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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 22.01.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189901227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18990122
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18990122
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-01
- Tag 1899-01-22
-
Monat
1899-01
-
Jahr
1899
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 22.01.1899
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. < . -7 2. Anlage zum Ireiberger Anzeiger und HageRatt. 18. Sonntag, den 22. Januar. 1888. Oertliches und Sächsisches. — Witterungsverlauf in Freiberg im Monat Dezember un» im Jahre 1««». DaS letzte Vierteljahr 1898 zeichnete sich in allen drei Monaten durch zu warme Witte rung aus. Hatte der Oktober schon eine um 1.°2 zu hohe Mittel- temperatur, so wurde das Novembermittel bereits um 3.^1 über schritten, und im Dezember trat mit einem Durchschnittswerth von 3?1 sogar ein Wärmeüberschuß von 3.°8 gegen den Normal betrag ein. Einzelne Tage, wie der 4., 12. und 18., waren bis zu 90 zu warm und entsprachen etwa damit der ersten Hälfte des Mai. Nur am 21., 22., 24. und 25. stellte sich ein Fehl betrag von 1 bis 2?5 ein, auch blieb nur an 7 Tagen die Mitteltcmperatur unter dem Nullpunkt (sogen. Frosttage); selbst Nachtfrost konnte nicht öfter als 16 mal — und zwar meist schwach — beobachtet werden. Am 4. stieg das Thermometer noch bis 9?8 und ging am 22. mit — 7 ."8 bereits am tiefsten herab. Der Unterschied zwischen den Extremwerthen war mit 8.°4 am 17. am größten (sogen. Temperaturschwankung) und belief sich im Monatsmittel auf 3.°5. Der Gesammtcharakter dieses Monats war ein heiterer, seine mittlere Bewölkung von 60 0/0 entsprach nur drei Viertel der normalen; durchweg trübe Tage gab es 7, völlig heitere einen. Obgleich 13 Tage trocken ver liefen, darnnter der 24. bis 31., wurde die auf den Dezember entfallende Niederschlagsmenge von 54.5 Millimeter doch noch etwas übertroffen, sie betrug 60 Millimeter, oder Liter auf den Quadratmeter. Hiervon kamen auf den 16. und 21. je 10 bez. 10.6, auf den 20.: 8 Millimeter. Als Schnee wurden inSgesammt nur 20 Millimeter gemeßen, die an 12 Tagen eine schwache Schneedecke bis zu 16 Centimeter hervorbrachten. Ein Haupt grund der hohen Temperaturverhältnisse war die vorherrschend westliche Strömung in diesem Monat. Sämmtliche Windrich tungen lagen zwischen N und^SW, davon allein 77°/° zwischen letzterer und Ziemlich stark war die Bewegung in der Atmosphäre; die mittlere Windstärke wurde zu 4?8 der Beaufort- schen Skala oder 6.7 Meter Geschwindigkeit in der Sekunde be rechnet; am 15. wurde ein Tagcsmittel von 8."3 — 11.6 Meter gesunden, und 6 Tage hatten stürmische Winde (Stärke 8" -- II Meter) aufzuweisen. Ein Viertel der Zeit dieses Monats entfiel auf heitere, trockene Witterung, der zehnte Theil verlies anhaltend sonnig. 40 °/g brachten trübe, aber trockene Witterung und das übrige Viertel war mit Niederschlägen verbunden. — Das Jahr 1898 war mit 8.