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und als Gäsle des benachbarten Chemnitzer Kreises aus Braunsdorf, MIltelfiohna, Obeisrohna zusammenzekommsn waren, dazu die zahlreichen Teilnehmer aus der Gemeinde kaum fassen. Anch der Kirchenpatron, Herr Graf Ein siedel-Wolkenburg wohnte mit seiner Familie der Veran staltung bei. Besonders dankbar wurde es allseitig be- grützt, daß auch Frau Pfarrer Pfeiffer Geithain ihre große Kunst in den Dienst der Sache stellte. Nachdem Herr Pfarrer Weigel-Erlau, der Kurator des Kreisverbandes, in einem Schlußwort allen, die sich um das Fest mühten und an ihm teilnahmen, herzlichst gedankt hatte, klang es in einem gemeinsamen Schlußgesang aus. Allerlei aus aller Wett. * Raubanfall eines früheren Bankbeamten. In Berlin hat sich wieder einmal ein Raubanfall auf einen Kassenboten abgespielt. Der Kassenbote dec Landbank Hermann Pechel, hatte von der Reichsbank 10 000 M. abgehoben. Als er kurz nach 3 Uhr den Hausflur der Landbank betrat, stand er plötzlich einem Manne gegenüber, der ihm mit einem Revolver in der Hand zurief: „Hände hoch, Geld her!" Pechel schlug auf den Angreifer ein. Lieser feuerte einen Schutz ab, der den Boten ins Gesicht traf, und flüchtete. Am Hafenplatz wurde er ergriffen. Es ist ein 30 Jahre alter frü herer Bankbeamter Dr. Otto Ulrich. Pechel liegt schwerverletzt im Elisabeth-Krankenhaus. * Kutisker haftfähig? Bei einer nochmaligen Untersuchung Iwan Kutiskcrs in der Charite wurde festgestellt, datz die Lungenentzündung Kuttskers rest los abgeheilt ist. Nur einen hysterischen Anfall hatte Kutisker noch zu überstehen. Die Aerzte sind der An sicht, datz Kuttskers Aufenthalt in der Charite nur von kurzer Dauer sein wird, und daß dann seiner Ein lieferung ins Untersuchungsgefängnis ärztlicherseits nichts mehr im Wege stehe. * Mordversuch auf die Schwiegertochter und Selbstmord. In Bernikow (Kr. Königsberg Nm.) gab der Bauernhofbesitzer Kerger auf seine Schwiegertochter nach voraufgegangenem Streit einen Schutz ab; die Frau wurde schwer verletzt. Kerger tötete sich dann selbst durch einen Schutz in die Schläfe. * Durch ein Wehr geschwommen. Das tollkühne Wagestück eines Schwimmers wurde kürzlich am Pretzie ner Wehr beobachtet. Der Schwimmer stieg ungefähr 200 Meter vor dem Wehr ins Wasser und durchschwamm eine Oeffnung des Wehrs. Er brauchte ungefähr eine Viertelstunde, um wieder aus der reißenden Strömung heraus und an Land zu kommen. * An der Ostsee noch immer schönes Wetter. An der Ostsee herrscht überall herrliches Sommerwetter. Es liegen aus den Orten Ahlbeck, Heiligenhafen, Baabc (Rügen), Ost-Dievenow, Müritz und Warnemünde Mel dungen vor, die alle von gutem Wetter und Sonne be richten. Die Wassertemperatur beträgt 18—20 Grad Celsius. * Gattcnmord und Selbstmord in Hamburg. Ler 23 jährige Mechaniker Metge gab auf seine 21jährige Ehefrau nach einem heftigen Streit einen Schutz ab, der der Frau in die Schläfe drang. Dann jagte sich der Ehemann zwei Schüsse in die Schläfe, die seinen so fortigen Tod herbeiführten. Die furchtbare Tat ge schah in Gegenwart der krank im Bett liegenden Mut ter der Ehefrau Metge. Frau Metge wurde in hoff nungslosem Zustande ins Krankenhaus überführt. * Ein Ehcdrama als Folge der Wohnungsnot. Der fast 60 Jahre alte Tischler Schottmann in Groß-Otters- leben bei Magdeburg erwürgte seine von ihm geschie dene Frau, irrte dann stundenlang umher und stellte sich schließlich der Polizei. Das Motiv