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Nach dem Ausweis über die Einnahmen und Ausgaben des Landes Sachsen in den Monaten April und Mai des Rechnungsjahres 1931 beliefen sich die Einnahmen in dieser Zeit im Ordentlichen Haushalt auf insgesamt 44 962 000, die Ausgaben auf 58 754 000 RM, so daß sich eine Mehr ausgabe von 13 792 000 RM ergibt. Im Außerordentlichen Haushalt betrugen die Ausgaben in den Monaten April und Mai dieses Jahres 3 136 000 RM. Der Außerordentliche Haushalt weist in Sachsen bekanntlich keine Einnahmen auf, da besondere langfristige Anleihen für außerordentliche Zwecke nicht ausgenommen werden. Die Ausgaben des Außerordentlichen Haushalts werden aus den beweglichen Vermögensbeständen des Staates und den zu ihrer Verstärkung ausgenommenen Krediten gedeckt. — Der Stand der schwebenden Schulden in Sachsen war Ende April dieses Jahres 212,578 Millionen RM, Ende Mai dieses Jahres 214,110 Millionen Reichsmark. vstsachsentagung der DAP Dresden, 6. Juli. Die Deutsche Volkspartei des Wahlkreises Ostsachsen hiell hier einen außerordentlichen Vertretertag ab, auf dem der Reichstagsabgeordnete Dr. Schneider-Dresden ausführ lich auf die augenblickliche politische und wirtschaftliche Lag« einging. Der Young-Plan sei schwer angeschlagen; in einem Jahr würden die Dinge keinesfalls wieder dort anfanger dürfen, wo Hoover sie letzt unterbrochen kabe. Der einmü tige Wille des ganzen Voltes müsse eingesetzt werden, damb nach dem Hooverschen Feierjahr der Unsinn der Tributzah lungen inmitten einer an Kriegs- und Nachkriegsschulder erstickten Welt zu Ende gehe. Es handle sich nicht nur um die Revision des Young-Planes, sondern um die endgültig« Bereinigung der unmöglichen Verpflichtungen des Versaillei Vertrages. Trotz des französischen Einspruchs werde mar an dem Gedanken der deutsch-österreichischen Zollunion fest- halten. — Besonders für die sächsische Wirtschaft erfreulich se der Abschluß des Handelsvertrages mit Rumänien. Di« deutsche Wirtschaft leide gegenwärtig unter schwerster Kre ditnot, aber wir hätten die unbedingte Sicherheit, daß uns keine Inflation bevorstehe. Das einzige Mittel, das um wieder zu Aufträgen und Krediten verhelfe, fei Vertrauen Interessengemeinschaft zwischen Dresden und Freital Der Dresdner Oberbürgermeister Dr. K ü l z äußerte sich in einer Persseoersammlung zur Frage einer Interessenge meinschaft zwischen Dresden und Freital. Seitens der Stadl Dresden seien noch keine bindenden Abmachungen getroffen; es bestehe nur der dringende Wunsch zu prüfen, wie weil sine Interessengemeinschaft zwischen den beiden Städten mög lich sei. Es brauche sich dabei durchaus nicht um eine Ein gemeindung Freitals nach Dresden zu handeln. Man könnt vielmehr durchaus zu neuen Formen der Zusammenarbeit gelangen. Notwendig sei nur. daß das unorganische Neben- und evtl, auch Gegeneinanderarbeiten benachbarter Gemein den aushöre. Zu welcher Form der Interessengemeinschaft man schließlich gelangen werde, hänge von dem Ergebnis der gegenwärtigen beiderseitigen Prüfungen der Lage ab. Dr. Külz ließ durchblicken, daß man evtl, zur Bildung von G a u< 'weckoerbänden gelangen könnte, die die Verkehrs-, Wasserwirtschafts- und Elektrizitätspolitik gewisser Gaue ein heitlich regeln sollen. Als em solcher Zweckoerband kam« evtl, ein „Elbgauoerband" in Frage. Die Entwicklung in Deutschland dränge zweifellos zur Bildung solcher Organi sationen. 