mitgebracht, und da sich das Kind unruhig zeigte, setzte sie das niedliche Thier dem Knaben als Spielzeug in die Wiege. Das Kind schlief darauf ein. Als die Eltern dann vom Begräbniß zurückkamen, eilte Frau T. sogleich an daS Lager des Söhnchens, wo sie den Hund auf dem Gesicht de» Kinde- liegend, vorfand. Sie verscheuchte daS Thier und wollte den Knaben aufheben, brach aber ohnmächtig zusammen, als sie gewahr nahm, daß sie in ihren Armen eine Leiche hielt. Ein Arzt stellte fest, daß der Tod durch Erstickung herbei geführt war. * Eine eigenartige Strafanzeige wegen Diebstahls ist in Berlin gegen eine junge Dame aus der bessern Gesellschaft, ein Frl. Elisabeth H., erstattet worben. Das genannte Fräulein betrieb nämlich das Herauslocken postlagernder Briefe unter An gabe der betreffenden Chiffre als Spezialität und ging in ihrer absonderlichen Leidenschaft soweit, daß sie die Postämter der ver schiedensten Stadtgegenden heimsuchte. Sie beschränkte sich nicht darauf, Briefe über Liebesjachen und delikate Angelegenheiten in ihren Besitz zu bringen, sondern fühlte sich sicher genug, Ge schäftsbriefe, Stellengesuche u. s. w., die postlagernd eingeliefert wurden, herauszulocken. DaS sollte jedoch ihr Verderben sein; sie wurde dabei abgefaßt und gestand, nachdem man sie scharf inS Gebet genommen hatte, ihr Treiben ein. Die Angehörigen der H. erklären, sie sei nicht im Vollbesitz ihrer Geisteskräfte. * Die Geschichte eine» Hering». Henrik Dahl zu Aalesund in Norwegen war ein großer Gelehrter und begeisterter Anhänger Darwins. Sein Streben ging hauptsächlich dahin, die Grenze sestzustellen, bis zu welcher die Fähigkeit der „Arten" recht, sich anberenLebensbedlngungen anzupaffen. Zudiesem Behufeverschaffte er sich einen lebendigen Hering aus dem nächstgelegenen Fjord und trug ihn in einem kleinen Kubel heim, den er mit Seewasjer gefüllt hatte. Täglich goß er nun frisches Seewaffer in den lübel, verringerte aber allmählich baß Maß, damit der Hering ich daran gewöhne, wie „beidlebige" Geschöpfe Luft ohne Zusatz wn Wasser einzuathmen. Der Versuch gelang ihm über Erwarten chnell. Er schüttete eines Tages den letzten spärlichen Rest deS WasserS aus. Dann nahm er den Hering aus dem Kübel und setzte ihn auf den Fußboden, wo er zuerst allerdings recht un geschickt umherhopste, aber nach und nach lernte das Thier, sich freier und rascher fortzubewegen. Es dauerte gar nicht lange, biS alle Schwierigkeiten überwunden waren: der Hering folgte seinem Meister wie ein Schooßhündchen und wurde sein ständiger Begleiter aus der Straße. Einige Monate später hatte Dahl eine Brücke zu begehen, die über einen Theil deS Hafens zu dem ab gelegenen Theile der Stadt führt. Die alte Brücke war schadhaft geworden und zeigte manche Lücke zwischen den einzelnen Bohlen. Weder Dahl noch sein getreuer Hering achteten der Gefahr. DaS Thier hatte inzwischen die Gewohnheit angenommen, in die Lust zu Hüpfen, was ihm besonders viel Spaß zu machen schien. Bei solchem Lustsprung kam es unglücklicherweise nicht wieder auf das Holz der Brücke, sondern gerade in eine Spalte, fiel ins Wasser durch und — ertrank... Neueste Nachrichten. Berkin, 25. Januar. Die „Voss. Ztg." meldet aus London, daß die Truppen des Präsidenten von Bolivia bei Curibary von den Aufständischen geschlagen und der Präsident selbst gejangen genommen wurde. 