der Tat liegt in ehelichen Zwistigkeiten, die sich auch fortsetzten, nachdem die Ehe geschieden war. Wegen Wohnungsmangels hatten Schottmann und seine Frau in der alten Woh nung verbleiben müssen. * Anschlag gegen eine sportliche Bcraustaltung. Dieser Tage weilten der Weltmeister Erich Rademacher- Magdeburg mit den beiden berühmten amerikanischen Schwimmern Laufer und Webb und ihrem Trainer Brauninger in Burg bei Magdeburg, um hier in der neuen städtischen Badeanstalt als Gäste des Schwimm klubs „Hellas"-Burg ein Schauschwimmen zu zeigen. Kurz vor Beginn des Wettstreites brach plötzlich in den SIbortanlagen der Männer Feuer aus. Durch die starke Rauchentwicklung wurde der Brand zum Glück sofort bemerkt: hilfsbereite Hände konnten das Feuer im Entstehen löschen. Nach Lage der Sache kann nur böswillige Brandstiftung angenommen werden. * Ein Gespann vom Zuge erfaßt. An der un übersichtlichen Stelle des Eisenbahnüberganges der Chaussee Wanzleben — Domersleben wurde das Ge spann des Kohlenhändlers G. aus Domersleben vom nahenden Zuge arg beschädigt. G. selbst erlitt an scheinend schwere Verletzungen, der Wagen wurde voll ständig zertrümmert, das Pferd so verletzt, datz es so fort notgeschlachtet werden mutzte. * Auch Thüringen verbietet den „Potemkin". Die thüringische Regierung ist dem Beispiele Hessens und Württembergs gefolgt und hat den Film „Panzer kreuzer Potemkin" wegen Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit verboten. * Zehn Tote bei einem Autounglück. In der Nähe der montenegrinischen Hauptstadt Cetinje stürzte ein Automobil, aus dem sich 20 Personen befanden, infolge der Ungeschicklichkeit des Führers in einen Abgrund. Zehn Personen fanden dabei den Tod, die übrigen trüge schwere Verletzungen davon. * Luftverkehr Malmö — Kopenhagen — Göteborg. Am 1. Juli ist die Luftverkehrsstrecke Malmö—Kopen hagen — Göteborg eröffnet worden. Sobald die mit der norwegischen Regierung gepflogenen Verhandlun gen zu einem positiven Abschluß gelangt sind, soll die Strecke bis Oslo weitergeführt werden. Die Bedeutung der neuen Strecke liegt darin, daß die Flugreisenden der Strecken Amsterdam — Malmö und Berlin — Lübeck — Malmö Anschluß nach Göteborg Haven und zukünftig nach Oslo haben werden. Bemerkenswert ist die An ordnung der dänischen Regierung, nach der ausländi sche Luftreisende jeder Nationalität, die auf ihren Flügen Kopenhagen berühren, um von dort ins Aus land weiterzufliegen, keines dänischen Visums bedürfen. * Sein eigenes Haus angezündet hat in Leipe ber Jauer der Kriegsinvalide Ziedlow. Das Feuer griff rasend schnell um sich, so daß der in der Küche weilende sechsjährige Sohn sich nur noch mit Mühe durch das Fenster retten konnte. Das Haus, welches erst kürzlich ein neues, massives Dach erhalten hatte, brannte bis auf die Umfassungsmauern nieder. Der Brandstifter stand während des Brandes feelenruhig dabei und sah den Arbeiten der Feuerwehr zu, ohne einen Finger zu rühren. Als ihn der Landjäger fest nahm, folgte er diesem freiwillig. Eheliche Zwistig keiten sollen die Ursache der Tat sein. * Auffindung altgermanischer Grabstätten. Aus Elmshorn wird gemeldet, datz von dem Landmann W. Saß in Bevern beim Sandfahren auf dem Gelände des Landmannes Claßen altgermanische Grabstätten auf gedeckt wurden, die Amtsvorsteher Wichmann sofort in Schutz nahm. Der Leiter des Landesmuseums in Kiel hat die Leitung der weiteren Ausgrabungen über nommen. * Flugzeugabsturz auf dem