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I. Beilage zu Nr. 19S SPlcklM TllMütt »IIÜ WldtllhlirM APtigtl Sonntag, d. 22 August IS26 Der Miter unö das deutle Wlklas. " Von Bernhard Raulch. Mit gütigen Erlaubnis des Milavida Verlages, München, Harimannstr. 8, veröffentlichen wir nachstehend das Schlußkapitel der soeben erschienenen Schrift: Bernhard Rauch, Deutsche Wehrkraft, Deutsches Schicksal. Ob wir Deutsche wieder ein wehrhaftes Volk werden, hängt von unserer geistigen Einstellung ab und ist letzten Endes eine Frage des Willens. Bloßes Wünschen ist noch kein Wollen, sondern nur Phantasie. An Phantasie, um nicht zu sagen Phantastik, hat es uns Deutschen nie gefehlt. Das wehrhafte Reich der Zukunft kommt aber nicht mit äußerlichen Gebärden, mit Tschingdara, Kinkerlitzchen und festredenden Exzellenzen, sondern ist das tief innerliche Werk der sittlichen Erneuerung unseres Volkes. Der Wille eines Volkes vermag sich immer erst in einer bestimmten Zeit neu zu bilden, in der Gedanken miteinander ringen, Irrwege verlassen werden, bis das entscheidende Wort fällt und ein Wille emporspringt, der alles in seinen Bann zwingt. Meist ist es ein überragender Führer, der seinem Volk Weg und Ziel weist. Wohl dem Volk, dem zu gegebener Zeit solch ein Führer erwächst! Das Furchtbarste aber ist, wenn ein Volk nicht nur führerlos wird, sondern überhaupt jeden Willen verliert. Das deutsche Volk hat im Weltkriege geleistet und ausgehalten, was kein Volk der Welt hätte leisten und aushalten können. Das Würgen der Blockade und das immer stärker werdende Hämmern todbringender Maschinen führten envlich zur Erschöpfung. Zu dem Druck von außen kam der Druck von innen. Durch den Haß, der unserem Volk aus der ganzen Welt entgegenschlug, wurde es un sicher. Es begann an sich zu zweifeln. Und nun kam das Ver hängnis: der natürliche Wille zur Selbsterhaltung hört auf. Fassungslos starrte der Blick ins Leere. Die Selbsterniedrigung in der Zeit des Zusammenbruches war nur bei völliger Willens lähmung unseres Volkes möglich. In dem Maße, in dem dieser krankhafte Zustand aufhört, gewinnt es seine ehemalige Kraft und Bedeutung wieder. Dle Zeit vor 120 Jahren ist ein wundervolles Beispiel und Vorbild dafür, wie sich inmitten verworrener Tages strömungen in einem Volke, das von tapferen Pionieren der natio nalen Wiedergeburt aufgerüttelt wurde, ein einheitlicher Wille in kurzer Zeit bilden konnte. Nur durch innere Gesundung gelangen wir wieder zur äußeren Macht! In dem noch gärenden Chaos der Gegenwart werden trotz aller trüben Erscheinungen neue verheißungsvolle Kräfte spürbar. In der Jugend regt es sich gewaltig. Vielfach sind die Anzeichen quellender Schaffenskraft, einer in die Tiefe gehenden Erziehungs arbeit, einer den Charakter stählenden Verinnerlichung. Das Wort Hegels erweist sich wieder einmal als wahr, daß die Zeiten des Glücks meist leere Blätter in dem Buch der Geschichte sind. Das Schicksal des deutschen Volkes, auf einem Naum leben zu müssen, der für seine Entwicklungsmöglichkeiten viel zu eng ist, ein gepreßt zwischen anderen Völkern, war auch die Quelle seiner Kraft. In hartem Daseinskampf entstanden deutscher Fleiß und deutsche Tüchtigkeit, in ihm entwickelten sich jene Vorzüge des Intellekts und Charakters, die das Ausland besser einzuschätzen weiß als so viele Deutsche mit ihrem geringen Nationalstolz. Bei unserer