-11 6. im Durchschnitt um 1.-1 zu warm, doch betrug sein Maximum nur 27.-7 am 16. August, allerdings wurde das Minimum auch bereits mit — 8.-4 am 11. Februar erreicht. Mai bis September waren frostsrei; zu kalt war nur der Juli (um 3.-0), relativ am wärmsten der Dezember (um 3.-8). Die mittlere Bewölkung blieb mit 57 -/» um 11-/<, hinter der normalen zurück; der heiterste Monat war der August (40 -/„ September 44 -/»), der April mit 69 -/„ am trübsten. Die Jahressumme des gefallenen Niederschlags von 824 Millimetern hatte einen Ueberschuß von 120 Millimetern gegen bas 30jährige Mittel aufzuweisen; der regenreichste Monat war der Juli mit 112 Millim., der November brachte uur 37 Millimeter. Die größte Tagesmenge fiel am 22. Juni mit nur 26.7 Millim. Die Zahl der Tage mit Niederschlag betrug 175, wovon nur an 46 Tagen Schneefall stattfand. Von nahen Ge wittern waren 11 Tage begleitet. Däm. — Rauchen unv Nichtrauchen. Bon 0r. P. I. Möbius.*) Wenn man fragt, soll man rauchen? so heißt es natürlich: Nein, denn das Rauchen ist auf jeden Fall überflüssig und kann unter Umständen schaden. Wenn man aber fragt, darf man rauchen? so kann unbedenklich Ja gesagt werden, da das Ranchen eben nur unter bestimmten Umständen schädlich ist. Tolstvi hat bekanntlich in der Schrift: „Warum betäuben sich die Menschen?" einen Feldzug eröffnet, um den Alkohol und den Tabak gleichmäßig zu bekriegen. Dagegen ist auS verschiedenen Gründen Einspruch zu erheben. Erstens ist ein solcher Kampf taktisch zu verurtheilen. Der Angriff muß mit allen Kräften gegen den Alkohol gerichtet werden. Entsagt der Mensch dem Alkohol, oder läßt er wenigstens vom Mißbrauche ob, so kann man ihm ruhig die relativ unschädlichen Genußmittel gestatten. Viel leichter wird einer auf einen Genuß verzichten, wenn ihm wenigstens andere Vergnügungen gelassen werden, als wenn er gar zu radikal angepackt wird. Es ist aber auch sachlich sehr unge recht, den Tabak dem Alkohol znr Seite zu stellen. Niemals hat der Tabak den Menschen zu einer tollen Bestie gemacht, zum Verbrecher, zum Schweine, zum erbärmlichen Trottel, niemals hat der Tabak Vermögen und Familicnglück zerstört. Wenn ja einer durch Tabak geschädigt wird, so erleidet er nur körperlichen Schaden und er allein ist der Geschädigte. Daß der Tabak be täube, ist im gewöhnlichen Sinne des Sprachgebrauchs unrichtig, jeder unbefangene Raucher wird den auslachen, der ihm sagt, er sei betäubt, da er sich doch ruhig, heiter und zur Arbeit aufgelegt fühlt. Im wissenschaftlichen Sinne freilich ist die Tabakwirkung eine leichte Narkose. Der Tabak übt einen leise dämpfenden Ein fluß aus, man fühlt sich durch ihn beruhigt, man kann seinen Aerger wegrauchen und man zankt sich, wie Bismarck einmal ge sagt hat, bei einer Cigarre weniger leicht als ohne sie. Die Tabakwirkung ist verwandt mit der Wirkung des Kaffees, in gewissem Grade auch mit der des Morphiums, daß heißt, der Tabak vermindert, etwas die seelische Schmerzempfindlichkeit, beein