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denn seiner Macht unterstehen ungezählte Millionen. Wie viel Opfer die Waldbrände bis jetzt gefordert j Man erinnert an den lebhaften Kampf, der nach dem! . haben, läßt sich zur Zeit noch nicht übersehen, da hun- Adolf Brandenburger wollten zwei Lehrlinge namens Das «randge- ' D« «m^ Jahre alt L Kaldasch und Brendles das Spundloch eines mit Lack Chausseen abae- ' kurzem v.rbeiratet und -r?reut- iick allaemein« L>°cb- Sefüllten Fasses öffnen. Da der Spund sehr fest saß. Juli wurde nun in den den Deutschen gehörigen Wein- 10 . . 10 ' 78 . S 40 7 - 65 ters: dann küßte er mich. Seine letzte Umarmung galt Butt« S 7 7 7 7 8 80 - 7V « 8 8 7 8 11 S 4 8 L 8 8 7 - 7 , S . 8 , . SV . . 88 . . 88 , . 65 , . 40 . . 40 . 6 8 . 7 , 8 . 10 8 . 8 . 4 - 8 - 8 8 8 . 8 7V . Ai . . 80 . . 50 , . so . « 5li , * -- . 85 . I 10 I . 10 . ' 80 . ' 40 . so 85 — , S8 . 78 - 80 - 80 - 80 - 10 - 40 - „Mein Herr und Gott, breite deine Hand aus über die, die wir lieben, — führ' unseren König, führ' un ser Heer zu Sieg und Ehren!" 8 » 8 . 8 - Veranlassung de» Konsul» al» Ortskundiger angeschlossen. Während nun die Kommission di- -eiche de» «schossenen Traubendieb«» besichtigte und den Tläbestand aufnahm, blieb Unger mk einem sein« Kutsch« bei de« beide» Wagen zurück. I» der Menschenmenge, welch« sich dort angesammelt hatte, mischten sich auch einige Leut« (Eingeborene) au» Tyre und von diesen wurde« plötzlich mehr«« Schüsse auf de« ruhig an seinem Wagen lehendrn Fritz Ung« abgegeben. D« Getroffene, der sofort zu Boden sank, wurde sogar noch mit Knüppel» geschlagen. Die- alle» war da- Werk wenig« Augen blicke und geschah in d« Näh« des Staatsanwalts und des Vizekonsuls, sowie deren Begleitung. Wie schon früher erwähnt, handelt es sich um ein« Tat de» Deutschenhasses, und wären di« Mitglied« der GerichtS- kommission an der gleichen Stelle gewesen, so wäre «S es wohl nicht bei dem einen Opf« geblieben. Ob die Mörd« ihre gebührend« Strafe empfangen, erscheint bei den eigenartigen Verhältnissen, welche in Haifa herrschen, einigermaßen fraglich. An der Biegung der Straße sah Heinrich nöih einmal zurück und legte zum letzten Gruß die Hand «m den Helm. Elisabeth schrie auf und preßte dfie Rand auf's Herz. Vater hätte die Augen mit der Mechten beschattet; Mutters Weinen klang durch das Zimmer. Ferner und ferner hallten die Trommeln: im Zimm« ward eS still — so still, al- ginge <ein «irriges Gebet durch den Raum. fachen und an Lebensmitteln sind abgegangen. Mit fie berhafter Spannung und Erwartung sieht man dem nächsten Tag und seinen Nachrichten entgegen. Den 7. August 1870. Jubel über Jubel! Am 6. August haben die Deut' schen bei Wörth einen glänzenden Sieg errungen! Man spricht von 9000 Gefangenen! Ein blutiger, ein bit terer Kampf ist's gewesen, sagt der Bericht. Preußen, Bayern, Württemberger und Hessen schlugen endgül tig die Franzosen in die Flucht. Derselbe Tag brachte den Deutschen im Sturm auf die Spich«« Höhen einen zwar verlustreichen, doch gleichfalls glänzenden Sieg? ss so - 88 - 80 - Marktpreise der TtaN «hemuitz. Bow 24. August 1910. Letzte Telegramme» Gerücht. Berlin. An der gestrigen Börse ging das Ge rücht, daß d« amerikanische Petroleumkönig Rockefel ler schwer erkrankt sei. Das Gerücht hat sich bis zur Stunde «halten. Ein plötzliches Ableben Rockefeller könnte allerdings in Newyork und auch auf den kon tinentalen Börsen schwere Erschütterungen bringen^ „Es ist mir ein tröstlicher Gedanke, daß Sie Hein richs Kriegskamerad sind, Herr Krohn," sagte Elesa- deth. „Ein treuer Freund ist ein unschätzbares Gut." Ich vernahm wie