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etAnek, das auch an der ganzen Nordküste Frankreichs verspürt wurde. Ein leichtes Beben wurde auch an verschiedenen Punkten im Innern Frankreichs wahrge nommen. In Jersey wurden die Schulen geschlossen, -a sich unter der Bevölkerung eine panikartige Stim- mnng bemerkbar «nachte. Die Wärter des Leuchtturmes bei Cherbourg haben festgestellt, daß das Beben mit emem donnerartigen Geräusch verbunden war. * Feuer in einem Pariser zoologischen Garten. Im Jardin d'Acclimatation in Paris, in dem sich auch ein Tiergarten befindet, war ein Brand zuin Ausbruch gekommen, dem zahlreiche Tiere zum Opfer fielen. Die Wärter hatten die größte Mühe, die Tiere aus ihren Käfigen zu bringen. 38 Affen flüchteten ins Freie und befinden sich jetzt in den Bäumen des Bois de Boulogne. sämtliche Papageien sind erstickt. * Rordafrikanische Zigeuner in Böhme». Merk würdige Einwanderer hat Nordböhmen erhalten. Die Regierung der Tschecho-Slowakei hat angeblich einem große«« Trupp nordafrikanischer Zigeuner die Einwan- derüngserlaubnis erteilt. Zahlreiche dieser braunen Gesellen trafen, von Leitmeritz abgeschoben, in Reichen berg ein und wurden nach Johannistal gebracht, wo sie elf große Zelte aufschlugen. Man will die Herrschaften aber nicht behalten und beabsichtigt, sie nach Sachsen abzuschteben. Da werden sie wohl auch kaum lange bleiben, vielmehr wird «narr sich dort schnellstens von dieser Landplage wieder befreien. * Die Schiffahrt in Böhmen wieder eingestellt. Nachdem erst vor kurzem iir Böhmen die regelmäßige Schiffahrt auf der Elbe und der Moldau wieder eröffnet worden war, hat das Regenwetter der letzten Tage er neut einen so hohen Wasserstand verursacht, daß die er höhten Wehre wieder niedergelegt und die Schiffahrt eingestellt werden mußte. * 7bv-Fahrfeie'r für Franziskus von Assisi. Im Dome San Rufino in Assisi wurde mit einer feier lichen Mitternachtsmesse, der sich eine Fackelprozession nach dem Grabe des Heiligen Franziskus anschloß, das Franziskusjahr aus Anlaß und zu Ehren des Heiligen Franziskus eröffnet. Das kleine Städtchen Assis« prangt im festlichen Schmuck der Straßen und Häuser. Zahlreiche hohe geistliche Würdenträger aus aller Welt waren erschienen, ungezählte Menschen- massen waren herbeigeeilt. Die durchweg bäuerliche Bevölkerung des Städtchens bot in ihrer sauberen buuten Nationaltracht einen schönen Anblick. Die Bür ger von Assisi überbieten sich den Fremden gegenüber ar« Höflichkeit und Aufmerksamkeit. * Der «wueste Sieklametrick. Ein großes Kaus- hauS in Chicago hat, um die Geschäftsstille der Som- mermonate abzukürzen, hinter drei großen Schau- feMeru Zimmer eingerichtet, in denen eine bekannte Filmschauspielerin lebt und so den ganzen Tag vom Publikum beobachtet werden kann. * Wieder ei« Revolver i» unberufener Hand. In Tribsees (Pommerns machte ein 20 jähriger junge« Mann sich mit einem Trommelrevolver zu schaffen. Plötzlich ging ein Schutz los und traf die 15 jährige Schwester des jungen Mannes tödlich in die Brust. Der unglückliche Schütze floh darauf, und man nimmt KN, Hatz die unselige Tat ihn zum Selbstmord veran laßte. * Kinder haben ihren Engel. In Falkenburg (Pommern) gingen die Pferde eines Zweispännerfuhr- «verks, die einen Augenblick ohne Aufsicht gelassen waren, durch und überrannten