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Erzähl 1» 1! uZ Von den Tätern hat man bis jetzt keine Spur gefunden. nordischen Winter erlebt und der ist ihm eingefallen beim «ML ES fuhr di »nt«br erschöp! die Ab ruhen, seltsam« J< meinen Tür g barsch, kommen 9 N hatte i, Urlaub wollte, sammel .«greift ihn in d London, Eh« ergriffen wartete mit mir So war, so I einerseits des Kon ich neug! Dr. Riel stand un mit Sich Dr. Aou werde, de Wissenschl konnte ic als Leib, ärztlichen Nac des Arzt in dem o erkannte, finnigen Nou indem er starren L tierte den unger angSjl Coop« .2 wir sus mir spr stand ei F »r erhalten gibt ma sucht C Brüder, Sie in stand, r beim V« Young Da Sie scheinen, „D gegnete haben? von Edi kenne iü als eine wen» S von Wc fernen <r den Sie Neuestes vom Tage. -ß Wenn das Alter kommt. Peter Rosegger, von dessen Krankheit dieser Tage berichtet wurde, denkt noch nicht an das Alter. Man liest in der letzten Num mer seines ..Heimgarten", wie jung er sich noch fühlt an Leib und Herz: „Aber Großvater, deine Haare sind ja ei« Wintertag!" rief mein vierjähriger Enkel, als er mich nach längerer Zeit wieder einmal sah. Als ob der Kleine im sonnigen Süden schon weiße Wintertage gesehen hätte! In seinem zweiten Lebensjahre hatte er freilich einen richtig. Oder besser, ich schau« zu ost hinein. Da merkt man die Veränderung nicht, denn die Vewohuhett hält mit ihr« Allmählichkeit gleichen Schritt. All« drei Jahre einmal sollte man in den Spiegel schauen, um das Al tern recht inne zu werden. Die stete Kränklichkeit täuscht auch über die Anzeichen de« Alter- hinweg. Ich habe mich vor fünfundzwanzig Jahren zur Zett mein« schwer sten Leiden älter gefühlt als wie jetzt. Nur da- Aus sehen mein« Jugendgenossen, wenn ich manchmal eine« begegne, sagt mir schmunzelnd: Schau, st siehst auch du auS! Ansonsten ist mir nicht anders zumute, als iu meinen Jugendtagen. Die Welt ist gerade noch so schön, wenn nicht noch schön«, ich bin gnade noch so kindisch, und die Zukunft liegt gnad« so reizend unbestimmt und geheimnisvoll vor mir, als ob die fröhliche Erdenwan- dnung «st anginge. Und auf einmal kommt so ein kleines Knäbleinwesen, dessen Borursache einst ich ge wesen, unv sagt.- Dein Haar ist ein Wintertog! Wie oft hat man in früheren Zeiten gesagt: Wenn es sein muß. ich bin bereit! Und nun auf der Höhe dies« Jahre nimmt man jede höflich« Erinnerung für eine Störung. Der Junge hat bei seinem Wintertag ja wohl nur an das Rodeln gedacht. -f- Eine anarchistische Bluttat in Mos kau. Di« lange Reihe der terroristischen Attentat« m Rußland ist um ein neues Verbrechen vermehrt worden, das ein Seitenstück zu der Ermordung des Petersbur ger Polizeichefs Karpow zu Ende vorigen JihreS bil det. In Moskau wurde nämlich der Inspektor d« Detektivpolizei Muratow erschossen. D« Mörder ist ein Anarchist namens Schawlew, der von Muratow in d« vergangenen Nacht beobachtet wurdc. Muratow wollte den Anarchisten wegen Ermordung eines Kreis- Polizeichefs verhaften. — Ueber die Ermordung des Obersten Karpow, des Chefs der Petersburger politi schen Polizei sei folgendes in Erinnerung gebracht: In der Nacht zum 22. Dezember v. I. erfolgt« in «in«« Hause der Petersburger Astrachanstraße «ine furchtbare Explosion. Als man in die Wohnung eindrang, fand man eine schrecklich verstümmelte Leiche, angeblich den Onkel des Wohnungsinhabers, in