er erwiderte: „Sie sollen Ihr Vertrauen nicht getäuscht sehen, — niemals, Frau Eli sabeth". Es war mir, als klinge seine Stimme rauh. — Der Abschied! Worte sind fast zu arm, ihn zu schildern! Auf den Straßen Trommelwirbel, dichtge drängte Volksmassen, welche die Truppen zum Bahn hof begleiten wollen. Vor den Türen der Häuser, an den Fenstern, Kopf an Kopf; herzzerreißende Szenen spielten sich ab. Bräute, Frauen und Töchter umarm ten zum letzten Lebewohl den Bräutigam, den Mann, und Vater. Hier herzte ein junger Ehemann sehnen kleinen Buben, der jauchzend nach den blanken Knöpfen an Papas Uniform griff, dort ein Sohn die greise gebrechliche Mutter, deren Wehrufe der Trommelwirbel verschlang. Und nun Tücherschwenken —. Aus den Armen der Mutter, die ihn wieder und Tode des Eisenbahnkönigs Harrymann um dessen Erb schaft ausgefochten wurde, auch um Rockefellers Erbschaft und finanzielle Hinterlassenschaft würde sicher ein hef tiger Streit entbrennen. Verhaftet. Bonn. Der Kassenbote der Sparkasse zu Königs winter, der auf dem Wege nach dem Postamte 26000 Mark unterschlagen hatte und geflüchtet war, ist hier verhaftet worden. Mord. Stuttgart. In Urlau im württembergischen! Allgäu hat jetzt eine Frau bekannt, daß sie vor 10 Jahren in Gemeinschaft mit ihrem Manne ihre Tochter ertränkt habe, weil sie ein Verhältnis hatte, das die Eltern nicht dulden wollten. Explosiv«. Gnesen. In der hiesigen Maschinenfabrik von ten reichsdeutschen Familie aus Württemberg entstammt. Ein zurzeit in Mittweida weilender Jugendfreund des . Ermordeten, erhielt von seinen Angehörigen aus Haifa derson noch 5 andere, also 9 Ortschaften in den! einen Bries, in dem die Tat ausführlich geschildert wird. Flammen aufgegangen sind ° — —- - - - - - Waldbrstaud« bckxckt war, in ein weithin leuchtende- Aschen««« verwandelt. Uebn Spokane hinan» strht da» ganze Land noch in Hellen Flammen. Rettung-zÜge haben den Wald nicht «reichen können. Sie stießen unterwegs auf einen mehrere ISO Meter breiten Feuer- streisen, d« ihnen den Weg versperrt« Trotzdrm hat sich die Situation in den beiden Staaten Montana und Idaho in dm letzten beiden Tagen bedeutend gebessert. So sind die beiden Städte Mullane und Salteve, die »och vor kurzem am stärksten bedroht waren, als gerettet zu betrachten. Die Forstverwaltung erklärt, Beweise dafür zu haben, daß die Waldbränd« von Squatter- bös willig gelegt sind. Diese seien von Forstbmmten au- Gebieten, m dmm sie sich ohne Rechtstitel ange siedelt, verwiesen worden und hätten aus Rache dafür die Wälder, die sie verlassen mußten, angezündet. Aus Buffallo Creek (Montana) wird d« Ausbruch von neuen Bränden gemeldet. Die dortigen Bergwerke muß ten verlassen werden. In vielen Siädten briet dir Be völkerung um Regen denn, nur rin Regenfall kann wirk liche Hilfe bringen. Gegen die Vorstädte der großen Stadt Tacoma in Washington rückte gestern eine Flam menzeil« von tausend Fuß Breite an. Schon fürchtete man, daß dn Brand die Stadt ergreifen werde; sie wurde dadurch gerettet, daß im letzten Augenblick der Wind umschlug. Die American Eagle Mine, das größt« Bergwerk im Bezirk des metallreichen American River- Tals, steht in Flammen. Hierzu liegt noch folgendes Telegramm vor: New »Norf. In dem Waldbrandgebiet hat man die verkohlten Leichen von 20 Forstbeamten aufgefunden. seinem jungen Weibe. Wortlos hielten sie sich umschlungen, t Leise verließ ich das Zimmer. Fort und fort rief der Trommelwirbel die Sol daten zum Aufbruch. Fanfaren schmetterten. Und nun «krauste die Regimentsmusik. Die Vaterlandshymne «scholl. Lebewohlrufe ertönten, und donnernd aus «tkschiedsbebenden Kehlen