Stuttgarter Flugplatz. Bei einem Schulflug stürzte auf dem Flugplatz Stutt gart ein Doppeldecker ab. Die Maschine wurde beim Aufschlagen fast völlig zertrümmert. Der Pilot Bae- ver geriet so unglücklich unter den Motor, daß er sofort tot war, während sein Begleiter mit leichten Hautabschürfungen davonkam. * Dammbruch der Donau. Wie aus Belgrad ge meldet wird, hat die Donau den Damm bei Apatin in der Nähe der ungarisch-jugoslawischen Grenze durch brochen und überflutet das ganze Gebiet. Aus allen Landesteilen sind Truppenabteilungen telegraphisch zur Hilfeleistung gerufen worden. Die Regierung hat den Auftrag gegeben, die stark gefährdete Stadt Zombor zu räumen. Das Regenwetter dauert an. Man befürch tet, daß die Katastrophe sich noch schlimmer aus wachsen wird. * Die deutsche Schau der internationalen Binnen- schisfahrtsansstellung in Basel. Am 1. Juli ist in Basel die Internationale Ausstellung für Binnenschiff fahrt und Wasserkraftnutzung eröffnet worden, an der sich auch Deutschland in großem Umfange beteiligt. Die deutsche Schau ist neben der schweizerischen die wich tigste, gewaltigste und eindrucksvollste, was die ganze Ausstellung von 18 Staaten überhaupt zu Vieten ver mag. Sie ist außer der österreichischen Abteilung auch die einzige, die wirklich auf den Tag fertig geworden ist. Die deutsche Schau gliedert sich in drei Abteilungen, diejenigen für Binnenschiffahrt, für Wasserkraftnutznng und in der Mitte .die Abteilung für wissenschaftliche Studien- und Versuchszwecke. Die erste Abteilung für Binnenschiffahrt zeigt zunächst den Rhein und seine Nebenflüsse mit der längsten Karte von Europa, die eine Länge von 16 Metern und eine Breite von 6,5 Me tern hat und den Stromlauf von Emmerich bis zum Bo densee darstellt. Ferner die Weser, Elbe, Oder, Neben-, schiffahrtsstraßen und Kanäle in Mittel-, West- und Norddeutschland mit verschiedenartigen Schiffsmodellen, Schleusen und Hebevorrichtungen. * Ter verprügelte türkische Prinz. Auf der Bu- dapester Polizei erschien der Sohn des ehemaligen tür kischen Sultans Abdul Hamid, der türkische Prinz Abdul Kadir, der sich schon längere Zeit in Budapest aufhält und dabei wiederholt von sich reden gemacht hat. Bei seinem Erscheinen auf der Polizei war sein Gesicht voll von grünen und blauen Flecken. Seine Augen waren blutunterlaufen, und mit aufgeregter Stimme erzählte er, datz er morgens von seiner Som merwohnung nach Budapest gekommen sei, um eine be kannte Dame zu besuchen. Bis zur Mittagsstunde hatte er sich angeregt mit der Dame unterhalten, als Plötzlich ein junger Mann die Wohnung der Dame betrat, der, ohne sich vorzustellen, auf den Prinzen stürmte und ihn mit feinem Stocke so lange verprügelte, bis der Prinz die Flucht ergriff. Der Prinz konnte nicht angeben, wer der Attentäter war. Die Polizei hatte die Recherchen ausgenommen, um des Attentäters habhaft zu werden. * LSwenPlage in Mozambique. In der portu giesischen Kolonie Mozambique in Südostafrika sind im Laufe des letzten Jahres rund 4000 Eingeborene von wilden Tieren getötet worden. Die meisten von ihnen sind Löwen zum Opfer gefallen. Die Behörden be mühen sich, Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu treffen. * Seltene Jagdbeute. Wie aus Lauban berichtet wird, schoß der Kaufmann Menzel auf seiner Hoch waldjagd einen stattlichen Keiler im Gewichte von .186 Pfund, der schon seit Jahren im Hochwalde gesichtet worden war. Wahrscheinlich handelt es sich um