trächtigt dabei Ge^ächtniß und Urtheilskraft nicht, löst keine An- trieve zur Bewegung aus, steigert vielmehr das Verlangen nach körperlicher Ruhe. Das Wesen des Alkohols dagegen liegt darin, daß er Gedächtniß und Urtheilskraft vermindert, Gemüthsbe- wegungen erleichtert und besonders zu Bewegungen reizt. Ueber Schädigungen durch Tabak ist viel gefabelt worden, meist von Nichtrauchern, bei denen die Tendenz znm Verurtheilen offenbar ist. Urtheilen kann nur ein Arzt, der besondere Erfahrungen gesammelt hat. Aber leider haben auch viele Aerzte es an einem besonderen Urtheile fehlen lassen. Sehr häufig liest und hört man, durch den Tabak entstehe Schwäche. Ich habe mich nie von der Wahrheit dieser Behauptung überzeugen können und manche sachverständige Aerzte, mit denen ich gesprochen habe, haben mir Recht gegeben. Die krankhaften Veränderungen der Augen werden immer bei Leuten gefunden, die außer dem Tabak auch Alkohol oder andere Gifte zu sich nehmen. Die Fälle, in denen der Tabak allein gewirkt haben soll, sind höchst zweifelhaft. Um wichtigsten aber ist das, daß, wenn der Alkohol entzogen *) In dem fünften soeben erschienenen Heft seiner .Neurologischen Beiträge (Verlag von I. A. Barth, Leipzig 1898) äußert der bekannte Nervenarzt seine Ansichten über die immer aktuell bleibende Frage des Rauchens, die auch für den Laien sehr lesenSwerth sind. wird, Sehstörungen auch dann verschwinden, wenn fortgeraucht wird. Meist tritt sofort nach der Alkoholentziehung Besserung ein, in manchen Fällen dauert eS längere Zeit, immer aber scheint die Alkoholabstinenz zur Beseitigung der Sehstörnngen zu genügen. Nun mag man zwar zugeben, daß die Schädigung des Auges durch den Alkohol bei gleichzeitigem Tabakmißbrauche größer werde, aber viel kommt bei einer solchen limitirten Zustimmung nicht heraus. Zweifellos ist allein die Schädigung des Herzens durch den Tabak. Es kommt unter bestimmten Umständen zu einer Veränderung der Herzthätigkeit: Be schleunigung, Unregelmäßigkeit, Gefühl des Herzklopfens, Be klemmung und Schmerz in der Herzgegend, Athemnoth. Zuweilen scheint auch eine nachweisbare Erweiterung der Herzgrenzen ein zutreten. Diese krankhaften Zustände sind fast immer leicht heil bar, denn sie nehmen ab, sowie Tabakabstinenz eintritt und ver schwinden allmählich, zuweilen unter Schwankungen. Alles Weitere, waS man dem Tabak schuld gegeben hat, Nervenent zündungen oder gar Gehirn- oder RückenmarkSkrankheiteu durch Tabak u. s. w., Alles daS scheint nur in der Phantasie einiger unversöhnlicher Tabakfeinde zu bestehen. Nun kommt die Hauptsache. Die Tabakvergcstung oder, was dasselbe ist. das Tabakherz wird nur dann beobachtet, wenn entweder importirte Cigarren oder Cigaretten im Uebermaße geraucht werden. Dagegen sind die leichten oder mittelfchweren Cigarren, die man in Deutschland gewöhnlich raucht, offenbar ganz un schädlich, auch dann, wenn ungehöriger Weise ein Dutzend im Tage verbraucht wird. Importirte Cigarren können so, daß es zum Mißbrauche kommt, nur wenig Leute