der man dann de» Polizeichef Karpow «kannte. Es stellte sich heraus» daß Karpow von dem Inhaber der Wohnung, einem angeblichen Woskressensky, in eine Falle gelockt worden war. Woskressensky hatte Karpow vorgespiegelt, « wolle ihm zur Aufdeckung eines anarchistischen Kom plotts verhelfen und hatte den Obersten dann durch eine im Sofa verborgene Bombe, di« n elektrisch zur Ex- plosion brachte, in die Lust gesprengt. -s-GroßerEinbruchsdiebstahl. Für 30 000 Mark Pelzwaren erbeuteten Einbrecher in dem Geschäft von Baer und Salomon am Hausvogteiplatz 12 in Berlin. Ausflug nach Jüdenhain, wo man im Trvmmerschen Gasthofe eine patriotische Feier beging, bei der Derr Fabrikdirekdor Knüpfer ass Bereinsleiter die Fest- o »spräche hielt. Neudörfel. (Militärverein.) Aus Anlaß des Geburtstages des Königs sammelten sich.die Kame raden am Mittwoch abend in jhrem Vereinslokal zu einer Festversammlung. Nach Eröffnung und Be grüßung durch den Vorsteher M. Walter brachte dieser das Königshoch aus, in das die Anwesenden begeistert einstimmten. Gleichzeitig wurde Nachstehendes mit zur Erledigung gebracht: Kenntnisnahme einer Ein ladung von Mülsen St. Niclas zum 50jährigen Jubi läum, Berichterstattung von einem Kameraden über die in Raum stattgesundene Unterbezirlsversammlung, Aufnahme zweier Mitglieder und Beschsießung eines Ausflugs am l3. Juni nach Marienau. Kamerad schaftliche Unterhaltung, der Feier des Tages ent sprechend, bildete den Schluß der Feierlichkeit. — (Gewitter.) Bei dem am Mittwoch hier ausgetretenen Gewitter zerschmetterte ein Blitzstrahl an der Orts grenze einen Straßenbaum, ein zweiter schlug in mitten des Dorfes in die elektrische Leitung, ohne jedoch glücklicherweise größeren Schaden anzurichten. Burgstädt. (Schwerer Unfall.) Durch einen schweren Unfall büßte der Postillon Wolf, der den Postwagen zwilchen Burgstädt und Taura sührte, sein Leben ein. Das Pferd des Postwagens scheute vor einer Dampfwalze, und als Wolf abstieg, um das Pferd vorbeizuführen, kam er zum Stürzen Der Postwagen ging so unglücklich über ihn hinweg, daß der Kopf vom Rumpfe getrennt tvurde. Dittmannsdorf bei Nossen. (Tod durch Blitz schlag.) Bei dem vorgestrigen Gewitter lchlug d.r Blitz in das Herrn Stützner in Erlicht gehörige Haus, das infolgedessen nicderbrannte. Der bejahrte Vater des Besitzers konnte nur als Leiche aus dem brennen den Hause gebracht werden; er war vpm Blitzstrahl getötet worden. Ebersdach bei Glauchau. (Ein Blitzstrahl) traf des Gehöft des Gutsbesitzers Karl Bauch und zündete, odaß die Scheune mit den darin lagernden Fut- :ervorräten, landwirtschaftlichen Maschinen usw. ein Raub der Flammen wurde. Glauchau. (Realgymnasium-Neubau.) Mit dem Neubiu für das hiesige Realgymnasium i E. scheint man demnächst beginnen zu wollen. Der Stadt- rat schreibt jetzt die gesamten Bau- usw. Arbeiten hierfür aus. König-Walde bei Werdau. «Trauriges Geschick.) Ein hier wohnhafter Bahnschafsner regte sich über einen verlorenen Prozeß derart auf, daß er geistes- Ehefrau, die eine 12jährige Tochter hinterläßt, Selbst mord durch Erhängen. Leipzig. (Ucberfall.) In Leipzig-Möckern über fiel der Drogistenlehrling Gustav Köhler die öljäh rige Wirtschafterin Ottilie Dathe. Tie letztere fetzte sich indes energisch zur Wehr. Darauf flüchtete der LeKrling und nahm Gift. Der Attentäter mußte nach dem Krankenhaus übergeführt werden. Oelsnitz