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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 28.11.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-192111280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19211128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19211128
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-11
- Tag 1921-11-28
-
Monat
1921-11
-
Jahr
1921
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 28.11.1921
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Der Ktadtral Aoheukein-Gr«ft1hat. den 2b. November 192s. «> Zittau. Ls wurden gezahlt 4741 Stimmen für, werden; staunenswertes leisteten hierbei auch die Reichsrvirtschastsminister Schmidt jWirtschaslsministcr Fellisch zur Frage der Kre für die Kommnnislcn. Über die Wirtickaitslaae. sdit Hilfe der Industrie in adle h n e n- 8 (1I>, Feslbesoldeie ' " jdem Sinne Ltellrmg genommen und im Einvcr - gung 4 (0>, Mehrheit Gewühlt wurden Demokraten Fcstbesoidelc 5 (7), Wirtschaftliche Vereini ¬ gung 4 (Oh Mehrheitssozialisten 7 <10), Unabhän ¬ gige 3 und 1 Kriegsbeschädigter. haben, daß es ihm an Freunden und Gönnern seiner guten Sache nur aus unserer ""d bittet jeden dem es gestern gefallen hat, im Bekannten- und Freundeskreise dafür zu werben. liche Ninim-nn —8.7, 12 Uhr —2,5, Maximum —1,8 scher Industrieller folgende Ausfilhrungen zu: Frage mit denjenigen Verbindung setzt, die einiges verstehen und mancherlei für seine und Hai auch in dei Reichskanzlei Vorgesprächen. Ge genüber dem Gerücht über einen Mihenolg der Lon doner Reise des Herrn Sünnes dürste cs sich emp fehlen, Zurückhaltung zu bewahren, doch mutz ander ieits auch vor einer allzu optimistischen Auffaffung über ihren Erfolg gewann werden. Wie ist Hugo —e. Der e r st e A d v e n t ist vorüber, ei» kalter, klarer, allerdings schneeloser Wintertag, an dein jedoch die Sonne hinauslockte ins Freie zum Wandern in reiner Luft. Da nicht bekannt war, ob die Geschäfte geöffnet seien — ein Teil hielt seine Räume geschloffen, ein anderer dagegen offen — war der Verkehr am Nachmittage nicht viel stärker als an anderen Sonntagen. Das wirkliche Weih nachtsgeschäft — soweit es nicht gar schon vorüber ist — werden wohl erst wie immer der sog. silberne und goldene Sonntag bringen, an dem auch wirk lich gekauft, nicht nur geschaut wird. wir jedoch, wenigstens die Mäirner zu nennen, die „verantwortlich" für die einzelnen Nummern zeich neten und dadurch doppelte Mühe gehabt haben: es sind dies — in der Reihenfolge des Programm- geordnet — die Herren E. Wolf, N. Vogel, R Zill, R. Höfer, W. Leipziger, K. Uhlig. P. Helbig, E Z e n n er, H. N o ch und E. Sauer. Dank diesen Herren, Dank aber allen, die manche freie freie Stunde, manchen Schweißtropfen daran gegeben haben, uns diese schönen Stunden zu ver schaffen. Um allen, die aus irgend einem Grunde gestern am Besuch verhindert waren, dies zu ermöglichen, wird die Aufführung, wie wir schon heute verraten können, am kommenden Sonnabend wiederholt. Der „Turnerbund" hofft wieder auf ein volles Haus t 1670, Komm. 5,98. Sitze erhalten: Bürgerbund 14 und schließlich das erhebende Bewußtsein, ihr Bestes aller Zufriedenheit. Dem Vereine und seinem gegeben zu haben, mag alle Mitwirkenden dafür tüchtigen, bewährten Dirigenten aber die besten entschädigen. Drei „Nummern" jedoch, die wir bis- Wünsche fürs neue Bereinsjahrl her scheinbar „vergaßen", müssen wir besonders her-t —* Bom Pfarramt der Christophori- vorheben: es sind dies die artistischen Sonderbar- k i rche wird uns geschrieben: Da bei dem Dar bietungen der Herren