weltpolitischen Lage hängt die Lösung der deutschen Wehrfrage besonders davon ab, welche Haltung die Massen der deutschen Arbeiterschaft zu der Schicksalsfrage der Nation einnehmen; sie entscheiden darüber, ob der deutsche Lebenswille erstarken, oder durch eine westlerisch gerichtete, im Dienst des internationalen Finanzkapitals stehende Politik noch mehr verweichlichen soll. Die nationale Idee war bereits die große bewegende Kraft jenes Zeit alters, das mit der Erhebung des dritten Standes in der Revo lution von 1789 begann, und das mit der Schöpfung des Deut schen Reichs, der Herstellung der Republik in Frankreich und der Eroberung Roms durch die Italiener seinen einstweiligen Abschluß sand. Leuchtend hatte die nationale Idee den Besten unseres Volkes schon in dem edlen Kriege vorgeschwebt, der um die Be freiung des deutschen Bodens geführt wurde. Zuerst besiegte sie die Partikulangewalten, die sich aus dem alten verfallenden Reich erhoben hatten und empfing schließlich eine neue Weihe in dem Krieg, der die Einigung Deutschlands herbeiführte. Aber noch war im vierten Stand das Bewußtsein seiner Zugehörigkeit zur natio nalen Schicksalsgemeinschaft nicht erwacht. In dem aufblühendeu Reich fehlte der deutschen Arbeiterschaft das Nationalbewußtsein des englischen und französischen Arbeiters. Wohl war der Inter nationalismus der Deutschen nie mehr als eine Selbsttäuschung. Das zeigte sich, als 1914 das schlummernde Nationalgefühl ele mentar hervorbrach; indesien hat die Masse der deutschen Arbeiter erst nach der Niederlage die Bedeutung des nationalen Zusammen halts voll zu erkennen begonnen, und erst jetzt im Unglück fangen sie an, gegen verderbliche internationale Einflüsse wirklich gefeit zu werden. Unter der Not des Vaterlandes, das zur Sklavenplantage des Weltkapitals geworden ist, haben die deutschen Arbeiter am meisten zu leiden. Es ist deshalb eine Lebensfrage für sie, sich von emer politischen Führung zu emanzipieren deren Ziel nicht darauf ge richtet ist, dem deutschen Menschen die Existenzgrundlage, sondern dem internationalen Kapital die vertraalicke" Rente aus der Aus beutung der deutschen Arbeit zu" verschon. Die Lebenssicherung für 70 Millionen Deutsche auf engem Raum, das ist der tiefe Sinn des deutschen Wehrqedankens. So ist die deutsche Wehrkraft das deutsche Schicksal! Ier deutsche Karteukau und feine Bedeutung. Ein Sonderkapitel zur Jubiliiums-Gartenbau-Aus- stellung Dresden 1928. (Eigenbericht.) Dle Ausstellung steht seht im Zeichen der Sommer- blume, der Kakteen und Sukkulenten. Sie ist im be sonderen Maße dazu angetan, dem Bartenliebhaber die unendliche Fülle von im Sommer blühenden Pflanzen und mehrjährigen Winterhärten Schnittstauden vor Augen zu führen. Doch nicht nur dem Liebhaber, sondern auch den in großer Zahl letzthin herbeigeeilten Fachleuten bietet die Ausstellung auf allen Gebieten dss Gartenbaues viel An regung und Belehrung. Und je öfter man diese wunder bare Ausstellung besucht, desto mehr wird uns die Be deutung des deutschen Gartenbaues klar. Der deutsche Gartenbau steht in einem schweren Kampfe um die Existenz. Die Zeit der Inflation und damit die Zeit des Verfalles und der Auflösung mancher gärtnerischer Betriebe liegt kurz hinter uns. Was sich aber erhallen hat, geht seinen Weg zielsicher und unbeirrbar vorwärts. Der deutsche Gärtner ist im allgemeinen kein Freund von sich