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Nur das Oute findet schnellen Eingang! sind nicht viel mehr wie UMs^ 3 Jahre verstriche», seit- AsW dem ich von New-?)ork nach London kam, um mei nen neuen Artikel in Großbritan nien einzuführen. Nach meiner Ankunft begann ich mein Geschäft in einer ruhigen nicht Aufsehen erregenden Weise und hatte zuerst nur ein Souterrain und ein kleines Comptoir. Von hier aus versandte ich nach allen Theilen Englands, Irlands und Schottlands kleine Mnsterpaqucte meines Artikels, um Gelegenheit zu geben, Versuche damit anstelle» zu könue«. Mein Extracl wurde vom Publicum gehen, um dorten zu versuchen, meinen „Shäker-Extract" ebenfalls eiuzufuhren. Ich maß aber hier besonders bemerken, daß ich nicht als „Abenteurer" nach Europa kam; denn ich war Eigenthümer eines großen Geschäftes in Amerika und hatte mehr als hinreichende Mittel für meine Bedürfnisse. Mein Ge schäft dehnte sich im dritten Jahre noch mehr aus und der Verkauf in England allein belief sich aus 900,000 Flaschen, was mit dem verkauften Quantum des ersten und zweiten JahreS eine Totalsumme von 1,700,000 Flaschen ergiebt, — in der kurzen Zeit von 3 Jah- wenn man sich plötzlich erhebt; die Gedärme werden hart, und die Haut zuweilen trocken und heiß. Das Blut ist jetzt dick und stagni- rend; das Weiße des Auges färbt sich gelb. Es stellt sich häufiges Ausspeien der Nahrung ein, zu weilen verbunden mit einem sau ren Geschmack im Munde, bei Andern dagegen mit einem süß lichen Geschmack. Diese Symp tome sind häufig von Herzklopfen begleitet, so daß der Patient glanbt er habe ein Herzleiden. Das Ge sicht wird schwach, vor den Augen befindet sich ein Nebel, eS stellt sich große Niedergeschlagenheit und der „Shäker-Ex- dien, Asien tract" Südamerika, Afrika und wurde mein „Shäker-Ex- mit derselben Sympathie mit großem Beisall ausgenommen und möge als Beweis dienen, daß ich in den ersten zwöls Monaten Bestellungen auf 200,000 Flaschen meiner Specialität empfing. Viele von diesen Bestellungen kamen mir von jenen Leuten zu, welche den Artikel zuerst selbst brauchten und nachdem sic sich von dein Wcrthe überzeugt hotten, cmpsahlcn sie denselben Anderen. Wenn dies nicht der Fall gewesen wäre, so würde ich nicht i,n Stande ge wesen sein, mein Geschäft weiter aufgenommen wie in England. In allen diesen Ländern nimml der Bedarf, je mehr der Artikel be kannt wird, stetig zu. Wie in Eng land, so auch da empfiehlt Einer dem Andern den Extract, was nicht der Fall sein würde, wenn sich der selbe nicht die vollkommenste Zu friedenheit erworben hätte. Ich habe mich vor mehreren Jahren überzeugt, daß in unserem jetzigen Jahrhundert Unverdaulichkeit und dessen Abarten die vorherrschenden Uebel sind und da der SHLker- Extract für diese Leide» empfohlen wird, so glaube ich, daß der enorme Bedarf den besten Beweis für den Werth dieses Artikels liefert. Fer ner besitze ich Tausende von Brie fen solcher Leute, welche dieses Mittel gegen Berdauungslofigkeit und Leberleiden gebrauchten, und worin sie mir ihre außerordentliche Zufriedenheit kund geben. Der „Shäker-Extract" wurde in In dien ebenfalls eingeführr. In diesem Lande waren große Schwie rigkeiten bei Einführung desselben zu überwinden. Die Sprachver- hältnisse sind dorten so schwierig und so vielfältig, daß es häufig vorkommt, daß sich 6 bis 8 Ein- geborne aus verhältuißmäßig klei tannicn ist der „Shaker Extract" von Anfang an ge genseitig sehr em pfohlen worden als ein Mittel ge gen Vcrdannngs- beschwerden, Le bet leiden und Magenübel, und glaube ich daher, Verkauften; jedoch da ich von dem großen Werlhc und Verdienste mei nes Artikels überzeugt war, so ver ließ ich mich aus das Publicum, den Artikel gegenseitig zu empfehlen, um so alsdann meine Auslagen wieder zurück zu bekommen. Ich Halle mich in meinem Vertrauen nicht getäuscht, wie obiges deutlich beweist. Ermuthigt, durch den meinem Extractc gezollten Beifall, voranzuschrciten, verlegte ich mein Geschäft in größere und bequemere Lokalitäten, und hier, wie vorher auch, halfen mir die Vorzüge meines Artikels Weiler. Im zweiten Jahre empfing ich Bestellungen ans bei- nahe 600,000 Flaschen. Meine Briefmappe wnrde jeden Tag schwerer von den Hunderten, ich kann sagen Tausenden Anerkcn- nungsattesten und Dankschreiben über meinen „SHLkcr-Extract" (Seigel'S heilsamen Syrup). Die ses — ein hebendes und heilendes Mittel gegen Leberleidcn, Ünver- daulichlcit und Magenbeschwerde, — war der Artikel, welchen ich in Großbritannien einführte und wel cher dort mit so großem Vertrauen und allgemeinem Anklang aufge- nommcn wnrde. Durch eingehendste Studien und Feststellungen habe ich mich überzeugt, daß die meisten Leide», vo» welchen die Menschen unserer Zeit hcimgesucht sind, durch unregelmäßige Action des Magens