Göpfert mit Tochter und trag des Herrn Pastor Priegel gestern leider die Sauer mit Tochter — die Herren vielen von Lichtbilder versagten, werden die Lichtbilder heute, früher bekannt als „Die beiden Hohenthals" — Montag, abend 8 Uhr in der Kirche gezeigt werden, und der Luft- und Partcrreakt der Herren G e i l e r, die Kirche kann zwar nicht nochmals gehetzt werden, Göpfert, Leipziger, Sauer und Wolf, aber sie ist von gestern noch etwas Überschlagen. Was wir hier sahen an Körperkraft und Gewandt Der Dortrag wird auch nur eine knappe Stunde seit, an Geistesgegenwart und Mut, kann erstklassiger dauern; übrigens wird die afrikanische Hitze, dl« auf auch im besten Varietee oder Zirkus nicht gezeigt den Lichtbildern zu sehen ist, die Temperatur heben. zeigte alles, was im Verein jetzt betrieben wird im Turnen, im Sport und auch im Tanz. Nach dem Aufmarsch aller Beteiligten und einer kurzen Be grüßungsansprache des 2. Vorstehers, Herrn R. Ziegner, sahen wir unsere Knaben die Keulen schwingen, wir sahen die Turnerinnen in Frei- und Tanzbewegungen, die Vorturner am Barren, die „Veteranen" über 50 Jahre bei Hantelübungen, die Turnerinnen in Frei-, Marsch- und Lausübungen und die Sportsleute im „Turnerbund" bei ihren Vorübungen für Speer- und Diskuswurf, Stoß und Lauf. Den zweiten Teil leitete eine Darbietung der Sängerriege ein, die unter der bewährten Leitung des Herrn Lehrer Wüstner Krcutels Männerchor „Am Waldrand steht ein Tannenbaum" zu Gehör brachte. Die Vorturner zeigten uns dann schwierige Kürübungen am Reck, die Mädchen des 6. —8. Schul jahres Frei- und Ordnungsübungen, die männliche Jugend Langstabübungen und später Springen am Pferd, während die Turnerinnen einen Volkstanz und Männer in den 30er Jahren Stabübungen und Gruppenstellungen boten. Kunstvolle Freiübungen der Vorturner bildeten den Anfang des dritten Teils, in dem weiterhin sechs junge Mädchen einen Feen- Reigen tanzten und die Jugend neuartige Stab schwingübungen ausführte, während die Vorturner sich am Pferd betätigten und eine Anzahl jüngere Mitglieder schließlich Gruppen am Leitergerät stell ten. Ein Schlußbild „Huldigung Vater Jahns", an dem wie beim Aufmarsch alle Mitwirkcnden Teilnahmen, beendete das Fest in wirkungsvoller Weise. Wir können natürlich unmöglich jede Einzel darbietung mit einem Sonderlob bedenken; der starke Beifall, unser Gesamturteil am Eingang dieser Zeilen — * Die Feier des 31jährigen Be stehens beging am Sonnabend im „Schützen hause" unter zahlreicher Beteiligung von Mitglie dern und Gästen des Männergesangverein „Arion". Nach wohlgelungener Wiedergabe des MendelSsohn- schen Männerchores „Stiftungsfeier , mit dem der Verein die Feier einleitete, begrüßte der VereinSvor- steher, Herr I. Fichtner, die Erschienenen mit herzlichen Worten. In angenehmer Abwechselung folgten Einzelgesänge von Mitgliedern, die ihr Bestes boten, und Männerchöre. Von diesen seien besonders hervorgehoben die schwierige Komposition von Hegar „Abend , die trefflich zu Gehör gebracht wurde, ferner „Der Studenten Nachtgesong" von Fischer. „Einkehr" von Sturm und „Der weiße Hirsch von G. Reichardt. Sämtliche Darbietungen der Chöre waren gut und legten beredtes Zeugnis ab von den Leistungen des Vereins, welche ganz vesvnders dem verständnisvollen Dirigenten, Herr« Herrn Kantor i. R. Merker, zu verdanken sind. Unser heimischer Sänger, Herr H. Schmidt jr., erfreute mit seinem weichen, aber doch kräftigen, klangschönen Organ die Zuhörer und legte aufS neue Proben seines reichen Könnens ab. Herr Lehrer Zescwttz begleitete auf dem Klavier in recht ver