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Lichtenstein LaUnbergerTag^latt Beilage zu Nr. 127 19 elmiM von Abt. 32 Stadtwald 3 versteigert werden. unter Fürst!. Schönt. Forstverwalt««g Lichtenstein. VkL ^1UUV» I srri^ltd VVI» . Uttv >S,rsUvvs, vr» uisssAsr». wss» »1» Vs« ^)G»sg Werker war durchdrungen von der Ueberzeuauna. daß Z» Stamm So tönen laut und klagend herrlich- SAlodien „„ der Wald für ein Volk soviel hergeben mutz und doch da- >,. . >,-» I von Hunderten dieier geflederten Sanger. Heilger Waldes- ! für so wenig geehrt wird. Er mahnt alle, beim Aufenthalt die -N die Vergangenheit zurückreichenden Wurzeln des zauber und tiefe Einsamkeit! Aber lange wird diese nicht j n seinen grünen Hallen darauf bedacht zu sein, was ihm Handwerks Gebens- und Triebkraft genug besaßen, um mehr dauern; denn dort geht schon eine Familie, die früh- > chaden könnte und daran zu denken, was er Lem Volke für auch unter den veränderten Verhältnissen des Wirtschaft den Wald und sein« Bewohner ehren und schützen! zz Ais SchöNsekt. mufik. » «Io« EEsüß- Oberstärke Unterstärke 10 2 l 14 125 10 22 Stadtwald 3 Neudf. W. 32 -O . KI» mIE Juni. sk»i«rs«8t. »ttgsm«stk, gespielt vom Hein rich-ort Neudf. säsr sdAosoölosssll: VerlZiife m«! üetelliWg«. «AI»»»» «stü„ zeitig von zu Hause ausgebrochen ist, um ihren Sonntags- ausflug zu unternehmen, durch den Wald. Auf einer am Wegrande liegenden Stange wird sich niedergesetzt, um das mitgenommene Frühstück zu verzehren. Da wird nun alles, was sie an Eßbarem mitgenommen haben, aus den Papier hüllen entfaltet und still, den Stimmen des Waldes lauschend, das Frühstück verzehrt. Di« Papierhüllen, die man nun nicht mehr braucht, werden einfach auf den Bo en geworfen und natürlich liegen gelassen. Wie unschön sieht das aus! Da kommt ein «inzelner Spaziergänger, der sich in aller Frühe Ehret den Wald und seine Bewohner! Die Zeit des Spazierengehens im Walde ist da, denn der Wald hat sein herrliches grünes Kleid angelegt, und wie prächtig sieht er ans, wenn am frühen Morgen die Sonne noch tief am Horizont steht und der Morgennebel über den Waldtälern lagert Ueberall stille, erschauernde Ruhe. Nicht chaden könnte und daran zu dekken, was er Nutzen bringt und wieoiel Mühe und Arbeit es kostet, au» einem Pflänzchen einen Baum und au» Bäumen eine« Wald zu gestalten und zu erhallen Wer das recht bedenkt, wird Kunstgeschmack stellt. Darum ist es sehr wichtig, daß in ge eigneten Zweigen des Handwerks die kunstgewerbliche Ent- Ast auf dem Baume des wirtschaftlichen Lebens: Eine anfänglich nur kleine Zahl aus den Kreisen der Hand- chaus Telephon Nr. 337 ichm. 4 Uhr allinusik freilich nur möglich durch die Sicherung eines geeigneten Nachwuchses, den eS auch in vaterländischer Gesinnung zu erziehen gelte Aufgaben und Aussichten des deutschen Handwerks. In Gegenwart des Kronprinzen und der Spitzen der Behörden wurde in Berlin das neue große Hand- werkrrhauS der Berliner Handwerkskammer feierlich ein« geweiht. Den Mittelpunkt der Feier bildete die Rede des preußischen Handelsministrrs Sydow, die auch in weiteren Kreisen mit Interesse ausgenommen zu werden verdient. Der Minister führte unter anderem aus, nach dem er daran erinnert hatte, daß früher die Meinung verbreitet gewesen sei, das Handwerk sei ein absterbender lichen Lebens bestehen zu können, vorausgesetzt, daß sie nun auch die nötige Sonne bekämen. Einsichtig Männer der politischen Parteien, ganz besonders aber auch die verbündeten Regierungen, waren durchaus bereit dazu, dem Handwerk das