rauchen. Virginia- cigarren und ähnliche schwere Cigarren sind örtlich beschränkt. Die Cigaretten aber sind geradezu zu einer Landplage geworden. Einige Cigaretten schaden freilich nichts, aber die Cigaretten raucher kommen überaus leicht zum Mißbrauche, fo daß sie 20 bis 30, ja noch mehr im Tage verbrauchen, und was das Schlimmste ist, sie gewöhnen sich daran, den Rauch einzuziehen. Durch letztere Unsitte kommt zur Gefahr des Tabakherzens noch die der chronischen Bronchitis. Nur nebenbei sei erwähnt, daß die Belästigung der Mitmenschen, die sich leider beim Rauchen nie ganz vermeiden läßt, beim Cigarettenrauchen eine ganz un gewöhnliche Größe erreicht, da ein Mensch einen ziemlich großen Raum verpestet. Die praktische Folgerung auS dem Gesagten ist, daß die Aerzte nicht im Allgemeinen gegen den Tabak eisern sollen, vielmehr dem, der nicht mehr als fünf bis sechs leichte Cigarren oder Pfeifen am Tage raucht, in Ruhe' lassen sollen, daß es aber ihre Pflicht ist, gegen den Mißbrauch schwerer Tabake und ganz besonders gegen das Cigarettenrauchen auszutreten. Am Besten ist es, die Kraft auf einen Punkt zu konzentriren, ich fasse daher mein Urtheil in dem Rufe zusammen : esteruw esnsso, Oigursttam esse äslsnäam! Die Cigarette muß aus gerottet werden! . . Die Erhöhung der Lehrergehalte in Oederan beschäftigte das Stadtverordneten-Kolleginm in seiner jüngsten Sitzung. Es wurde beschloßen, der RathSvorlage, wonach der Anfangsgehalt eines ständigen Lehrers 1500 Mk. und der Endgehait 2850 Mk. einschließlich des Wohnungsgeldes beträgt, beizutrcten. — Be züglich der ebenfalls zur Berathung stehenden Schlachthofs- angelegcnheit wurde ein Antrag angenommen, daß das Kollegium von der Nothwendigkeit der sofortigen Erbauung eines Schlacht hofes nicht überzeugt sei und den Stadtrath ersuche, diese Frage wenigstens auf ein Jahr zu vertagen, um nach Einführung >er obligatorischen Fleischbeschau erst noch weitere Erfahrung zu ämmeln. In der vorvergangenen Nacht brannten in D-beln zwölf Scheunen nieder. Sie standen an der östlichen Seite der Sörmitzer Straße (sogen. Oberscheunenplan), während die aus der anderen Seite stehende Scheunenreihe, die durch Neubauten schon verkürzt worden ist, in Folge günstiger Windrichtung erhalten blieb. Das Feuer brach gegen 3 Uhr in der Scheune der Fuhrwerks besitzerin Wittwe Bohr, in welcher bis Abends 6 Uhr gedroschen worden war, aus und dürfte auf vorsätzliche Brandstiftung zurück zuführen sein. Die Flammen verbreiteten sich unheimlich schnell, bis sie endlich an der 12. Scheune durch einen Brandgiebcl aus- gxhalten wurden. Ler Schaden ist groß, betroffen sind viele kleinere Besitzer, da die Schennen meist vermiethct wcnen. Ein Bahnunglück ist wahrscheinlich durch die Gennssenhastigkeit und Vorsicht des Bahnwärters Zaspel in Röhrsvorf bei Burg städt verhütet worden. Genannter hatte zwar seinen Dienst beendet, war aber in Sorge, ob nicht der furchtbare Sturm, der am Abend tobte, irgend ein Hinderniß auf das Gleis geworfen habe, und ging deshalb, trotz