einen Kinderwagen, der vö.lltg zertrümmert wurde. Wunderbarerweise blieb das 4««« Wagen befindliche anderthalbjährige Kind jedoch un versehrt, während zwei auf dem Bürgersteig stehende Damen leichte Verletzungen davontrugen. * Rheinisches Winzerfest. Im Koblenzer Weindorf wurde in Anwesenheit des Oberpräsidenten der Rhein- pcovtnz das erste Rheinische Winzerfest eröffnet. Ober präsident Russel begrüßte die Ehrengäste und schilderte die Notlage der Winzerschaft, zu deren Steuerung das Winzerfest eingerichtet worden sei und zwar, um für den deutschen Wein zu werben. Für den Deutschen Win- zer-Berband sprach der zweite Vorsitzende v. Stedtmann oen Dank für die rührige Tätigkeit im Dienst der not leidenden Winzer und des Weinbaues aus. '500 Wein sorlen aus alle«« Lagen des Rheins, der Mosel, der Ruwer und der Nahe gelangen im Weindorf zum Aus schank. Das Weindorf ist bis zum 10. September geöffnet, § * Das von den Steuer»» erdrückte Handwerk. Die Stadt Frankfurt am Main wird am 15. August aus «Anlaß der Einweihung des Neubaues der „Alten Krücke" ein großes Brückenfest feiern, zu dem auch das Frankfurter Handwerk eine Einladung erhielt. In der Vollversammlung der organisierten Handwerksverbände wurde jedoch eine Beteiligung mit der Begründung ab gelehnt, daß das von den Steuern erdrückte Handwerk keine Ursache habe, Feste zu feiern. « * Die Sonne bringt es an den Tag. In Camburg (Saale) erregt die Aufdeckung eines Verbrechens nach länger denn drei Jahre«» berechtigtes Aussehen. Am 14. Januar 1923 verschwand plötzlich der Sattlermeister Eichhorn und wurde tags darauf als Leiche aus der Saale gezogen. Jetzt wurde der Gerbereiarbeiter Her mann Nottrodt verhaftet, der durch die Aussagen seiner Frau nach einem ehelichen Streit als Mörder des Eichhorn schwer belastet worden war. Nach den An gaben der Fra»« hat Nottrodt den Sattlermeister in die Saale gestoßen. In wieweit jedoch die Aussagen der Fra«« richtig sind, mutz die weitere Untersuchung ergeben * Tas Bibliographische Institut in Leipzig 10« Fahre. Das Bibliographische Institut in Leipzig, in dessen Verlag außer dem bekannten Konversations lexikon eine ganze Reihe weiterer hervorragender Werke, wie „Brehms Tierleben", „Neumayers Erdge schichte", „Ratzels Völkerkunde" und „Die Erde und das Leben", ferner die bekannten Reisebücher erschienen sind, beging die Feier seines hundertjährigen Bestehens. Professor Meyer begrüßte die Festgäste und gab einen geschichtlichen Ueberblick über das Werden des Instituts und über die Schwierigkeiten, die in den 100 Jahren Präsident Calles. Sin Somplott gegen Calles. D«c mexikanische Polizei gibt die Aufdeckung eines Komplottes zur Ermordung des Präsidenten Calles be- !annt. Verhaftet wurden eine Stenotypistin, die in dem Lalles Bureau gegenüberliegenden Rathaus beschäftigt var, weiter die Frau eines Seifenfabrikanten, der selbst flüchten konnte, der Sohn des mexikanischen Se- nators Araujo und fünf andere. Die Regierung hält )«e näheren Umstände noch geheim. Alle Verhafteten ind Mitglieder der Liga für die Verteidigung d^x religiösen Freiheit. seines Bestehens überwunden werden muyren. Z»s- besondere gedachte er des Gründers Karl Joseph Meyer. Die Handelskammer hat den über 100 Arbeitsjubilaren des Instituts das tragbare Ehrenzeichen der Kammer verliehen. Die