erforderliche Licht und die nötige Luft zu gewähren. Seit 1881 war die Reichsgesetzge» bung bemüht, die Daseinsbedingungen des Handwerks den neuen Verhältnissen entsprechend gesetzlich zu ordnen. Die Handwerksnovelle von 897 bildet den wichtigsten Punkt und zunächst einen gewissen Abschluß auf dieser Bahn. Sehen Sie jetzt umher im deutschen Lande: wieviel Im ungen sind neu belebt, wieviel neue sind entstanden. Ueberall zeigt sich gedeihliches Streben. .Die Existenz eines kräftigen Handwerkerstandes ist eine 'Notwendigkeit für den Staat. Es gilt heute, gegenüber den Mes nivellierenden und vieles wegführenden Wellen unseres» industriellen Zeitalters Persönlichkeit und Selbständigkeit zu erhalten. Wir wollen Männer, denen die Arbeit nicht lediglich Mittel zum Grldverdienst ist, die zu dem Produkte ihrer Tätigkeit in einem per sönlichen Verhältnisse stehen, weil es ihnen das liebe Kind ihres Geistes und ihrer Kunsttätigkeit ist. Solche Kräfte bildet das Handwerk Heron! Darum ist auch der Handwerkerstand ein so wichtiger Teil des breiten Mittelstandes. Allerdings wird die dauernde Erhaltung eines gesunden, lebenskräftigen Handwerks nur möglich sein, wenn das Handwerk sich immer mehr der Qualitätsarbeit widmet Die Massenarbeit der Fabriken wird nicht immer mit Erfolg zu bekämpfen sein. Aber für die individuelle Arbeit, die sich dem persönlichen Geschmacke anpassen soll, ist ein breiter Boden gerade in der Gegenwart, wo di« Entwickelung des wirtschaftlichen Lebens neu« Forderungen auch an den Bekanntmachung, die diesjährigen öffentliche« Impfungen betreffend. Im Jahre 191V find impfpstichtig: 1., alle im Jahre 1999 geborenen Kinder, sofern sie nicht nach ärztlichem Zeugnis die natürlichen Blattern Überständern haben. (Erstimpfung.) 2., alle Zöglinge einer öffentlichen Lehranstalt oder einer Privatschule, welche in diesem Jahre das 12. Lebensjahr zurücklegen, sofern sie nicht nach ärztlichem Zeugnis in den letzten 5 Jahren die natürlichen Blattern überstanden haben oder mit Erfolg geimpft worden sind. (Wiederimpfung) 3., alle diejenigen Kinder, welche im vergangenen Jahre der Impfung vor schriftswidrig entzogen geblieben, ohne Erfolg geimpft oder wegen Gefahr für Leben oder Gesundheit zurückgestellt worden sind. Die diesjährigen öffentlichen — unentgeltlichen — Impfungen finden 1« Saale des Hotels „Goldner Helm" hier an folgenden Tagen statt: Erstimpfung. 1., Dienstag, den 14. Juni dieses Jahres, von Vz2 Uhr nachmittags ab für die Kinder, deren Familiennamen mit einem der Buchstaben U bis K beginnt; 2., Donnerstag, den 16. Juni dieses Jahres, von Vz2 Uhr nachmittags ab für die Kinder, deren Familiennamen mit einem der Buchstaben L bis Z beginnt. u Wiederimpfung. Donnerstag, den 16. Juni dieses Jahres, von >^5 Uhr nachmittags ab für alle Wiedkrimpflinge männlicheu Geschlechts und von 5 Uhr nachmittags ab für alle Wiederimpflinge Weibliche« Gefchlechts. Dir Nachschau der Geimpften findet an denselben Tagen und zu derselben Zeit der darauffolgenden Woche in demselben Raume statt. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder der zur Erstimpfung vorzustellenden Kinder werden hiermit aufgefordert, mit ihren Kindern und Pflegebefohlenen zu den anberaumten Impf- und Nachschauterminen pünktlich zn erscheinen. Etwaige Befreiung von der Impfung sind durch ärztliche Zeugnisse nachzu weisen, die im Impftermine vorzulegen sind. Eine mündliche Bestellung zum Erscheine« i« Impftermine erfolgt nicht. Aus einem Hause, in welchem ansteckende Krankheiten, wie Scharlach, Masern, Diphterie, Kroup, Flecktyphus, rosenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrschen, dürfen die Impflinge zum allgemeinen Impftermin nicht gebracht werden. Die Eltern des Impflings oder deren Vertreter haben dem Jmpfarzt« vor Sv. Jahrgang. — Sonntag, den 5. Juni davon sokort rood oru. aaokvoisdar rsutadlok»- xros ll LockonMooedSf- insästüoko, Euter oto^ z Maert, stein Emil «öruer. man recht verstehen, wenn die Pilz- und Beerenzeit kommt. Wieviel schenkt dann der Wald den Menschen! In dieser Zeitperiode wimmelt es doch den ganzen Tag von Beeren» und Pilzsammlern im Unterholz. Das ist den ganzen Hag - ' und Singen der Kin- 1,8 Wllh. Laubholz ) > 10,6 „ Nadelholz ) -""''g 5 Laubholz, und Langhaufen s d«n vor der Auktion bekannt zu machenden Bedingung«. auch an den Bewohnern des Waldes gesündigt! Wieviel Nester, Horste und Gehege der Bögel werden auegenommen und zerstört. Und die frohen Sänger lassen dann ihr Klage lied traurig durch die Forsten klingen und sitzen einsam tage-, ja wochenlang an dem Oit, wo sie ihr Nest hatten. Und dann Nagt man, daß die Forstbeamten noch schärfer ihre» Amtes walten als jeher, oder wenn au» diesen Gründen in manchen Revieren dar Walüverbot herbeigeführt wird! Wie die Spaziergänger den Wald achten, so wird man ihnen auch von feiten der Reoierverwaltung «ntgegenkommen. Mag ein jeder stolz auf seinen Wald sein, dann wird e« auch nei zu strengen Verboten kommen. Den Nutzen de» Waldes lernt von vormittags 9 Uhr an im Parkschlößchen zu Lichtenstein eichene Stämme von 16 bis 22 cm. Mittenstärke den Morgenschlaf aus den Augen gerieben, in langsamem Schritt durch den würzig duftenden Wald gegangen Hier und da bleibt er stehen und lauscht auf die herrlichen Melo dien, die ost wunderbar an sein Ohr klingen Blaue Rauch wölkchen bläst er von seiner Zigarre, die er sich angezündet hat, in die frische Morgenluft hinein Schon ist diese bis zum Stumm, l verraucht und achUos wirft er diesen fort. Was wird dann werden, wenn dieser noch glimmende Stummel bei Trockenheit auf einen leicht sengenden Brandstosf fällt? Dann ist das Schrecklichste unvermeidlich! Der Spazier gänger ist längst schon wieder zu Hause. Aber der noch glim- mense Stummel entfachte einen Waldbrand; vorbei ist dann an dieser Stelle di« Schönheit de» Waldes für viele Jahre. Nur die verbrannten Bäumchen recken ihre schwarzen ver kohlten Aeste anklagend und zugleich mahnend gen Himmel. Und das war das Werk der Unvorsichtigkeit. Wieviele Wald- brände mögen schon auf diese Art entstanden sein, ohne daß es möglich gewesen ist, sie aufzuklären. Weitz es doch der Raucher selbst nicht einmal, datz er der Brandstifter gewesen ist, hält es gar nicht für möglich, datz der von ihm wegge worfene Stummel ein solches trauriges Ereignis herbeiführen konnte. Darum sei jeder darauf bedacht, datz solche Natur Vernichtungen nicht herbeigesührt werden. Und geht denn das Spazierengehen im Walde nicht auch ohne das Rauchen ? Ist der Raucher im Wald« nicht einer gewissen Strafe gewärtig, wei n ihn der Fors.beamte bei seinem Tun antrifft? Bedenke er doch, was er mit dem Rauchen herbeisühren kann, ohne datz er es w«itz Eine andere dem Wald« ebenso verderbliche Sitte besteht in dem Einschneiden von Namens-Anfangsbuch staben in die Baumrinde. Das mutz doch nun ein jeder wissen, datz diese Verletzungen für den Baum nicht nützlich, sondern im Gegenteil nur schädlich sein können. Aber das sind noch gai nicht die schlimmsten Fälle, denn wie häufig kommt es vor, datz Bäume fast meterhoch