reden zu machen. In harter und anstrengender Ar beit, weit über das übliche tägliche Maß hinausgehender Arbeit sucht er der Schwierigkeiten, die sich seiner Existenz enlgegenstellen, Herr zu werden. Mit der Jubiläums- Gartenbau-Ausstellung hat der deutsche Gartenbau sich aber doch einmal an die breite Oeffentlichkeit gewendet, einer seits um Zeugnis zu geben von seiner Arbeit, zum andern aber, um seine Forderungen, die er zum Schutze seiner Existenz an Staat und Wirtschasi stellen muß, darzulegen und zu begründen. „Jahresschau deutscher Arbeit' heißen allgemein die Dresdner Ausstellungen. Und so finden wir auch Heuer in der Gartenbau-Ausstellung, abgesehen von einzelnen ausländischen Neuheiten, nur Produkte der heimischen Scholle. Vsr allem ist der deutsche Erwerbsgarlen auf den Plan getreten, um seine vielgestaltigen und mannich- fachen Erzeugnisse zur Schau zu stellen In einem garten künstlerisch hervorragenden Rahmen führen der deutsche Obst- und Gemüsebau, die Blumenzucht, die Gehölz- und Rosenschulen und die mit und für den Gartenbau arbei tende Industrie die Produkte der Oeffentlichkeit vor, die > der deutsche Gärtner mit Hilfe seiner Intelligenz und Ar- j beitskraft dem deutschen Boden abzuringen vermag. Es gibt kaum einen Beruf, der ein so vielseitiges Ge füge ausweift, wie der des Gärtners. Und die Aus stellung wird in ihrem Auf- und Ausbau dieser Vielseitig keit gerecht und ist das Bild der Ausstellung vom Früh ling bis zum Herbst stets ein anderes. Im Garten bau ist ja stets ein Kommen und Gehen. Ein Um stand, der den Beruf interessant und abwechslungs- reich macht, in dem aber auch die Schwierigkeiten und Fährnisse zu suchen sind, mit denen die gärtnerische Wirt schaft zu rechnen hat. Offengelegt werden uns die engen Beziehungen, die zwischen dem Gartenbau und vielen an deren Gebieten unsres Volks- und Wirtschaftslebens be stehen. Gezeigt wird die Verwendung all' der gartenbau lichen Erzeugnisse in Wirtschaft und Kunst, die Wichtig keit des Gartenbaues für unsre Volksernährung und Volksgesundung und seine Unentbehrlichkeit aus dem Ge biete der Volkserziehung und Volkswohlfahrt. Die All gemeinheit ist sich zumeist nicht bewußt, in welch' enger Beziehung der Gartenbau zu all diesen Gebieten steht. Gewiß, eine Ausstellung soll und will in erster Linie dazu da sein, das Auge zu erfreuen und Gelegenheit geben zu beschaulichem Genießen. Sie soll aber nicht weniger zum Nachdenken anregen und Beweise erarbei ten. So weist denn die Jubiläums Gartenbau-Ausstellung in gakz besondrem Maße, zwar unaufdringlich, aber doch jedermann überzeugend auf Schritt und Tritt darauf hin, daß es Verrat am heimischen Gartenbau und damit am deutschen Volke und der deutschen Wirtschaft ist, wenn ausländische Blumen und Pflanzen, ausländisches Obst und Gemüse gekauft und verbraucht wird. Diese Aus stellung beweist, daß die heimischen Bodenprodukte ebenso gut, daneben aber nahrhafter und bekömmlicher sind, als die meist gedankrnlos gekauften ausländischen. Von Zeit zu Zeit wurden uns in Sonderschauen die Augen geöffnet, daß das deutsche Erzeugnis hervorragend und wohlfeil ist. Und der deutsche Gärtner hat auf die Bevorzugung seiner Produkte ein wohlerworbenes Recht. War es doch der heimische Gartenbau, der in Gemeinschaft mit der Land wirtschaft in der Kriegszeit einzig und allein in der Lage war, das deutsche Volk vor Aushungerung