i. E. (Bergschäden). Vorigen Dienstag nachmittag ging hier infolge Bergschäden die Decke der Hausflur im Hause des Herrn Inspektor Dittrich zu Bruch. Von Seiten des haftbaren Kohlenwertes war das Gebäude vor einiger Zeit repariert und verankert worden. Zum Glück mar zur Zeit des Einsturzes niemand in der Hausflur anwesend, denn schwere Verletzungen wären sicher die Folge gewesen. Pirna. (Zum Unglück beim Salutschießen.) Ter Lazarettausweis besagte, daß die bei dem Salutschia ßen am Mittwoch verunglückten 10 Mann des hie sigen Arrillerjeregiments Nr. 28 sich sämtlich außer Lebensgefahr befinden. Am schwersten verletzt ist der Fahrer Quaiser, der unter die Protzen zu liegen kam und Rippenbrüche, sowie eine Gehirnerschütterung erlitt. Die übrigen sind insgesamt nur leichter ver letzt. Ein Verschulden an dem bedauerlichen Vorfall ist niemand beizumessen. Die Ursache war lediglich das Scheuen des einen Pferoes. Nejnsvorf bei Zwickau (Zu Tode getroffen.) Ein öjähriger Knabe wurde hier von einem ausjchlagen- den Pferde so unglücklich getroffen, daß er kurz da rauf starb. Werdau. (Rathaus-Neubau.) Die Frage einer würdigen Ausstattung der der Repräsentation dienen sollenden Räume im neuen Rathause hat eine Lösung dadurch gefunden, daß von zwei nicht genannt sein wollenden Herren 15 000 bezw. 10 000 Mark zur tvür- digen Ausgestaltung des Stadtvervrdneten-Sjtzungs- saales und Ratssitzungszimmer (einschl, Inventar) ge stiftet wurden. / stehen, halten es für erforderlich, eine Organisation I zu schaffen, welche ihre Aufgabe darin erblickt, gegen-1 über twm Uebergewicht einer radikalen Strömung in der nationalliberalcn Partei einen Zusammenschluß der freikonservativen und der rechtsstehenden Na- tionalliberalen zur Wahrung der nationalen wirt schaftlichen Interessen der deutschen Gesamtbevölke rung herbeizusühren". i St- Egidien. (Wegen Majestäts-Beleidigung verhaftet) wurde am Mittwoch ein Handarbeiter Wil lich aus Werdau, der >in einem hiesigen Gasthofe im angetrunkenen Zustande sich dermaßen gemein über den König von Sachfen ausfprach, daß die üb rigen Gäste die Festnahme des Burschen veranlaßten. Er wurde dem Kgl. Amtsgerichte Glauchau zuge- sührt. Mülsen St. Jacob. (Ein Unfall' trug sich am 26. Mai bei der Beschotterung dec Hauptstraße, die vom „Schönburger Hof" an talaufwärts für den Fährverkehr gesperrt ist, zu. Tie Pferde eines Last wagens mit neuem Lteinschlag scheuten vor der Dampfwalze und warfen die schwere Ladung seit wärts an ein Wohnhaus, dessen Mauer- bez. Fach- Werk teilweise durchbrochen wurde. Der Geschirr- lenter entging noch rechtzeitig ernster Gefahr. Mülsen St. Michel«. (Zu Königs Geburts tag.' untcrnaym der Kgl. Sachs. Militäroerein einen -f Eine Million Francs Gage. Andrea- Dippel, d« Generaldirektor des vor kurzem gegründete« Chicagoer Opernhauses weilte vor kurzem in Berlin. Der einzige Zweck seines Besuches war das Engage ment des bekannten ftanzösischen Tenors Dalmores, d« vor kurzem in Berlin im Neuen königlichen Opern- theatrr gastierte. DalmoreS wurde für vier Saison- verpflichtet und erhält für diese Zeit eine Gage von einer Million Francs. — Gegenüber dieser Riesensummr verblaßt sogar die Ziffer der Jahresgage, die der augen blicklich teuerste deutsche Tenor, Herr Tänzler von der Berlin« Großen Oper erhalten wird: es sind ja nur 60 000 Mark. ff Wie der Komet aussah. Der Komet, den