ständnisvoller Weise. Die ganze Feier verlief zu durch den Tiejstand der Valuta, den Druck von au 'zunächst scsi, daß irgendeine Fühlungnahme des Heu und den Wucher im Lande geschaffenen Elend Wittschaftsministcrs mit den Organisationen der In- übcraus bedeutungsvollen Kreisen des Landes sich in von diesen Dingen zweifellos dem Minister sicherlich auch dustric und des Handels, wie überhaupt der sächsi schen Erwcrbsständc, nicht stattgesunden hat. Man beklagte dies uni so mehr, als man von einem Wirlschaftsministcr, der sich dessen bewußt ist, daß auch die Industrie zur Wirtschaft des Landes gehört, wohl hätte erwarten dürfen, dah er vor Erlas; und Weitergabe von Insttrrklionen nach Berlin in dieser Stinnes in Berlin. die „Dclegraphcn-Union" zuverlässig Höri, Stinnes gestern in Berlin gewesen gierung entgcgcnftchen, üb. :wundcn werden. Wie Staudes der Krcdiiatlion der Industrie zur Devisen er heißt, gehen diese Widc stände besonders von den beschaffung für die sog. Wiedergutmachungen befaßte Hrrreu Koch, Dernburg unl Gothein aus. üä) der Gesamtvorsland des Verbandes Sächsischer t Industrieller auch mit der offiziellen Meldung, daß wächtigte« Vertreter übereinstimmend spätesten» bi, zum Ablauf de» ft. Lage» vor de« Wahltag die Erklärung abgeben, daß die Vorschlagsliste« «ireina»der verbunden sein solle» Andernfalls ist die Erklärung über di« Verbindung ungültig. Wirst «o« stell Arbeitgeber« aste« «o» de» vrrstcherte» Angestellter» di« s«» 17 Dezember »2l ««» »ta» Dorsch!»««- ltste riigrreicht, so stodet für die betreffende Gruppe deine Wahl statt. Di» in de» Vorschlagsliste gültig »erfrich«eten Derkonea gelte« das« i« ste» »rfor- derliche« Zahl in de» Kethensolge de« Vorschlag« al« non diese» Grnppe gewählt. Die Wähler habe» sich über Ihre Wahlberechtigung auszuweisen Kür die ver« sicherten Angestellten dient die Versicherungskarte als Ausweis, fall» in dieser wenigsten» l Beitrag innerhalb der letzten j2 Monate vor der Wahl nachgewiesen ist, für die Arbeitgeber eine vom Ktadtrat bezw. von der Relchoverstchern«-«anstatt für Angestellte ausgestellte Bescheinigung Dl» Arbeitgeber werde« anfgefordrrt, sich die Bescheinig««- »««stellen f« lasse«. Da» Wahlrecht wird in Person und durch Abgabe eine» Stimmzettel» ausgeübt. Die Stimmzettel dürfe» nicht unterschrieben sein und keinen Protest oder Vorbehalt enthalten Sie sind außerhalb de» Wahl» rauu es handschriftlich oder im Wege der Vervielfältigung herzustellen Den Arbeitgebern ist e» ge staltet. an Stelle der persönlichen Stimmabgabe ihren Stimmzettel dem Wahlleiter unter Beifügung de» Ausweise« über ihrg Wahlberechtigung brieflich einzusenden Die ei forderlichen Umschläge erhalten di« Arbeitgeber auf verlangen vom Wahlleiter ausgehävdigt. Der Brief muß spätesten» am Wahltag» bl« »alhmittag« 6 Uhr bei der unterzeichneten Behörde elngegangen sein. Nachträglich eingehende Stimmzettel sind ungültig Jeder Wahlberechtigte hat eine Stimme Arbeitgeber, die mehr al» 50, aber nicht mehr als s00 versicherte Angestellte beschäftigen, haben 2 Stimmen hat ein Arbeitgeber 2 Stimmen, so hat er fed»ll Stimmzettel in einem besondere» Umschlag zu verschließe». Enthält ei« Umschlag mehrere Stimmzettel, so gelten sie al« ein Stimmzettel, wenn sie gleichlautend sind; andernfalls sind sie ungültig G« bau» «ar für «averällderte N-rschiagsltste« gestimmt werde»; a«ch die Reihenfolge der Nargeschlageue« tu der N-rfchlagsttste dorf «tcht geändert werde«. 