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Mts. vomittags Nil 9 Ahl all m der ILgerkaserne, Hof — ein Posten eiserne Kochkessels 000 kg g te»^^^ fe^er Blei, Zml, 165 kg leinene Lumpest rc. öffentlich gegen sofortige Baarzahl g >«»0 BerlaufSbedingungen werden vor der Versteigerung bekannt gegeben. Treiber-, den S. Januar 18SS. Königliche Garnison-Verwaltung. s «l" - " "W w d t? S^-Ale " s.i«. b«r Rechtsanwalt Herr »r. Heinrich Wilhelm OSkar Dierk» in Olbernhau dem unterzeichneten König!. Landgerichte infolge Verlegung seine- Wohnsitze- ausgegwen hat, ist deffen Eintragung in hiesiger Anwaltsliste gelöscht worden. v r» Dezember 1898. Da» Königliche Landgericht. V. L. 147/98. »r. v. 8it>vr«r/v. Politische Umschau. Freiberg, den 4. Januar. Deutschland. Zum Befinden des Kaisers wird mit- getheUt, daß der Monarch im weiteren Verlauf deS Montags bereit- außer Bett sein konnte, daß aber nichts destoweniger sein Leibarzt Professor vr. v. Leuthold für die nächsten Tage noch Hütung des Zimmers und äußerste Schonung anempsohlen hat. Aus diesem Grunde wurde auch daS Diner für die Generalität, das, wie berichtet, Montag Abend im Königlichen Schlosse statt finden sollte, auf den 15. d. M. verschoben. Nach dem „B. L.-A." soll das Unwohlsein des Kaisers mit einem stärkeren Auftreten seines alten Ohrenleidens zusammenhängen. Der Zar hat dem Kaiser als Neujahrsgeschenk zwei prächtige Rothhirsche für den Kgl. Wildpark bei Potsdam gesandt. Bei der Enthüllung des Iltis-Denkmals hielt nach dem „Ostasiatischen Lloyd" Prinz Heinrich folgende Rede: Kameraden! Am 23. Juli 1896 bewies die brave Be satzung S. M. Kbt. „Iltis", daß deutsche Seeleute wie Männer und Helden zu sterben wußten, hierbei ihren, Seiner Majestät dem Kaiser geschworenen Eid haltend, und die Treue bis in den Tod beweisend. Uns Allen sei dieses Beispiel eine Mahnung, und wünsche ich Euch und mir selbst, daß, falls das Schicksal uns ein gleiches Loos bescheiden sollte, wir eS jenen Männern gleich thun, welche mit dem letzten Rufe schieden, den wir jetzt unter präsentirtem Gewehr wiederholen wollen. DrÄ Hurrahs für Seine Majestät den deutschen Kaiser, unsern Allergnädigsten Krieg-Herrn: Hurrah! Hurrah! HurraHI Die gestern erwähnten Aeußerungeu des Fürsten BiSmarck über die Eventualitäten einer Auflösung des Bünd ¬ nisse» zwischen Deutschland und Oesternick laubm mH« weiteren Fa^e: R»ßlond, sowohl °l» Ugland wü^ die Wahl hätten, keinen Augenblick zaudern, uns Vorgehen, und sagar wenn, waS ich garnicht einmal für so unmöglich halte, ein österreichischer Premierminister unehrlich genug sein Mte, bei Rußland oder bei England Anlehnung hinter unserem Ruckenzu suchen, um un» dann, wenn er diese gesunden, den Bündnisver trag unter irgend einem Vorwande zu kündigen, so würde, wenn wir ernste Geneigtheit zeigten, mit dieser selben Macht m engere Beziehungen zu treten, diese bei erster Gelegenheit Oesterreich den Laufpaß geben, und dieses würde zwischen zwei Stuhle« sitz«! — ein Fall, der dort nicht zu den Seltenheiten gehört. Selbst Frankreich würde, wenn unsererseits keine grobe Ungeschcklichkeit gemacht würde, sich zehnmal besinnen, ehe es mit einem intimen Verkehr mit Oesterreich sich Rußland gegenüber eine Blöße geb«, die man an der Newa den