Arbeiter und Angestellten des Instituts haben ein von Reinhold Karl geschaffenes Denkmal des Gründers für das Institut gestiftet. Professor Meyer gab dann 34 Stiftungen des Instituts zu Wohl- ahrtszwecken in Gesamthöhe von 210 000 Mark be- annt. Ser Kampf um die Wahrheit. Es reist der Professor Herr Barnes Mit Eifer im Reiche herum; Die Kriegsschuldanklage, die gift'ge, Verwirft er als ruchlos und dumm. Er zeigt an der Hand der Geschichte Und macht es dem Blindesten klar, Daß Poincaro einst, anno Vierzehn, Allein das Karnickel nur war Wir sind nicht verpflichtet, erklärr er, Zur Buße und Reparation! Daß man in Versailles uns düpierte, Beweist er mit büßendem Hohn. Er dringt durch die Nebel der Lüge Mit scharf unbestechlichem Blick Und fordert für Deutschland als Sühne Den Kolonialraub zurück. Mutz erst aus Amerika kommen Ein Mann, der die Wahrheit verficht? Was zauderst du, Michel, noch länger Und hilfst ihr nicht selber zum Licht? Auf, hebe mit Macht deine Stimme, Verteidige dein Recht, packe zu, Damit es nicht heißt, datz ein Fremder, Ein Uankee, war deutscher als du! - Till. SPVN. C) Tas große Brcslaucr-Stratzenlanse« über etwa 22 Kilometer enLetc am Sonntag mit dein Siege des deutscher« Meisters Schneider-Hirschberg in 1:16:41 Stunde, 250 Meter vor Pürsten-Leipzig, 600 Meter vor Pohl-Charlottenburg und 1500 Meter vor Müller-Berlin. T Nene Siege und Rekorde von Dr. Peltzer irr Kopen hagen. Beim Internationalen Sportturnier des Kopenhage ner Sportvereins Sparta siegte Dr. Peltzer-Stettin über AK) Meter in 1:54,4 Minuten vor dem Dänen Albert Larsen iir l:59 Minuten. Auch über 2000 Meter siegte Dr. Peltzer und stellte mit 5:33,3 Minuten einen nenen deutscher» Rekord aus. Der zweite, der Däne Aksel Petersen, lies mit 5:36,7 Minuten neue dänische Rekordzeit. S Abschluß des Wiener Schachturniers. Das im Rahme«» des Kongresses des Deutschen Schachvereins in Wien veran staltete Meisterschaftsturnier ist jetzt zur Entscheidung ge kommen. Mit dem Siege von Gila über Wolf und dem Re mis zwischen Wagner und Dnennmann konnten Wagner und Tilg das Turnier mit sieben Punkten punktgleich beenden. D Sieg BreitensträterS über Froehner. In Gegenwart von 3000 Zuschauern fand der mit größter Spannung er sehnte Kampf zwischen Hans Vreitensträter und dem Schwer- gewichtsmeister von Elsatz-Lothringen, Henry Froehner statt. Obwohl sich Froehner in sehr guter Form befand, erreichte Breitensträter in der dritten Runde bereits einen hervor ragenden k. o.?Sieg. Der „blonde Hans" durfte ungemein begeisterten Beifall, der schier kein Ende nehmen wollte, e«n- heimsen. Breitensträter scheint in der Tat auf dem beiten Wege zu sein, manche unangenehme Schlappe wieder gründ lich auszugleichen. T Das dritte Jugendtreffen der Deutsche« Turnerschaft fand au« Sonnabend und Sonntag iu Hirschberg, in Gegen wart von mehr als 10 000 Jugendlichen aus alle«» Gauen Deutschlands statt. Der» Auftakt bildeten Wettspiele, Hin- dernislaufen und Stasselkämpfe. Am Abend versammelte man sich auf Lem Marktplatz zu einer Begrüßungsfeier. Der Sonntag morgen vereinigte die Jugendlichen zu einer weihe voller» Morgenfeier in der Gnadenkirche. Anschließend fand ein Festzng der zehutausend Jugendlichen durch die Straßen Hirschbergs statt, die von dichten Zuschauermengen umsäumt waren. Nir» Nachmittag zeigte«» auf dem Festplatz mehrere Tausend Jugendliche allgemeine Freiübungen, denen sich Vorführungen der Vereine, Gesänge und Volkstänze an schlossen. Einen erhebenden Abschluß des Fettes bildete eine Abendfeier, die iu erster Linie dem deutsche« Volkstum im besetzten und abgetrennten Gebiete galt. Das neue Fußbaüjahr. Ein 5:3-Sieg des DF C.