Volltext Seite (XML)
Kirche und Kriegsschuldlüge. Die Stellnrrgruchme -es Fortsetznugsausschusies. Der in Bern tagende Fortsetzungsausschuß der Stock holmer Kirchenkouferenz hat eine bemerkenswerte Ent schließung zur Kriegsschuldfrage angenommen. Sic knüpft an einem Bries an, den die deutsche Delegation vor einem Jahre, am 29. August 1925, an die Kirchen konferenz gerichtet hatte. In diefem Brief war darauf hingewiesen worden, wie notwendig es sei, eine rück haltlose allgemeine Klärung der Kriegsschuldfrage her- beizuführen. Man habe davon Abstand genommen, die Frage während der Kirchenkouferenz aufzurollen, weil eine eingehende Behandlung der Frage unmöglich gewefen wäre, ein bloßer Protest aber die Sache nicht sördern könne. In Lieser jetzt angenommenen Ent schließung heißt cs u. a.: Obwohl der Fortsetzungsausschutz davon Abstand nimmt, sich mit irgendwelchen rein politischen Gegen ständen zu befassen, bekennt er sich doch zu Ler lieber- zeugung, daß das Arbeitsziel der Stockholmer Weltkon ferenz, deren Werk er fortzusetzen hat, unlöslich ver bunden ist mit der entschiedenen Bejahung bestimmter moralischer Prinzipien, welche unumstößliche Grund wahrheiten Les Reiches Gottes darstellen. In Ueber einstimmung mit Liesen Prinzipien gibt der Fort'et- zungsausschuß bei diesem Anlaß rückhaltlos die Er klärung ab. daß es zu allererst aus die Wahrheit an kommt und daß keinerlei Interessen, mögen sie eine Einzelperson oder eine Gemeinschaft betreffen, sich der Wahrheit widersetzen öürfen. Er erklärt weiter daß Lie Achtung vor dem gegebenen Manneswort die Regierungen wie die Einzelpersönlichkeiten zu beseelen hat, daß unmöglich durch Krieg festgesetzt werden kann, was recht ist, Latz politische Urkunden durchaus nicht mit Notwendigkeit geeignet sind, ein endgültiges mora lisches Urteil zu fällen und daß ein jedes erzwungene Bekenntnis, wo immer es auch abgelegt sein mag moralisch wertlos und religiös kraftlos ist. Der Fortsetzungsausschuß erklärt es als geboten, daß durch jedes nur mögliche Mittel der Forschung ohne jede Zurückhaltung Lie gesamten Fragen Ler Verant wortlichkeit für Len Kriegsausbruch und für die Kriegsführung aufgeklärt werden, damit auf die Er eignisse selbst ein solches Licht falle, daß ohne allgemeine Uebereinstimmuug erreicht werden kann. Die Sicherheit der Eisenbahn. ».Verschärfung der Streckenkontrolle. Im Reichsverkehrsmiuisterium fand zwischen Ver tretern der Reichsbahnverwaltung und der beteiligten Ressorts des Reichs und Preußens eine Aussprache statt, Lie sich mit Ler Frage Ler Sicherheit auf den Eisenbahnen beschäftigte. Den Anlaß bildeten die letz ten verbrecherischen Anschläge gegen Eisenbahnzüge. Sowohl Las Reichsverkehrsministeri um wie Lie Krimi nalpolizei sind nach wie vor davon überzeugt, daß auch das Unglück bei Leiferde Las Werk von Verbrechern ist. Die Nachforschungen sind allerdings bisher völlig ver- aeblich geblieben, so daß zu befürchten ist, daß Las Ver brechen keine Aufklärung findet. Die Besprechung ergab Einverständnis darüber; Latz eine Vermehrung Ler planmäßigen Streckenbe gehung keine Aussicht bieten würde, derartige Vor kommnisse