43 Mann sind in dem Kampfe gefallen. Berlin, 25. Januar. Dem „Lokalanz." wird aus angeblich zuverlässiger Quelle aus Kopenhagen gemeldet, daß die Friedens konferenz trotz des Wunsches des Zaren nicht in Kopenhagen, sondern in Brüssel abgehalten werden wird. Berlin, 25. Januar. Der „Voss. Ztg." wird aus Kairo vom 18. dss. Mts. geschrieben, daß die wegen eines angeblichen Bombenattentats verhafteten Italiener mittlerweile ausnahmslos entlassen worden seien, da sich jeder Verdacht als unbegründet er wiesen hat. Die Leute scheinen nicht einmal Anarchisten zu sein. Wien, 25. Januar. Aus Gmunden wird der Neuen Freien Presse telegraphirt, daß man am Cumberlandjchen Hofe — dieser Ausdruck wird offenbar absichtlich gebraucht — erklärt, alle Meld ungen Hamburger Blätter, als würde der Prinz Georg Wilhelm die Ergebnisse des Krieges von 1866 anerkennen und den Fahnen eid als preußischer Offizier leisten, seien absolut unwahr und un begründet. Wien, 25. Januar. In der parlamentarischen Kommission der Rechten erklärten die Czechen, sie seien bereit, aus dem Boden der Gleichberechtigung sich in Ausgleichsverhandlungen mit den Deutschen einzulassen. Die Vertreter der übrigen Parteien begrüßten die Erklärung; hervorgehoben wurde, daß die Aus gleichsverhandlungen nur unter der Vermittelung der Regierung stattsinden können. Wien, 25. Januar. In dem zu ebener Erde gelegenen Probirraum der Gasölfabrik von Böhm, Gerson und Rosenthal, der sich in einem neuecbautenHause des 4. Bezirks bejand, sand eine Benzin-Erplosion statt. Drei Personen wurden getödtet. Der Probirraum wurde gänzlich demolirt; im ganzen Hause sind die Fenster gesprungen. Der entstandene Brand konnte bald ge- löscht werden. Die Ursache der Explosion ist nicht bekannt. Budapest, 25. Januar. Nunmehr wird auch offiziös zu gestanden, daß Banffy's Demission Thatsache und Szrll dessen Nachfolger ist. Die Opposition ist jetzt durchaus geneigt, die Vorschläge der Regierung zu acceptiren und denselben die Indem nität zu bewilligen, verlangt aber vorher, daß Perczrl nicht meLr als Präsident für daS Abgeordnetenhaus candidirrn wird. Brüssel, 25. Januar. Meldungen von: Kongo bestätigen den Erfolg der Ausständigen bei Aangu und Kabambarra, welche sie in ihre Gewalt brachten. Die Truppen deS Kongostaates zogen sich in verhältnißmäßig guter Ordnung gegen Kajsongo zurück. Der Vize-Gouverneur Baron Dhanis befindet sich vor Kaffongo am Lulundi, wo er hofft, den Aufständischen den Weg zu sperren und von wo er nach dem Eintreffen von Verstärkungen gegen den Feind vorgehen will. Wymondham (Norfolk), 25. Januar. Lord Kimberley hielt hier eine Rede, in der er sagte, es würde ihm die größte Freude bereiten, zu hören, daß mit Deutschland ein Abkommen abgeschlossen worden sei. Er kenne keine einzige Nation, mit der England herzlichere Beziehungen haben sollte. Wenn Lord Salisbury ein Abkommen, betreffend einige afrikanische Fragen, abgeschlossen hat, welche England einige Unruhe bereitet Haven, so werde für den Weltfrieden ein großer Gewinn erzielt sein. Pari», 25. Januar. Abends. Der „Gaulois" veröffentlicht folgenden Brief veS Generals Gallifet: „Ich will den Beweis dafür erbringen, daß die Person, die MaiziLres die in Ihrem Blatte heute mitgetheilten Angaben gemacht hat, ein Lügner ist, wer es auch sei." Diese Erklärung Gallifet'S betrifft die heutige Veröffentlichung MaiziöreS. Letzterer hält seine Erklärung aus» recht, daß Gallifet geäußert habe, eine Madame H. werde erklären, sie habe das „Petit bleu" geschrieben und man werde Picquart vor die Geschworenen bringen müssen. Pari», 25. Januar. Auf Befehl Faure» werd« in einem Hotel zu Antibes für den Monat März Zimmer bereit gestellt für den Besuch deS Zaren. Pari», 25. Januar. Der Postdampfer „Ville de Tanger" brachte aus Cayenne eine schriftliche Ergänzung der Antworten Dreyfus' auf die Fragen deS Kaffationshojs nach Frankreich. Mit demselben Dampfer trafen au» Cayenne Privatbriefe ein, welche Dreyfus' Gesundheit günstig darüellen. Irgend welche Erleichterung war ihm biS zur Abjahrt deS Schiffes nicht ge währt worden. Madrid, 25. Januar. Die Korte» werden am 16. Februar zusammeutretcn. , ' Eigene Drahtberichte. (Nach Schluß der Redaktion eingegaugeu.) Berkin, 