der Ruf: „Mit Gott für König und Vaterland!" L Meer«««. (Veteranen-Ehrung.) Der hiesige -Vtadtrat gibt am 2. September sämtlichen Vete ranen von 1870-71 ein große- Fest mit Tafel, für Hat die Stadt als Gastgeberin alle Kosten übernimmt. SM«». ^Schwere Gewitter mit wottenbrychar- tigem Regen) gingen über der Stadt und der Umgebung »jeder. In der Stadt schlug der Blitz in ein Neben gebäude der Hospital-Ökonomie und zerstörte das Dach. An! Oberburkewsdorf schlug der Blitz in das Klnwesen des Hausbesitzers Bernig. Das Gebäude tvsu!rde völlig eingeäschert; gerettet konnte fast gar Nichts werden. Bernig hatte nicht versichert. In Weigsdorf brannte das Haus des Gartenbesitzers Wilhelm Görlach mit beträchtlichen Erntevorräten nieder. Much in Neu-Berzdorf'an der böhmisch-sächsi schen Grenze ist ein Wohnhaus abgebrannt. InSchön - selb zerstörte ein durch Blitzschlag hervorgerufenes Schadenfeuer das Grundstück des Gartenbesitzers Posselt; hier konnte nur das Vieh gerettet werden. In Ostritz und in Neusalza-Spremkerg richtete ein orkan artig« Sturm, 'der von einem wolkenbruchartigen Regen begleitet war, großen Schaden an; teilweise Iraten die Bäche aus den Ufern. Zittau. (Durch einen Papierdra'chen ein Auge ausgestoßen.) Mehrere Kind« ließen im Hofe des (Gasthauses „Stadt Görlitz" in der Frauenvorstadt «inen Drachen fliegen. Plötzlich schoß dieser nieder und traf mit d« Spitze das Auge eines kleinen Mfäd- Mens namens Frida Dreßler. Schwerverletzt wurde die Kleine in eine Klinik gebracht. holte Kaldasch eine glühende Eisenstange und trieb sie in das Faß hinein. Es entstand eine Explosion. Da- Faß barst auseinander und der brennende Lack ergoß sich über Kaldasch, der besinnungslos zusammenbram und später als verkohlte Leiche geborgen würde. Auch Brendles trug schwere Brandwunden davon. Erschossen. Dorsel a. d. Ahr. Bei einem Streit zwischen! Arbeitern, die hier beim Bahnbau beschäftigt sind, wur de einer der Beteiligten erschossen. Zwei Freunde ver folgten den Mörder und durchschnitten ihm den Hals. Cholera Wien. In später Abendstunde wurde ein drit ter choleraverdächtiger Fall gemeldet. Es handelt sich um einen Matrosen, des von Budapest gekommenen Schif fes „Regensburg" der bayerischen Dampfschiffahrtsge- sellschaft, auf dem auch die beiden erkrankten Frauen! angekommen waren. Unfall Cherbourg. Zwischen dem Unterseeboot „Pral- rial" und einem mit Ziegelsteinen beladenen Schiffe fand gestern im hiesigen Hafen ein heftiger Zusammen stoß statt, wobei das Unterseeboot leicht beschädigt wurde. . Diese Siegesnachrichten rufen im Vaterlande un- I geheueren Enthusiasmus hervor und wecken in man- > chem die Hoffnung auf einen baldigen Frick>en. (F. f.) — pr» so k«. — 10M.75Psg. b»I, M.40Pf« 10 . 50 - . 10 . 78 ' De'ze« fremd« Gort«» Weizen sächsischer, alt .. neu Roggen Mederländllch« sächsischer Roggen preußischer Roggen hiesig« Gebirglroggen Roggen, fremd« Roggen neu« G-rft«, Brau-, fremd« Berk«, vra» , sächsisch« «ersie, Futter Hofer, sächsisch« preußisch« - neuer Erbsen, Koch- Erbsen. Mahl« u. Füll« Heu neue» Heu alte« Heu, gebändelt«» Stroh, FIeaeldrusch Stroh, Maschinendrusch Smmsiroh Stro^ Maschtneudrusch Den 5. August 1870. Hurra! Die erste Siegespost! Eine Depesche vom Kriegsschauplatz meldet: Am 4. August Sieg der Deut schen bei Weißenburg! Begeistert haben wir daheim die Nachricht begrüßt. Auf den Straßen und in den Restaurants rotten sich die Leute zu lebhaften Debatten; die Vorgänge der Schlacht, sofern sie schon bekannt geworden sind, wer den erörtert. Man trinkt auf das Wohl der tapferen vierten bayrischen Division, die den Angriff eröffnete, man trinkt auf