hintanzuhalten. Neben diesen planmäßigen Begehungen wird im Bereich der Deutschen Reichs bahnverwaltung schon seit Jahren ein besonderer Streifdienst zur unvermuteten Ueberwachung der Bahnanlagen ansgeübt. Es ist ferner bereits vor eini gen Monaten Anordnung getroffen, diesen Dienst auf besonders wichtigen oder besonders gefährdeten Strei ¬ ken entsprechen- zu verstärken. Diese Maßnahmen wur den auch bei der Besprechung als durchaus zweckmäßig anerkannt; nach den Ereignissen der letzten Wochen hat die Hauptverwaltung Ler Deutschen Reichsbahn- gesellschast erneut eine Verschärfung des Streiföien- stes angeordnet. Bei der Verfolgung der einzelnen verbrecherischen Anschläge wird auf engstes Zusam menarbeiten zwischen der Kriminalpolizei, die durch namhafte Vertreter an der Besprechung beteiligt war, und der Deutschen Reichsbahngcsellschaft größter Wert gelegt.-^ . . Frankreich für den Völkerbund. Der „Matin" gegen die spanisch-italienischen Machen schaften. Der „Matin" glaubt, als Inhalt der französischen Antwortnote nach Madrid mitteilen zu können, daß Frankreich zwar bereit sei, die spanischen Forderun gen mit Wohlwollen zu prüfen, daß aber Briand gegen jede Einmischung des Völkerbundes in die Frage von Tanger sei, da hierdurch die Souveränität des Sul tans über die internationale Tangerzone in Frage ge stellt würde. Die einzige Lösung, auf die Frankreich eingehen könne, bestehe daher in Aenderungen des Verwaltungs-- regimes. In dieser Hinsicht ließen aber die bestehen den Verträge wenig Raum. Ueber die französische Stellung zu den Völker- bundsfragen sagt der „Matin", daß für gewisse Län der, dre man nicht zu nennen brauche, der Völkerbund unnütz und sogar schädlich geworden sei. Es seien zweifelhafte Kräfte am Werk, um im Laufe der kom menden Sitzung den Völkerbund in eine schwierige Lage zu bringen. Das Blatt glaubt aber, daß diese Versuche zu einem Mißerfolg verurteilt seien. Die Urheber der Verschwörung gegen den Völkerbund könn ten nicht lange im Schatten bleiben, öffentlich festge stellt würden sie keine schöne Rolle vor der Welt spie len. Frankreich sei in jedem Fall entschlossen, nicht nur die Existenz, sondern auch das Prestige des Völ kerbundes zu verteidigen. Briand gehe nach Gens mit dem festen Willen, eine Politik zu vertreten, die er seit 2 Jahren verfolge. Der Völkerbund, der die Ver- Verträge von Locarno gutheiße, sei heute die größt« Garantie für die französische Sicherheit. Diese sei durch die Machenschaften gegen den Völkerbund be droht. . . ....... Volksleben und Wirtschaft. — Was ist Süßstoff? Zum Sützstoffgesetz hat der Neichs- sinanzminister Durchführunasbcstimmungcn erlassen die am 1. September d. I. in Kraft treten. Als Süßstoff gelten sämtliche aus künstlichem Wege gewonnenen Stoffe, die als Süßmittel dienen können und eine höhere Süßkraft als reiner Rüben- oder Rohrzucker, nicht aber entsvrechenden Nährwert besitzen, ferner auch süßstosfhaltige Zubereitungen nicht zum unmittelbaren Genuß und nur zum Süßen von Lebensmitteln. Die Erlaubnis zur Herstellung von Sacharin haben nur zwei Fabriken, in Magdeburg und Dresden-Rade beul, von Dulcin in Berlin-Britz. Diese dürfen auch aus ländischen Süßstoff einführen. Steuerfrei darf Süßstoff zu wissenschaftlichen Zwecken oder als Probe bis zu 15 Kilo im Jahre von jedem Betriebe in den freien Verkehr gebracht werden. * Leipziger Produktenbörse vom 28. August. (Die Pnlst -ellen für 1000 Kilo in Goldmark (4,20 Goldmark gleich 1 Dollar du Goldanleihei für Mare, prompt, Parität frachtfrei Leipzig. Weizen Inländisch. 