2m übrigen wiid ans die Wahlordnung vom 3 Juli sds2 verwiesen die i» städtischen Versicherungsamt — Rb hardhaus Altmarkt 30, Zimmer 7 — z» jedermann» Einsicht a»»- liegt. Dort wird auch nähere Auskunft über die wahlvorschristen erteilt. Siadtrat Aohellsteill-Grllstthal, am 22 November >92s WkN- All- M Mt SW des Turnerbundes. —e. Zu einem großen T u r n f e st in seiner schönen Halle auf dem Pfaffenberg, einem Bühnen- turnscst, hatte der Turnerbund" für gestern nachmittag alle Kreise unserer Stadt eingeladen, und der starke Besuch wird ihm wohl erneut gezeigt SacklilA-es. Hohenstein-Srnftthai, 28 November 1921 Wettervoraussage für morgen r Heiter, ziemlich kalt, trocken, nördliche dtS öst- Winde. Lemperaiur am 27. November: Lipinskis Enthüllungen und die Entente. Wie der Lelunion Sachsendicnst zuverlässig er fährt, hat die Interalliierte Kommission durch ihren Verbindungsoffizier für Lachsen von der sächsischen Regierung Amworl der Frage gefordert, wo sich die in den Enthüllungen des Ministers Lipinski ver schiedentlich erwähnten Wassen usw. zurzeit be finden. Namentlich verlangt die Kommission auch zu wissen, was aus den vom Minister erwähnten angeblich für die Orgesch bestimmten P i r s ch b ü ch. s c n geworden ist, die der Minister selbst als für die angeblichen Ausrührer bestimmt bezeichnet hat. Danach dürften die Lipinskischcn Aeutzcrungcn milbeslimmend gewesen sein, für das Vorgehen des französischen Generals Rollet in der Frag« der Fab rikation von Jagdflinten. Bedürftige Arbeiterrentner, die sich zur Erlangung einer einmaligen bez einer abe maligen Beihilfe noch nicht gemeloet hab««, können dies nur noch bi» j. Dezember im Rathause, Zimmer Nr 9, tun. die Wittschajtsparlei, 37-70 für die Sozialdemokraten, 1745 jur die ll. S. P., <>40 für Kriegsbeschädigte, 329 WM MIM MlkWW. Die Sächsischen Industriellen gegen Minister Fellisch. Unter der Uebcrschrift „Regie r u n g und W ir > s ch a s t" gehen uns vom Verbände Sächsi j Gemeindewahlen in Sachsen. Ani Sonntag fanden wiederum in verschiedenen Orlen G e m c i n d e w a h l e n flau. Ucbcr deren Ausfall können wir folgende Meldungen bringen: Wurzen. Bürgerliche Einheitsliste 5016 (!W80>, Sozialdemokraten 1001 (1344), Unabhängige 3812 (4192), Kommunisten 891 (—). Bisher standen 14 Sozialdemokraten >0 Bürgerlichen im Gcmcmdcrat gegenüber. Rach dem Wahlergebnis vom Sonntag verschieb! sich das Verhältnis nm einen Sitz zugun len der Bürgerlichen. Annaberg. Wahlbeteiligung 80 Prozent. Bür- gerbnnd 5442 (4483), Mehrheitssoz. 2835 (3703), Komm. 652 (—). Demnach entfallen Sitze aus Bür- qcrbund 21 N9). Mehrheitssoz. 11 (15). Kommu - n iten 2 (—). Buchholz Bürgerbund 2554, Mehrheitssoz. Stadt und ihrer näheren Umgebung waren die Freunde des deutschen Turnens gekommen, nein, sogar von weither hatte sie das Dampfroß heran gebracht. Und wenn diese fremden Gäste in ihrer Heimat erzählen, werden sie wie wir alle, die wir gestern beim „Turnerbund" waren, sagen: es war einzig schön Solange Deutschland solche Buben und Mädels, Jungmannen uud Jungmädchen, Män ner im besten Alter und Männer im Silberhaar hat, kann und wird es nicht untergehen, und solange lassen wir uns den Glauben an seine Zukunft nicht nehmenl Wie stets bei den deutschen Turnern, war auch gestern die Darbietungsfolge äußerst reichhaltig und die Demokraten, 2808 für die Festbesoldctcn, 2588 sür beiden kleinen Mädchen, die das richtige Arlistenblut geerbt zu haben scheinen. Nicht unterlassen wollen Reichswirtschajtsminister 2 ch m i d t Mach gestern nehmen mit dem Ministerpräsidenten die sächsische in Verlin in einer sozialdemokratischen Vcrsamm-, Vertretung in Berlin instruiert habe, im Reichs- Kmg über die durch die T e .r c r u n g geschaffene Lage j rech falls dieser mit der Sache befaßt würde, gegen Bei dem durch die wirtschaftlichen Note Deutschlands die Aktion zu wirken bez. zu stimmen. Man stellte Anläßlich einer Besprechung des gegenwärtigen UN. Mehrheitssoz. 