Finsterniß und strömenden Regens, die Strecke Röhrsdors-Rabcnstein noch einmal ab. Da sand er, daß der Stnrm ein großes Geländer der Röhrsdorfer Bahnbrücke losgerissen hatte, das nun quer über den Schienen lag. Zaspel beseitigte das Hinderniß und bald darauf brauste der Zug ohne Schaden über die Brücke. Aremdeuliste vom 19. Januar 1899. Auerbach, Landwirih, Großwa'terSdorf, Gold». Löwe. Appelt, Hausdiener, Tuttendorf Goldn. Löwe. Bornemann, Monteur, Artern, Bold». Löwe. Bamberg, Kaufmann, Zw ckau Hotel Stadt Altenburg. Bvchoff, Kaufmann, PulSnitz, Hotel vwldn. Stern. Breslauer, Kausm.. Berlin, Hotel R. Hirich. Lachmann, Kaufmann, Leipzig, Hotel Kron prinz. Baumüller, Versicherungs-Beamter, Weinböhla, Hotel Kron prinz. Bunge Kaufmann, Halle a. d. S, Hotel de Saxe. v. B chner, Kaufmann, Berlin, Hotel de Saxe. Eschrich, Kaufmann, Kiyingen Hotel R. Hirsch. Esperstedt, Kaufmann Leipzig, Hotel R. Hirsch Elsner, Kaufmann, Leipzig, Hotel Kronprinz Richard und Gustav Keller, Reisende, Chemnitz, Stadt Brüx, von bra chen, Proieum, Wien, Goldn. Adler. Friedländer, Kauimann, Dresden, Hotel G^ldn. Stern. Or. Fischer, Assessor, mit Frau, Dresden, Hotel de Swe freund, Koufm., mit Frau, Berlin, Hotel Kronprinz. Ficker Kausm., Dresden, Hoiel Kronprinz. Große. Kaufmann. Cdemniu, Hotel Stad' Altenburg. Grabow. Kau mann. Leipzig, Hotel Kronprinz. Geinecke Kaufmann, Dessau, Hotel Kronprinz. Haupt, Fabrikant, Roßwein; Hotel Stadt Altenburg. Hartmann, Kausm., Leipzig, Hotel schwarze« Roß. Hackenberger, Kaufmann, Dresden, Hotel .ronprinz. Kittel Kaufmann, Halle a. d. S., Hotel Stadt Altenburg. Köhler, Kausm. Dresden, Hotel Stadt Altenburg. Klein, Kauimann, Gunnersdorf, Hotel R. Hirsch. Kaiser, Kaufmann, Schwedt, Hotel R. Hirsch. Krebs, Kaufmann, Leipzig, Hotel de Saxe. Liebscher, Kaufmann, Döbeln, Hotel Goldn. Stern. Lorenz, Kaufmann, Großröhrsdorf, Hotel Goldn. Stern. Legrom, Kausm., Döbeln, Hotel R. Hirsch. MöbiuS, Kaufm., Hartha i. Sa., Hotel Stadt Altenburg Meißner, Kaufmann, Dresden. Hotel Stadt Altenburg. Müller, Kaufmann, Altona, Hotel schwarzes Roß. Maucke, Kaufmann, Dresden, Hotel Goldn. Stern. Meyer, Kaufmann, Dessau i. Anh., Hotel Kronprinz. Muck, Kaufmann, Lauter, Hotel Kronprinz Neander, Hofrezitator, Hannover, Hotel Stadt Alten burg. Reeser, Weinbergsbesitzer, Kitztngen, Hotel Stadt Altenburg. Neubert, Kaufmann, Gotha, Hotel de Saxe. Neumann, Kaufmann, Dresden, ^otel schwarze» Roß. Rehrhofs, Kaufmann, Leipzig, Hotel Goldn. Stern. Nußbaum, Kaufmann, Leipzig, Hotel Kronprinz. Ober» laender, Kaufmann, Berlin, Hotel Kronprinz. Opitz, Bergdirektor, Schorffenberg, Hotel de Saxe. V-Vmedo, Kaufmann Hamburg, Hotel :U. Hirsch. Prasse, Kausmann, Seifhennersdorf, Hotel de Saxe. Noß, Glasgow, Hotel R. Hirsch. Reinländer, Reisender, Dresden, Stadt Brüx. Rudolf, Kaufmann, Zittau, Hotel Stadi Altenburg. Reichard, Kaufmann, Berlin, Hotel de Saxe. Leydel, Kaufmann, Letpzig-Reust., Goldn. Löwe. Stein, Reisender Dux, Hotel Stadt Altenburg. Seiffert, Kaufmann, Oppach Hotei schwarzes