zu bewahren. Der deutsche Gartenbau hat damals durch Aus spannung aller seiner Kräfte eine selbstverständliche Pflicht getan. Er hat aber dabei den Beweis erbracht, daß es ihm wohl möglich ist, den Bedarf des deutschen Volkes zu decken, darum muß die Arbeit des deutschen Gärtners unterstützt werden. So zeigt in dieser Ausstellung der Gartenbau aus allen Garen unseres weiten deutschen Vaterlandes, was er leistet. Laut kündet sich durch diese Schau, daß der deutsche Gärt ner alles erzeugen kann, was unser Volk an gartenbau lichen Erzeugnissen während des ganzen Jahres braucht. Allen denen — und es sind nicht wenige — die in dem Wahn befangen sind, es ginge nicht ohne Rioierablumen, italienisches und französisches Gemüse, holländische und belgische Pflanzen und dergleichen, wird gezeigt, daß der gärtnerische Pflanzenbau in deutschen Landen seine Auf gabe sehr wohl erfüllen kann, wenn eine verständnisvolle Handelsvertragspolitik die Entwicklung nicht stört. Die Leistungsfähigkeit unsrer fleißigen Gärtner, die sich in zunehmendem Umfange die gesicherten Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung und technischer Hilfsmittel verschiedenster Art zunutze machen, um einen Ausgleich für das zu schaffen, was die Natur den süd- und westeuropäischen Ländern freigebig in den Schoß ge schüttet hat, und die im Verein mit einer intelligenten Arbeitnehmerschaft der deutschen Scholle Höchstertiäge ab zuringen sich bemühen, kommt hier in der Ausstellung jedem Besucher zum Bewußtsein. Hinter den schönen Bildern fühlt man die Kraft, die im deutschen Gartenbau ruht, und den starken Willen, seine volkswirtschaftliche Ausgabe, uns unabhängig vom Auslind: zu machen, zu erfüllen Da; ist die Bedeutung des deutschen Garten baues im Erwerbsgarten. In klarer Sprache redet diese Ausstellung davon, daß der Gartenbau unserem Volke eine Reihe der wertvollsten, weil natürlichsten und gesündesten, Nahrungsmittel liefert. Doch, der Wert des Gartens erschöpft sich nicht in dem, was er dem Einzelmenschen an Nahrungsmitteln für den Haushalt bietet. Unerschöpfliche Möglichkeiten bietet er ja auch, sich körperlich zu erholen und seelisch zu erfreuen. Das soll in einem Schlußartikel beleuchtet werden. Theaterschwierigkeiten in Glauchau. Eröffnung der Spielzeit am 7. Oktober 1926. Das Stadttheater Glauchau (Vereinstheater und Kon zertverein) hat, wie die Theater überall, unter der Wirt schaftskrisis sehr zu leiden. Wenn schon im vorigen Jahre der Besuch seitens des Glauchauer Theaterpubltkums wie auch desjenigen des Bezirks — wir erinnern an Waldenburg, das ein Theaterauto eingerichtet hatte, an die Orte der Hohenstein-Einstthaler Pflege und an Penig — sehr nachgelassen hatte, so ist fgr die kommende Spiel zeit mit noch größerer Jnteressenlosigkeit zu rechnen. Unter diesen Verhältnissen mußte es natürlich reiflich erwogen werden, ob man die Pforten des Theaters überhaupt wieder öffnen sollte. Das entscheidende Wort sprach am gestrigen Freitag, den 20. August die Vollversammlung des Glauchauer Vereinstheaters. Wenn auch, wie in der Versammlung festgestellt wurde, das Vereinstheater im vergangenen Spieljahre schuldenfrei abgeschlossen hat, so kam dennoch begreiflicherweise dazu, das .Unternehmen' auf sicherere Grundlage zu stellen. Es werden in der kommenden Spielzeit 16 Vorstellungen stattfinden, regel mäßig Donnerstags. Der interessierte