26. Januar. Nach dem Spaziergang begab sich der Kaiser heute nach dem Auswärtigen Amt und empfing sodann den Großherzog von Baden auf dem Bahnhof«. Der König von Sachsen traf Mittags hier ein und wurde vom Kaiser empfangen. Hieraus fand bei den Majestäten FrühstückStasel statt, woran der König von Sachsen, die Prinzen Georg und Johann G«org von Sachsen, der Großherzog und die Großherzogin von Baden, das ErbgroßherzogSpaar von Baden, Herzog und Herzogin Johann Albrecht von Mecklenburg und Prinz und Prinzessin von Schaumburg-Lippe theilnahmen. Brüssel, 26. Januar. Die Kongopost, welch« gestern hier eintraf, bestätigt die vor einiger Zeit veröffentlichte Meldung über die Niederlage belgischer Truppen am Kongo. Die Belgier wurden in der Nacht bei Nebel überrascht und in die Flucht gejagt. Die Rebellen besetzten Cabambarre und schlugen dort ihr Hauptquartier auf. Der belgische Kommandant Baron DhaniS ist mit 800 Mann auf dem Wege, die Aufständischen zu züchtigen. Die letztverbreitete Meldung über weitere Kämpfe, welche neuerdings stattgejunden haben sollen, sind unrichtig. Lonvon, 26. Januar. Die „MorningPost" meldet au» New-Zork: Im Staatsdepartement wurde die Versicherung ab gegeben, daß Deutschland nicht beabsichtige, seine Streitkräfte vor Samoa zu Hrmehren. Ter Korrespondent der „Morning Post" fügt hinzu, er glaube, die amerikanische Regierung habe Deutsch land gegenüber eine gleiche Versicherung gegeben. Paris, 26. Januar. Die meisten Blätter konstatiren, daß wiederum ein Schritt zu einer deutsch-französischen Allianz, oder doch zu einer Verständigung gemacht worden sei. Man glaubt, daß diese Stimmung bis 1900 genügende Fortschritte gemacht haben wird, um einen Besuch des deutschen Kaiser» an läßlich der Pariser Weltausstellung zu ermöglichen. — Hier und in der Provinz herrscht enorme Kälte. Madrid, 26. Januar. Die Zahl der in Cuba gefallenen Soldaten wird aus 80000 geschätzt. Hamburg, 25. Januar. Gold in Barren per «Iloqr. 2792 Br. 2788 Gd. Litbe m Barren per itilogr. 81,75 Br., 81,25 Gd. London, 25. Januar. Silber 27'/,. Post-Omnibu» Freiberg-Weitzenborn. Ab Bahnhof Postamt Freiberg: Früh K.55, 10.45, Rachm. 3.10. Ab Gasthof Preuß. Hof : Früh 7.00, 10.50, Nach«. 3.15. Ab Weißenvoru Harig» Restaurant: Früh 8.50, Rachm. 1.00, 6.55. Alterthum»-Muieum («aufhaut, 2 Treppen). Geöffnet: Tonn- und Feiertags von Vormittags ll Uhr und von Nachmittag» 2 llhr an » Pepon tO Pfg. — Mittwoch Nachmittag» 2 i Pfg — Oeffnung außer dieser Zeil gegen Lxirakarle L 1 Mark (beim Hausmann zu haben) für 1 oit 10 Personen gültig. staturgeireuv Perrücken u. Haarersahtheile I Schönheitsmittel, Lilienmilch und Mandelkleie, D 25, 45, 55, 95 u. 145 Pfg., bei Herren- und Damen-Friseur k. KMM, Nr. 6 Fischerstrabe Nr. 6. Im Konkurse über das Vermögen des Franz Bruno Stein in MüdiS- dorf beträgt die Theilungsmasse 2705 Mk. 45 Pfg., wovon die bevorrechtigten Forderungen an 69 Mk. 61 Pfg. bereits berichtigt worden sind, während der Rest, jedoch abzüglich der Gebühr des Gläubiger-Ausschusses, den Forderungen ohne Vorrecht an 4389 Mk. 1 Pfg. gleichmäßig zukommt. Erbisdors, den 25. Januar 1899. Der Konkursverwalter: « TM-uMsWmin,UM,Brack Wir gewähren Darlehen gegen Sicherheit durch Hypothek, Pfand odei Bürgschaft und verzinsen Spareinlagen mit 3»/«—4°/«,. Dev Vorstand. VL. Mlnttl»»«. Zkobsrt Lkvldlg;. Erbgerichts - Gasthof Langhennersdorf. Heute Freitag : von 10 Uhr an Wellfleisch, abends Bratwurst mit Kraut, SchwetnS- knöchel mit Klöse. Hierzu ladet ergebens! ein L» Houkoia. Frische Sülze sowie feinsten Landschweine-Tpeck empfiehlt Lüusra Hundofen zu kauf. ges. Schmiedestr. 19, p. Schmalthier, Rehwild, Hasen, Gänse, Enten, Poularden, Brathühner, Kochhüyner, empfiehlt Hl. I I»ixt. DtroW^bs» Stück 1 Mark, empfiehl' Richalkd Hantzmann, VeterSkraß»