ihrer Rinde entblößt werden, und Neuestes vom Tage. 1- Nimmt die deutsche Wehrkraft ab oder zu? Diese Streitfrage ist in den lttzten Jahrtn in Abhandlungen wie in der TageSpreffe viel erörtert worden, bald in bejahendem Sinne, bald in verneinendem Sinn«, Eine vermittelnde Stellung nimmt auf Grund sorgfältiger Untersuchung und Statistiken ein soeben er- schicnenes sehr beachtenswertes Werk ein: „Sanitäts- statistische Betrachtung über Volk und Herr* von General- Stabsarzt der Armee Prof. vr. Otto von Schjernina. Der Verfasser kam zu dem Ergebnis : „Dir Wehrkraft ist bisher in Deutschland nicht erheblich gesunken, aber es wird aller Anstrengungen bedürfen, sie auf der Höhe zu halten oder zu bessern. ... Es ist namentlich die Zeit nach der Schule (Schulentlassung), welche sich für die körperliche Entwicklung der junge» Leute als be sonders ungünstig erweist. Es ergibt sich hieraus, daß — neben der Vertiefung und Ausgestaltung schul- hygienischer Maßnahmen — mehr als viSher alle Be strebungen zur gesundheitlichen Förderung der männlichen Jugend nach dem Verlassen der Schule gefördert werden müssen.* Von solchen kommt nach von Schjerning namentlich in Betracht Pflege körperlicher Uebimgen im Sinn einer systematischen, harmonischen, von Über mäßiger Anstrengungen sich freihaltenden Durchbildung des ganzen Körpers, im Bund mit der Ausbildung, Uebung und Stählung, des Geistes. Daneben verdienen dir Bestrebungen gegen den Mißbrauch des Alkohr ls warme Unterstützung und Förderung. fEinewerrvolleStraußenfeder. Jüngst wurde eine Straußenfeder für 35 000 Mark in Los Angeles bei einem Schauzug durch di« Straßen gefahren. von nachm. 4 Uhr an öffentb" lerffche« Kapelle. Otto Echa««ett. verkaufen. Wo? Tageblatt«Expedition. der Ausführung der Impfung über frühere oder noch bestehende Krankheiten der Kinder Mitteilung zu machen. Die Kinder müssen zum Impftermine mit reingewaschenem Körper und mit reinen Kleidern gebracht werden. Eltern, Pflrgeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlenen ohne gesetzlichen Grund der Impfung oder der ihr folgenden Nachschau entzogen geblieben sind, werden nach § 14 Absatz 2 des RnchSgefetzrs vom 8. April 1874 mit Geld bis zu 50 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tag.n bestraft. Lichtenstein, am 1. Juni 1910. DerGtadtrat. eigneten Zweigen V«S Handwerk» die runftgewervttche ENt- der Baum dadurch zum Eingehen gebracht wurde. Was mag Wicklung immer weiter Fortschritte mache. Alles da ist ' der Baum diesem Schänder getan haben? Wieviel wird nun «öMr. Wngtkert. N. Drechsel. rlkoß buchene „ „30 und 40 „ birkener Stamm 23 „ eichene Klötzer von 11 bis 27 „ Nadelholzstangen „ 9 „ 14 „ ÄUz > Sch«-' -nd R°°.n ««fik «. M-Pes. lmiAiorf. Holz Auktion auf Lichtensteiner Revier ES sollen Moutos, de« 6. J««i 1910 vormittags 9 Uhr an im Gasthofe zur Krone in < 225 Nadelholz-Stangen von 7 bis 14 cm. Unterstärke -5 ANtz > Schn« Md R°»n, 28,2 Wellh. Nadelholz-Reisig, und Mittwoch, de« 8. J««t 1919 MM«, Um-MA empfiehlt kMl, Wsich l. des Tages geschäftiges Hasten und Treiben stört den an heimelnden Waldeszauber. Nur die gefiederte Sängerschar lätzt ihre Lieder in dem stillen Wald erschallen Da, am Dickichtrande, flötet eine Amsel laut ihre Hellen Akkorde «in Lärmen und Treiben, lautes Rufen und Singen über das Tal hinunter. Drüben im Stangenholz fliegt der s der, die mit ihren, von Beeren und Pilzen gefüllten Körben Specht mit seinem spöttisch klingenden Gelache von Stamm . und Besähen, den Heimweg antreten. Ja, da» ist die Zett,