das Wohl der Preußen, die im Feuer standen und in heißem Kampf um den Besitz des Gaisberges stritten. Man läßt König Wilhelm leben, man jubelt! — Die Frauen sind stiller; sie denken wieder umhalsten, eilte Heinrich in die Arme des Va- s Opfer an Menschenleben, welche die Schlacht --- . -.'gefordert hat. Die ersten Sendungen an Verbands- Gericktszeitung Zwickau. (Wegen Glücksspiels) durch Ausstellen eines 'Automaten und Beihilfe dazu hatten sich zu rechtfertigen 1. der Schankwirt Otto Günzel in Glauchau, 2. der Schankwirt Grnst Schmidt daselbst, 8 der Automatenkontrolleur Friedrich Meyer in Leipzig und 4. der Maschinist Mar Börngen in Glauchau Günzel und Schmidt sollen nacheinander im Jahre 190g in den von ihnen betriebenen Schankwi-tschasten in Glauchau j, in gewolltem und bemühtem Zusammenwirken rnit Meyer einen diesem gehörigen Glückssptelautomaten in Gewinnabsicht dem in ihren Wirtschaften verkehrenden Publi- lum zum Spiele dargeboten haben Börngen hat jenen Au tomaten zu dem erwähnten Zwecke im Auftrage Meyers in -den Wirtschaften Günzels und Schmidts aufgestellt, bedient und regelmäßig geleert. Auf diese Weise haben sie aus dem Glücksspiel ein Gewerbe gemacht, wobei Börngen dem Günzel, Schmidt und Meyer Hilse geleistet hat. Auf Grund des Er gebnisses der Verhandlung wurden Günzel, Schmidt und Börngen zu je einem Tag und Meyer zu drei Tagen Gefäng- mir verurteilt Die Äaldorände in Nordamerika. Es ist in Washington die Nachricht eingelaufen, baß außer den Städten Wallace, Avery, Drborgia, Hen- Auch im westlichen Teile deL Brandgebietes wüten bergen von den dort angestelllen arabischen Wächtern bie Flammen noch fort. Nur die Stadt Spokane ist ein Traubendleb erschossen. Wie sich yerausstellte, war außer Gefahr, dank der heroischen beispiellosen Anstren- ! es ei« Bewohner aus Tyre, einem Dorfe in der gungen der Frauen, die die Feuersbrunst in der Stadt i Nähe Haifas. Das Gericht entsandte eine Kommission und in ihrer allernächsten Umgebung löschte«, während ! nach den Weinbergen zur Aufnahme des Tatbestandes. Lie Männer das weitere Vordringen des Waldbrandes s Die Kommission, der sich der Vizekonful Dr. Loitwed- in der Umgebung eindämmten. Der starke Wind hat! Hardegg angeschlossen hatte, benutzte zwei von Herrn die ganze Umgebung, die früh« von einem prächtigen ' Fritz Unger gestellte Wagen. Letzterer hatte sich auf ländr ist vollständig von Bahnen und Chausseen abge- kurzem verheiratet und erfreute sich allgemeiner Hoch-, schnitten. Das Kriegsdepartement in Washington hat. schätzung. Er betrieb in Haifa ein Fuhrgeschäft, ver- ! von neuem eine Abteilung von 400 So daten nach der, bunden mit Landwirtschaft. Als Vertret« des Reise- Erandstätte abgeschickt. Man ist in größter Besorgnis bureaus der Hamburg-Amerika-Linie dürfte er auch um das Schicksal von 300 Mann, die gestern vom vielen Palüstinareisenden in Erinnerung sein. Am 19. Teuer eingeschlossen worden sein sollen. " - .. — . derte von den Rettungsmannschaften in den Städten vom Feuer abgeschnitten waren und für Hilfe unerreich bar sind. Von überall her wnden Vermißte gemel det. In Montana hilft Schneefall die brennenden Wäl der löschen. Aus anderen Gebieten wird jetzt ein neuer Ausbruch des Feuers gemeldet. Die biuün« eins DtM» » HM Ueber die Ermordung des Deutschen Fritz Un ger in Haifa (Syrien- waren vor kurzem Nachrichten verbreitet, die der Ergänzung bedürfen. Zunächst han delt es sich nicht um den ehemaligen auch hier bekann ten Provinztheaterdirektor Fritz Unger, der noch lebt, sondern um den gleichnamigen, viel jüngeren Fritz Un ger in Haifa, der ein« vor langer Zett dort eingewandcr-