-Prag. — Katastro phale Niederlage deS Hamburger Sports- veretns. — Süddeutscher Pokal-Endkamps iu Frankfurt. D Für den weitaus größten Teil des deutschen Fußball- gcbicteS hat der vergangene Sonntag den Wiederbeginn des neuen Fußballjahrcs gebracht. Im Mittelpunkt des Jnreresies stand das Treffen in Berlin-Mariendorf. Fast 7000 Interessenten hatten sich dort eingefunden, um den bestbekanuten D.F.C.-Prag in» Kamps gegen Viktoria 89 zu sehen. Der Sieg siel nach eineu» höchst- pannenden Spiel mit 5:3 an Prag. Der Hamburger Sport-Verein scheint diese Spielzeit nicht recht in Gang kommen zu können. Vorige Woche unterlag er gegen Holstein-Kiel l:3 und diesmal gar gegen den 1. F. C. Nürnberg 1:9. Selbst für ein Freundschaftsspiel und zu Saisonbeginn ist ein solches Debatte auf eigenen« Boden nahezu katastrophal. Als Einleitung -er süddeutschen Fußballsaisvn wurde das mehrmals verschobene Entscheidungsspiel nm den Pokal zwischen Sp.-V. Fürth und V.f.B. Stuttgart anSgetrageu. Das Tressen ging im Stadion zu Frauksurt a. M. iu Ge- genwart von 18 000 Zuschauern vor sich und brachte den« deutschen Meister erst nach Spielverlängerung den Sieg. Die Leistungen beider Mannschaften waren durchaus gleichwertig und nur das Glück gab zugunsten der Fürther der« Ausschlag. Von den weiteren Spielen interessiert der 5:0-Sieg deS Karlsruher FV. über FC. Freiburg, der 3:2-Sieg non Wacker-München über SC. Stuttgart uud der 6:1-Sieg des VfR. Heilbronn über ASV.-Nürnberg. Volksleben und Wirtschaft. — Kurzer Wochenbericht -er Preisbcrichtsstclle beim Deutschen Laudwirtschastsrat. Ji» der vergangenen Woche wies der deutsche Getreidemarkt eine unverkennbar feste Tendenz ans. Zwar wurde an den» Hauptplatz des deutschen Nctreidehandels in Berlin, wie schon seit Monaten, kein Weizen ii» effektiver Ware angebvten; aber an Hand der Terminnvtierungen ist erwiesen, daß diese Frucht sich immer noch in einer sehr hohen Preislage behauptet. Im Roggeu- geschäst war die Tendenz gleichfalls fest. Effektive Ware, die nur in abfallende«» Qualitäten gehandelt wird, zog im Preise an. In Gerste war das Geschäft etwas ruhiger. Iu Sommergerste finde» nur noch Umsätze statt, die zur Deckung früherer Verpflichtungen dienen. Nene Wintergerste konnte infolge der größeren Vorsicht der Abgeber von durchschnitt lich 161 Mark aus 166 Mark pro Tvuue anziehcn. Die au- gebotenen Qualitäten wäre«» durchweg mittelmäßig. Iu Hafer war das Geschäft ruhig und die Preise konnten sich mit leichten Schwankungen auf der bisherigen Höhe halten. In der lebten Zeit konnten auch die leichtere» Sorte» wieder abgesetzt werden. » ZwiMau, 2. August. Schlachtvlrhmarlt. Auftrieb: 1. Rind« Ochsen 26, Bullen 49, Kalben und Kühe: 190, Färsen: 1L. 2. Kälber 58, 3. Schaf«: 317, 4. Schweine: 921. Aurlandrschwein«: —. Zu» ammen 1573. Markt-Preise in Gold-Mark für ein Pfund Gewlcht. Ochsen: 1. 0,60-0,00; 2. 0,00—0,ö8; 3. 0,00 - 0,52; 4. 0,20—0,30. vollen: 1. 0,00-0,5«; 2.0,54-0,00; 3.0,40—0,50; 4. 