die Sternwarten so schlecht sehen konnten, ist in Augsburg in seinem vollen Glanze bewundert worden. Wenigstens gibt das Zentrumsblatt «Neue Augsb. Ztg." au» Leitershofen bet Augsburg folgende« Bericht: „Hier wurde, so wird von einem hiesigen Bürger sowie seinen Angehörigen und Nachbarn auf das bestimmteste versichert, der Halleysche Komet am ver gangenen Donnerstag früh genau um 4 Uhr 42 Minuten am östlichen Horizont recht» von der Sonne ganz deutlich gesehen. Es war ein einzigartig schönes, geradezu prächtiges Schauspiel, das die Genannten vom Garten des Bürger» aus beoachteten. Der kolossal lange Schweif des Kometen, der aus laut« feu rigen Kugeln zusammengesetzt schien, verschwand schon nach zehn Sekunden, worauf «ine Menge Feuerkugeln, die in der Größe des Bollmondes erschienen, um die Sonn« sich bewegten, mehrere langsam zur Erde fielen, wo sie immer klein« wurden, zuerst in blauer Farbe leuchteten, dann gleichsam wie Leucht käfer üb« den Gräsern sich befanden, um alsbald gänzlich zu verschwinden. Während diese« kurzen Vorganges schien es, als ob im unendlichen Weltenraume alles in Bewegung wäre. Sonderbar war, daß die Kugeln einen eigentümlichen Geruch verbreiteten, sodaß 2 Kinder auf einige Zeit unwohl wurden." — Offenbar wurde der Komet in Leitershofen durch einen »» krank wurde und irr eine Anstalt geschasst werden mußte. Aus Verzweiflung darüber verübte seine, Aus Nah und Fern. Lichtenstein, 28. Mai 19W *— Die Wettervorhersage für morgen lautet: Nordwestwind, Mhl, zeitweise Regen. *— Gtadtbad Wasser-Temperatur für heute: 2k» C. *— Ein Antomobilunfall, der zwar einen be deutenden Materialschaden verursachte, aber Men schenleben nicht zu Schaden brachte, ereignete sich vergangene Nacht gegen 1 Uhr am Eingänge von Bernsdorf. In Frage kommt das Auto IV 1073 der hier bekannten Garnfjrma A. Hilgmann L Lo.-Ehcm- nitz. das nach längerem Aufenthalte in Lichtenstein um diese Zeit auf der Rückfahrt begriffen war. Je denfalls infolge zu schnellen Fahrens ^otwr wegen der herrschenden Dunkelheit gelang es dem Führer nicht, die Kurve an der abschüssigen Straße zu nehmen. Das Auto überfuhr mit voller Wucht zwei etwa reich lich armstarke Kjrschbäumc, die mit der Wurzel aus der Erde gerissen wurden. Tas war insofern ein Glück, als der Vorgang die Schnelligkeit des Fahrzeuges hemmte, sodaß cs nun, ohne umgewvrfen zu wer den, .direkt in den linksseitigen Straßengraben fuhr und vor einer mit Draht befestigten Telephonstauge zum Halten kam. Die Insassen, die froh sein könriLN, daß jie mit dem Schrecken davongekommen sind, mö gen wohl sehr ernüchtert worden sein, als sie den Schaden besahen, der wohl gegen 800 bis 1000 Mark betragen wird: denn beide Vorderräder und die schützende Glasscheibe sind vollständig zertrümmert; die Federn. Schutzbleche und sonstige Teile des vorde ren Wagens stark verbogen. Die Automobilisten blie ben in Bernsdorf übernacht; am heutigen Vormittage wurde das Auto aus dem Straßengraben herauHge- fchafft und wird nun nach Ehemuiv zur Reparatur gebracht werden. *— Turnerische-. Laut Beschluß des Gauturn- ratcs für den 19. niedererzgebirgischen Gau findet bei dem am 14. August in Rußdorf abzuhaltenden .Gauturnfest ein „Turnen der Alten" statt. Dasselbe soll in einem Gemeiuturnen am Barren bestehen, ist als Sondervorführung geplant und wird hoffent lich der Anfang zu einer dauernden