274—284. Roggen, inländ. 215—225. Gerste, Sommer- -erste, Inländ., alte 00—00, neue 200 —255. Wintergerste neue 170—185. Hafer, inländ. aller 190-220 und neuer 190—204. Mal» amerlk. rund 188—192 do. clnou. 200—210. Rap» 300—330. Erbsen 000-000. Die Preise verstehen sich sür 1000 kx netio sür Ware, prompt Parität Leipzig In Reichsmark. Alle Notierungen bez. und Br. Berliner Börsenberichte vom 28. August. — Devisenmarkt. Französischer Franken lag etwas besser. — Effektenmarkt. Feste Tendenz, bei abermaliger ausgeprägter Stille. — Provuktenmartt. Vom Ausland waren wet tere Preisrückgänge gemeldet worden, so daß schwache Stimmung herrschte. Größere Angebote wurden nicht gemacht, da die Kauflust fehlte, obwohl die Forderun gen, insbesondere für Brotgetreide niedriger laute ten. Der Mehlabsatz stockte. Hafer, wie auch das übrige Futtergetreide und die Hilfsfutterstoffe, wur den nur vom Verbraucher und nur in kleinen Mengen erworben. Speiseerbsen waren gefragt, doch knapp. Oelsaaten ohne Interesse. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per 1000 Kilo, sonst Per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen Mark. 267—272 (am 27. 8.: 269—274). Roggen Mark. 201-207 (203-209). Sommergerste 197-242 (197 vis 242). Wintergerste 168—174 (168—174). Hafer Mark. 173-184 (175-186). Mais loko Berlin 178-182 (176 bis 182). Weizenmehl 38,50—40 (38.75—40,25). Roggen mehl 29,25-31,25 (29,50—31,50). Weizenkleie 10,25(10 25). Roggenkletc 11,10-11,50 (11,10-11,50). Raps 320(320). Leinsaat —,— (—,—). Viktoriaerbsen 38—44 (37—44). Kleine Speiseerbsen 31—35 (31—35). Fnttercrbsen 22—26 I22-26). Peluschken —,— (—,—). Ackerbohnen —(—,—). Wicken 30—32 (30—32). Lupinen blaue —'(—,—), gelbe —(—,—). Seradella —,— (—,—). Rapskuchen 14,20 ins 14,40 (14,20-14,40). Leinkuchen 19-19,20 (19 bis 19,20). Trockcnschmtzel 1l>,80-11 (10,80-11). V Schlachtvkchmarkt. (Amtlich.) Auftrieb: 2051 Rinder (darunter 383 But ten, 744 Ochsen, 924 Kühe und Färsen), 1050 Kälber, 7278 Schafe, 5899 Schweine, 24 Ziegen, — ausländische Schweine. — Preise für 1 Pfund Lebendgewicht in Rcichs- psennigen: Ochsen: 28.8. 25.8. 1. vollfleischige, ausgemästete 2. vollst., ausgemästete, von 4—7 Jahren 3. junge, fleischige, nicht ausgemästete 4. müßig genährte jüng. u. gut gen. ält. Bullen: 1. vollfleischige, ausgemästete 2. vollfleischige, ausgemästete jüngere 3. mäßig genährte jüng. u. gut gen. ält. Färsen (Kalben) und Kühe. 1. vollfleischige, ausgemästete Färsen 2. vollfleischige, ausgemästete Kühe 3. ältere ausgemästete Kühe 4. mäßig genährte Kühe und Färsen 5. gering genährte Kühe und Färsen- Gcring genährtes Jungvieh (Fresser): Kälber: ^55—58 56—60 50—53 50—54 44—48 45—48 40—43 40—43 55-58 55—58 50-53 50—53 44—48 44-48 