Roß. Schwertföger, Kaufmann, Berlin, Hotel R. Hirsch. Strauch, Kaufmann, Halle a. d. S., Hotel Kronprinz. Schenkte, Kaufmann, Riesa, Hotel Kronprinz. Schönselder, Kausmann, Zittau, Hotel Kronprinz. Sa.inger, Kaufmann, Bertin, Hotel de Saxe. Leichmann, Kaufmann, Chemnitz, Stadt Brüx van Tiel, Bergingenieur, Holland Hotel d« Saxe. Wolfframm. Rentier, mit Frau, Jnsteiburg, Hotel schwarzes Roß. Wolf, Kaufmann, Berlin, Hotel Kronprinz. Wetzel, Kaufmann, Chemnitz, Hotel Kronprinz. Zawadzki, Bergalademtker, mit Frau, Polen, Hotel R. Hirsch. Zitier, Kaufmann, Leipzig, Hotel Kronprinz. Ziegler, Kaufmann, Glauchau, Hotel de Saxe. Bottswirthschast. ß Berliner Getreidemarkt-Bericht. Die Kauflust der westlichen Länder Europas auf dem Weltmärkte hat seit Wochen abgenommen, und England zeigt sich wenig geneigt, theuer einiu- kausen. Für Nordamerika, welches den Weltmarkt bisher ziemlich ungestört beherrschte, hat die Ausfuhr allmählich abgenommen, seit Angebote Argentiniens, Australiens, Chiles, OstmdienS in etzter Zeit sich merklich gemehrt haben. Eine gewisse Gefahr für pätere Preis-Gestaltung liegt in der zur Zeit ganz ungewöhnlich milden und nassen Temperatur in Europa. Auch in den nord westlichen Staaten der Union hat nach den neuesten Berichten die Witterung die Zufuhren sehr gehindert. Im Berliner Verkehr wirkte der Umstand, daß sich auch nach hier von allen Seiten Angebot fremden Weizens richtet, ermattend aus den Termin- Handel ein. Die Forderungen gerade für die beliebten guten Auslands-Qualitäten wurden billiger. Der Absatz ist schleppend, und die Thatsache, daß in Oesterreich-Ungarn aus gleichen Gründen ein Rückschlag stattfand, ließ auch hier die Preise im LieferungS-Handel um etwa 2,50 Mk. zurückgehen. Roggen bröckelte langsam nur um etwa 1 Mk. ab, weil hier daS nicht sehr belangreiche Angebot von inländischer Waare stutzte und die Forderungen vom Auslande, besonders von Rußland, unbeachtet blieben. Einzelne Partien auS zweiter Hand, speziell amerikanischer Waare, gelangten zum Handel. H-ser und MaiS verfolgten sinkende Richtung angesichts nachgebender Offerten vom Auslande und größerer Zufuhr zu Wasser. Nach neuesten privaten Er mittelungen kosteten zuletzt 20 Ctr. Weizen 168,50 Mk.; Roggen 150,50 Mk.; (Fütter-)Gerste 129,00 bis 140,00 Mk.; Hafer 147,00 Mk.; Mais —. Dresden, 20. Januar. Bericht über die Waarenpreise tm Kleinhandel in der städttscyen Haustmarkthalle. Preise in Pfennigen. Fleisch und Fleifchwaaren kg Rindfleisch 50—80, Kalbfleisch 60—65, Schweinefleisch 65 -80. Schöpsenfleisch 60—75, Rauchfleisch 80-100, Schinken im stück lvO—120, im Aufschnitt 120—140, Speck, geräuchert 80—90, Schweineschmalz 80.—, Nindschmalz 40 —50, Cervelatwurst 140—160, Salamiwurst 140—160, Leberwurst 60-100, Mettwurst. 70—100, Blutwurst 60-100. — Butter '/, kg Tafelbutter 110-180, Bauernbutter 100—120, Koch- und Backbutter 90—100. — Margarine —. — Eier, 1 St. 10.