einen Irrläufer, der aus den böhmischen Wäldern über die Grenze oder der aus den Heidewaldiungen in die Vorberge des Jsergebirges herübergewcchselt ist. Ser Fernsprecher im Flugzeug. Außerordentlich befriedigende Erfolge. Auf der seit einem Monat in jeder Hinsicht mit gutem Erfolg betriebenen' ersten Nachtflugstrecke mit Personenbeförderung Berlin— Danzig—Königsberg be währt sich eine im Vorjahre auf Versuchen erprobte technische Neuerung bestens, die in absehbarer Zeit als unentbehrliche Einrichtung von allen Großflugzeugen geführt werden wird. Die telegraphische Anlage hat eine Reichweite über die ganze 650 Kilometer lange Nachtflugstrecke, sodaß das Flugzeug von jedem Stand ort aus sowohl mit Start- wie mit Landehäfen die Verbindung aufnehmen kann. Ferner hat der Pilot bczw. die Besatzung die Möglichkeit, durch Telephonie stets eine der beiden Endstationen zu erreichen. In Berlin befinden sich Funkstellen auf den Flughäfen Tempelhof und Staaken. Die Verständigung ist auf allen Flügen bisher ausgezeichnet gewesen. Besonders wertvolle Dienste leistet die Neueinrichtung bei Nebel, dem zur Zeit noch gefährlichsten Feind des Flugzeuges. Ist z. B. ein aus der Strecke befindliches Flugzeug in örtliche Nebel geraten, kann es im Vertrauen auf seine draht lose Verbindung mit der Erde ruhig eine geraume Zeit über den Nebel steigen, wobei es Zeit hat, fest- zustctten, daß die noch ferne Zielstation frei von Nebel und daher eine Landung möglich ist. Die Bord anlage der Telegraphie und Telephonie ist einstweilen noch ausschließlich für die Besatzung des Flugzeuges als Hilfsmittel der Navigation gedacht, doch werden Vorbereitungen getroffen, auch dem reisenden Publi kum FunkgerL und Fernsvrecher zu privater Verwen dung sreizugeben. Sport. Sie deutschen Kampfspiele in Köln. Auftakt am Sonntag. V Der nächste Sonntag bringt in Köln den Beginn der großen Deutschen Kampsspicle, die erstmalig im Jahre 1922 vom Deutschen Reichsausschutz für Leibesübungen ins Leben gerufen worden sind. Die große Bedeutung dieser Kampfspjele liegt vor allem darin, datz sie ein weiterer Schritt sind auf dem Wege der Vorbereitung für die Olnmpiade 1928 in Amsterdam, eine Vorprüfung unserer Auserwählten auf allen Gebieten der Leibesübungen, denen nach 16 jähriger Panse zum erste» Male wieder Gelegenheit gegeben ist, im internationalen Sport offiziell mit zu streiten. Die technischen Vorbedingungen für eine einwandfreie Durchführung sind in Köln mit seinen herrlichen, vorbild lichen Anlagen in jeder Weise erfüllt, es gilt nur noch die von der Stadt Köln in opferwilliger Weise übernommenen Lasten tragen zu helfen, um die II. Deutschen Kampfspiele zu dem gleichen großen Erfolg werden zu lassen, wie es die ersten in Berlin waren. Ein wichtiges Mittel hierfür ist in erster Linie die Kampfspiellotterie, die Allen, denen un seres Volkes Wohl und Wehe am Herzen liegt, wärmstens empfohlen werden darf. Gerichtliches. W Zwischenfälle im Prozeß Josephsen. Im Pro zeß gegen den Breslauer Amtsgerichtsrat Josephsen kam es bei der weiteren Vernehmung der Zeugin Hesse zu erregten Szenen. Die Zeugin Hesse behauptete, daß Josephsen von ihr unter körperlichen Mißhandlungen die Rücknahme der Klage erpreßt habe. Josephsen nannte das eine niederträchtige Lüge und wuroe we gen Ungebühr vor Gericht zu 30 Mark Geldstrafe ver urteilt. Volksleben und Wirtschaft. — Verteuerung der Lebenshaltung. Die Reichöindex- ziffcr für die Lebenshaltungskosten tErnährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung, Bekleidung und „Sonstiger Bedarf") beläuft sich nach den Feststellungen des Statistischen Reichs amts für den Durchschnitt deS Juni auf 140^ gegen 139,9 im Vormonat. Sie hat sich sonach um 0,4 Prozent erhöht. Bei den Ernährnngsausgaben konnten Preissteigerungen für Kartoffeln und Fleisch durch die in Ser ersten Monatshälfte noch uachgebenden Preise für Milch und Milcherzeugnisse nur zum Teil ausgeglichen werden. Die Ausgaben für Wohnung haben sich in einzelnen Teilen des Reiches weiter erhöbt. — Ncuciustellnng von Arbeitern aus den Tyssenschächlen. Auf dem zu den Rheinischen Stahlwerken gehörigen Ham- borner Thyssenschächten find in der letzten Zeit etwa 1700 Bergleute eingestellt worden. In der nächsten Zeit sollen weitere Neueinstcllungen erfolgen. — Kredite für notleidende Wcinbergbesitzcr. Wie der Oberpräsident der Nheinprovinz mitteilt, hat der Preußische Landwirtschaftsminister mit Rücksicht darauf, baß den großen Weinbergsbcsitzern die Beschaffung des Betriebskapitals zur Fortführung der Betriebe, besonders für die Durchführung der Rebschädlingsbekämpsung bei der gegenwärtigen wirt schaftlichen Lage stark erschwert ist, seine Einwilligung gege ben, daß die dritte Winzerkreditausschüttung sofort ohne Einschränkung auch für den Weinbergsbcsitz über 50 000 Stock bezw. Quadratmeter Weinberg ausgedehnt werden kann. Für den Weinbergsbcsitz über 50 ONO Stock kommt jedoch keine schematische Verteilung der Darlehen in Betracht. Die Kredit begehrenden Weinbcrgbcsitzer müssen vielmehr einen besonderen, genügend begründeten Antrag unmittelbar beim Öbcrpräsidentcn, Abteilung Nolstanösaktivn, in Trier stellen. Der Einheitssatz für die Bewilligung der Darlehen an den Weinbergsbesitz über 50 000 Stock beträgt 20 Mark sür 1000 Stock und ist für alle Gebiete der Rheinprovinz gleich. Berliner Börsenberichte vom 1. Juli. — Devisenmarkt. Wieder ein schwarzer Tag für die französische Valuta, die einen neuen Rekordtiefstand erlebte. Es stellte sich Pfund gegen Franken auf 180. Auch der belgische Franken wurde in gleicher Weise in Mitleidenschaft gezogen. — Effektenmarkt. Allgemeine Kursrückschläge bei sehr lustloser Geschäftstätigkeit. — Probuktenmarkt. In Weizen nur geringes Gc schäft bei ziemlich stetem Preis. Auch Roggen lag fest. Feiner Hafer war gefragt, jedoch war das Angebot ziemlich knapp. Bei' Mais, Gerste und Hilfsfutterstof fen Bedarfsdeckung. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaatcu Per 1000'Kilo, sonst Per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen Märk. —(am 30. 6. —Roggen Mark. 207-210 (202—206). Sommergerste 202—210 (200—208). Inländische Futtergerste 185-200 (185—198). Hafer Märk 200—210 (199—209). Mais loko Berlin 168—170 (168 bis 170). Weizenmehl 37,50-39.50 (37,50—39,50). Roggen- mehl 29—30,25 (28,50—29,75). Wcizcnkleie 9,80—10 (9,80 bis 10-. Roggcnkleie 11,20 (11,20). Raps —(—,—). Leinsaat —(—,—). Viktoriaerbsen 35—46 (35—46). Kleine Speiseerbsen 30—34 (30—34). Futtererbsen 22—27 (22—27). Peluschken 23,50-28.50 (23,50—28,50). Acker- bohnen 23—25,50 (23—25,50). Wicken 33—34 (33 bis 34). Lupinen blaue 15—17 (15—17). Lupinen gelbe 2i 00—23,00 (21,00—23,00). Seradella —l—.—) Rapskuchen 14,00 (14,00). Leinkuchen 18,80-19,20 118 80—10 20). Trockeuschnitzel 10,00—10,30 (10,00 bis 10,30). Soha-Schrot 19,80-20,20 (19,60-20,00). Torf- Melasse 30-70 —(—,—). Kartoffelstöcken 21,40—22,00