10 <16), Komm. 3 < Ak MW in VNlMlMM II« WWWtt M Hk MMIklmWnm findet für die Stadt Hohenstein-Ernstthal Sonnabend, den 7. Januar 1922, von 3—6 Uhr nachmittag- im ReivhardhauS, Altmarkt 39, Zimmer Nr. 9, statt E« sind zu wählen 6 Dertraaruamä««»» und 12 Srsatzmä««»» «nd zwar je r«r Hälft» aus de» versicherten Angestellten, die nicht Arbeitgeber sind, und au» den Arbeitgebern der versicherten Angestellten. Die vertrauens- und Ersatzmänner au« den Arbeitgebern werden von den Arbeitgebern der versicherten Angestellten, die übrigen von den versichcrten Angestellten gewählt. Wahlberechtigt sind volljährige Deutsche, männlichen und weiblichen Geschlecht«, sofern sie zu den versicherten Angestellten oder deren Arbeitgebern gehöie« und im Bezirke der Stadt Hohenstein Ernstthal wohne». Wählbar sind uur versicherte, die nicht Arbeitgeber sind, und Arbeitgeber der versicherten Angestellten, die im Bezirke der Stadt Hohenstein-Ernstthal wohnen oder beschäftigt werden oder ihren Vetriebsitz haben, weder Wahlberechtigt noch wählbar ist, wer Ist infolge strafgerichtlicher Ver urteilung die Zähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter verloren hat oder wegen eine« verbrechens oder vergehen«, da» den Verlust dieser Zähigkeiten zur Zolge haben kann, verfolgt wird, fall» gegen ihn das Hauptverfahren eröffnet ist, 2 infolge gerichtlicher Anordnung in der Verfügung über sein ver mögen beschränkt ist Angestellte, die nach tz 390 de» versicherungsfesetzes für Angestellte von der Beitragsleistung befreit sind sind sowohl wahlberechtigt als auch wählbar. Gewählt wird schriftlich »ach den Grundsätzen der N»khätt«i«mah! Die Wahlberechtigten werden aufgesordert, Uorschlag«- Uste» für die Wahl bi« späteste«« 3 Woche» vor dem Wahltag einzureichen. Die Vor schlagslisten sind für die Arbeitgeber und d e versicherten Angestellten getrennt auszustellen. Fede Vor schlagsliste soll mindesten» soviel Namen enthalten, al« V rtrauensmänner und Ersatzmänner zu wählen find, sie darf höchstens die doppelte Zahl solcher Name» aufwcisen. Die vorgeschlagenen sind nach vor- und Zunamen, Stand oder Beruf und Wohnort zu bezeichnen und in rkennbi.rer Reihenfolge aufzuführen. Mangel» anderer aurdrücklicher Erklärung wird angenommen, daß die an erster Stelle Aufgeführten als Vertrauensmänner vorgeschlagen werden. Die Vorschlag»! sten müssen von mindesten» ü Wahlberechtigten unter Benennung eine» für weitere Verhandlungen bevollmächtigten Vertreier» unterschrieben sein. Die Vorschlagsliste soll die Wählervereinigung von der sie ausgeht, nach unter scheidenden Merkmalen kenntlich machen Hat ein Wähler mehrere Vorschlagslisten unterzeichnet, so wird seine Unterschrift auf allen Vorschlagslisten gestrichen Die Vorschlagslisten sind ungültig, wenn sie verspätet cingereicht werden oder wenn ste nicht vorschriftsmäßig unterschrieben sind und der Mangel »icht rechtzeitig behoben wird. Zwei oder mehr Vorschlagslisten können in d.r Weise mit einander verbundeu werde», daß sie den Vorschlagslisten anderer Wähleroereinigungen gegenüber als eine einzige Vorschlagsliste gelten. In diesem Halle müssen die Unterzeichner der Vorschlagslisten oder die bcvoll- mützten wir uns klar sein darüber, daß wir alle diese Dinge nicht so schnell ändern könnten, wie wir es wünschten. Schuld daran trügen vor allein oie mier- alliierten