—, böhmische 15 Stück 75—78, ruff. 80—85? — Obst und Gattenfrüchte:'/, kg Aepsel 4—15, Birne» '/, kg 8 —25, Nüsse, ausländische '/, kg 25 —85, Haselnüsse '/, kg 32—50. — Frische- Gemüse: Blumenkohl Stück 10—35, Rosenkohl V, kg 25 bi» 45, RothkrautStück 4—20, Weißkraut Stück 5-20, Welschkraut Wirsing Stück 4—25, Karotten, 15 Bdch., 25—60, kohlrüden Stück 3—15, Mohrrüben '/, kg 3—ö, rothe Rüben 15 Stück 20—40, Tel tower Rüben '/, kg 18—20, Kohlrabi, Stück 3—8, Meerrettig Stück 10—30, Radieschen, Bdch. 3—4, Rettige Stück 3—8, Schwarzwurzel Bündchen 6—10, Sellerie Stück 3—12, Zwiebeln'/, kg 7—10, Kops» älat, fremder 1 Stück 15.—, Endivien, hiesige, Stück 3—6, remde kg —.—. Kartoffeln hiesige, 50 kg 220—250. Sauer- ram Kg 5—8. Frucht- und Gemüse Konserven : Gurken, saure, (15 Stück) 75. eingesottene Preißelbeeren mit Zucker s, kg 28—30, eingesottene Preißelbeeren ohne Zucker 0 kg 20—25. — Brot '/, kg : Dresdner Brotfabrik Rr. 1 —, Rr. II 12, Nr. Ill 11, PlauenscheS Nr. I 13'/.' Rr. II 12',„ Nr. Hl 11'/,. Fahrplan der MsenhahNtüge. Abfahrt nach Dresden» 4.26*v, « 464- (I—IV D.), 8.12s (I-IV LI. hält bi» Dresden alle Nationen), 8.59*, 10.09-s-, 12.58s, 2.46s, (I-IV. LI.) 5 42s, 7.08*, «10s, >1—IV LI), 9.03', 9.48s, 12.34s. Chemnitz t 5.39ss (I-IV LI.), 6.18*, 7.48ss, 9.50*, I0.39ss, 1.4l>ss, 4.23ss, 6.00ss, (I—IV L1.), «.50* 9.21ss, 12.24'0, 1.04 (I—IV. LI.) Nossent (II-IV LI) 6.24, 8.15, 12.31, 5.45, 9.23. »ienenmühle-Moldaut (ll-IV LI.) 7.50, 10.40,1.43,6.05,9.50 (nur d»S Bienenmühle). HainSberg - Dippoldiswalde - Kipsdorf: 8.46s, 8.12s. 12.58s. 2.46s, K 10s, 9 48s, (nur Sonn- und Festtags sowie den ersten und dritten Mittwoch jeden Monats salzenden Nächten.) Tharandt um steigen ab Tharandt: 8,46, 8,58, 1.55, 5.34, 9.00, 10.45. Halsbrücke t (II-IV LI.) 7.54, 1.46, «.08, 9.52. Brand-Langenan-Großhartmannsdorft (ll—IV LI.) 7.57, 1.51, 6.12, 9.50 (umsteigen in Berthelsdorf). Mnlda-Laydar 7 50, 10 10, 143, 6,ob (nur bi» Mulda- 9.50 Frauenstein r 5.46s, 1009s 2 46s, 8.10s. Ankunft von Dresden t 5 3°>s (I-IV LI tns Chemnitz), 6.17*, 7.44s, «.49*, 10.3ös, 136s, 4 I8s, 5.55s (I-IV Ls b>» Zwickau), «.49*, 7..4s. (nur bi« Freiberg 1—IV LI.) 9.15,, 12.43*1), 1.0)s (I-1V Li. bis Zwickau). Ehemnitzr 4 25*v,8.41ss,808ss,8.58',10.05ss, 12 54ss, 2.42ss, (I-IV LI), 5.37ss, 7.07*, 9.02*, 9.42.ss, 12.30ss. Rosse« t lll—IV LIO 7.29, 9.22, 11.31, 4.56, 9.14. Bienenmalstet (II-IV LI.) 5.24, 7 32, 12.13, 3.52, 8.53 «ipsdorf-Dippoldiswalder 7.44s, 1.36s, 4.18s, 9.15s, 100s, ab Hainsberg 6 42, 11.27, 3.01, 7,54, 11.26, in Tharandt um» steigen, ab Tharandt: 6 51 12 43, 3 25 8.19 12,07. Halsbrücke r (II-IV LI.) 7.25, 10.03, 4.09 8 44. Brand-Langenau-Grotzhartmannsdorsr (II-IV LI.) 5.31, 7.32, (nur von Langenau, Brand) 12.25, 5.14, 8L3 (umsteigen ia Berthelsdorf). Sayda.Mnlda t 5.24 (nur ab Mulda) 7.32, 12.13, 3.52, 8 5L Frauenstein t 7.44s, 10.35s, 4.18s, 9.15s. Die Fahrten von Abends 6 Uhr bis 5 Uhr 59 Minuten früh sind durch fettgedruckte Ziffern angegeben. * bedeutet Schnellzug, s bedeut»» Halten in Muldenhütten, ss bedeutet Halten in Kleinschirma.
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