Franzosen nicht so le-cht verzeihen würde. Käme aber eine Koalition zwischen Rußland, Frankreich und Oesterreich nach dem alten Kaunitzschen Rezept zu Stande, so wäre in diesem Rußland ebenso sehr der spiritu» rvotor, wie jetzt schon Frankreich gegenüber, und Oesterreich würde fick selbst zu einer Großmacht zweiter Klaffe degradiren. Verzweifelt wäre unsere Lage selbst dann noch nicht, wenn wir dieser Koalition gegenüber allein ständen, wie es bei Friedrich dem Großen der Fall war, aber daran ist garnicht zu denken, denn England sowohl als Italien wären dann unsere sicheren Alliierten, und wenn wir England oder — auch diese Kombination ist möglich — Rußland für Oesterreich eintauschten, so würden wir dab« ein sehr gutes Geschäft machen, Oesterreich freilich ein desto schlechtere». Es würde für einen Bundesgenossen, der sich ihm stets unbedingt zuverlässig gezeigt hat, und mit dem es eine Menge gemeinsamer Interessen verbindet, einen solchen erhalten, den eS sich nur durch Opferung vitaler Interessen konserviren kann. DaS alles ist so klar, daß ein Schüler, der drei Jahre Geschichtsunterricht gehabt hat, es sich an den Fingern abzählen könnte — aber Oesterreich ist bekanntlich das Land, wo das Unwahrscheinliche zuerst Ereigniß wird, und es giebt gar keineDummheit, die dort nicht möglich wäre! Die Beziehungen zwischen Deutschland und England haben in neuerer Zeit unverkennbar an Herzlichkeit gewonnen. Das geht nicht nur aus den Reden der Staatsmänner des Insel- reiches und der Haltung seiner Presse hervor, sondern auch au» dem Abschluß des deutsch-englischen Abkommen», wenn auch deffen Inhalt noch nicht bekannt ist. In dem Umstande, daß der Inhalt noch geheim gehalten wird, liegt ein Beweis für seine politische Wichtigkeit. Heute wird gemeldet: „London, 3. Januar. Die „Birmingham Post" erfährt auS diplomatischer Quelle, der Staatssekretär von Bülow werde im Laufe des Frühjahrs London besuchen." — Die „Birmingham Post" ist das Blatt, dem enge Fuhlung mit Chamberlain nachgesagt wird. Einem Londoner Besuche des deutschen Staatssekretärs wäre eine politische Be deutung schwerlich abzusprechen. Doch müßte es Wunder nehmen, day die Erreichung politischer Zwecke, wenn sie schon jetzt fest stehen, bis zum Frühjahr vertagt würde. t v i . Aus Mühlhausen i. Els. wird über eine neue Deutschen. Hetze jenseits der Grenze geschrieben: Der neulich bereits be- nch» Strn, d-r Md-ik-'d« L d-uL W Hartm»»» m Münstkc sü zwar beendet, aber es ist ihm doch noch kürzlich ein Mengen- Tagesordnung: 1. Einweisung de» Kollegium». 2. Wahl deS Herrn Vorsteher». Der Bürgermeister. Zwangs-Innung für das Riemer- und Sattler-Handwerk bett. Von der Riemer» und Sattler-Jnnnng hier ist beantragt worden, daß innerhalb de» B^irt» der Stadt Freiberg wie der Königlichen Amtshauptmannschaft Freiberg ausschließlich de» Verwaltungsbezirks der Königlichen amtshauptmannschaftlichen Delegation Sayda und de» Königlichen Amtsgerichts Brand sämmtliche Gewerbetreibenden, welche da» Riemer- und Sattler» Handwerk ausüben, der neu zu errichtenden Riemer» und Sattler-Innung angehören müssen. Von der Königlichen Kreishauptmannschaft Dresden mit der kommissarischen Vorbereitung deren Entschließung beauftragt, mache ich hierdurch bekannt, daß die