oder derLeber Hervorgernfen werden. Da ich bei Behandlung dieser Leiden ein Mittel gesunden habe, von dessen großem Wertste ich mich durch eigene Erfahrungen in Amerika überzeugte, so beschloß ich nach Europa zu in jeder Stadt einzusührc», waren ligkcit, mit welcher größer als der Gewinn au dem der „Shäker-Ex- tracl" aufgenom men und der enor me Bedarf beste Beweise sind, daß der „Shäker-Ex- tract" ein aus- gczeichnetesMittcl gegen genannte Leiden ist. Ermu- lhigt dnrch die vorzüglichsten Alteste, welche ich empfangen habe, begann ich mein Geschäft nach verschiedenen Ländern anszudehnen, worüber ich Näheres weiter hinten mittheile. Unverdaulichkeilen—gegen welche der „Shaker-Extract" das beste Heilmittel ist — befallen uns ganz unverhoffter Weise, wie ein Dieb in der Nacht. Die Patienten empfinden Schmer zen in der Brust und Seite, zu weilen im Rücken; sie fühlen sich dumpf und schläfrig, der Mund hat einen üblen Geschmack, beson ders des Morgens, eine Art dicken Schleimes setzt sich an den Zahnen fest und macht den Athem Anderen widerwärtig. Der Appetit ist schwach, und der Magen hat das Gefühl einer schwere» Last, und auf dem Boden desselben zuweilen ein Ver lange», welches keine Nahriing stillen wird. Die Augen sind ein- gcsünkcn; die Hände und Füße werden kalt nnd fühlen sich klebrig au — es ist dies in der Thal eine An kalten Schweißes. Der Patient fühlt sich beständig müde, und Schlaf gewährt ihm keine Er holung ; nach einiger Zeit wird er nervös, erregbar und finster, und sein Gemüth füllt sich mit trüben Vorahnungen. Der Kops enwfindet Schwindel — eine Art von Wirbel, zu führen. „ . . . Die Unkosten, um meinen Artikel > daß die Bereitwil- Schwäche ein. Nach einer Weile wird man von einem Husten ge plagt, welcher zuerst trocken, dann aber, nach we nigen Monaten, von einem grün lich gefärbtcnAns- wurs begleitet ist. Alle diese Symp tome sind nicht nothwendiger weise zu derselbe» Zeit vorhanden, sondern abwech selnd, eines nach dem andern, und iu der Regel viele derselben zu glei cher Zeit. In Belgien, Spanien, Italien, Australien, Neu- Seeland und ver schiedenen Tolo- nien in West-Jn- ren und dazu von einem vorher ganz unbekannten Mittel. Ohne seine Vorzüge wäre das unmöglich gewe sen. In Großbri nem Distrikte nicht verstehen kön nen. Fast jeder Theil Indiens spricht seine eigene Sprach. In vielen Fällen mnßtcn sich Die jenigen, welche den Ertract ge braucht hatten und wünschten den selben Anderen zu empfehledurch Zeichen gegenseitig verständlich ma chen und trotzdem verdienet, sich der Ruf meines Artikels nnglinblich schnell. Das Reisen in Judie i ist sehr schwierig und lästig. Geht man „Land auswärts", wie es dorten so genannt wird, so muß man sich für 4 oder 5 Tage mit Mund- vorrath versehen. Alles, wie es auch heißen mag, muß inan mit sich führen. Diener — welche das nölhigstc und doch dabei das unan genehmste Gepäck bilden — mnß man ebenfalls mit sich nehmen. Die Annehmlichkeiten in den meisten Plätzen, wo Europäer hinkönnen sind sehr primitiver Art. Sogar in Städte» von 500,000 Einwoh nern ist kein „europäischer Laden" zu finden, wo der Mundvorrath ersetzt werden könnte. Mein dor tiger Repräsentant, nachdem er sich von einem heftigen Fieber wieder einigermaßen erholt hatte, schrieb mir, daß nur der Gedanke, daß er bei Einführung des „Shäker- Extracts" daselbst dem Volke eine große Wohlthat erzeige, ihm die Unannehmlichkeiten und Stra pazen erträglich mache. — Die ersten Auslagen in Indien waren in der That so kolossal groß, daß selbst ich, trotzdem ich den Werth meines Extractes so genau kannte, glaubte, meine Auslagen nicht wie- der herausschlagen zu können. Ich ließ meine Beschreibung in 20 ver schiedenen Sprachen drucken und verheilen; viele der Eingcborucn machten einen Versuch mit meinem Extractc und sprachen so rühmlichst von dem Werthe desselben, daß in einer unglaubhaft kurzen Zeit diese Medizin sich in einem großen Theile Indiens Eingang verschafft hatte. — Neuigkeiten verbreiten sich in Indien init einer bewun derungswürdigen Schnelligkeit von Mund zu Mund. Wenn das Fest vorüber, gehe» die Einzelne» zu rück in ihre Heiinath und erzählen wieder ihrem Bolle, was sie ge hört haben; so ging es auch mit meinem Exlracte und wurde der selbe in den entlegensten Theilen bekannt. Oftmals war der Vor rath von meinem Extractc ver griffen, ehe eine neue Sendung ankam. Ein« oder zweimal wurde die Nachfrage so stark, daß man qenöthizt war, das BekauMmachen n anderen Theilcu auszusetzen, bis größere Quantitäten von Ame rika beschafft werden konnten. Der „Shäler-Extract" wird von der Gesellschaft der Shaker des Berges Lebanon, Ncw-Dork, V. St. A., hcrgeftellt. Dieses thätigc Volk lebte wohl 100 Jahre iu demselben Landstriche und während dieser Zeit genoß dasselbe den