0,20—0,80. Kalben und Kühe: 1. 0,58; 2. 0,46-0,52; S. 0,35-0,45; 4. 0,20 bi, 0.39; S. 0,10-0,00: Färsen0,00, 0.50-0.54,Kälber 1. 0,00; 2. 0,65-0,60; S. 0,60 -0,00; 4.0,50-0.00. 5. 0,40-0,00. - Schake: 1.056—0,00; 2. 0,58 8. 0,58-0,60; 4. 0,35—0,40, 5. 0,00-OM Schweine: 1. OM: 2. OM; 3. 0,80-0,00 ; 4. 0,80 bi« 0,81; 5. 0,78—0,00 «. 0,76—0,00, 7. 0,76—0,80. Geschäft«gang: Rinder mittel, Kälber langsam, Schafe mittel, Schweine Mittel. Ueberstand: Rinder 15, Ochsen 1, Bullen 8, Kühe 6, Kalben —, Kalber —, Schafe —, Schweine —. In den Verkaufspreisen sind die notwendigen Spesen wie Fracht, Standgeld, Versicherung und Kommissionegebühr, Umsatzsteuer, Gewichtroerlust, Kändlergewinn usw. enthalten. Chemnitzer Schlachtviehmarkt vom 2 August 192«. Auftrieb: 646 Rinder, (84 Ochsen, 105 Bullen, 428 Kühe, 4 Fresser,) 25 Kalben, 495 Kälber, 252 Schaf«, 1891 Sch««tne, zusammen: 3284. — Preise für 50 icx. Lebendgewicht In Reich «mark: Ochs««: 1. Klasse 58—59, 2. Klasse 52-55, S. Klasse 40-48, 4. Klasse 00. Bullen: 1. Klasse 58, 2. Klaffe 50-58, 3. Klass« 46-48; Kalben und Kühe: 1. Klasse 59, 2. Klasse 50-54, » Klaffe 38-45, 4. Klasse 25-80; 5. Klasse 00-00, Kälber: 1. Klasse 00- 00, 2. Klass. 65-68, 3. Klaffe 60-«3, 4. Klasse 50-56; Schafe: 1. Klaffe 00 bi» 00, 2. Klasfe 56-58; 3. Klasse 48-54 Schwein,: 1. Klasse 78—80, 2. Masse 80-81, 3. Klaffe 80-81, 4. Klaffe 77-80, 5. Kl-ff» 75-77. Gefchätsgong: Rinder und Kalben mittelmäßig; Schafe und Schweine langfam, — Ueberstand: 90 Schweine. Berliner Börsenberichle vom 2. August. — Devisenmarkt. Starke Erholung der Franken- werte. Die Spekulation ging zu einige«« Deckungskäufen über. London gegen Paris etwa 188—190. — Effektenmarkt. Zunächst feste Haltung. Später merkliche Verstimmung. Das Geschäft blieb in enger» Grenzen. — Produktenmarkt. Ausländischer Weizen stand im Preise teils unverändert, teils höher, inländischer war gefragt, doch nur wenig angeboten. Alter guter Roggen war ebenfalls gefragt, mit Rücksicht auf das wenig günstige Erntewetter wurde von den Eignern jedoch Zurückhaltung bei der Abgabe von Angeboten beobachtet, des öfteren die Forderungen sogar heraufge setzt. Hafer, Mais, Gerste, Rauhfutter, sowie Hilfs- futterstofse standen in genügender Menge zu Gebote, der Bedarf war nur klein. Hülsenfrüchte und Oelsaaten still. , Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten Per 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station« Weizen Märk. —(am 31. 7.: —Roggen Mürk. 190—195 (190—195). Sommergerste 190—205 (190—205). Wintergerste 162-170 (162—170). Hafer Märk. 196-206 1197-207). Mais loko Berlin 176—181 (175-177). Wei zenmehl 38,50—40.50 (38,50—40,50). Roggcnmehl 27,25 bis 28,75 (27,25—28,75). Weizenklcie 10,25—10,50 (10,25 bis 10,50). Roggenkleie 11,10-11,40 (11,25-11,50). Raps 355—360 (355—360). Leinsaat —,— (—,—). Viktoriaerbsen 34—38 (34—38). Kleine Speiseerbsen 28—32 (28—32). Futtererbsen 21—25 (21—25). Peluschken 27—28,50 (27 bis 28,50). Ackerbohne» 23—26 (23—26). Wicke» 32-35 (32-35). Lupinen blaue 15,50-17,50 (15,50—17,50), gelbe 20-21,50 (20-21.50). Seradella —(-,-). Raps kuchen 14,40—14,50 (14,40—14,50). Leinkuchen 19-19,30 (19-19,30). Trockenschnitzel 10,80—11,10 (10,80-11,10). Sojaschrot 20,40—20.90 (20,40-20,90). Torfmelasse 30-70 -,- (-,-). Kartoffelflocken 23,50-24 (22,80-23,20).