Theaterbesucher muß sich vor Beginn der Spielzeit verpflichten, diese 1K Vorstellungen zu besuchen (zu ermäßigtem Abonnements preis bei Ratenzahlung — 4 Raten —). Wenn sich ge nügend Theaterbesucher in dieser Richtung verpflichten, man rechnet mit etwa 500 Personen, dann erst ist das Fundament gegeben, auf dem die neue Spielzeit aufge baut werden kann. Ist dle Beteiligung nur gering, daß eine gesunde Finanzierung schon von vornherein unmög lich erscheint, dann soll das Vereinstheater im Winter 1926/27 geschlossen bleiben. Wie gesagt, bei diesen Ver pflichtungen handelt es sich um reine Abonnements, außer dem dann selbstverständlich noch der freie Kartenverkauf einhergeht. Wenn man schon in der vergangenen Spiel zeit mehr die leichte Kost bevorzugte (5 Opern, 8 Ope retten, 17 Schau- und Lustspiele, 1 Konzert, 1 Tanzabend), so wird in der kommenden Spielzeit noch mehr das heitere Moment in dem Vordergrund stehen. Die ersten Zeiten erfordern heitere Abwechselungenl Das Altenbur ger Landestheater wird allein gastieren, eine andere Trupp« kommt also nicht in Frage. Operettenfchlager und Lust spiele sind in der Mehrzahl. Der Mitgliedsbeitrag, der im vorigen Jahre 6.— Mk. für die erste Karte und 4.— für die zweite Karte betrug, ist herabgesetzt worden auf 4.— für die erste und 3.— für die zweite Karte. Es liegt nun am Publikum, das Vereinstheater zu unterstützen. Soviel wir unterrichtet sind, soll auch in diesem Jahre wieder ein Theateromnibus von Waldenburg nach Glau chau verkehren. Auf die Theaterbesucher aus den Be zirksgemeinden wird man wieder nach Möglichkeit Rück sicht nehmen müssen. Die Eintrittspreise haben, was die Operetten anbelangt, keine Erhöhung erfahren, die Schau spielpreise sind nur mit ganz minimaler Erhöhung ver anschlagt. Wer in der vergangenen Spielzeit das Glau chauer Stadttheater besucht hat, der wird sich der Aner kennung nicht verschließen können, daß neben kulturellen Gütern besonders der Frohsinn gefördert wurde. Das Altenburger Landestheater, das übrigens jetzt auch Gast spieloerträge mit Schmölln, Greiz und Zwickau getätigt hat, bringt hervorragende Werke auch in dieser neuen Spielzeit heraus, die allgemeinen Beifall finden dürften. Aus oe« Nachbarstaaten. — Gößnitz. Eine große Erdsenkung ist infolge der vielen Regengüsse auf Zürchauer Flur an der Gößnitz-Geraer Bahn in der Nähe der Flurgrenze von Bornshain ein getreten. Das Gelände ist in einer Breite von 50 Metern und einer Länge von 70 Metern ungefähr vier Meter tief weggesackt. Es handelt sich um Ackerland, auf dem früher das sogenannte Höllholz stand. Mit den ange bauten Feldfrüchten sind auch eine Anzahl Obstbäume in der Tiefe verschwunden. Man nimmt an, das ein bisher unbekannter Quell, der mit der Pleiße verbunden ist, die Tonschicht unter dem Erdreich weggeschwemmt und den Einsturz verursacht hat. Die Bahnlinie ist durch die Erd senkung gefährdet, und von der Eisenbahnoerwallung sind deshalb zur Beobachtung Posten ausgestellt worden. Der Anfang dieser Erdbewegung liegt schon wochenlang zurück, aber bis jetzt ist noch keine Ruhe eingetreten, und immer weitere Flächen werden, anfangs durch Risse, dann durch Absturz in Mitleidenschaft gezogen. — Greiz. Unsere Stadt erhält nunmehr auch ein Ehrenmal für ihre Gefallenen. Im ehemaligen fürstlichen Park gelangt es zur Aufstellung und wird im Spätherbst dieses Jahres eingeweiht werden.