2,12 Millionen Reichsmark Fehlbetrag des Bezirksver bandes Leipzig Der Bezirkstag des Bezirksverbandes der Amtshaupt mannschaft Leipzig hatte über den Bezirkshaushalt für 1931/32 Beschluß zu fassen. Die Aufwendungen für die Kri senfürsorge und die Wohlfahrtserwerbslosenpflege sind in einen Nothaushalt zusammengefaßt, der mit einem ungedeck ten Fehlbetrag von 3,12 Millionen Reichsmark abschließt. Der Ordentliche Haushalt der Allgemeinen Bezirksverwal tung sieht bei 2,69 Millionen Reichsmark Einnahmen 1.3Z Millionen Reichsmark Ausgaben,' der Ordentliche Haushalt des Bezirksfürsorgeverbandes bei 0.90 Millionen Reichsmart Einnahmen 2.27 Millionen Reichsmark Ausgaben vor, so daß diese beiden Haushaltspläne sich zusammen mit 3,5k Millionen Reichsmark ausgleichen. Hierzu ist jedoch ein« Lezirksumlage von 1,26 Millionen Reichsmark erforderlich, die 32 Prozent des Gemeindeaufkommens ausmacht. Wollt« man den Fehlbetrag des Nothaushalts in Höhe von 3,12 Mil lionen Reichsmark ebenfalls durch Umlage decken, so wären l12 Prozent des Gemeindeaufkommens erforderlich, und zwa, bei vollkommener Ausschöpfung aller Steuerquellen (40( Prozent Zuschlag zur Bürgersteuer, 150 Prozent Zuschlag zur Gewerbesteuer und 100 Prozent Zuschlag zur Biersteuer) Rechnet man noch das Gemeindedrittel hinzu, so würden di« Gemeinden 153 Prozent ihres gesamten Auskommens aufzu- wenden haben, und zwar 50 Prozent für den Ordentlichen Haushalt und 103 Prozent für den Nothaushalt. Der Amts- Hauptmann beantragte trotzdem die Deckung des Fehlbe- träges auch im Nothaushalt durch Umlage. Der Bezirkstag lehnte dies jedoch einstimmig ab und genehmigte nur di« Umlage des Ordentlichen Haushalts. Die Haushaltplän« selbst wurden gegen die fünf Stimmen der Kommunisten angenommen. Weiter wurde eine Herabsetzung der Bezirks- Umlage für den Fall vorgesehen, daß die Einnahmen aus Steuern höher sein würden als im Voranschlag, insbeson dere bei Aenderung des Landesfinanzausgleichsgesetzes. Del Bezirksausschuß wurde ermächtigt, zur Erfüllung der lau fenden Ausgaben kurzfristige Darlehen aufzunehmen unk gegebenenfalls kurzfristige Darlehen durch langfristige An leihen abzulösen. — Im Außerordentlichen Haushaltsplan der ebenfalls angenommen wurde, sind die Kosten für Weqe- und Straßenbouten von 380 000 NM im Vorjahr auj 80 00t Reichsmark gesenkt worden. »Graf Zeppelin" über Sachsen — Dresden. Plötzlich und unerwartet traf am Sonntag- mittag um 13,30 Uhr das Luftschiff „Gras Zeppelin" über Dresden ein, zog eine Schleife um das Rathaus und ver schwand dann in südöstlicher Richtung. — Chemnitz. Das Luftschiff „Gras Zeppelin" hat auf seiner Landungssahrt nach Gleiwitz am Sonntagmittag gegen 1Z Uhr die Stadt Chemnitz überflogen. — Dresden. Massenkundgebung. Die National sozialisten veranstalteten auf der Radrennbahn in Reick eine Massenkundgebung, an der etwa 30 000 Personen teilnah men. Als Hauptredner sprach Reichstagsabgeordneter Dr. Goebbels über das Thema „Der Kampf um Deutschlands Zukunft". Irgendwelche Störungen haben sich nicht ereignet. — Dresden. Vogelwiese eröffnet. Bei heißem Sommerwetter wurde Sonnabendmittag die Dresdner Vo gelwiese in althergebrachter Weise mit dem Ausziehen des Großen Vogels eröffnet. Der Erste Vorsteher der Privile gierten Bogenschützengilde. Direktor Held, brachte ein Hoch auf die Vogelwiese 1931 aus. Anschließend fand das übliche Hebeessen