Einrichtung im IGau. In der in Neudörjel. flattfindenden Gauvortur- nerpunde wird die zu turnende Gruppe zur Verkei lung gelangen und geturnt werden. Als Mindestalter ist 40 Jahre bestimmt worden — Dje 2. diesjährige Frauenturnstunde des 19. Gaues findet am Sonn tag, den 5. Juni in Hohenftein-E. beim Turnverein von 1856 statt. * - „Ein interessante- Schauspiel bot sich gestern abend gegen 8 Uhr den Passanten und An wohnern der Kreuzleitheneckc und Zwickauerstraßo Durch irgend ein Vorkommnis (eine heruntergefchsa- genc Brille soll wohl die Ursache sein) kamen ein ca. 14jähriger Lehrling und eine ältere Frau ins Handgemenge, das schließlich soweit ausartete, daß beide sich in die .Haare gerieten. — Ja, das Komelen- Zcitalter! *— Lotterie. In der ersten Klasse der 158. König!. Sächs. Landes-Lotterie, die am 15. und 16. Juni dieses Jahres gezogen wird, werden folgende Haupt-Gewinne zur Ausspielung kommen: 1 zu 30000 Mk, 1 zu 20 000 Mk. und 1 zu 100D Mk *— Postpakete mit Beerenobst, deren Ver sendung kn starker Zunahme begriffen ist, bedürfen einer besonders sorgfältigen Verpackung, damit die Sendungen in gutem Zustande den Bestimmungsort erreichen. Da mangelhaft verpackte Sendungen mit AZeerenobst besonders bei längerer Beförderung häu fig Flüssigkeit absetzen und dadurch andere Pakete beschädigen können, empfiehlt es sich, zur Vermeidung von Erfatzverbindlichleiten, die zur Verwendung kom menden Körbe, Kisten und dergleichen sorgfältig mit auffaugefähigem Stoff, wie z. B. Holzwolle, Heu, Moos, oder ähnlichem Material auszupolstern, das den Inhalt vor Druck schützt und das Auslaufen des Saftes verhindert. Matzkrug hindurch gesehen. ff Eine Parforcetour zu Lande und zu Wasser. Man schreibt au» London: An einem der letzten Tage lief wenige Minuten nach 4 Uhr nachmittags in Queens town ein aus einer Lokomotive und einem Salonwagen b«. stehender Ertrazug ein, der damit die Endstation einer Re- kordfahrt von, Karlsbad nach Queenstown erreicht hatte, ein« Fahrt, zu der zwecks Einholung der auf der Reise nach Nev»- Bork befindlichen „Mauretania- zwei Ertrazügr und zwei Ertradampfer aufgeboten worden waren. Die eiligen Reisen den waren Herr W. F. Chalmers von der in London und New-Bork domizilierenden Firm« Harrison und Chalmers und seine Gattin, die in Karlsbad zur Kur weilten, und die auf die Kabelnachricht von der schweren Erkrankung ihr« Tochter in New-Bork sofort über Paris, Calais, Dover nach England reisten, um von Reading aus, koste was es wolle, in Queens town die den irischen Hafen auf der Fahrt nach New-Bork anlaufende .Mauretania" zu erreichen. In Reading wartete bereits der bestellte Ertrazug, der die Reisenden in rasend« Fahrt nach dem Hafen Fishguard brachte, von wo ohne Auf enthalt auf dem vorher beorderten Turbinendampfer die Eil fahrt über den St.-Georg»kanal angetreten wurde, wobei man unterwegs der „Mauretania" begegnete, die mit 25 Knoten Schnelligkeit von Liverpool nach Queenstown fuhr. In Rotz- larke an der irischen Küste stand bereit« d« Ertrazug abfahrt- fertig, der das landende Ehepaar Chalmer« so schnell über die I irländisch« Strecke der Parforcereise nach Queenstown befö Austauchen d« weitzrn Haare. Ich hatte es übrigens derte, daß es noch volle drei Stunden vor der Ankunft selbst nicht gewußt. Mein Spiegel lst nicht ganz auf» I Ozeandampfer», dem die wilde Jagd gegolten, eintraf.