Aeußerungen für oder gege« die Errichtung dieser Zwangs-Innung schriftlich oder mündlich in der Zeit vom Donnerstag, den 5. bis Sonnabend, den 14. Januar l. I. bei mir abzugeben find. Jivtliditäts- und Attersver-chenns» Die im ReichSv«rfickeruoa»amt ausgestellte und dam Reich»* S tag vorgelegte Nachweisung der Geschäft»-und Rechnungsergebnisse i der Invalidität»- und AlterSversicherungsanstalten für das Rech» ! nungsjahr 1897 umfaßt die sämmtlichen 31 Versicherungsanstalten deS Deutschen Reichs. Wie die Nachweisung erkennen läßt, sind für diese Ver sicherungsanstalten mit insgesammt 154 Borstandsmitgliedern, 36 Hülssarbritern der Vorstände, 610 Ausschußmitgliedern, 66 328 Vertrauensmännern, 333 Controlbeamten, 495 Schieds gerichten, 9113 b-tonderen Markenverkaufsstellen, 5324 mit der Einziehung der Beiträge betrauten Krankenkaffen und 2936 in gleicher Deis« mitwirkenden Gemeindebehörden und sonstigen von der LandeS-Eentralbehörde bezeichneten Stellen, an Ent- schädigungsbeträgen 16299831,62 Mk. für Altersrenten und 15071560,09 Mk. für Invalidenrenten, zusammen 31371391,71 Mk. gezahlt worden. Die Zahl der im Rechnungsjahr bewilligten Altersrenten be- trng 21688, die der Invalidenrenten 71733, zusammen 93 421. An Verwaltungskosten sind ausgewendet worden 6542378,24 Mk., waS sür den Kopf der Versicherten eine Ausgabe von etwa 0,61 Mk. ergiebt oder 5,47 Prozent der Gesammteinnahme an Beiträgen (der erhobenen Prämie) ausmacht. Von den Ver waltungskosten entfallen 1178183,79 Mk. auf die Kosten der Einziehung der Beiträge (Z 112 Absatz 3 des Jnvaliditäts- und Altersoersicherungsgesetzcs), 741022,44 Mk. aus die Kosten der Controle (Z 128 a. a. O.) und 335311,86 Mk. aus die Kosten der Schiedsgerichte. Die Gesammteinnahme aus Beiträgen belief sich mit Einschluß der Beiträge für Seeleute aus 104666528,71 Mk. Die Zahl der verkauften Beitragsmarken beträgt rund 105 Millionen in Lohnllasse l, 186 Millionen in Lohnklaffe II, 119 Millionen in Lohnkaffe III und 81 Millionen in Lohnklasse IV ; an Doppel marken werden rund 453000 als verkauft nachgewiesen. Der Antheil der Versicherungsanstalten an den bis zum Schluffe des Jahres 1897 vom Rechnungsbureau endgiltig ver theilten Renten (Z 90 des Jnvaliditäts- und Altersversicherungs gesetzes) ergiebt bei 318798 Einzelfällen an Altersrenten und 295544 Einzelfällen an Invalidenrenten, zusammen 614342 Einzelfällen, einen Jahresbetrag von 23574093,99 Mk. für Altersrenten und 19387572,18 Mk. für Invalidenrenten, zusammen 42961666,17 Mk. Diese Rentenbelastung stellt einen Kapitalwerth von 136087541 Mk. für Altersrenten und 171902989 Mk. für Invalidenrenten, zusammen 307 990 530 Mk. dar. Bis zum Schlüffe des Jahres 1897 sind 115726 Alters renten und 89299 Invalidenrenten, zusammen 205025 Renten mit einem auf die Versicherungsanstalten entfallenden Jahres- b trage von 8315375,43 Mk. für Altersrenten und 5703478,19 Mk. für Invalidenrenten, zusammen 14018853,62 Mk. in Wegfall ge kommen ; es verbleiben demnach am Schluffe des Jahres noch 203072 Altersrenten mit einem abzüglich des Reichszuschuffes sich berechnenden Jahresbetrage von 15258718,56 Mk. uud 206245 Invalidenrenten mit einem entsprechend berechneten Jahresbetrage von 13684098,99 Mk. Den nach den KZ 5 und 7 des