statt. — Dresden. Raubüberfall? Im Grundstück Rosen straße 22 wurde die Gastwirtin Seifert von ihrem Sohne auf dem Treppenaufgang liegend ausgefunden. Die Frau war besinnungslas und gab später an. daß sie vor ihrer ini ersten Stock gelegenen Wohnung von einem Unbekannten von hinten gefaßt und gewürgt worden sei. Weitere Anga ben konnte sie zunächst nicht machen. Eine Brieftasche mit der Tageseinnahme in Höhe von etwa 300 RM fehlt. — Dresden. Auf der Ferienreise ertrunken Nach einer Meldung aus Salzburg ist das Ehepaar Trink« aus Dresden beim Baden im Wolfgangsee in der Gemeind« Strobl ertrunken. Frau Trinks hatte am steilabfallender Strand den Boden unter den Füßen verloren und sank in di« Tiefe. Ihr Gatte wollte ihr Helsen, kam aber ebenfalls nich wieder zu Vorschein. Die Leiche der Frau konnte geborger werden; nach der des Mannes wird noch gesucht. — Dresden. Beim Klettern in der Bastei stürzte ein Dresdner Lehrer namens Richter aus einer Höhe von etwa zehn Meter ab. Er erlitt Arm- und Rippenverletzun gen sowie Fußverstauchungen und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. — Leipzig. 5 00 RM Belohnung! Wie bereits be richtet, wurde an der Ecke Löhr- und Kettslraße ein Trupp Nationalsozialisten von Kommunisten überfallen, mit Stei nen beworfen und beschossen Ein Nationalsozialist erhielt einen tödlichen Schuß. Für die Ermittlung der Täters und für den Nachweis sachdienlicher Tatumslände. die zur Ermitt lung des Täters führen können, hat die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Leipzig eine Belohnung von je 250 RM ausgesetzt. — Leipzig. MitdemLichtmastumgestürzt. Beim Arbeiten an der Spitze eines acht Meter hohen Lichtmastes auf einem Sportplatz stürzte ein 26 Jahre alter Monteur mit dem plötzlich umbrechenden Mast zu Boden und zog sich schwere innere Verletzungen zu. die seine Ueberführung in ein Krankenhaus erforderlich machten. — Leipzig. O f e ns e tz e r st r e i k. Die Leipziger Ofen setzer sind wegen Lohnstreitigkeiten, die sich nach Ablauf des bisherigen Lohnabkommens bei der Festsetzung eines neuen gekürzten Tarises ergeben haben, in den Streik getreten. — Annaberg. Veruntreuung. In Buchholz wur den ein Assistent der Stadtkasse und ein etwa zehn Jahre im Dienst der Stadt stehender Natsbote in Hast genommen und ins Gefängnis eingeliefert. Sie sollen sich Veruntreuungen im Amte haben zuschulden kommen lassen, deren Höhe noch nicht bekannt ist. Die amtliche Untersuchung ist im Gange — Grimma. Verschüttet. Einen glücklichen Ausgang nahm ein schwerer Unfall, der sich in einer Sandgrube an Ser Leisniger Straße ereignete. Während mehrere Kinder in der Grube spielten, stürzte plötzlich eine Sandwand ein und begrub einen zwölfjährigen Knaben unter sich. Er schreckt liefen die Kinder fort. Nur ein Mädchen war be herzt genug, Hilfe zu rufen. Die Retter fanden den Knaben einen halben Meter unter der Oberfläche zwar unverletzt, aber doch am Ende seiner Kräfte. — Penig. Zu einer Schlägerei kam es in der Nacht zum Sonnabend zwischen Mitgliedern des Reichsbanners und Na tionalsozialisten. Die Reichsbannerleute kehrten von einer Veranstaltung in Häufungen zurück. In der Stadt kamen ihnen einige Nationalsozialisten entgegen. Beim Vorüber gehen fielen gegenseitig Bemerkungen, woraus sich eine Schlägerei entwickelte, bei der auf beiden Seiten insgesamt 12 Personen leichtere Verletzungen erhielten. Die herbeigerufene