54—58 54—58 42—50 43—50 32-40 32—40 26-30 26—30 22-24 22—24 38—45 38—44 1. Doppellender feinster Mast 2. feinste Mastkälber 3. mittlere Mast- und beste Saugkälber 4. geringe Mast- und gute Saugkälber 5. geringe Saugkälber Schafe: 1. Stallmastlämmer und jüngere Hammel 2. ält. Hammel u. gut gen. jüng. Schafe 3. mäßig gen. Hamm. u. Schaf« (Merzsch.) Schweine: 1. fette, über 3 Zentner Lebendgewicht 2. vollfleischige von 240-300 Pfund 3. vollfleischige von 200—240 Pfund 4. vollfleischige von 160—200 Pfund 5. vollstcifchige von 120—160 Pfund 6. unter 120 Pfund Sauen: Ztegeu: 75—83 72-86 63—70 57—62 58-60 45-52 3L-40 85-86 84—86 82-84 80—81 73-80 20—25 75-83 72-80 63—70 57-62 58-60 45-52 3S—40 86 84—85 82-84 80-81 77-80 20-25 Marktverlauf: Rinder ruhig. Ausgesuchte Rin der über Notiz. Kälber und Schweine ziemlich glatt. Schafe ,n guter Ware glatt. Sonst ruhig. . Tue notierten Preise verstehen sich einschlietzlrch Fracht, Gewichtsverlust, Risiko, Marktspesen und zulässigem Haudler- ^ewinn. Cäitk Vürkners Liebe. Roman von Fr. Lehne. 38. Fortsetzung. , Mit verzehrenden Blicken starrte er der schlanken, ganz in schwarz gehüllten Gestalt nach, und ein tiefer Seufzer hob seine Brust. Mit allen Fasern seiner Seele hing er an dem blonden, süßen Mädel — und wie sehr, das hatte er erst dann so recht gemerkt, als er sich in törichter Ver blendung von ihr losgesagt und eine andere um des Geldes willen vorgezogen. Manchmal war es ihm, als fühle er noch EditHS warme, junge Lippen auf seinem Munde, und dann überkam ihn die Sehnsucht nach ihr, daß er hätte zu ihr eilen mögen, sich vor ihr niederwersen und flehen: .Schlage mich, tritt mich mit Füßen — nur sei wieder mein!" Aber das waren ja alles so törichte Gedanken. Wie verwundert würde sie ihn angeschaut haben! O, er kannte ja den stolzen, trotzigen Zug um den roten Mund, der ihm heute mehr als je aufgesallen war. Vergebens hatte er das warme, innige Äufleuch- ten in den dunklen, ausdrucksvollen Augen gesucht, das ihn früher so ost beglückt hatte. All jene süße, zarte Heimlichkeit der jungen Liebe sollte nun sür immer vorbei fein. Gab es denn gar keine Brücke zurück in die Ver gangenheit? Sein Herz war voll der besten Vorsätze; er hatte recht; er war schon ein anderer geworden, sein Sinn, sein Denken war ernster geworden, und schwer fühlte cr das Unrecht, das er dem geliebten Mädchen getan — er sehnte sich danach, wieder gut zu machen! * » * Wie gejagt war Edith nach Hause gekommen. Sinnend stand sie eine Weile da. Nun hatte sie Lucian Waldow nach so langer Zett wieder gesehen und gesprochen! Seine Äugen hatten ihr wieder in der alten Liebe gestrahlt, sein Mund hatte so bittende Worte gehabt — war es Schwäche, wenn sie nachgab? Jetzt wäre er ihr sicher gewesen, das wußte sie. 7 Wie hatte sie ihn Sock) gelieol mit Ser ganzen Un schuld ihrer neunzehn Jahre, mit der Reinheit ihrer Seele und dem Vertrauen eines Kindes! Und wie grausam war sie darin getäuscht worden! Nein, niemals konnte sie ihm das vergeben! Fortan gehörte ihr Leben der Arbeit und der Pflicht. Sie rechnete sich zu den Enterbten, die nur zuse hen durften wie andere es sich an dem