Mächte, die uns Unerträgliches auserlegcn, di« durch die Reparations- und Gararrlrelommrssio- nen und durch die Losreißung weiterer Gebietsteile die uns auscrlegten Lasten bis ins Unermeßliche stei gern. Neben die Erpresser des Auslandes trete nun der Wucher im Inlande, der allerdings sich mit Va- lutagründen nicht erklären ließe. Vom Standpunkte jeincr Partei sehe er die wiedergesordcrte Zwangs wirtschaft nicht als eine restlose Lösung der wirt schaftlichen Fragen, sondern als ein notwendiges Uebel an. Minister Schmidt kam dann aus die Ein fuhr zu sprechen und schilderte, daß die hohen Mor- gannepreise nicht so ganz unberechtigt seien, auch die Preise für Tettilien nicht. Durchaus unsinnig sei die Behauptung, daß große Mengen Kartoffeln ins Aus land ausgcsührt worden seien. Allen solchen Ge rüchten habe man nachgespürt und sie als unrichtig befunden. Aus der anderen Leite sei die oft vom Ausland geäußerte Ansicht, Deutschland leide leine Not, ebenso falsch. Der deutsche Fleischkonsum sei gegenüber 19l4 um 60 Prozent zurücigcgangen, die Einsuhr von Kolonialwaren, die 1914 544 000 Don nen betrug, sei aus 241 000 Tonnen zurücigcgangen. Die letzte Entwicklung hat gezeigt, daß weitere lommu nistische Kreise glauben, eine Aenderung der wrtt- schaftliciren Verhältnisse durch Gewaltmfttel herbei- sühren zu können. Aber wir haben in den letzte,r Tagen an der Hand unwiderlegbaren Materials auch gesehen, daß die führenden kommunistischen Kreiß nicht eine sittliche, sondern eine Kaschemmenpolilik irei > -en Wir schütteln diese Leute ab, wie sic jede an- " Leie Partei abschüttelt, diese zweifelhafte Gesellschaft, die die Kommunistische Partei nur als einen Deck mantel benutzt sür ihre Verbrechen. In scincn Schlußworte n betonte Minister S ch m i d t, daß er die Taktil der U S P., nach links zu schielen, sür verfehlt halte. Durch die Ver öffentlichungen der letzten Tage habe sich endlich hcr- «usccstellt, daß weder Hörsing noch die Sipo die Kommunisten Mitteldeutschlands herausgcfördcrt ba de, es habe sich hcrausgestcllt, daß die schuld waren, di« ihre eigenen Parteigenossen den Gegnern ans Messer lieferten. Und nicht einmal aus eigener Ne berzeugung heraus hätten die kommunistischcn Füb ' rer bei ihren verbrecherischen Plänen in Mitteldeutsch Imid gebandelt, sondern im Auftrag» ihrer russischen Herren Wochenmarkt k Gersdorf ökZ LU ist eingcrichtet und findet ! de« Sonnabend 7—I Dhk aus dem Marklplatz statt Gersdorf ist mit der Straßenbahn von Hohenstein-Ernstthal leicht zu erreichen. Platzgeld ist gering. Der Gemrindevorstand. Instruktion Wichtiges und Erwägenswertes hätten mftteilen können. Der Gesamtvorstand sah davon ab, eine Beschwerde an das sächsische Kabinett zu richten, da die Erfahrungen bei ähnlichen Vorkomm nissen gezeigt haben, daß es offenbar zu dem S y st e m der heutigen Par 1 ei r c g i s rung gehört, über bedeutsame wirtschaftliche Pro bleme zu urteilen, ohne die Industrie zu befragen. Dagegen wurde mit Bedauern daraus hingemiescn, daß derartige „Instruktionen", die lediglich die per sönliche, varteipolitisch beeinflußte Auffassung des Ministers darstcllen, in Berlin selbstverständlich ohne jede Wirkung bleiben, aus die Dauer aber sicher dazu beitragen werden, den schon jetzt ttark gesun kenen Einfluß Sachsens bei den Reichsinstanzen noch mehr zu vermindern. Leider verhindert die cinscilig- parlcipolitischc Stellungnahme der sächsischen Regie - rung die Erkenntnis solcher für das gesamte Wirt - chaftsleben des Landes verhängnisvolle Wirkungen.
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