Polizei stellte die Ordnung bald wieder her, so daß das angeforderte 11 Mann starke Schutzkommando nicht mehr einzugreifen brauchte und nur Patrouillenfahrten durch die Stadt unter- nahm. — Freitag mittag in der 12. Stunde wurde eine Frau aus Wolkenburg, die in Penig Einkäufe gemacht hatte, von einem die Chemnitzer Straße im schnelleren Tempo her- unterfahrenden Radfahrer umgefahren. Die Frau erlitt glück- licherweise keine schwereren Verletzungen, doch wurden die eingekauften Waren stark beschädigt. — Crimmitschau. Schwere Ausschreitungen haben in der Nacht zum Sonnabend stattgefunden. Früh gegen V,4 Uhr waren zwischen einigen Nationalsozialisten und Kommu nisten Streitigkeiten entstanden, wobei die ersteren sich schwer bedrängt fühlten und in eine Hausflur der Thiemestraße flüchteten. Hierbei soll ein Nationalsozialist in der Abwehr zur Schußwaffe gegriffen und zwei politische Gegner verletzt haben, sodaß diese ins Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Infolge der Vorgänge herrschte in der inneren Stadt bis früh gegen 8 Uhr eine ziemliche Aufregung, zumal kommunistische Gruppen durch die Straßen zogen und die Leute belästigten. Die Polizeibeamten, die sich der Ange griffenen annahmen, wurden angegriffen, niedergeworfen und schwer bedroht. Zur Vorbeugung weiterer Gewaltakte wurde eine Abteilung Schupo aus Zwickau herbeigerufen, die aber nicht einzugreifen brauchte. Aus diesem Anlaß wurden bis 12. Juli "alle Versammlungen der National- j sozialisten und Kommunisten vom Stadtrat verboten. Aus den Nachbarstaaten. Reue Arbeilerentlassungen in der Porzellanindustrie — Auma. Nachdem schon seil längerer Zeit in der Porzel- lanindustrie A.-G. nur noch zwei bis drei Tage in der Wachs gearbeitet wird, hat die verstärkte Wirtschaftskrise jetzt zu neuen größeren Ar-beiterentlassungen geführt. Es dürften über hundert Arbeiter und Angestellte von dieser Notmaß- nahme betroffen werden. - - Ein Dorf in Klammen. 30 Familien obdachlos. Wolgast, 5. Juli In der Ortschaft Hohendorf bei Wolgast in Vorpommern brach im Schulgebäude ein Feuer aus, das, begünstigt durch den starken Südwind, sich sehr schnell verbreitete. Obgleich die Wehren aus Wolgast und Greifswald in kurzer Zeit zur Stelle waren, sprangen die Flammen doch auf benach barte Häuser über und legten bis zum Abend 20 Häuser und Nebengebäude in Asche. 30 Familien sind dadurch ob dachlos geworden und konnten außer einigen Haushalts gegenständen nichts retten. Auch Vieh kam in den Flam men um. Es handelt sich durchweg um kleine Besitzer und Landwirte, die durch den Brand ihre ganze Habe verloren haben. Die meisten Häuser waren mit Stroh gedeckt. Die Wehren kämpften mit außerordentlichen Schwierigkeiten, weil die nächste Wasserstelle, ein Bach, von der Brand stelle weit entfernt lag und Schlauchleitungen von etwa 500 Meter Länge hergestellt werden mußten. Am Abend war der Brand auf seinen Herd beschränkt, die Wehren konnten jedoch die Brandstätte nicht verlassen, da die Trüm mer noch immer brannten. Die Ursache des Brandes ist noch nicht bekannt. Todesopfer durch Blitzschlag. Schwere Unwetter im Saargebiet und in der Schweiz. Saarbrücken, 6. Juli. Ein schweres Gewitter, das, verbunden mit einem hef tigen Sturm über das Saartal zog, hat zwei Todesopfer gefordert. Ein Landwirt, der sich zu Beginn des Gewitters in seine Wohnung begeben wollte, wurde vom Blitz getötet, desgleichen