reich gedeckten Tisch des Lebens gütlich sein ließen. Und als sie zu gegriffen hatte, sich ein bescheiden Teil zu sichern, da war es ihr gehörig versalzen worden, so daß ihr die Freude und der Genuß daran verdorben war! Nun hieß es die Zähne zusammenbeißen und durch! Mochte es auch noch so schwer sein, es mußte ge hen! Und sie war noch jung. Das Leben lag noch so verheißungsvoll vor ihr. Mit beiden Händen konnte es ihr doppelt geben, was es ihr jetzt genommen hatte. Ihre leidenschaftliche, temperamentvolle Art sehnte sich nach Mitteilung, nach Hingabe, nach einer gleich gestimmten Seele. Sie aber war einsam, allein! Der Vater kränklich — die Mutter tot — und der einstmals so Heitz Geliebte verloren — sie kam sich vor wie ein vom Sturm verwehtes Vöglein, das nicht mehr Weitz, wohin. Noch einmal hatte sich Lucian Waldow ihr ge nähert. , In flehenden, rührenden Worten hatte er gAchrie- ben, aber Edith war unbeugsam in ihrem ^WMusW- Jhr Groll triumphierte über jedes andere werchere Ge fühl, das sich doch bei seinen Zeilen, die so ganz den Stempel seiner liebenswürdigen, unwiderstehlichen Per- sönlichkeft trugen, in ihr regte. Nein, sie wollte fertig fern mtt rhml * * * Nicht lange danach las sie in der Zeitung, daß der so beliebte und talentvolle Konzertmeister Lucian Waldow zum größten Bedauern aller Kunstfreunde demnächst die Stadt verlassen wolle. , 'i Ihr Gefühl sagte ihr ganz richtig, daß sie daran die Schuld trug! , Aber sie hatte nicht anders handeln können — es Wäre qegen ihre Natur gewesen! Was ich gesunden dereinst bei dir, Ging schnell Mid früh zu Grabe, Und wie im Traum nur ist es mir, Daß ich geküßt dich Habel 14. Veit mehr als zwei Jahren hatte Edith Bürkner ihre Stellung bei Thomas ü. Wagner inne, die ihr ein angenehmes Leben bot. Sie bekam ein gutes Gehalt, mit dessen größtem Teil sie den Bruder unterstützte. Für sich selbst brauchte sie ja wenig, und sie war glücklich, Thankmar jetzt in dem Matze, wie sie es tat, Helsen zu können. Jh" 71 Machte ihr Freude; sie nahm ihre ganze Kraft m Anspruch und ließ sich keine Zeit zu gefährlichen Grübeleien. Eswar ihr nicht schwer gefallen, sich einzuarbei- ten. vfhre große Umsicht und Tüchtigkeit, sowie ihr Fleiß hatten sie ihrem Chef sehr wert gemacht, der so gar eine besondere Vorliebe für das schöne, ernste Mäd chen gefaßt hatte. war ihm nicht unbekannt geblieben, in welcher ' t..Aofen Weise sie für den Bruder sorgte, und das erfüllte ihn mit Hochachtung vor dem jungen, tatkräfti gen Geschöpf, dessen ungewöhnliche Bildung und gute Erziehung er bald gemerkt hatte. Edith nahm die Stellung einer Privatsekretärin bei lhm ein; ihr Platz war in seinem Kontor, und so kam es, daß er auch ab und zu ein Wort mit ihr sprach, das sich nicht nur auf geschäftliche Sache« be schränkte. Dadurch hatte er erfahren, daß Otto Hildebrandt ihr Oheim war, der das junge Mädchen bei einem Be suche bei Herrn Thomas erstaunt angesehen und dann verlegen begrüßt hatte. Sichtlich hatte ihm die Nichte imponiert, die da mit so ruhiger Selbstverständlichkeit ihrenPlatz einnahm und die Fragen des Herrn Thomas schnell und beantwortete. (Fortsetzung folgt )