Jnvaliditäts- und Alters versicherungsgesetzes zugelaffenen besonderen Kaffeneinrichtungen (Eisenbahn- und Knappschaftspensionskaffen) sind aus den bis zum Schluffe des Jahres 1897 vertheilten reichsgesetzlichen Renten zur Last gelegt: 6624 Altersrentenantheile mit 654733,49 Mk. Jahresrente und 20148Jnvalidenrentenantheile mit 1365510,48 Mk. Jahresrente. Von diesen waren bis Ende 1897 2248 Alters- rentenantheile mit 227283,66 Mk. Rente und 6919 Invaliden- rentenantheile mit 452388,71 Mk. Rente bereits wieder in Wegfall gekommen, sodaß ein Bestand von 4376 Altersrenten- antheilen mit 427 44SM Mk. JahreSrentr und 13 US In- val-de^rentr^mtheileu mit 913121,77 Mt. JayreSrente der- bliebe» ist. , Der Vermögensbestond der Versicherungsanstalten einschließ lich de» Werthes der Jnventarien belief sich bei Ablauf des Jahres 1897 auf 538 964 526,71 Mk., wovon bi» dahin 53 562 668,44 Mk. dem Reservefonds (Z 21 a. a. O.) überwiesen worden sind. Die durchschnittliche Verzinsung der Kapital» anlagen erfolgt mit 8,49 Prozent, gegenüber von 3,58 Prozent im Vorjahre. Der Durchschnittssatz der Altersrente, welcher für die im Jahre 1891 begonnenen 123,57 Mk. betrug, ist für die im Jahre 1892 beginnenden Renten auf 127,34 Mk. und sür die im Jahre 1893 beginnenden auf 129,50 Mk. gestiegen, dagegen für die im Jahre 1894 beginnenden aus 125,68 Mk. rurückgegangen und hat sich für die im Jahre 1895 beginnenden Altersrenten wieder auf 132,00 Mk., für die im Jahre 1896 beginnenden auf 133,89 Mk. und für die im Jahre 1897 beginnenoen auf 137,88 Mk. ge hoben. Dagegen hat die Durchschnittsböhe der Invalidenrente, welche sich für die im Jahre 1891 beginnenden Renten aus 113,39 Mk. belief, sür die im Jahre 1897 beginnenden Renten den Betrag von 127,89 Mk. erreicht. An Beitragserstattungen (KZ 30, 31 deS Jnvaliditäts- und Altersversicherungsgesetzes) wurden von den 31 Versicherungs anstalten festgesetzt: 99 816 Erstattungen in Fällen von Ver- heirathung im Betrage von 2 618472,54 Mk. und 20116 Er stattungen in Todesfällen im Betrage von 712 970,75 Mk. Die durchschnittliche Höhe des auf jeden Erstattungsfall kommenden Betrages berechnet sich für sämmtliche Anstalten zusammen auf 26,23 Mk. gegen 23,74 Mk. im Vorjahre in Fällen von Ver- heirathung, 35,44 Mk. gegen 81,83 Mk. im Vorjahre in Todes fällen. Die Abgabe der mündlichen Gärung kann während de» A-Wen Z Rathhause Hill, täglich von Vormittag» 9 blS 11 Uhr und Nachmittags von Handwerker Riemer- und Sattler-Handwerk betreiben, »ur Abgabe ihrer He tzer» ^ende der Ernchdin»' daß nur solche Erklärungen, welche erkenne» l°ff n °° »«aß nach Ablauf de» obige» der ZwangSmnung -ustkmmt oder v Zeitpunktes eingehende Aeußerungen unberücksichtigt^ zustimmt, N«r daß bei Lntscheiduna der Krage, ob dw M-hrh-.t Z^^me-b-i mir ein- die innerhalb deS behördlich geordneten Zerfahrens u Z werden und VA gangenen Aeußerungen für oder gegen die Zwa g J yann abzusehen ist, demnach von Erlast der Zwangöverfügung aum ^ Frist «eutzer- wennauf diese B-tanntmachnng innerhalb der g-n-u nngen Bethetligter überhaupt nicht eing-he«. Mretber-, am 3. Januar 1899. Der Aomeuissa«. ' x>I«-«N«t hat sich die für den 5. Januar 1899 in »reibergSdors angesetzt- Auktion. Treiber-, den 4. Januar 1899. / Sekr. G.-B.