ein Hüttenarbeiter, der innerhalb der Stadt vor seinem Hause stand. Ein neben ihm stehender Mann blieb unverletzt. Ebenso werden aus der Schweiz schwere Unwetter ge meldet. Ueber Zell am See ging ein Hochgewitter mit Ha- gelschlag nieder, das in den Kulturen und Gärten ziemlich beträchtlichen Schaden anrichtete. In Mitterberg-Hitten bei Bischofshofen wurde die Gasteiner Bundesstraße in einer Länge von Kilom. durch einen Wolkenbruch vermoort. Der Verkehr wird notdürftig aufrechterhalten. Zur gleichen Zeit ging über das Gemeindegebiet von Sinnhub in Pongau ein wolkenbruchartiger Regen nieder, der die Kärtner Bun- desstraße an drei Stellen beschädigte. Der Verkehr wird not dürftig aufrechterhalten. Felder und Wiesen wurden teilweil« vermoort. Benzinexplosion in Südböhmen. Zwei Tote, ein Schwerverletzter. Budweis, 6. Juli. 3n der Gemeinde Einetschlag bei Kaplitz in Südböhme« wurden vor dem Gebäude einer Verkaufsgenossenschafl von einem Lastauto Benzinfässer abgeladen. Einem der Fässer, das offenbar schadhaft war, entströmte Benzin und die sich entwickelnden Gase drangen auch bis zum Ofen einer l» dem gleichen Hause befindlichen Bäckerei. Ls erfolgte eine heftige Explosion. Obwohl die Kleidung des Chauffeurs l« Brand geraten war, verlor dieser keineswegs die Geistes gegenwart, sondern sprang auf das vor dem Hause haltend« Lastauto und steuerte es etwa Zü Bieter weiter, wodurch ver hindert wurde, daß die noch aus dem Lastauto befindliche« weiteren Benzinfässer zur Explosion kamen. Der Chauffeur erlitt so schwere Brandwunden, daß er jetzt mit dem Tod« ringt. Zwei Arbeiter, die durch die Explosion ebenfall« schwere Brandwunden erlitten hatten, sind bereits gestorben, EerlchMal Sühne für den Ileberfall bei Kleindehsa Das Bautzener Schöffengericht verurteilte wegen des Ueberfalles auf Nationalsozialisten am 2. Mai dieses Jahres bei Kleindehsa neun Angeklagte wegen schweren Landfrie densbruchs und schwerer Körperverletzung, und zwar erhielt der Arbeiter Ullrich als Rädelsführer ein Jahr sechs Mo, nate, die anderen acht je ein Jahr zwei Monate Gefängnis. Weitere drei Angeklagte wurden wegen einfachen Landsrie- densbruchs zu je sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Di< übrigen Angeklagten wurden mangels ausreichender Beweis« freiyeff>rochen, Dienstentlassung wegen Vertrauensbruches Wegen wiederholter Unregelmäßigkeiten, die sich dec Verwaltungssekretär Dietel aus Crimmitschau als Ange stellter der Stadtbank hatte zuschulden kommen lassen, er kannte die Disziplinarkammer wegen schweren Vertrauens bruches auf Dienstentlassung unter Zuerkennung eines Ue- bergangsgeldes von 80 v. H. des Ruhegehaltes auf die Dauer von drei Jahren. Zuchthausstrafe für einen gemeinen Verbrecher Wegen gemeinen Diebstahls hatte sich der schon wieder holt wegen ähnlicher Delikte vorbestrafte 33 Jahre alte Bau arbeiter Walter Witzig aus Wurzen vor dem Amtsgericht Wurzen zu verantworten. Der Angeklagte hatte am 24. Mai dieses Jahres in Abwesenheit seines Vaters diesem aus einem verschlossenen Schrank eine Geldkassette mit den Spar groschen des alten Mannes gestohlen. Die Beute in Höh« von über 300 RM fand Verwendung zu einer ausgedehnter Bierreise und einer Autofahrt nach Kühren. Bei seiner Ver- Haftung am nächsten Tage hatte der Angeklagte nur noch 150 RM bei sich. Wegen schweren Rückfallsdiebstahls er-- kannte das Gericht auf zwei Jahre Zuchthaus. >